haligia
Experte
Hallo liebe Hardwareluxx Community,
zuerst möchte ich mich herzlich bei Antec und Hardwareluxx für diesen Lesertest bedanken ohne die dies gar nicht möglich gewesen wäre.
Normalerweise sollte hier ein Review zum „Antec Dark League Dark Fleet DF800“ stehen, jedoch konnte Antec das Gehäuse nicht liefern und ich wurde zusammen mit dem zweiten Tester gefragt ob wir stattdessen den Nachfolger „DF800 FLUX“ testen wollen welcher aber erst Ende Februar erscheinen sollte. Bis dahin hatten wir noch die Möglichkeit das „NX700“ als zweites Gehäuse mit zu testen. Nach langer Wartezeit kamen die Gehäuse gegen Ende März endlich an.
Einleitung:
Antec stellt mit NX700 Anfang 2022 ein weiteres Gehäuse welches in der Einsteiger- bis Mittelklasse zu positionieren ist. Viel Wert wurde dabei auf guten Airflow gelegen. Für rund 90€ ist das NX700 definitiv kein Schnäppchen gehört aber auch nicht zu den Premiumgehäusen. Doch kann Antec die Interessenten mit dem NX700 überzeugen in einem Preisbereich in der es auch viele andere Alternativen gibt? Finden wir es gemeinsam heraus…
Technische Eigenschaften:
Verpackung und Zubehör
Das Gehäuse kommt in einer ca 55 x 50 x 30cm großen braunen Verpackung. Auf der Vorderseite und zwei weiteren Seiten findet man neben Marke und Modellbezeichnung auch noch Abbildungen des Gehäuses. Auf der Rückseite werden einem die wichtigsten Features aufgelistet.
Das Gehäuse ist zusätzlich in einer Folie eingepackt und mit zwei Styroporformen geschützt.
Als Lieferumfang gibt es neben dem typischen Papierkram wie Bedienungsanleitung, Garantiehinweisen, das benötigte Montagematerial, Kabelbinder und noch drei Ersatz-Slotblenden. Der Grund für letzteres lässt schon vermuten, dass nur herausbrechbare Slotbenden vorhanden sind.
Design, Features und Verarbeitung
Auffällig, funky, verrückt, aggressiv, … sind nur ein paar Wörter welche die Front des NX700 beschreiben könnten. Antec kreiert mit dem NX700 ein weiteres typisches „Gaming-Gehäuse“ im mittleren Preissegment. Das Design ist definitiv nicht schlicht gehalten und hebt sich von einem Standarddesign ab. Eines der Hauptmerkmale ist das Tempered Glass Seitenfenster.
Das Frontcover ragt ca.5,5cm vom eigentlichen Gehäuserahmen raus. Die Front ist sehr geometrisch und kantig gestaltet. Neben der angeschrägten linken oberen Ecke wo sich ein Antec Logo befindet, führen zudem noch fünf Plastikstreben schräg durch die Front, welche zusätzliche Designelemente darstellen sollen. Aber sie erfüllen auch einen weiteren Zweck. Denn wenn man sich die Rückseite des Meshgitters anschaut, sieht man, dass das Gitter an diese Querstreben angeschraubt wurde.
Wenn wir schon die Oberseite anschauen, fällt einem der magnetische Staubfilter auf. Ein weiterer befindet sich unterhalb des Netzteils. Etwas was man heutzutage natürlich bei jedem Gehäuse erwartet.
Als Anschlüsse verbaut Antec zwei USB 3.0 Anschlüsse, einen 3,5mm Mikrofonanschluss und einen 3,5mm Kopfhöreranschluss. Wünschenswert wäre natürlich noch ein USB-C Anschluss gewesen. Neben dem Ein-/Ausschalter gibt es zudem die LED-Taste.
Die verbauten A-RGB Lüfter lassen sich entweder über das eigene Mainboard oder über den integrierten Controller mit der LED-Taste kontrollieren. Finde ich sehr vorteilhaft für ältere Systeme die keinen dedizierten A-RGB Anschluss haben. Zur Demonstration aller vorgespeicherten Effekte habe ich ein kurzer Video aufgenommen:
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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Das ganze Gehäuse steht auf vier Plastikfüßen, auf die noch zusätzlich Gummipads draufgeklebt wurden. Diese sollen die Übertragung von Vibrationen und Kratzer auf den Tisch bzw. Boden minimieren.
