Aopen Sockel 478 Board Recap

Morphius07

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Hey Leute,

Ich habe von einer bekannten nach 15 Jahren meinen heißgeliebten Pentium 4 Rechner wieder bekommen.
Momentan bin ich dabei alles zu reinigen und zu sichten und dabei viel mir auf das das Mainboard ein Recap benötigt (Siehe Bild).
Bevor ich jetzt alle kühler runterhole und alle Wärmeleitpasten und Pads erneuer wollte ich das jetzt mal in Angriff nehmen und habe eine Fachfrage:

Auf dem Bild im Anhang könnt ihr 6 Kondensatoren sehen die ganz offensichtlich getauscht werden müssen.
Es sind 5 KZG 3300uF 6,3V (10mm Durchmesser) und 1 KZG 2200uF 6,3V (8mm Durchmesser).
Da sie sehr dicht aneinander liegen, habe ich Bedenken das die viel empfohlenen Panasonic FM Kondensatoren nicht physisch passen (12,5mm Durchmesser) ohne irgendwelche Verrenkungen.(Habe sie trotzdem geordert).
Habe mir heute noch andere Kondensatoren bestellt die in einem anderen Forum Empfohlen wurden, die zwar von der Größe passen aber nicht die selbe uF Kapazität haben.
Ich wollte jetzt mal eure Meinung wissen, da ihr da mehr Erfahrung habt als ich. (Ist mein erstes Board was ich wiederbelebe).

Folgendes habe ich bestellt:
Panasonic FM 3300uF
Panasonic FM 2200uF
und als alternative wenn es geht:
Würth Elektronik Polymer Kondensator

Am liebsten wäre es mir wenn ich die Polymer Kondensatoren nehmen könnte da sie aus Platzgründen besser passen würden, jedoch bin ich mir mit der Kapazität (2000uF) sehr unsicher.
Ich möchte mir ungern (auch wenn es nur ein AOpen AX45F-4DN Board ist) das Board zerschießen.

Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Gruß Chris

Bild Mainboard.jpg
 
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Am liebsten wäre es mir wenn ich die Polymer Kondensatoren nehmen könnte da sie aus Platzgründen besser passen würden, jedoch bin ich mir mit der Kapazität (2000uF) sehr unsicher.
Ist kein großes Problem. Viel wichtiger sind ESR und Ripple, die liegen beim Würth Kondensator bei 12mOhm und 5900mA, was gut passt, die Pana FM würde ich dort nicht einsetzen.
 
Wow Danke für die schnelle Antwort.
Dann bau ich die Würth ein und lege mir die Panasonic auf Halde.
Ich werde natürlich vom Umbau berichten.
 
Sooo wie versprochen melde ich mich nochmal.
Recap hat geklappt und für das erste mal bin ich echt zufrieden.

neue caps.jpg

neue caps 2.jpg

Vom kompletten Umbau werde ich auch berichten. Ein auf und ab der Gefühle.

Gruß Chris
 
Das hier wäre im Bastelthread besser ausgehoben gewesen eigentlich, hab das jetzt erst gesehen hier.

Hm... das soll jetzt nicht negativ klingen, aber ich finde die Ersetzungsempfehlung ziemlich halbherzig. Einfach stumpf auf ø10 und einen ø10,RM5 in einen ø8,RM3,5 pressen obwohl das auch elegant gegangen wäre? Da hätte man wunderbar passgenau ersetzen können, auch deutlich näher am Originaldesign der Kapazität (wir haben hier immerhin ein P4 Board), ohne dort jetzt die krumme Bande stehen zu haben und unnötiger Weise auf Kapazität zu verzichten.

Gemäß Intel sollte sich die Kapazität im VRM Bereich zwischen 15.000 – 20.000µF bewegen, was auch der Grund sein wird, wenn man mal drauf achtet, warum auch Hersteller die z.B. 1800er oder 2200er Caps verbauen durch die erhöhte Anzahl meist immer wieder in dem Bereich landen, z.B. 9x1800µF oder 8x2200µF. Nur um den ESR/Ripple geht es hier nicht, das könnte man auch mit anderen Serien bei geringerer Menge erreichen, wie es z.B. später bei 939er Platinen zur Kosteneinsparung gemacht wurde. Der Grund dafür dürfte sicherlich im Stromhunger der großen P4 CPUs zu suchen sein, insbesondere wenn man sicherstellen wollte, dass z.B. auch ein großer Prescott oder eine EE stabil läuft.


