@Duke711: Glykol allein ist kein Korrosionsschutz!
Es dient lediglich als Lösungsmittel für diverse organische Korrosionsinhibitoren und kommt in dem meisten Korrosionschutzzusätzen oder Fertigmischungen, wie auch bei entsprechenden Produkten aus dem Fahrzeugbereich, (u. A.) als solches zum Einsatz. Es trägt in einem Wakü-Kreislauf bei richtiger Dosierung auch zur Verbesserung der Tragfähigkeit des hydrodynamischen Schmierfilms in Pumpenlagern bei und wirkt als leichtes Biozid. Viel hilft viel gilt hier aber insbesondere für ersteren Aspekt nicht. Unabhängig davon trägt Glykol aber nichts zum Korrosionsschutz bei.
In solchen hohen Dosen wie du sie hier in den Raum wirfst, erhöht es im Übrigen auch die Viskosität des Kühlmediums auf ein Maß das nicht jeder Wakü-Pumpe auf Dauer gut tut (eine Wasserpumpe im PKW ist diesbezüglich nicht vergleichbar). Hinzu kommt eben noch die verstärkte Weichmacherproblematik bei hohen Glykolkonzentrationen. Von daher würde ich empfehlen von derlei Empfehlungen Abstand zu nehmen und das Übel lieber an der Wurzel zu packen . Das bedeutet letztlich, sich mit Metallen zu behelfen die in der elektrochemischen Spannungsreihe nicht so weit auseinander liegen, oder alternativ hervorragende Eigenpassivierungseigenschaften besitzen. Künstliche Passiverungen wie Eloxalschichten auf Alu sind zwar prinzipiell wirksam aber in der Praxis eben nicht dicht und die Selbstpassivierung von Alu ist weder stark genug, um den Korrosionsströmen standzuhalten, wie sie gegenüber Kupfer auftreten, noch ist sie unter Luftabschluss von großer Bedeutung. Irgendwelche Workarounds mit massig Nebenwirkungen für Mischkreisläufe aus Alu und Kupfer zu finden, ist daher immer irgendwo Augenwischerei. In dem Zusammenhang ist es imho auch kein Argument, dass hier im Forum viele aktive User rum springen die ihre Hardware und ihre Wakü-Teile wie ihre Unterwäsche wechseln und deshalb die Folgen solcher "mismatches" nur selten in großem Ausmaß zu spüren kriegen. Zum Einen gilt das nicht für alle hiesigen User und zum Anderen repräsentiert dieses Nutzungsverhalten mit Sicherheit auch nicht die Mehrheit aller Wakü-User. Von diesen sind hier aber mutmaßlich auch viele als stille Mitleser von der Partie.
Das Thema Spaltkorrosion scheinst du deinen Aussagen nach im Übrigen auch nicht ganz überrissen zu haben . Mit der Vermeidung von, wie du es nennst, "spitzen Kanten" gewinnst du da keinen Blumentopf. Der Korrosionsmechanismus der Spaltkorrosion kann zwar auch scharfe Kanten umfassen (z. B. die Gewindegrate in Gewindespalten), wenn diese so positioniert sind, dass sie mit einem anderen Metall in unmittelbarer Nähe ein Lokalelement bilden, aber der eigentliche Grund warum auch potenter Korrosionsschutz hier versagt, ist die Tatsache, dass die Benetzung mit und der Austausch von Korrosionsinhibitoren in engen Spalten aufgrund mangelnder Durchströmung kaum oder gar nicht gewährleistet ist, was der natürlichen Korrosion aufgrund vorhandener Korrosionspotentiale, der den Spalt bildenden Flächen, begünstigt.
Es dient lediglich als Lösungsmittel für diverse organische Korrosionsinhibitoren und kommt in dem meisten Korrosionschutzzusätzen oder Fertigmischungen, wie auch bei entsprechenden Produkten aus dem Fahrzeugbereich, (u. A.) als solches zum Einsatz. Es trägt in einem Wakü-Kreislauf bei richtiger Dosierung auch zur Verbesserung der Tragfähigkeit des hydrodynamischen Schmierfilms in Pumpenlagern bei und wirkt als leichtes Biozid. Viel hilft viel gilt hier aber insbesondere für ersteren Aspekt nicht. Unabhängig davon trägt Glykol aber nichts zum Korrosionsschutz bei.
In solchen hohen Dosen wie du sie hier in den Raum wirfst, erhöht es im Übrigen auch die Viskosität des Kühlmediums auf ein Maß das nicht jeder Wakü-Pumpe auf Dauer gut tut (eine Wasserpumpe im PKW ist diesbezüglich nicht vergleichbar). Hinzu kommt eben noch die verstärkte Weichmacherproblematik bei hohen Glykolkonzentrationen. Von daher würde ich empfehlen von derlei Empfehlungen Abstand zu nehmen und das Übel lieber an der Wurzel zu packen . Das bedeutet letztlich, sich mit Metallen zu behelfen die in der elektrochemischen Spannungsreihe nicht so weit auseinander liegen, oder alternativ hervorragende Eigenpassivierungseigenschaften besitzen. Künstliche Passiverungen wie Eloxalschichten auf Alu sind zwar prinzipiell wirksam aber in der Praxis eben nicht dicht und die Selbstpassivierung von Alu ist weder stark genug, um den Korrosionsströmen standzuhalten, wie sie gegenüber Kupfer auftreten, noch ist sie unter Luftabschluss von großer Bedeutung. Irgendwelche Workarounds mit massig Nebenwirkungen für Mischkreisläufe aus Alu und Kupfer zu finden, ist daher immer irgendwo Augenwischerei. In dem Zusammenhang ist es imho auch kein Argument, dass hier im Forum viele aktive User rum springen die ihre Hardware und ihre Wakü-Teile wie ihre Unterwäsche wechseln und deshalb die Folgen solcher "mismatches" nur selten in großem Ausmaß zu spüren kriegen. Zum Einen gilt das nicht für alle hiesigen User und zum Anderen repräsentiert dieses Nutzungsverhalten mit Sicherheit auch nicht die Mehrheit aller Wakü-User. Von diesen sind hier aber mutmaßlich auch viele als stille Mitleser von der Partie.
Das Thema Spaltkorrosion scheinst du deinen Aussagen nach im Übrigen auch nicht ganz überrissen zu haben . Mit der Vermeidung von, wie du es nennst, "spitzen Kanten" gewinnst du da keinen Blumentopf. Der Korrosionsmechanismus der Spaltkorrosion kann zwar auch scharfe Kanten umfassen (z. B. die Gewindegrate in Gewindespalten), wenn diese so positioniert sind, dass sie mit einem anderen Metall in unmittelbarer Nähe ein Lokalelement bilden, aber der eigentliche Grund warum auch potenter Korrosionsschutz hier versagt, ist die Tatsache, dass die Benetzung mit und der Austausch von Korrosionsinhibitoren in engen Spalten aufgrund mangelnder Durchströmung kaum oder gar nicht gewährleistet ist, was der natürlichen Korrosion aufgrund vorhandener Korrosionspotentiale, der den Spalt bildenden Flächen, begünstigt.
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