Verarbeitungstechnisch kann man nicht groß meckern. Die verwendeten Materialien sind in Ordnung. Das Stehlblech ist nicht besonders dick weshalb das Gehäuse leicht flexibel aka wabbelig ist ohne die Seitenwände. Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass dies immer noch ein Mittelklasse Gehäuse ist.
Einbau- & Montagemöglichkeiten
Größter Pluspunkt für das Gehäuse ist das auf Airflow optimierte Design im Zweikammeraufbau. Es finden im Gehäuse Mainboards von ITX bis hin zum Standard ATX Format Platz.
Nachdem die Front entfernt wurde, welche mit Kunststoffnasen an das Gehäuse montiert ist, hat man einen freien Blick auf die beiden 185mm großen A-RGB Lüfter die für guten Airflow sorgen sollen. Einen zusätzlichen Staubfilter für die Front gibt es nicht. Das feine Frontgitter dient als einziger Staubfilter. An der Front lassen sich Alternativ zu den beiden 185mm Lüftern auch noch drei 120/140mm Lüfter einbauen.
Hinten ist ein einziger 120mm A-RGB Lüfter eingebaut. Bei Bedarf kann man die Lüfterposition vertikal anpassen. Auf der Oberseite ist Platz für zwei 120 bzw. 140mm Lüfter. Vorne finden Alternativ zu den beiden 185mm Lüftern auch noch drei 140mm oder drei 120mm Platz. Wer die maximale Anzahl an Lüftern einbauen will hat über der Netzteilabdeckung noch Platz für zwei weitere 120mm Lüfter.
Wer viel Wert auf Wasserkühlung legt sollte drauf achten, dass das NX700 relativ klein ist. Oben finden maximal 280mm Radiatoren Platz. Der Platz von der oberen Kante des Mainboards zum oberen Blech ist ca. 5cm. Bedeutet, dass der Radiator nicht zu dick sein darf. Hinten passt nur ein kleiner 120mm Radiator rein. An der Frontseite würde ein 360mm Radiator passen sofern dieser nicht sehr breit ist. Dafür müsste man aber die beiden 185mm entfernen was das Hauptargument des Gehäuses zunichtemacht. Oder man versucht eine recht komische Push Pull Konfiguration mit zwei 185mm Lüfter vor und drei 120mm Lüfter hinter dem Radiator. Die Aussparung bei der Netzteilabdeckung im vorderen Bereich ist etwa 6cm breit. Wer jedoch einen Luftkühler einsetzen will, dem stehen 170mm Platz bis zum Seitenfenster. In dem Fall lassen sich auch Grafikkaten bis 340mm einbauen.
Für diejenigen die noch 3,5“ oder 2,5“ Festplatten und SSDs einbauen müssen gibt es unter der Netzteilabdeckung einen modularen Festplattenkäfig welcher an zwei Positionen befestigt werden kann. Dieser wird dann von der Unterseite des Gehäuses angeschraubt. Der Festplattenkäfig hat jedoch nur einen 3,5“ Einschub der eine Werkzeuglose Montage ermöglicht. Eine zweitere 3,5“ bzw. 2,5“ Platte kann zusätzlich noch auf den Käfig montiert werden. Wem das immer noch nicht ausreicht, bieten sich zwei weitere 2,5“ Laufwerkträger hinter dem Mainboardtray und zwei weitere 2,5“ Montageplätze auf der Innenseite neben dem Mainboard. Probleme gab es mit dem Festplattenkäfig direkt beim Einbau des Testsystems da dieser schon beim Einbau des 16cm langes Seasonic G-Series Netzteils gegen die Kabel gestoßen ist. An zweiter Position war dann genug Platz für die Kabel…
Ein großer Minuspunkt beim Gehäuse sind die 7 Blenden für die Erweiterungsslots. Diese sind leider nur zum Herausbrechen. Es liegen 3 Ersatzblenden im Zubehör, jedoch wäre es wünschenswert, wenn man standardmäßig abschraubbare PCI-Blenden verwendet hätte.
