[User-Review] AquaComputer Farbwerk360. Die persönliche PC RGB Disko!

Helmi20

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Hallo Hardwareluxx Community,

als erstes möchte ich darauf hinweisen, dass die getestete Hardware Farbwerk360 inklusive Zubehörteile von Hardwareluxx und AquaComputer für den Test bereitgestellt wurden, wofür ich mich herzlich bedanke. Das hat aber auf meinen ehrlichen Erfahrungsbericht keine Auswirkung und meine gesammelte Erfahrung möchte ich in den folgenden Zeilen mit euch teilen:

Vor weniger als 4 Wochen ist das Paket von AquaComputer bei mir eingetroffen. Vorweg sei gesagt, dass ich für den Einbau einen etwas größeren Umbau und meines aktuellen Casemods geplant hatte, um das Farbspiel so gut wie möglich darzustellen. Allerdings ist der Umbau etwas größer geworden als geplant (Fertigen von Teilen im 3D Druck etc. kosten Zeit) und ist deshalb aktuell noch in Arbeit. Ich habe das Farbwerk360 aber schon vor Baubeginn ausführlich getestet und konnte auch während dem Bau einige interessante Punkte feststellen. Somit werde ich nur die Bilder des komplett vollendeten Cases nachreichen.

Der nachfolgende Test wurde mit der aquasuite V.2018-11 durchgeführt.

Übersicht:
Lieferumfang
Übersicht der Komponenten und Installation
Visualisierungsmöglichkeiten und Konfiguration in der Aquasuite
AMBIENTpx
Performance Auswirkung
Farbwerk360 und weitere AquaComputer Komponente
Bastellösung: Eigene Kabellänge
Was denn nun kaufen? Farbwerk360 oder Farbwerk oder Quadro?
Persönliches Fazit


Lieferumfang

Neben dem Farbwerk360 hat AquaComputer eine Menge Zubehör mit ins Paket gepackt. Folgende Hardware habe ich am Ende auf meinem Tisch liegen gehabt:

1x Farbwerk360 (farbwerk360 bestehend aus Platine, Alu &-Gummiabdeckung sowie 2x RGBX LED Strips mit 15 LEDs, internes USB Anschlusskabel, 4x M3 Schrauben, 4x Sechskantmutter, Schnellstartanleitung)
1x Farbwerk360 gedruckte Komplettanleitung
2x Splitty4 (Platine, Lüfterkabel, RGBpx Kabel, 2x M3 Schraube, 2x M3 Mutter)
22x RGBpx LED Strip (32x1cm, 15LED’s)
1x RGBpx LED-Ring
RGBpx Anschlusskabel (1x 200cm, 2x50cm, 10x 10cm, 10x4cm)
1x USB A Stecker auf Minaturstecker Vision (= RGBpx)
4x Temperatursensoren.
Übersicht.jpg

Übersicht der Komponenten und Installation

Das Farbwerk360 kommt in einer hochwertigen luftigen Verpackung (vgl. zu Quadro und Splitty4) und wirkt daher beim ersten Öffnen nicht so gequetscht. Der Aufbau des Farbwerk360 besteht aus 3 Schichten, wobei die Platine nach unten und seitlich von einer Gummischicht geschützt wird. Oben auf die Platine ist eine beschriftete Aluplatte angebracht. Somit wirkt das Farbwerk360 deutlich hochwertiger und könnte meiner Meinung nach auch ohne Probleme außerhalb des PC Gehäuses eigenständig angebracht werden, z.B. hinter dem Monitor. Im direkten Vergleich zum alten Farbwerk oder dem Splitty4, die nur aus der Platine bestehen und somit weder geschützt sind noch optisch ansprechend aussehen, ist das Farbwerk360 optisch gut gelungen.
Beim Anschluss des Farbwerks360 ist unbedingt zu beachten, dass die 360 einzelnen ansteuerbaren LED’s sich 4 Kanäle teilen, zu je 90 LED’s. Zusätzlich muss immer die Stromversorgung via Molex Stecker erfolgen, vom USB Anschluss alleine reicht die Power nicht aus.
Zerlegtes Farbwerk360.jpg