Bildschirmfoto 2022-09-01 um 16.10.48.png


Die Lötstellen auf der Rückseite würde ich definitiv nochmal nacharbeiten, das sieht für mich nicht nach einer sauberen Verlötung aus, sondern eher danach dass dort mit zu wenig Masse in der Spitze die Hitze vom Boards weggefressen wurde und das Lötzinn mehr an den Beinchen haftet als sauber verbunden ist mit den Lötaugen auf dem Board? Ist etwas unscharf, aber eigentlich sollten die Lötstellen aussehen so wie beim 4-Pin 12V Stecker oder unten bei dem RM2,5 Elko im Bild. P4 Boards sind keine leichten Lötkandidaten, wenn man ungeübt ist. Da ist eine Menge Kupfer drin um die Hitze im VRM Bereich abzuführen, entsprechend ist da i.d.R. viel Masse in der Spitze gefragt oder halt klassisches Vorwärmen.
 
Hey,

danke für dein feedback. ich schau mir die lötstellen nochmal an aber an sich sahen sie ok aus (nicht schön aber funktionell).
Ich habe nachträglich die beinchen abgeknipst, mit nem seitenschneider, vielleicht sieht es deshalb so ulkig aus. das board an sich läuft wieder mit meinem 2,6 P4. ich frage mich nur wie das hätte eleganter gehen sollen, da die sie hoch gelobten panasonic fr alle im Durchschnitt 2 mm dicker sind als die original kzg?

die andere empfehlung die ich immer lese sind die a750 (polycap). diese gibt es so gut wie nirgends zu kaufen und haben auch eine geringere kapazität.
auch wird über all gesagt das esr und ripple wichtiger sind als die kapazität (spricht auch für den berühmten polycap).
diese thematik ist so komplex und jeder hat ne andere meinung dazu.
deswegen habe ich mich für die polycap variante entschieden.

Gruß Chris
 
die andere empfehlung die ich immer lese sind die a750 (polycap). diese gibt es so gut wie nirgends zu kaufen und haben auch eine geringere kapazität.
auch wird über all gesagt das esr und ripple wichtiger sind als die kapazität (spricht auch für den berühmten polycap).
ESR und Ripple sind in diesem speziellen Fall wichtig bzw. wichtiger als die reine Kapazität. Liegt daran, das der ESR und der zulässige Ripplestrom ein Maß für die Fähigkeit des Elkos sind hochfrequente Spannungsspitzen zu glätten. Die Kapazität sollte dabei natürlich nicht zu klein sein, sonst ist der Elko flott entladen und die Filterwirkung entfällt bzw. die Spannung bricht sogar kurz ein. Die FR sind gute Elkos, aber Polys haben bessere ESR und Ripple Werte. Deshalb kann man die FR auf vielen Boards, aber eben nicht auf allen Boards einsetzen.

Was @WMDK meist ist, das 8mm Caps normalerweise einen Beinchenabstand von 3.5mm haben, während die 10mm und 12.5mm Caps einen Beinchenabstand von 5mm haben. Setzt du also einen 8mm Cap auf die Position des 10mm Caps, dann musst du die Beine ordentlich verbiegen, weil 1.5mm Abstand fehlen. Das hatte ich bei meinen obigen Antworten tatsächlich nicht auf dem Schirm, sonst hätte ich mich nicht pro Würth ausgesprochen.

