Amazon: Prime-Service jetzt mit 200 Millionen Abonnenten

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Der Online-Händler Amazon gehört definitiv zu den Unternehmen, welche von der Corona-Krise profitieren können. Dies zeigt sich insbesondere im jährlichen Aktionärsbrief, den Amazon-CEO Jeff Bezos am Donnerstag veröffentlichte. Demnach konnte der Konzern 2020 rund 50 Millionen neue Abonnenten für seinen Prime-Service gewinnen. Damit nutzen weltweit über 200 Millionen Menschen den Dienst für die Lieferung am nächsten Tag.
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Ich bin für eine Sonderabgabe für die Profiteure der Krise um einen Teil der Kosten zu privatisieren anstatt immer nur zu sozialisieren.
 
Sei doch einfach froh, dass es Streaming und Onlinehandel gibt. Sonst würdest Du jetzt dauernd in die geschlossene Videothek fahren müssen.

Und der Punkt ist nicht, dass Du das vielleicht gar nicht machst, sondern dass man nicht über alles meckern und alles niedermachen muss, was von unplanbaren äusseren Umständen profitiert.
 
Die, die globale Märkte zerstören, Menschen wie Abfall behandeln und alles tun, um mit Mist den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, gewinnen immer!
Der 0815-Konsument kann nicht mal zwei Schritte weiter denken und lässt sich mit Kusshand manipulieren und ausnehmen.
 
Wer verdient, sollte gleich bestraft bzw. strafbesteuert werden? Schön die Anreize kaputtmachen... Hr. Riexinger und seine Fantastentruppe lässt grüßen.
 
Wer verdient, sollte gleich bestraft bzw. strafbesteuert werden? Schön die Anreize kaputtmachen... Hr. Riexinger und seine Fantastentruppe lässt grüßen.
Hat doch nichts mit Bestrafung zu tun.
Die dürfen auch gerne verdienen, kein Problem.

Aber die Situation ist besonders und fordert uns allen viel ab. Zum Glück kann der Staat denjenigen helfen die es besonders hart trifft.

Nach dem Solidaritätsprinzip wäre es aber dann auch fair, diejenigen welche durch die Krise bedingt besonders gute Geschäfte gemacht haben sich überproportional stark an den Kosten beteiligen.
 
Finde ich nicht .
 
Aber bitte nicht staatlich verordnet, weil sonst graben wir unserem System (auch wenns gut gemeint ist) die Wurzeln ab.
Eingriffe bei Kartellbildung ja, aber staatlich verordnete Strafe für gute Geschäftsjahre hat was von DDR 2.0.

Bin vllt parteiisch, arbeite selbst bei so einem Corona-Profiteur um ehrlich zu sein.
Das ist, wie wenn Du einen Gastwirt zum Lockdown befragst...
 
Wie gut Staatsgläubigkeit und Wirtschaftsfeindlichkeit funktioniert sieht man jeden Tag in Berlin, aktuell in Sachen Mietendeckel. Den Neubau von dringend benötigten Wohnung komplett erstickt und dann war das Ganze auch noch verfassungswidrig.
 
Nach dem Solidaritätsprinzip wäre es aber dann auch fair, diejenigen welche durch die Krise bedingt besonders gute Geschäfte gemacht haben sich überproportional stark an den Kosten beteiligen.

Sehe ich gänzlich anders!
Unser lokaler Buchladen hat es im gesamten Lockdown, wo auch die Buchläden geschlossen hatten, nicht geschafft sein Angebot ausserhalb des Ladenlokals anzubieten. Ein Online Shop war zwar irgendwann eingerichtet, aber man konnte nix bezahlen. Da sollte man telefonisch die Bankdaten erfragen und dann manuell überweisen und 5 Tage später die Bücher, die vor der Tür in einer Box lagen, abholen.
Sorry. Aber dann doch jemand der sich damit auskennt....
 
Sehe ich gänzlich anders!
Unser lokaler Buchladen hat es im gesamten Lockdown, wo auch die Buchläden geschlossen hatten, nicht geschafft sein Angebot ausserhalb des Ladenlokals anzubieten. Ein Online Shop war zwar irgendwann eingerichtet, aber man konnte nix bezahlen. Da sollte man telefonisch die Bankdaten erfragen und dann manuell überweisen und 5 Tage später die Bücher, die vor der Tür in einer Box lagen, abholen.
Sorry. Aber dann doch jemand der sich damit auskennt....

Absolut richtig.

