AM5 - Pins/Federn verbogen/gebrochen

floppi77

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Hallo Community,

ich bin zwar schon eine Weile hier angemeldet (*hust*) aber offensichtlich bin ich mehr der stille Mitleser. 🥴 Daher ganz kurz zu mir: Ein etwas älteres Semester, das in der Kindheit mit einer Pong-Konsole spielte, meinen Eltern nie einen C64 aus den Rippen leiern konnte es aber später mit dem Atari ST dann doch zum ersten Computer schaffte. Seit Ende der 90er baue ich meine Rechner auch schon immer selbst, obgleich ich mit meinen Händen doch eher ein Grobmotoriker bin. Ging immer alles gut. Bis letzte Woche....

Beim letzten Auf-/Umrüsten ist mir leider ein kleines Malheur passiert, bei dem mir dann der gute @ubi als letzte Rettung in den Sinn kam. Aber was ist nun eigentlich passiert?
Letztes Jahr hatte ich mir mit der 4090 eine neue GPU gegönnt und wollte dann die CPU antizyklisch aufrüsten. Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass der i9 9900K doch ganz schön limitiert. Also kam die Idee auf auch diese dann dieses Jahr nachzurüsten mit einem Ausflug ins AMD-Lager mit den X3D-CPUs. Der 7800X3D stand da eigentlich fest. Dann gab es aber von AMD die Bundle-Angebote: Ryzen 7000 + Board = 90 Euro Rabatt und Star Wars - Jedi Survivor oben drauf, das ich mir sowieso gekauft hätte. Also konnte ich meinen Bestellfinger nicht ruhig halten und kaufte bei Mindfactory ein Bundle aus Asrock X670E Steel Legend und 7700X. Dazu kam dann mit der Aerocool Eisbär Aurora Pro 420 meine erste Wasserkühlung. Geplant war dann bei Erscheinen den 7700X gegen den 7800X3D zu ersetzen und Ersteren wieder zu veräußern oder evtl. ein Zweitsystem aufzubauen, wobei der dafür Overkill wäre.

Und dann nahm das alles so seinen Lauf. Wasserkühlungsteuerung läuft offenbar etwas anders als Luftkühler, Ryzen 7000 verhält sich Temperaturtechnisch auch komplett anders als das was ich als Intelaner so gewohnt war. Aber das System lief erst mal sehr gut. Ich war jedoch unzufrieden mit der Lüfersteuerung für die WaKü und das Asrock hat keinen Temperaturfühleranschluss. Also entschloss ich mir noch ein neues Mainboard mit Temperaturfühler zum 7800X3D zu besorgen und dann eben das Asrock für den Zweitrechner oder aber zum Verkauf zu benutzen.

Als dann letzte Woche der X3D und das Mainboard aufschlug hatte ich Asrock und 7700X ausgebaut. Beim Ausbau der CPU (ich weiß bis heute nicht, warum ich ihn nicht einfach draufgelassen habe....) ist sie mir dann aus den Fingern geglitten und mit der Spitze in den Sockel gefallen. Natürlich hat sich dann schön Wärmeleitpaste in den Pins verteilt. Mein Gemütszustand lässt sich hoffentlich erahnen... Also versuchte ich mit Isopropanol, Zewa und Wattestäbchen den die Pins zu reinigen. Als ich dann feststellte, dass das mehr Federn als Pins sind und irgendwie so gar nicht richtig weiterkam probierte ich es mit Druckluftspray. Aber es klappte alles nicht so wirklich und ich wurde grantig. So dass ich beschloss das auf einen späteren ruhigeren Zeitpunkt zu verschieben. In dem Trott 😤 habe ich dann die Abdeckung auch noch zuerst auf den Sockel gelegt und wollte dann die Klammer schließen... 😵‍💫 Das hatte ich natürlich sofort rückgängig gemacht, aber scheinbar war dann eine dieser Federn teilweise gebrochen.

Auf jeden Fall habe ich das Vorhaben dann auf einen späteren Zeitpunkt verschoben und mich dann nach einer Ruhephase erstmal um den Zusammenbau mit den neuen Teilen gekümmert. Das klappte zwar, aber scheinbar hat auch dieses Mainboard (Gigabyte X670E Master) einen Fehler: Von den 2x16GB werden bei einigen Starts nur 18GB erkannt (Bank 2+4). In Bank 1 und/oder 3 eingesetzt verweigert das Board den POST mit Fehlercode C0. Und: Die Grafikkarte wird manchmal nicht korrekt erkannt und läuft dann nur mit 0% Powertarget. Zudem lies sie sich nur sehr sehr schwer einsetzen (Auch Gigabyte 4090 Master). Also geht das Mainboard zurück und ich probiere es mal mit einem Asus ROG Strix F Gaming Board. Das kam vorhin. Mal sehen ob damit dann alles funktioniert, ansonsten ist wohl der X3D der Fehler.

Aber jetzt mal zu den Bildern zu dem Sockel vom Asrock:

IMG_4839.jpg

IMG_4840.JPG
IMG_4841.JPG
IMG_4842.jpg

IMG_4843.JPG


Wie man am "Muster" von Bild 2,3 und 4 sieht scheinen durch die dumme Abdeckungsaktion auch noch weitere Federchen leicht verbogen zu sein.
Ich habe es natürlich probiert, aber kein POST.

Die Frage lautet jetzt aber: Ist damit noch was zu machen außer Sockeltausch was wohl einem Totalschaden gleich kommen würde? Ich schiele da mal in Richtung @ubi denn meine feinmotorischen Fähigkeiten reichen dafür definitv nicht aus.

Gruß
floppi
 
Information zu Asrock:
Hatte Kontakt mit dem Asrock-Support bezüglich Sockeltausch. Die Kosten dafür belaufen sich auf 40 Euro. Allerdings machen sie diese Reparatur nur in China und man muss selbst für die Versandkosten aufkommen. Asrock verlangt 55 Euro für den Rückversand. Ein DHL-Paket nach China kostet etwa 43 Euro. Also knapp 140 Euro Kosten.
 
  • Danke
Reaktionen: ubi
Korrektur wegen Missverständnis:

The total cost is:
  • Shipping from you to ASRock Netherlands
  • Repair charge €40
  • Shipping from ASRock to Germany €15
Also etwa 70 Euro Gesamtkosten. Dazu erhält man ein Ersatzboard aus den Niederlanden, da sie das eben nur in China reparieren.
 
Puh, da das Board ja neu 300+ kostet ist das Imho ein fairer Deal für etwas Lehrgeld.

Ich kann der LGA Technik irgendwie nichts abgewinnen, zu filigran. Gefühlt genauso anfällig wie damals die Athlon XP Prozessoren mit freiem Die. Die sind auch zu oft durch minimale Verkantung des Kühlers gestorben...
 
70€ finde ich auch absolut fair und kann man investieren; besser als das Board abzuschreiben...
 
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