Der perfekte Ersatz für KZG/MBZ/HM in 6.3V 3300uF sind einfach die Kemet A750 4V 2200uF oder die Nichicon PLG 4V 2700uF. Gleicher Durchmesser, akzeptable Kapazität, gleichwertiger ESR und ein sehr guter Ripple Wert.
 
die beinchen habe ich vorsichtig mit 2 pinzetten zurechtgebogen. ich habe keine gewalt angewendet.
es war ja auch nur der eine in der mitte mit 8mm. alle anderen waren 10mm und haben wunderbar gepasst.

die a750 habe ich bei reichelt und bei conrad nicht gefunden. und haben auch weniger kapazität als die original elkos.
habe eben nochmal na den kemet gegoogelt und ich finde nirgends 2200uF.
Wo bekommt ihr die denn her? Auch bei Mouser (ich lehne diese vesandpreispolitik ab) gibt es die dinger bis maximal 1500uF.

Deswegen bin ich auf die Würth Polymerkondensatoren gekommen und
jetzt bin ich wieder verunsichert. ich dachte die ich rausgesucht habe sind gut für mein board.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rein von den Werten sind die Würth ok, das hatte ich ja erwähnt. Das der eine alte Elko ein 8mm ist, ist zwar unschön aber kein Beinbruch. Alle anderen passen ja. Kurz zum Vergleich:
PLG 4V 2700uF ESR9 6900mA
A750 4V 2200uF ESR7 6100mA
Würth 6.3V 2000uF ESR12 5900mA

KZG 6.3V 3300uF ESR12 2800mA

PLG und A750 haben zwar etwas weniger ESR, aber alle drei liegen auf oder unter dem ESR vom KZG. Der Ripple ist bei allen drei deutlich größer. Und die reduzierte Kapazität ist zwar vorhanden, sollte aber keine Probleme machen.
 
Danke dir!
Ich denke im schlimmsten fall kommt es zu instabilitäten oder?
Ich betreibe das Board momentan mit nem P4 Northwood 2,6 GHZ HT und will evtl auf 3.0 GHZ HT aufrüsten.
Also würde ich einfach beobachten ob er stabil ist. wenn nicht tausche ich die dinger einfach nochmal, wenn ich herausfinde wo zum Geier es die Teile gibt ;)

Auf diesem Board gehen vom Chipsatz her nur Northwood P4. Also die Heizplatten (Prescott) gehen gar nicht erst.
Danke an alle.

Gruß Chris
 
wenn ich herausfinde wo zum Geier es die Teile gibt
Mouser hat sowohl den 2200uF 4V A750 als auch den PLG 2700uF 4V. Suchst du eventuell immer nach 6.3V statt 4V? Mouser lohnt halt nur wenn man über 50€ kommt, sonst sind die Versandkosten einfach viel zu hoch.

 
ja 20€ versand für 6 kondensatoren ist echt ne frechheit. gibt es da echt keine andere bezugsquelle?

allerdings der link für die kemet zeigt mir 680uF an. ist das richtig?

was kann denn im schlimmsten fall passieren wenn ich die elkos so lasse? abstürze?
und wenn diese auftreten kann ich ja nochmal umrüsten.
oder kann mir die CPU durchbrennen?
 
Ich habe nachträglich die beinchen abgeknipst, mit nem seitenschneider,

Kleiner Tipp:
Bringe die Beinchen vorher auf die richtige Länge, das bringt dir gleich zwei Vorteile:

1.) es sieht optisch einfach schöner aus, mehr wie der "ab Factory" Look, uniform, Verzinnungshöhe begrenzt usw.
2.) es sorgt dafür, dass die Lötstelle, besonders das Lötauge nicht mechanisch belastet wird


ich frage mich nur wie das hätte eleganter gehen sollen, da die sie hoch gelobten panasonic fr alle im Durchschnitt 2 mm dicker sind als die original kzg?

Panasonic FR scheiden in den meisten Fällen bei UCC KZG, Ruby MBZ, Nichicon HM usw. eh aus, da sie in der passenden Bauform nicht die Werte bringen. Wie du sagst, maximal bei 12,5mm aber da passen sie i.d.R. nirgendwo drauf.

auch wird über all gesagt das esr und ripple wichtiger sind als die kapazität (spricht auch für den berühmten polycap).

Das stimmt auch in gewissem Maße, aber nicht vorbehaltlos überall. Wie immer gilt es den Einzelfall, die Schaltung und den Zweck zu betrachten. Pauschalisierungen sind in dem Bereich immer fehl am Platz.