Ein paar Worte zu den RGBpx LED Strips. Die LED Strips wirken sehr hochwertig verarbeitet und haben jeweils einen Eingangs und Ausgangsstecker, so dass diese in Reihe geschaltet werden könne. Verbesserungswürdig gelöst finde ich, dass die Beschriftung des Steckers sich auf der Rückseite befindet und man vorher den Kleber abziehen muss. Zudem muss das Anschlusskable bei 2 aufeinander folgenden Strips in sich gedreht werden um angeschlossen zu werden. Besonders erwähnenswert finde ich, dass die Stipes eigentlich gar nicht ausdünsten/ kaum riechen im Vergleich zu anderen RGB Strips (Wer mal aus China importiert hat, weiß wovon ich rede). Zusätzlich sind jeweils 4 Magneten eingearbeitet, sodass diese einfach auf metallischen Oberflächen befestigt werden können. Allerdings liegen die meisten Strips dann nicht 100% plan auf, da diese meist leicht verbogen sind. Ich empfinde das aber im tolerierbaren Rahmen, da die Streifen ja biegbar bleiben sollen und man sie dafür sehr schnell montieren und demontieren kann. Wen es stört muss die RGBpx Strips entsprechend verkleben. Meine persönliche Erfahrung mit dem Kleben der Strips ist, dass diese auf ebenen Oberflächen gut haften, allerdings auf leicht gewölbten Oberflächen wie z.B. auf einer Monitorrückseite schnell die Haftung verlieren und man mit starkem doppelseitigem Klebeband nachhelfen sollte. Bei mir haben sich konkret 4 von 6 LED Streifen innerhalb von 2 Wochen am Monitor gelöst. Leicht störend empfand ich zusätzlich, dass die Länge der LEDs durch die beiden Anschlüsse fest definierte ist. Mit normalen Streifen ist ein passgenaues kürzen oder Verlängerung einfach mit einem Lötkolben zu bewältigen, das ist bei den RGBpx Strips leider so nicht möglich.

Der RGBpx LED-Ring ist ein in sich geschlossener Gummiring mit 12 RGBpx LED‘s und lässt sich mit leichtem Kraftaufwand über einen kleinen aqualis oder aquainlet stülpen. Wenn der LED-Ring allerdings an einen aquainlet mit aquastream angeschlossen wird, musste ich leider feststellen, dass der Ring sich nicht komplett nach unten schieben lässt, weil der Stutzen der Pumpe sowie das Fitting im Weg sind! Wenn man dann den Ring auf halber Höhe befestigt baumelt entsprechend das Anschlusskabel des Rings hinter dem AGB rum. Der selbst gekaufte Ring für den 450ml aqualis funktionierte tadellos.
RGB Ring aquainlet.jpg

Die beiden mitgelieferten Splittys haben erstmal keine direkte Funktion mit AquaComputer Zubehör. Um diese zu betreiben benötigt man entweder speziell zertifizierte Lüfter von Corsair oder NXTZ. Von meinem Quadro hatte ich aktuell noch 3 Corsair LL 120 White vorliegen und konnte diese testen. Allerdings ist mein Eindruck, dass es sinnvoller ist die Lüfter entsprechend mit einer Quadro & Spiltty Kombination zu betreiben, da der Splitty leider nur einen RGBpx IN Eingang besitzt, ein Ausgang ist nicht verfügbar. Das bedeutet, dass der Splitty beim Farbwerk360 immer ans Ende einer RGB Kette sollte da sonst nicht alle 90 LED’s genutzt werden können (je Splitty max. 64 LED’s, konnte ich aber nicht testen da nur 3 Lüfter). Die Befestigungsmöglichkeit vom Splitty lässt in meinen Augen im Vergleich zu den restlichen AquaComputer Platinen die ich besitze zu wünschen übrig, da einfach nur 2 ovale Löcher zur Befestigung auf der Platine sind. Dennoch empfinde ich den Splitty als sehr lobenswert, da damit die Möglichkeit gegeben wird, auch RGB Produkte von anderen Herstellern zu nutzen. AquaComputer setzt somit in meinen Augen ein Alleinstellungsmerkmal für Farbwerk360 und Quadro, da die Hersteller anderer RGB Platinen meines Wissens keinen Support untereinander anbieten! AquaComputer hat zudem angekündigt, dass der Support für weiterer Hersteller folgen wird. Ich hoffe dabei auf RGBpx Lüfter im 180mm Format für meinen Radiator, da die steuerbaren RGB Lüfter meist um die 30€ kosten und ich 9 Stück nur für den MO-RA 3 benötigen würde…

Visualisierungsmöglichkeiten und Konfiguration in der Aquasuite

Vorneweg, mit dem Farbwerk360 kann man sich in Sachen Farbvisualisierung wirklich fast grenzenlos austoben! Vom Standard eingestellten Regenbogeneffekt, bis zu Regen-, Feuer- oder diversen Soundeffekten können mit wenigen Mausklicks eingestellt werden.