Als weiteren Minuspunkt habe ich die Aussparungen am Mainboardtray für die Kabel gesehen. Die Anzahl der Durchlässe ist zwar sehr gut, aber die Löcher sind nur gestanzt und die Kanten umgebogen worden. Es fehlen (Gummi-)Abdeckungen die ich beispielsweise von meinem Define-C gewohnt bin. Wäre ein großer Pluspunkt zwecks Optik gewesen. So sieht man die Kabel egal wie sauber man diese hinten verlegt.
Temperaturen & Lautstärke
Das Testsystem besteht aus:
- i5 6500 @Stock
- Apacer Panther Silver 16GB DDR4 2400MHz
- MSI Z170A MPower Gaming Titanium
- MSI GTX 1060 Gaming X+ 6G OC
- 240GB SanDisk Ultra II SSD
- Intel SSD 540s M.2 240GB
- Seasonic G550 80+Gold
Während des Tests war das Gehäuse geschlossen und alle Komponenten waren bei Werkstaktraten. Für eine Volllast Simulation wurden MSI Kombustor zusammen mit dem Cinebench R23 verwendet.
Pro / Con
Fazit
Das Zweikammer-Layout mit den beiden großen 185mm Lüftern sorgen für ordentlichen Airflow. Aber nicht nur gute Temperaturen sondern auch eine gute Lichtshow bietet das NX700. Wem die vordere Optik des Gehäuses gefällt und gerade auf der Suche nach einem RGB-Gehäuse mit guter Kühlleistung ist macht mit dem NX700 nichts falsch.
Klar, das Gehäuse ist nicht perfekt aber mit einem aktuellen Straßenpreis von rund 90€ bietet Antec trotzdem ein weiteres grundsolides Gehäuse an. Ich hätte mir gewünscht, dass Antec nicht auf USB-C verzichtet hätte und der Einsatz von herausbrechbaren Slotblenden bei dem Preis im Jahre 2022 ist auch fragwürdig. Ich hoffe, dass der Preis nach dem Release welcher Anfang des Jahres war bis Ende des Jahres weiter sinkt. Denn genau in diesem Preisbereich der hart umkämpft ist gibt es von vielen anderen Herstellern auch gute Gehäuse.
zuerst möchte ich mich herzlich bei Antec und Hardwareluxx für diesen Lesertest bedanken ohne die dies gar nicht möglich gewesen wäre.
Normalerweise sollte hier ein Review zum „Antec Dark League Dark Fleet DF800“ stehen, jedoch konnte Antec das Gehäuse nicht liefern und ich wurde zusammen mit dem zweiten Tester gefragt ob wir stattdessen den Nachfolger „DF800 FLUX“ testen wollen welcher aber erst Ende Februar erscheinen sollte. Bis dahin hatten wir noch die Möglichkeit das „NX700“ als zweites Gehäuse mit zu testen. Nach langer Wartezeit kamen die Gehäuse gegen Ende März endlich an.
Einleitung:
Antec stellt mit NX700 Anfang 2022 ein weiteres Gehäuse welches in der Einsteiger- bis Mittelklasse zu positionieren ist. Viel Wert wurde dabei auf guten Airflow gelegen. Für rund 90€ ist das NX700 definitiv kein Schnäppchen gehört aber auch nicht zu den Premiumgehäusen. Doch kann Antec die Interessenten mit dem NX700 überzeugen in einem Preisbereich in der es auch viele andere Alternativen gibt? Finden wir es gemeinsam heraus…
Technische Eigenschaften:
Verpackung und Zubehör
Das Gehäuse kommt in einer ca 55 x 50 x 30cm großen braunen Verpackung. Auf der Vorderseite und zwei weiteren Seiten findet man neben Marke und Modellbezeichnung auch noch Abbildungen des Gehäuses. Auf der Rückseite werden einem die wichtigsten Features aufgelistet.
Das Gehäuse ist zusätzlich in einer Folie eingepackt und mit zwei Styroporformen geschützt.
Als Lieferumfang gibt es neben dem typischen Papierkram wie Bedienungsanleitung, Garantiehinweisen, das benötigte Montagematerial, Kabelbinder und noch drei Ersatz-Slotblenden. Der Grund für letzteres lässt schon vermuten, dass nur herausbrechbare Slotbenden vorhanden sind.