Der Lockdown beschleunigt nur, was eh kurz oder später passieren würde. Für andere ist es hoffentlich ein Weckschuss, um die Digitalisierung voranzubringen. Wer komplett sturr nichts macht und nur aufs Konto schaut, ob der Staat die Coronahilfen überwiesen hat, den sollte man in der Post Corona Zeit nicht noch weiter staatlich stützen. Da muss man ganz genau hinschauen, sowohl auf der Gewinner wie auch auf der Verliererseite und nicht grobschlächtig mit Phrasen um sich werfen.
 
Absolut richtig.

Der Lockdown beschleunigt nur, was eh kurz oder später passieren würde. Für andere ist es hoffentlich ein Weckschuss, um die Digitalisierung voranzubringen. Wer komplett sturr nichts macht und nur aufs Konto schaut, ob der Staat die Coronahilfen überwiesen hat, den sollte man in der Post Corona Zeit nicht noch weiter staatlich stützen. Da muss man ganz genau hinschauen, sowohl auf der Gewinner wie auch auf der Verliererseite und nicht grobschlächtig mit Phrasen um sich werfen.
Nein bitte nicht falsch verstehen.
Ich meine keine Subventionen für die ganzen Branchen, für die es in den nächsten Jahren schwer werden wird.

Ich meine eine Beteiligung der Profiteure der Krise an den Kosten für durch Pandemie und lockdown für den Staat entstanden sind.

Die Überbrückungshilfen für Einzelhandel, Gastronomie, Kultur etc. Wurden ja Nicht bezahlt weil die nicht gut zukunftsfähig aufgestellt waren sondern weil die faktisch ein Berufsverbot hatten.
Das kann man gut oder blöd finden, ändert aber nichts dran.

Die Kassen sind jetzt eben leer und gehören wieder aufgefüllt. Und der ein oder andere hat jetzt eben so gute Geschäfte gemacht die auch nicht ausschließlich auf seine zukunftsfähige Strategie zurückzuführen sind. Und der darf sich daran eben ein bisschen mehr beteiligen als alle anderen.


Damit meine ich auch nicht nur onlinehandel und streamingdienste, sondern eben auch z.b Discounter die mehr Spielzeuge und Blumen und Klamotten verkaufen könnten als je zuvor. Klar, waren ja alle anderen zu die sowas anbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin für eine Sonderabgabe für die Profiteure der Krise um einen Teil der Kosten zu privatisieren anstatt immer nur zu sozialisieren.
Wer hat die Krise verursacht und haben Amazon und CO ihre Kunden gezwungen Kunden zu werden?
Immer diese sozialistischen Umverteilungsphantasien und der falsche Glaube an der Beute beteiligt zu werden.
 
Nur weil manche Firmen auf das richtige Zugpferd bzw. Geschäftskonzept gesetzt haben, sollen sie bestraft werden, während andere die Zukunft verschlafen haben?
Wäre so wenn beim Radrennen der erst Platz allen anderen was vom Preisgeld abgeben soll....
 
Nur weil manche Firmen auf das richtige Zugpferd bzw. Geschäftskonzept gesetzt haben, sollen sie bestraft werden, während andere die Zukunft verschlafen haben?
Ja weil es halt reiner Zufall war dass die Onlinedienste so einen Schub bekommen haben.
Wäre es statt einer Pandemie, ein Koronaler Massenauswurf der Sonne (wie ironisch dass das Wort ebenfalls in "Corona", aka Krone den Ursprung hat :d) welcher all unsere Sateliten und grosse Teile des Internets lahmgelegt hätte, dann wären Amazon und Co. die Leidtragenden und Einzelhandel würde florieren.
Der Staat hat durchaus die Aufgabe zufällgen Ungerechtigkeiten entgegen zu wirken.
 
Wie gut Staatsgläubigkeit und Wirtschaftsfeindlichkeit funktioniert sieht man jeden Tag in Berlin, aktuell in Sachen Mietendeckel. Den Neubau von dringend benötigten Wohnung komplett erstickt und dann war das Ganze auch noch verfassungswidrig.