Wer es gerne etwas individueller hätte, kann aber mit neu eingeführten sogenannten „LED-Controllern“ sowohl jede LED einzeln als auch LED Gruppen ansteuern und verschiedene Effekte/ Helligkeitsstufen etc. einfach übereinander legen. Zudem ist es auch möglich alle verfügbaren Sensoren aus der aquasuite zu visualisieren. Dadurch können z.B. visuelle Warnmeldungen umgesetzt werden, wie z.B. bei Temperaturüberschreitung oder einer zu hohen Auslastung.
Wenn man allerdings mehrere Effekte übereinander legt und dann auch noch für verschiedene Profile unterschiedliche Effekte erstellt, die alle unter der gleichen LED gelistet sind wird es etwas komplex und leicht unübersichtlich. Ich persönlich empfand dies aber nicht als schlimm da mir als Informatiker bei den gebotenen Möglichkeiten eher das Herz aufgegangen ist.
simple_rgbpx.PNG

Die Steuerung über diese individuell Konfigurierbaren LED-Gruppen empfinde ich somit als sehr gelungen und auch dass man mehrere Spuren und Effekte übereinander legen kann ist bisher auch nur exklusiv beim Farbwerk360 möglich, mit dem Quadro funktioniert nur eine Spur pro LED!
P4290740.jpg

Besonders angenehm empfand ich die neu hinzugekommenen konfigurierbaren Profile. Dadurch kann man ja nach Laune mit nur einem Klick das komplette Erscheinungsbild des Rechners verändern (Voraussetzung natürlich man hat vorher verschiedene Effekte je nach Profil definiert). Vom leuchtenden Regebogen in einen dezent Beleuchteten Rechner oder komplett dunkel falls man z.B. während der Nutzung des Beamers den Raum abdunkeln möchte. Ohne zu stark vorgreifen zu wollen, die Profile empfind ich persönlich als größten Mehrwert, da ich z.B. beim alten Farbwerk immer jede LED-Streifen-Kette einzeln deaktivieren musste.
profile.PNG

Eine Kleinigkeit bei den LED-Controllern ist mir aber trotzdem noch aufgefallen, wenn man einzelne LED-Controller mit Effekten duplizieren möchte, wird beim Duplikat eine andere Farbfolge angezeigt als beim Original, das sollte aber schnell mit einem Fix behoben sein.

Deutlich schwerwiegender Empfand ich allerdings den Fehler von der aquasuite in Kombination mit meiner Soundblaster Soundkarte. Sobald ich dort den Kopfhörer Modus (5.1 vorgegeben) aktiviert habe ist der AquacomputerServiceHelper abgestürzt und ließ sich auch nicht mehr starten. Erst sobald ich wieder in den Stereo Lautsprecher Modus gewechselt bin, konnte ich den Service wieder manuell starten. Ohne den AquacomputerServiceHelper funktioniert weder Ambientpx noch eine Visualisierung des Soundes! Ursache des Absturzes ist wohl, dass der AquacomputerServiceHelper nicht mit 5.1 Sound etc. zurechtkommt, nur im Stereo läuft alles so wie es sollte. Das empfinde ich als sehr störend da ich somit kein Ambientpx während dem Zocken mit Headset verwenden kann. Da muss AquaComputer in meinen Augen dringend nachbessern!