Design, Features und Verarbeitung
Auffällig, funky, verrückt, aggressiv, … sind nur ein paar Wörter welche die Front des NX700 beschreiben könnten. Antec kreiert mit dem NX700 ein weiteres typisches „Gaming-Gehäuse“ im mittleren Preissegment. Das Design ist definitiv nicht schlicht gehalten und hebt sich von einem Standarddesign ab. Eines der Hauptmerkmale ist das Tempered Glass Seitenfenster.
Das Frontcover ragt ca.5,5cm vom eigentlichen Gehäuserahmen raus. Die Front ist sehr geometrisch und kantig gestaltet. Neben der angeschrägten linken oberen Ecke wo sich ein Antec Logo befindet, führen zudem noch fünf Plastikstreben schräg durch die Front, welche zusätzliche Designelemente darstellen sollen. Aber sie erfüllen auch einen weiteren Zweck. Denn wenn man sich die Rückseite des Meshgitters anschaut, sieht man, dass das Gitter an diese Querstreben angeschraubt wurde.
Wenn wir schon die Oberseite anschauen, fällt einem der magnetische Staubfilter auf. Ein weiterer befindet sich unterhalb des Netzteils. Etwas was man heutzutage natürlich bei jedem Gehäuse erwartet.
Als Anschlüsse verbaut Antec zwei USB 3.0 Anschlüsse, einen 3,5mm Mikrofonanschluss und einen 3,5mm Kopfhöreranschluss. Wünschenswert wäre natürlich noch ein USB-C Anschluss gewesen. Neben dem Ein-/Ausschalter gibt es zudem die LED-Taste.
Die verbauten A-RGB Lüfter lassen sich entweder über das eigene Mainboard oder über den integrierten Controller mit der LED-Taste kontrollieren. Finde ich sehr vorteilhaft für ältere Systeme die keinen dedizierten A-RGB Anschluss haben. Zur Demonstration aller vorgespeicherten Effekte habe ich ein kurzer Video aufgenommen:
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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Das ganze Gehäuse steht auf vier Plastikfüßen, auf die noch zusätzlich Gummipads draufgeklebt wurden. Diese sollen die Übertragung von Vibrationen und Kratzer auf den Tisch bzw. Boden minimieren.
Verarbeitungstechnisch kann man nicht groß meckern. Die verwendeten Materialien sind in Ordnung. Das Stehlblech ist nicht besonders dick weshalb das Gehäuse leicht flexibel aka wabbelig ist ohne die Seitenwände. Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass dies immer noch ein Mittelklasse Gehäuse ist.
Einbau- & Montagemöglichkeiten
Größter Pluspunkt für das Gehäuse ist das auf Airflow optimierte Design im Zweikammeraufbau. Es finden im Gehäuse Mainboards von ITX bis hin zum Standard ATX Format Platz.
Nachdem die Front entfernt wurde, welche mit Kunststoffnasen an das Gehäuse montiert ist, hat man einen freien Blick auf die beiden 185mm großen A-RGB Lüfter die für guten Airflow sorgen sollen. Einen zusätzlichen Staubfilter für die Front gibt es nicht. Das feine Frontgitter dient als einziger Staubfilter. An der Front lassen sich Alternativ zu den beiden 185mm Lüftern auch noch drei 120/140mm Lüfter einbauen.
Hinten ist ein einziger 120mm A-RGB Lüfter eingebaut. Bei Bedarf kann man die Lüfterposition vertikal anpassen. Auf der Oberseite ist Platz für zwei 120 bzw. 140mm Lüfter. Vorne finden Alternativ zu den beiden 185mm Lüftern auch noch drei 140mm oder drei 120mm Platz. Wer die maximale Anzahl an Lüftern einbauen will hat über der Netzteilabdeckung noch Platz für zwei weitere 120mm Lüfter.