Das BVerfG hat aber nur die Zuständigkeit beanstandet, nicht die Sache selbst. Das solche Rechtsmittel mittlerweile auch von BVerfG getragen werden würden dürfte mittlerweile jedem klar sein. Die Verfassungsrechtliche Frage ist die ob ein ineffektives Bundesgesetz Vorrang vor einer potentiell vielversprechenderen Umsetzung auf Kommunaler Ebene haben darf. Den eigentlich steht das konträr zum Subsidiaritätsprinzip. Dahingehend sollten Rechtswissenschaftler mal einen neuen Antrag zur Prüfung einreichen, ob der Bund überhaupt die Gesetzgebungskompetenz in diesem konkreten Fall haben darf.
Ich bin wahrlich kein Freund des Föderalismus, aber an dieser Stelle würde er endlich mal Sinn machen. Denn es sind lokale Phänomene für die individuelle Lösungsansätze erarbeitet werden müssen.

Aber bitte nicht staatlich verordnet, weil sonst graben wir unserem System (auch wenns gut gemeint ist) die Wurzeln ab.
Eingriffe bei Kartellbildung ja, aber staatlich verordnete Strafe für gute Geschäftsjahre hat was von DDR 2.0.

Es steht überhaupt nicht zur Debatte irgendwem konkret irgendetwas wegzunehmen. Das Grundproblem ist, dass wir uns am Anfang eines Umbruchs befinden, sowohl auf ökonomischer, kultureller, sozialer und politischer Ebene und dass dieser das Fundament unseres Gesellschaftsmodells, und damit meine ich im weiten Sinne den "Westen", erodiert, nämlich dem Versprechen Wohlstand für Alle zu generieren. Das ist die tatsächlich einzige Form von Legitimität die ein Staat besitzen kann, völlig gleich auf welcher ideologischen Weltanschauung er aufgebaut.
Die Gezeiten der Globalisierung, katalysiert durch Digitalisierung, spült die Verlierer dieser Entwicklung mittlerweile vermehrt auch an unsere Gestade und erzeugt immer mehr und immer schneller Druck. Erschwerend kommt hinzu, dass unser politisches Gesellschaftsmodell den Anforderungen dieser Entwicklung und seiner Geschwindigkeit systembedingt nicht Schritt halten kann. Daraus erwächst schlicht und ergreifend: Spaltung
Diese Spaltung vollzieht sich auf allen oben bereits aufgeführten Ebenen und lähmt ihrerseits. Ungleichheit die sich auf auf allen Ebenen etabliert taugt nicht als Anreiz, sondern verfestigt diese Spaltung. Diese erzeugt eine Abwärtsspirale die wir durchbrechen müssen wenn wir die Dinge die wir bisher kannten und schätzen erhalten möchten.
Kurzum, wir brauchen neue Ansätze und je länger dies noch dauert desto radikaler müssen sie werden um Wirkung zu entfalten. Wir sind in unserem Denken und den Systemen viel zu statisch geworden und verlieren so zwangsläufig den Anschluss.
Eine plumpe Umverteilungsdebatte löst dieses Problem nicht, sondern lindert bloß das Symptom.
Im Übrigen gehe ich nicht davon aus, dass Deutschland diese anstehende Transformation rechtzeitig vollzieht. Andererseits wird es andere Nation deutlich härter treffen, dazu zählen viele Kandidaten in Europa und auch die USA, die schon jetzt grenzwertig zerrissen sind.
 
Der Staat hat durchaus die Aufgabe zufällgen Ungerechtigkeiten entgegen zu wirken.
man kann auch die 'jeder ist sich selbst der naechste'-schiene fahren. ganz nach sockrattes feuchtem traum einer moeglichst assozialen gesellschaft.
aber dann braucht man sich nicht wundern wenn es in einigen jahren wie in den USA zugeht. und wenig spaeter dann wie in neu-delhi.
 
Das größte Problem ist doch das Firmen in der Größenordnung wie Amazon fast keine Steuern in dem Wirtschaftsraum abdrücken in dem sie ihren Umsatz machen. DAS ist das größte Problem. Würde die Steuern abführen müssen, wie der große Teil ihrer Konkurrenz wäre es nur halb so schlimm. Dann würde die Gesellschaft, die den Umsatz erst ermöglicht etwas von zurück bekommen...
Die nutzen die Infrastruktur des Landes, das Sozialsystem und am Ende (muss) der Staat die Einkommensteuer erhöhen, weil das der einzige Weg ist diese Konzernen noch irgendwie zur Kasse zu bitten. Das ist einer der Gründe warum bei stetigem Wirtschaftswachstum, die Reallöhne nicht stark mit gewachsen sind und die Abgaben immer höher werden...
 
Das tun sie doch... Der Wirtschaftsraum heißt nur EU und nicht Deutschland. Vorallem EU Staaten die von dem bisherigen Modell profitieren verteidigen es, verständlicherweise, verbissen.
 
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