AMBIENTpx

Neben den einstellbaren Profilen, war Ambientpx das zweite Feature auf das ich mich am meisten gefreut habe. Allerdings muss ich sagen, dass ich inzwischen beim Ambientpx sowohl positive als auch negative Punkte entdeckt habe. Probleme mit GSYNC, 21:9 etc. hatte ich eigentlich gar keine, da ich beim Zocken immer im Vollbildmodus unterwegs bin. Auch Filme anschauen hat problemlos funktioniert, auch auf 4k allerdings erkennt die aquasuite bei mir den 4k Monitor egal mit welchen Tricks nur als 2k Monitor. Das finde ich aber auch nicht so schlimm, da am Ende sowieso nur 15 LED’s zur Verfügung stehen. Ob die am Ende 3.840 oder 1.920px abbilden empfand ich nicht als wirklichen Unterschied.

Viel störender empfand ich den deutlich wahrnehmbaren Input-Lag sobald man darauf achtet (mit originalem 200cm Kabel). Ich habe ein Video hochgeladen bei dem Ihr euch selber überzeugen könnt, allerdings wirkt das in dem Video einen Hauch heftiger als in der Realität, vermutlich aufgrund der Aufnahmefrequenz des Videos etc.


Sobald ich auf das Ambientpx geachtet habe, ist mir immer sofort aufgefallen wie der Effekt nachzieht, wenn ich allerdings ins Spiel vertieft war und Ambientpx nicht mehr aktiv wahrgenommen habe, empfand ich Ambientpx nach der Gaming Session immer als angenehm, da die es für die Augen als nicht so angestrengten empfand.

Zusätzlich kam bei mir noch das im vorherigen Kapitel beschriebenen Problem mit dem Service Helper dazu, d.h. online Spielen mit Headset und Ambientpx und meiner Soundkarte war nicht möglich.

Performance Auswirkung

Durchschnittlich haben bei mir alle Services + die aquasuite von AquaComputer ca. 4-6% der Systemleistung benötigt. Da mir ein relativ starkes System zur Verfügung steht, konnte ich bei mir keine negativen Auswirkungen feststellen. Die Performance hat mich eher positiv überrascht, da bei mir auch davor schon immer die aquasuite aktiv war und ich eigentlich nur ein minimaler Anstieg von ca. 1% mehr Auslastung feststellen konnte. Man sieht also der eigene Controller den AquaComputer verbaut lohnt sich wirklich!

Farbwerk360 und weitere AquaComputer Komponente

Das Farbwerk360 hat sich problemlos in zu meinen sonst genutzten AquaComputer Komponenten eingereiht. Ich konnte problemlos auf Sensoren von den anderen Geräten zugreifen und diese Visualisieren. Genauso sollte es sein!

Bastellösung: Eigene Kabellänge

AquaComputer verkauft für maximal 200cm lange Verbindungskabel für RGBpx. Da mein Gehäuse, der TT Tower 900, sehr voluminös ist und ich andere Längen als die 4cm, 10cm, 50cm und 200cm Kabel benötigte, habe ich mir kurzerhand den Lötkolben geschnappt und die gebrauchten Längen mit normalem RGB Verlängerunskabel selbst zusammen gelötet. Das längste Kabel das ich am Ende getestet hatte war 420cm Lang und hat für normale Anwendungsfälle bei mir ohne Probleme funktioniert (Ambientpx nicht getestet da ich sowieso schon einen Lag habe). Beim Löten sollte man beachten, dass das erste Kabel beim Inputstecker nicht das erste Kabel beim Outputstecker ist sondern in sich verdreht!
Kabelverlängerung.jpg

Für Nachbauten etc. übernehme ich natürlich keine Gewähr!

Was denn nun kaufen? Farbwerk360 oder Farbwerk oder Quadro?

Glückwunsch, ihr habt bis zum Schluss durchgehalten und falls Ihr euch jetzt die Frage stellt welche AquaComputer RGB Platine ihr jetzt kaufen solltet hier nochmal die Schnellzusammenfassung (falls Ihr doch hier her gesprungen seit) und danach noch meine persönliche Empfehlung:

Die entscheidenden Vorteile vom Farbwerk360 sehe ich in der tollen Steuerungsmöglichkeit von bis zu 360 LED‘s. Ihr könnt jede LED einzeln steuern und habt zusätzlich noch Profile zum schnellen durchschalten. Außerdem besteht die Möglichkeit euren Monitor einfach und schnell mit Ambient-Light auszustatten auch wenn ich den Lag etwas zu hoch empfand. Auch die Verarbeitungsqualität ist top. Kleine Abstriche muss man aber in der Komptabilität von den RGB Streifen machen da hier nur die AquaComputer Originale funktionieren die nicht so flexibel kürz bar sind und ca. 8€ pro ~30cm kosten. Sehr positiv bewerte ich, dass AquaComputer die Möglichkeit anbietet RGB Fans von anderen Herstellern via Splitty anzuschließen.

