AMD Ryzen 7 3700x taktet im IDle auf 4,4Ghz

Dass Def seinen Guide in jedem Thread ständig anpreist ist ja schön und gut, aber unter Strich ist das am Ende wieder nur manueller OC, der nicht mal mit Prime AVX Load getestet wurde.
Mit dieser Herangehensweise verliert man immer single core performance (da Allcore = max Boost erfahrungsgemäß nicht mit niedrigen Spannungen drin ist).

Wenn man versucht, diesen single core performance Verlust klein zu halten (also den allcore Takt beim 3700x nahe an die möglichen 4400Mhz zu bringen), dann braucht man beim 3700x fast immer deutlich über 1,3V.
Sobald man mit so einem Setting mal ordentlich AVX Last anlegt, geht die Temperatur ganz Zügig über 90°C.
Bleibt also das Ignorieren von AVX Lasten (quasi wie im Guide), oder eher in Richtung 1,2V zu gehen, womit beim 3700X also eher 4100Mhz realistisch sind und man hat dann schon relativ viel Single Core Performance verloren.

Beim Zen2 würde ich die CPU tatsächlich lieber selbst machen lassen, was sie meint, es sei denn der Anwendungsbereich besteht zu 80% aus Multicore Belastung, da kann man mit ~4100-4200MHz Allcore und fester Vcore durchaus Performance gewinnen und gleichzeitig die Effizienz+Temperatur etwas verbessern.

Wenn man die CPU aber machen lässt, wie sie meint, muss einem halt klar sein, dass der Boost auch versucht, das Maximum innerhalb seiner Parameter (Stromstärke, Leistung, Temperatur) raus zu holen und bei den winzigen 7nm Chiplets sind daher höhere und sehr sprunghafte Temperaturen völlig normal.

Tut mir leid wenn ich dir damit auf den Schlipps getreten bin. War nicht meine Absicht und werds in Zukunft einfach lassen dann.

Aber um mal auf deinen Beitrag einzugehen. Natürlich nutzt CB20 AVX2 Last, und zwar nicht gerade wenig. Von Prime AVX2 Stresstests halte ich dennoch nichts, weil die dargestellte Last komplett unrealistisch ist und in -KEINEM- einzigen realen Workload so auftritt, dass der Cache exakt mit Paketen dessen Größe mit AVX2 Only beladen wird. Aber das kann jeder halten wie er möchte und zum testen ranziehen was er will. Ändert nix an der generellen Vorgehensweise.

Das man generell von 1.3v aufwärts ausgehen kann bei 4,4ghz ist ebenso nicht korrekt -> https://docs.google.com/spreadsheet...5BBF2jDucDUpXLtdhlTvoj7cg/edit#gid=1270517564
Auch wenn die Liste noch recht klein ist, kommt es allein auf die Chipgüte an. Und wenn sich am Ende jemand dazu entschließt mit 4,2/3ghz zu fahren und sagenhafte 2-4% Leistung im Singlecore zu verlieren, dafür aber deutlich an Multicore-Leistung und Effizienz (Temperatur und Verbrauch) zu gewinnen und zusätzlich noch JEGLICHE Art von Schwankungen im Desktopbetrieb los wird, dann ist das so.

Das kann jeder Handhaben wie er will. Es bringt nur niemandem was wenn hier permanent Leuten dazu geraten wird negative Offsets mit einhergehendem Clockstretching oder Boostmechanismen zu deaktivieren. Weil dadurch verlieren sie richtig an Leistung und ändern im Zweifelsfall nichtmals etwas an besagtem Problem.
 
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Ein Vorzug bei Intel.

Das runtertakten und Energiesparen funktioniert.
 
Naja Recht hat er leider. So gern ich mein zen2 hab, da kann AMD noch ne Menge optimieren was Effizienz ab Werk angeht.
 
der Te könnte aber auch einfach in den Energiesparmodus switchen, wenn er weiß, dass er die nächste Zeit nicht zocken wird.
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Eventuell könnte man sich auch ein Tool schreiben womit man auf den Energiesparmodus zugreifen kann?

Keine Ahnung ob so etwas funktionieren würde.
 
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