Was stimmt ist, dass viele Plattformen auch mit weniger Kapazität auskommen (in einem gesunden Rahmen). Der Grund ist einfach erklärt. Wollte man damals Ultra-Low-ESR und High Ripple ging das nur in Verbindung mit der hohen Kapazität. Man hatte die also tlw. als Beiwerk mit dabei. Das sieht man wunderbar daran, dass z.B. bei 939er Plattformen irgendwann je nach Verfügbarkeit zwischen Alu-Elektrolyten und Polys in der Produktion geswappt wurde, da saßen auf ein und dem selben Board statt 3300er HMs plötzlich 860er Polys. Allerdings muss man hier festhalten, dass die Anforderungen seitens AMD an das VRM Design auch anders waren, da wurden tlw. 3-4000µF als Untergrenze für die Gesamtkapazität angegeben, der ESR hingegen musste aber auch dort extrem niedrig sein.

diese thematik ist so komplex und jeder hat ne andere meinung dazu.

Naja, mir geht es weniger um die Meinung als um die praktische Erfahrung. Ich weiß nicht wie viele tausend Kondensatoren auf wie vielen Boards und GPUs ich inzwischen durchgetauscht habe, aber daraus ist belastbare Erfahrung gewachsen und oft genug haben sich interessante Einblicke ergeben, die eben obiges bestätigen: Pauschalisierungen funktionieren nicht. Tlw. verhalten sich sogar Boards zwischen kleinen Revisionssprüngen anders in identischer Austauschbestückung.

Daher weiß ich, dass z.B. ein ASUS P4C800-E DLX ab einem Kapazitätsdefizit der RLX/HM/MBZ.... Bestückung von 3500µF zwar noch mit FSB800 Northwoods von 2,4 – 3,0 GHz bootet, die 3,2er aber oft schon im BIOS freezen und die 3,2er und 3,4er EEs gar nicht erst bis da hin kommen. Getestet mit 1000er RNL und KEMET Polys. Gleiches gilt z.B. auch für ein ABIT IS7. Da stehen 7x2200µF drauf. Mit 7x1800µF läuft es noch, sogar mit EEs, mit 7x1500µF zeigt sich ein ähnliches Fehlerbild wie beim ASUS.

Will sagen, bei P4 Boards muss man ein bisschen aufpassen. Die Grenzen von Intel sind nicht umsonst so hoch und eng gefasst in diesem Fall. Man kann leicht drunter für den Alltagsbetrieb, aber man sollte es nicht übertreiben und auch nicht vorhaben die CPU dann groß zu treten.

In anderen Fällen, z.B. Sockel A oder 939 gebe ich @Tzk natürlich recht, da kann man z.B. 3300er gegen 2200er Polys tauschen und alles ist tutti in 99% der Fälle. Aber auch da gibt es immer mal wieder Exoten. Wie letztens mal geschrieben, eines meiner NF7-S weigert sich partout mit den 2200er KEMETs zu starten, mit den 2700er PLGs hingegen absolut keine Probleme inkl. OC.

Der perfekte Ersatz für KZG/MBZ/HM in 6.3V 3300uF sind einfach die Kemet A750 4V 2200uF oder die Nichicon PLG 4V 2700uF. Gleicher Durchmesser, akzeptable Kapazität, gleichwertiger ESR und ein sehr guter Ripple Wert.

:bigok:

Wo bekommt ihr die denn her? Auch bei Mouser (ich lehne diese vesandpreispolitik ab) gibt es die dinger bis maximal 1500uF.

Die 2200er gibt es da ohne Probleme, ebenso die PLGs. Bei den Versandkosten lohnt es sich ein bisschen zu sammeln. Bei den aktuellen Preisen kommt man da recht zügig auf den Mindestwert. Gerne auch mal prüfen was da sonst noch so auf dem Board sitzt. Kann mir schwer vorstellen, dass das die einzigen (Ultra)-Low-ESR Caps sind auf dem Board. Wenn man eh schon dran ist, kann man manche, die bekannt sind dafür auch gerne mal hochzugehen, gleich mit tauschen. Nur weil sie optisch gut aussehen, ist das keine Garantie, dass sie nicht, wie schon so oft vorgekommen, nach ein paar Stunden Betrieb die Hufe hoch reißen und das ist dann schon eher gefährlich.

jetzt bin ich wieder verunsichert. ich dachte die ich rausgesucht habe sind gut für mein board.