Der Vorteil vom Quadro ist die Kombination aus Lüftersteuerung und RGBpx Beleuchtung. Man kann sowohl RGBpx Streifen als ausgewählte auch RGB Lüfter von NXTZ und Corsair anschließen und sowohl den Lüfter selbst als auch die LEDs steuern. Allerdings werden nur maximal 64 LEDs unterstützt und elegante Steuermöglichkeiten wie Profile oder das übereinanderlegen mehrere LED-Effekte wird nicht unterstützt.

Den einzigen Vorteil den ich noch im Farbwerk sehe, ist die Flexibilität beim Anschluss. Man kann gefühlt von originalen AquaComputer normalen LED Streifen, selbst zusammen gelötete LED Streifen oder LEDs also im Prinzip alles was mit RGB zu tun hat und mit 12V läuft anschließen. Allerdings mit der Einschränkung, dass man nur 4 verschiedene Kanäle zur Verfügung hat, also maximal 4 verschiedene Farben gleichzeitig darstellen kann, wobei jeder Kanal nur eine Farbe auf alle angeschlossene LEDs projiziert.

Für jeden der mit RGB Beleuchtung einsteigen will, würde ich somit den Kauf des neuen Farbwerks360 empfehlen. Da der Einstiegspreis von 40€ für das Farbwerk360 inklusive 2 LED Streifen wirklich top ist und man die Möglichkeit bekommt wirklich viele verschiedene Anwendungsszenarien abzudecken. Auch wenn der Vollausbau für 360 LED’s am Ende knapp 300€ kostet, ist es mir persönlich trotz riesigem Case wirklich schwer gefallen alle auch „sinnvoll“ unter zu bringen. Deswegen denke ich für den Einstig dürften 4 Stipes für Ambientpx und 2-4 Stipes für das Case locker ausreichen ;)

Ein Upgrade vom Farbwerk zum neuen Farbwerk360 lohnt sich in meinen Augen, wenn man gerne eines der neuen Features wie einzeln steuerbare LEDs, Profile oder Ambientpx nutzen möchte.

Und zu guter Letzt das Quadro würde ich jedem empfehlen, der den Einstig in die Lüftersteuerung und gleichzeitig RGB machen möchte. Wer also z.B. noch kein aquero hat und erstmal nur ein paar wenige Lüfter anschließen möchte.

Persönliches Fazit

Für mich persönlich hat sich das Upgrade zum Farbwerk360 aufgrund der Profile und dem Spaß mit den Effekten sowie dem Ambientpx beim vertieften Zocken definitiv gelohnt. Auch wenn bei mir am Ende sowohl Farbwerk360 (alle LED Stipes & RGB Rings), aquero (generelle Steuerung + Lüftersteuerung im PC + Überwachung), Quadro (Lüftersteuerung am externen Radiator) und Farbwerk (Steuerung einzelner LEDs z.B. in Fittings oder Filter) zum Einsatz kommen und diese eher dezente Highlights setzten statt das komplette Zimmer in eine RGB Disko zu verwandeln.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit
Gruß Helmi20
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke für dein Review, insbesondere für den Test auf den doch beträchtlichen Lag. Mittlerweile hat AquaComputer eine kräftig umgebaute Version der Suite auf den Markt geworfen, bei der sich im Backend einiges getan hat. Könntest du testen, ob damit bei dir Mehrkanalsound funktioniert und ob sich der Lag verringert hat?
 
