Ich sehe es als keine Bindung so wie du sie darstellst , Apple liegt viel Wert darauf - daß alles einfach gut funktioniert , und das kann man am besten erreichen , wenn man sich auf eigene Produkte verlässt .
Wie gesagt , ich sehe hier eher die Zuverlässigkeit und Funktion im Vordergrund - und kein zwang zur Bindung .
Die Funktionen leiden schon lange unter ihrer Bindung. Wenn du dir mal anschaust wieviel Funktionalität so ein Jailbreak ermöglicht...
Man kann es "Zuverlässigkeit" nennen. Man kann es aber auch schlicht und ergreifend Bevormundung des Benutzers nennen.
Und die Erwartung, dass ein Benutzer halt nur Apple Produkte benutzt, damit es funktioniert, ist für mich schlicht und ergreifend ein Witz.
Wie gesagt, Apple versteht es gut, im Kunden Bedürfnisse zu wecken. Besser als die meisten anderen, das muss man ihnen lassen. Aber das ist für mich keine positive Eigenschaft, ganz im Gegenteil.
Und zum letzten : ich arbeite auch in einer produzierenden Firma und sehe jeden Tag wie Preise kalkuliert werden . Wir fertigen und verkaufen fast 40% unserer Produkte zum Selbstkostenpreis - weil der Endverbraucher nicht bereit ist mehr zu zahlen.
Und wenn du meinst , daß unsere Gehälter nicht steigen müssen , dann hast du auch grad mehr über dich selbst erzählt , als......
Es hängt immer vom Produkt ab. Und ich habe nicht gesagt, dass die Gehälter nicht steigen müssten, lies das bitte nochmal nach! Jedoch sind die Gehälter ein Teil der Selbstkosten, und kein Teil des Gewinns.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du gern mehr verdienen würdest. Aber stell es dir so vor: Was, wenn dein Arbeitgeber seinen Gewinn steigert, und davon nichts an seine Mitarbeiter ausschüttet?
Denn genau das ist es, was Apple macht!
Sie erzielen einen hohen Preis, aber erhöhen nicht ihre Selbstkosten (=Materialkosten, Löhne, etc.). Das Geld landet bei den Aktionären oder irgendwo in der Spitze.
Meiner Meinung nach läuft irgendwas falsch, wenn ein Betrieb zuviel Gewinn macht. Die Selbstkosten müssen immer gedeckt sein, das ist klar.
Die Mitarbeiter müssen vernünftig bezahlt werden, das Produkt muss so gut sein, wie es wirtschaftlich (= bei Deckung der Kosten) möglich und verkaufbar ist.
Und eine letzte frage noch : hast du überhaupt schon mal ein Apple Produkt gehabt ?
... Wahrscheinlich wirst du jetzt sagen : ja klar , aber ich bin mir sicher daß du sowas nicht Scheiben würdest , wenn du wirklich ein gehabt hättest
Ich im Gegenteil hatte schon einige Samsung android smartphones , Windows 7 phone , einige Notebooks verschiedener Hersteller - und weiß deshalb was mein iPhone und mein MacBook besser kann
Ich besitze selbst ein Iphone 4, seit mittlerweile einem jahr und hatte schon mehr als ausgiebigen Zugriff auf Iphone 3, 3Gs, 4, 4S, Ipad, Ipad 2, und Macbooks diverser Generationen.
Ich hatte davon schon genug in der Hand. Hätte ich die Möglichkeit mein Iphone zum selben Preis zurückzugeben, ich würde es sofort tun.
Es gab schon mehr als genug Situationen in denen ich es gerne gegen eine Wand geworfen hätte. Die Momente in denen ich mich darüber ärgere überwiegen definitiv die wenigen Momente, in denen ich mich wirklich über dieses Ding freue.
Mittlerweile würde ich Apple Produkte nicht mal mehr geschenkt nehmen, bzw. direkt zurückgeben oder verkaufen.
Für mich ist Apple das beste Beispiel dafür, was in der Wirtschaft heutzutage falsch läuft.
Diese Nachricht über die angebliche Anzahl der Arbeitsplätze, die Apple erschaffen hat, ist das beste Beispiel dafür.
Man versucht über Werbung die Kunden zu blenden, ihnen Schnickschnack anzudrehen, den sie nicht brauchen und dabei die eigene Gewinnspanne zu maximieren.
Und das alles ohne Rücksicht auf die Umwelt oder die eigenen Mitarbeiter. Steve Jobs wird zum Weltverbesserer und Halbgott auserkoren.
Dabei sollte man sich doch fragen: War er wirklich so ein riesiges Arschloch oder einfach nur dumm genug zu glauben, er würde mit seiner Konsummentalität etwas Gutes für die Menschheit tun?