Es wird dein Board nicht killen.

Ich denek im schlimmsten fall kommt es zu instabilitäten oder?

Genau das. Es kommt zu Instabilitäten, vor allem bei schnellen Lastwechseln wird das zügig auffällig.

oder kann mir die CPU durchbrennen?

Nein.
 
ich danke dir für die ausführliche Erklärung und den tipp mit den beinchen. Dann werde ich erst mal beobachten wie stabil das system läuft. Die Lötbeinchen arbeite ich heute abend noch mal nach.
Sollte es zu abstürzen kommen, werde ich die elkos nochmal tauschen.
Auf dem Board sitzen noch KZE 16V1200 uF. sind die auch problematisch? die sehen eigentlich noch gut aus. Ansonsten nur viele kleine die allesamt super aussehen.
bezüglich der bestellung. kann man sich bei jemand aus dem forum mit einklinken? oder hat ggf. vielleicht jmd welche über? natürlich nur gegen den aktuellen tagespreis?

Gruß Chris

kze.jpg

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mouser hat sowohl den 2200uF 4V A750 als auch den PLG 2700uF 4V. Suchst du eventuell immer nach 6.3V statt 4V? Mouser lohnt halt nur wenn man über 50€ kommt, sonst sind die Versandkosten einfach viel zu hoch.

ja ich suche nach 6,3V und höher da die alten ja 6,3V hatten. geht bei den P4 Boards auch 4V?
hab sie in 2200uF gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Board sitzen noch KZE 16V1200 uF. sind die auch problematisch?

Jain. Sie sind bei weitem nicht so rubust wie Rubycon ZL z.B., aber auch nicht so gefährlich die KZGs. Wäre es mein Board, würde ich sie dennoch tauschen, einfach weil die KZ*-Serie generell mehr oder weniger ein Pulverfass ist.

KZE – geht so, gemischte Erfahrungen, KZG – immer tauschen, KZJSprengfalle! auf jeden Fall tauschen.

Ansonsten nur viele kleine die allesamt super aussehen.

Oftmals sind die 6,3V/10V/1000µF in ø8mm bis max. 15mm Höhe betroffen. Am häufigsten OST RLX, Teapo SC, Nichicon HM, usw. Gerne zwischen den Slots oder im RAM / Southbridge Bereich. In meiner Box of Shame liegen mindestens so viele tote 1000er wie 3300er :fresse:

bezüglich der bestellung. kann man sich bei jemand aus dem forum mit einklinken?

Einfach mal im Bastelthread fragen wenn Bedarf besteht. Irgendwer hier bestellt eigentlich immer.

oder hat ggf. vielleicht jmd welche über? natürlich nur gegen den aktuellen tagespreis?

Ersatz für 16V/1200µF/1500µF habe ich immer 25+ Stück im Bestand, werden so oft verbaut, da lohnt ein Vorrat.
 
Auch wenn ich denke das das hier echt zu sucht werden kann würde ich erst mal nur ein board bearbeiten. da lohnt noch kein Vorrat. Will mit dem Rechner gern alte Games zocken.
na denn schau ich nochmal welche Caps da noch so lauern.
Gruß Chris
 
ja ich suche nach 6,3V und höher da die alten ja 6,3V hatten. geht bei den P4 Boards auch 4V?

In den meisten Fällen gehen da auch die 4V Caps, da an der Stelle nur die VCore von 1,55+V anliegt.

Aber auch hier bitte lieber immer auf Nummer sicher gehen, wenn du es nicht 100% weißt und dich entweder an das Original halten oder nachmessen.
Die 6,3V stehen im VCore Bereich immer mindestens, kleinere Ratings gab es damals halt nicht.