Nach knapp einem Jahr Nutzung wollte ich mal ein kurzes Update geben:
Insgesamt bin ich nach wie vor sehr zufrieden mit dem Farbwerk360. Sogar so zufrieden, dass ich mir inzwischen ein zweites Farbwerk360 gekauft habe um alle 9 Corsair LL120RGB zu beleuchten 🤪
Folgende Punkte sind mir im Langzeittest besonders aufgefallen:
- Der Fehler mit meiner Soundkarte wurde gefixt, d.h. kann im Treiber beliebig zwischen Stereo und 5.1 umschalten und der AquaComputerServiceHelper läuft weiter. 👍
- Die mit Klebestreifen befestigten RGBpx LED Strip lösen sich, bis man sie mit dickerem doppelseitigen Klebeband befestigt. Bei mir insbesondere an den Stellen an denen sich der Monitor erwärmt.
- Der Input Lag fällt mir in Spielen kaum noch auf, weil ich zu sehr ins Spiel vertieft bin ;) Wahrscheinlich ist es mir anfangs stärker aufgefallen, weil es neu und erstmal ungewohnter war ;)
- 4k Monitor wird als 2k Monitor erkannt, für mich aber nach wie vor kein Problem ;)
- Ich nutze AMBIENTpx an einem Monitor, habe aber ein Multi-Monitor Setup. Wenn ich tagsüber zum arbeiten den Firmenlaptop anschließe und dann vergesse die Monitore umzuschalten, dann startet Windows meist mit einer anderen Bildschirmanordnung (= nur 1 Monitor). Sobald ich dann die anderen Monitore umschalte und die aquasuite schon läuft, verschluckt diese sich bei den erkannten Monitoren öfter. Dann musste ich bisher sehr oft die Streifenbelegung in der aquasuite neu dem richtigen Monitor zuweisen.
- Sehr positiv finde ich die Updates von Aquacomputer. Erst heute kam z.B. ein großes Update für den Quadro raus, der die LED Anzahl von 64 auf 90 erhöht und die elegante Steuermöglichkeiten und Konfigurationen wurden nachgezogen. Von mir deshalb echt eine Empfehlung für den Einstieg, wenn man bei einem kleineren Setup eine Lüftersteuerung und z.B. AMBIENTpx möchte.

Mein Fazit nach 1 Jahr mit AMBIENTpx: Ich will nicht mehr ohne! Mir fällt immer wieder bei langen Sessions am PC auf (egal ob spielen oder arbeiten), dass ich die Hintergrund Beleuchtung am Monitor wirklich als sehr angenehm empfinde und es nach meinem Gefühl weniger anstrengend für die Augen ist! (obwohl ich noch unter 30 bin und ich eigentlich sonst keine Probleme mit Augenschmerzen / Kopfschmerzen am PC habe ;) Somit ist das Farbwerk360 für mich nicht nur eine "Spielerei" und schöner optischer Effekt, sondern hat sich für mich als echten Mehrwert herausgestellt.

@Doktor Unblutig Sorry dass ich deine Fragen erst jetzt beantwortet habe, hatte eine falsche Einstellung drin und deshalb keine Info zu deinem Post bekommen :(

Grüße Helmi20
 
Hey Helmi,

vielen Dank für deine Mühe beim Review, liest sich wirklich gut.
Ich bin derzeit auf der Suche nach einer "vernünftigen" Ambilight-Lösung für meinen PC-Monitor. Aktuell habe ich Hue Sync im Einsatz (mit einem Lightstrip und 2 Playbars). Die Auflösung ist aber sehr gering, weshalb ich da nach Alternativen suche.
Da ich aufgrund der Wakü sowieso die Aquasuite am laufen hab und jetzt hierauf gestoßen bin, ist das ganze echt interessant.

Mein Monitor (Dell S2716) müsste ich wohl mit einem farbwerk360-Kit (mit den 2 Leisten inkl.), sowie dem Beleuchtungsset für Monitore (4 weitere Strips) austatten. Hierbei würden sich die Enden und Anfänge der Streifen zum Teilen etwas überschneiden. Gibt es hier in der Software die Möglichkeit diese Überschneidung auch zzu hinterlegen, damit das Ambilight keinen Quatsch darstellt, oder müssen die STreifen tatsächlich genau hintereinander enden und beginnen? Bei Prismatik kann man hier ja jede LED einzeln in der Software "positionieren".
Außerdem wollte ich fragen ob es eine Art "Smoothness"-Regler gibt? Genau der fehlte mir bei Prismatik. Bei Hue-Sync lassen sich die Übergänge zwischen verschiedene Farben viel weicher einstellen, wohingegen bei Prismatik alles sehr abgehakt war. Schnelle Spiele, wie bspw. F1, waren dadurch nur sehr schwer zu ertragen.