Wer viel Wert auf Wasserkühlung legt sollte drauf achten, dass das NX700 relativ klein ist. Oben finden maximal 280mm Radiatoren Platz. Der Platz von der oberen Kante des Mainboards zum oberen Blech ist ca. 5cm. Bedeutet, dass der Radiator nicht zu dick sein darf. Hinten passt nur ein kleiner 120mm Radiator rein. An der Frontseite würde ein 360mm Radiator passen sofern dieser nicht sehr breit ist. Dafür müsste man aber die beiden 185mm entfernen was das Hauptargument des Gehäuses zunichtemacht. Oder man versucht eine recht komische Push Pull Konfiguration mit zwei 185mm Lüfter vor und drei 120mm Lüfter hinter dem Radiator. Die Aussparung bei der Netzteilabdeckung im vorderen Bereich ist etwa 6cm breit. Wer jedoch einen Luftkühler einsetzen will, dem stehen 170mm Platz bis zum Seitenfenster. In dem Fall lassen sich auch Grafikkaten bis 340mm einbauen.
Für diejenigen die noch 3,5“ oder 2,5“ Festplatten und SSDs einbauen müssen gibt es unter der Netzteilabdeckung einen modularen Festplattenkäfig welcher an zwei Positionen befestigt werden kann. Dieser wird dann von der Unterseite des Gehäuses angeschraubt. Der Festplattenkäfig hat jedoch nur einen 3,5“ Einschub der eine Werkzeuglose Montage ermöglicht. Eine zweitere 3,5“ bzw. 2,5“ Platte kann zusätzlich noch auf den Käfig montiert werden. Wem das immer noch nicht ausreicht, bieten sich zwei weitere 2,5“ Laufwerkträger hinter dem Mainboardtray und zwei weitere 2,5“ Montageplätze auf der Innenseite neben dem Mainboard. Probleme gab es mit dem Festplattenkäfig direkt beim Einbau des Testsystems da dieser schon beim Einbau des 16cm langes Seasonic G-Series Netzteils gegen die Kabel gestoßen ist. An zweiter Position war dann genug Platz für die Kabel…
Ein großer Minuspunkt beim Gehäuse sind die 7 Blenden für die Erweiterungsslots. Diese sind leider nur zum Herausbrechen. Es liegen 3 Ersatzblenden im Zubehör, jedoch wäre es wünschenswert, wenn man standardmäßig abschraubbare PCI-Blenden verwendet hätte.
Als weiteren Minuspunkt habe ich die Aussparungen am Mainboardtray für die Kabel gesehen. Die Anzahl der Durchlässe ist zwar sehr gut, aber die Löcher sind nur gestanzt und die Kanten umgebogen worden. Es fehlen (Gummi-)Abdeckungen die ich beispielsweise von meinem Define-C gewohnt bin. Wäre ein großer Pluspunkt zwecks Optik gewesen. So sieht man die Kabel egal wie sauber man diese hinten verlegt.
Temperaturen & Lautstärke
Das Testsystem besteht aus:
- i5 6500 @Stock
- Apacer Panther Silver 16GB DDR4 2400MHz
- MSI Z170A MPower Gaming Titanium
- MSI GTX 1060 Gaming X+ 6G OC
- 240GB SanDisk Ultra II SSD
- Intel SSD 540s M.2 240GB
- Seasonic G550 80+Gold
Während des Tests war das Gehäuse geschlossen und alle Komponenten waren bei Werkstaktraten. Für eine Volllast Simulation wurden MSI Kombustor zusammen mit dem Cinebench R23 verwendet.
Pro / Con
Fazit
Das Zweikammer-Layout mit den beiden großen 185mm Lüftern sorgen für ordentlichen Airflow. Aber nicht nur gute Temperaturen sondern auch eine gute Lichtshow bietet das NX700. Wem die vordere Optik des Gehäuses gefällt und gerade auf der Suche nach einem RGB-Gehäuse mit guter Kühlleistung ist macht mit dem NX700 nichts falsch.
Klar, das Gehäuse ist nicht perfekt aber mit einem aktuellen Straßenpreis von rund 90€ bietet Antec trotzdem ein weiteres grundsolides Gehäuse an. Ich hätte mir gewünscht, dass Antec nicht auf USB-C verzichtet hätte und der Einsatz von herausbrechbaren Slotblenden bei dem Preis im Jahre 2022 ist auch fragwürdig. Ich hoffe, dass der Preis nach dem Release welcher Anfang des Jahres war bis Ende des Jahres weiter sinkt. Denn genau in diesem Preisbereich der hart umkämpft ist gibt es von vielen anderen Herstellern auch gute Gehäuse.