Man muss aber wie gesagt schauen, nicht immer lassen sich 6,3V/3300er durch 4V Caps ersetzen, denn manchmal stehen da auch welche an der 5V Rail, z.B. auf dem A7N8X nForce2 ist das der Fall. Da bekommen nur 5 von den 3300ern die VCore mit 1,65V zu Gesicht (die lassen sich durch 4V Caps ersetzen), die anderen drei 3300er stehen aber an der 5V Rail. Das wäre dann etwas ungesund mit dem 4V Cap ;)

Ein anderer Fall sind z.B. 10V Caps oder 25V/35V Caps.

10V kann man durch 6,3V ersetzen, die Spannung 10V gibt es nicht im PC und die 10V Caps stehen da im Original mit eben diesem Rating weil man niedrigeren ESR / mehr Ripple brauchte als man mit den 6,3V erreichen konnte. Hast du also einen Cap, der die 10V Specs für Ripple und ESR erfüllt, aber nur mit 6,3V gerated ist, kannst du den trotzdem einbauen.

16V nur durch 16V oder höher ersetzen, außer du hast nachgemessen, dass dort weniger Spannung anliegt. Es gibt solche Fälle, z.B. auf einigen späten DFI LanParty nf4 Boards stehen an den RAM Bänken zwei 1000µF/16V Caps, effektiv anliegen tun dort aber maximal die 4V RAM Spannung. Da ging es auch um ESR/Ripple, weshalb man größer dimensioniert hat. Setzt du da einen Poly ein, der ESR und Ripple gleich oder besser hat, kannst du da auch einen 6,3V Poly einsetzen. Aber wie gesagt, nachmessen. Meist sehen die 16V Caps halt auch tatsächlich die 12V.

25V/35V oder höher kannst du auch ohne messen mit 16V Caps ersetzen, sofern du ESR und Ripple gleich gut oder besser hinbekommst, denn so hohe Spannungen kommen nicht vor, auch hier ging es rein um ESR/Ripple. Meist sind das die kleinen Caps, also 100µF-470µF die in solchen Größen verbaut wurden. Unter 16V würde ich bei den Caps nur gehen, wenn du gemessen hast, welche Spannung anliegt.

Allgemein gilt, lieber 1x mehr vergewissern und messen, als dass irgendwas in Rauch aufgeht ;)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Am besten zu Basteleien alles hier rein posten:


Da schauen die meisten rein ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
hab da meinen gesamt bericht schon gepostet. ich verlinke diesen thread dann und alles weitere frage ich dann da. aber danke für eure hilfe. wird bestimmt nicht meine letzte frage gewesen sein.
sag mal @WMDK wenn du so viel zu hause machst, reparierst du auch grafikkarten?
ich weiß off topic, werde es auch im bastelthread schreiben, aber meine 6800gt hat bildfehler im post screen. ich denke sie wird ein reflow oder reballing brauchen.
 
Danke dir. Wie gesagt ich bleibe jetzt erst mal bei den Caps. Sollte es wirklich zu abstürzen oder Ähnliches kommen dann bestell ich mir die Dinger.
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Soooo habe mir die Kritik zu herzen genommen und die lötstellen nochmal überarbeitet.
lötstellen 1.jpg
lötstellen 2.jpg
lötstellen 3.jpg


habe eine extra breite spitze genommen und ordentlich vorgewärmt. aber besser bekomme ich das nicht hin. bin grad am testen und der rechner testet jetzt prime seit ner halben stunde.
Gruß Chris
 
AOpen geht aber auch echt scheisse zu löten find ich. Entweder, die nehmen extra fette Platinen oder die schwatten PCBs haben da irgendwie Besonderheiten. Ich mein - bei Dir sind da jetzt eh fette Masseflächen, aber ich hatte jetzt auch schon 2 AOpen Boards und die waren überall echt unangenehm.
 
danke für deinen Beistand. ;) Ich bin eigentlich zufrieden und will mit Kiste zocken aber es muss funktionieren. ich habe es jetzt nochmal überarbeitet. besser wird es hier jetzt nicht mehr.
Jetzt läuft seit ca 45 Minuten Prime95 und der Rechner läuft.
 
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