Ich danke dir schonmal und viele Grüße!
 
Hey KempA,

folgende Gedanken von meiner Seite dazu:
1. Muss nicht unbedingt ein farbwerk360 Kit sein, inzwischen müsste auch z.B. ein Quadro (max 90 LED's) oder Qcto (max 180 LED's) mit AmbientFX funktionieren. Falls du wirklich nur den Monitor beleuchten möchtest und noch ne Lüftersteuerung brauchst sollte eigentlich auch diese von der LED Anzahl reichen ;)
2. Statt dem Beleuchtungsset für Monitor, könntest du auch die LED Streifen einzeln kaufen (dann z.B. die Streifen mit 30 LED's statt 15 auf ca 27 cm = detailliertere Auflösung), oder zum farbwerk360 Kit zwei einzelne Streifen + Kabel.
3. Überschneidungen sollten kein Problem sein. Da man die Bereiche selber einstellt, also welche einzelnen LED's zu welcher Monitorseite etc. gehören. Die entsprechenden LED's kann man z.B. aus lassen, oder gleich belegen (= Effekt stapeln). Bei mir sind die Streifen auf einem 21:9 z.B. zu kurz, deshalb habe ich oben 2x 15 LED Streifen im Einsatz. In der Einstellung wird dann für jedes Modul festgelegt, welcher Bildbereich abgedeckt wird und dann wird nach meinem Verständnis die verfügbare LED Zahl auf den Monitor bereich skaliert.
4. Jede LED einzeln geht nicht, weil man maximal 20 LED Gruppe verwenden kann. Diese Gruppen werden aber auf Einzelne LED angewendet und können sich auch überlagern (= Effekte stapelbar)
5. Was du mit dem Smoothness Regler genau meinst verstehe ich aktuell noch nicht so wirklich. Die Übergänge finde ich eigentlich sehr weich, also AMBIENTpx versucht soweit ich das beurteilen kann, so gut es geht die Farbe vom Monitor auf die zugewiesenen LED's zu verteilen, abhängig vom festgelegten Bildbereich. Bis auf den nur anfangs störenden "Input Lag" sind die Übergänge eigentlich sehr weich, auch in F1 2019 ;)

Habe mal nen Bild angehängt aus der Software. Wie man die Effekte für einzelne LED's stapeln kann bzw. LED's aus bleiben (= Monitor links). Der Bildbereich als Regler legt fest, welchen Monitorausschnitt von den LED's abgebildet werden soll. Dabei geht der Bildbereich sowohl in die Breite als auch Höhe.


1585759179507.png

1585759250222.png
 
Nochmals: vielen Dank für deine Mühe! Die Bilder verdeutlichen super was ich mit den Überschneidungen meinte :)
Eine Steuerung für die Lüfter benötige ich nicht, da werkelt schon ein Aquaero im PC. Deshalb dachte ich da ans Farbwerk360-Kit.
Aufgrund der Abmaße des Monitors (62cm in der Breite und 36cm in der Höhe) benötige ich 6 Stück der 32cm-Streifen mit den 15 LEDs, um den Monitor annähernd komplett zu umrunden. Sind dann insgesamt 90 LEDs, was von der Auflösung her ja schon viel besser ist als meine Hue-Lösung. Preislich komme ich da mit dem farbwerk360-Kit und dem Zusatzkit für Monitore am günstigsten weg.
Ich les mich mal noch ein bisschen ein und ich denk dann probier ichs einfach mal und trenne mich von dem Hue-Zeugs.
 
Ich habe mir übrigens diese RGD-LED-Stripes bei eBay gekauft, lassen sich einwandfrei mit dem farbwerk360 ansteuern.
 
Hab ich leider nicht mehr vor meiner Bestellung gesehen, sonst hätte ich es auch mal damit versucht.
Sobald alles ankommt, mache ich mal ein Vergleichsvideo vom angesprochenen Input-Lag im direkten Vergleich zu Hue Sync.
Im Video von Helmi ist dieser ja schon recht deutlich, beim Hue Sync ist gefühlt (fast) keiner vorhanden - trotz kabelloser Anbindung.
 
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