Arm: Nur noch 64 Bit und um 30 Prozent gesteigerte Leistung bis 2022

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Im Rahmen des Arm DevSummit 2020 hat der britische IP-Entwickler seine Pläne für die nächsten zwei CPU-Generationen veröffentlicht. Bereits Mitte September präsentierte ARM seine zukünftigen Serverpläne. Nun sollte es um die Client-Kerne gehen, die für 2021 als Matterhorn-Plattform und für 2022 als Makalu-Plattform angekündigt wurden.
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Ein Leistungsplus von 30 % von der aktuellen Generation zu Makalu in 2022 klingt zunächst einmal nicht besonders beeindruckend

Bei Intel freute man sich die letzten Jahre über 5-10% und ist jetzt bei AMD ganz aus dem Häuschen, dass es wohl so 15-20% Mehrleistung geben wird.
 
Damit ist das Gerücht vom Tisch, Matterhorn wäre bereits ARMv9 und zwischen A78 und Matterhorn käme noch eine letzte ARMv8-A-Version.

In einem big.LITTLE-Design, wie es häufig verwendet wird, gibt es eine gewisse Anzahl schnelle und eine gewisse Anzahl auf Effizienz getrimmte Kerne. Nur die schnellen Kerne sollen zunächst 64-Bit-only werden. Die Frage stellt sich hier aber, wie nicht vollständig zueinander kompatible Kerne zusammenarbeiten sollen.
Wenn in so einem System ausschließlich AArch64 laufen, wo soll da das Problem sein? Nur die Fähigkeit eines kleinen Kerns (= Cortex-A55) auch AArch32 auszuführen, wird dann schlicht brach liegen, das ist alles.
Nein, viel schwerwiegender ist, daß Arm jeden Hinweis auf einen moderneren kleinen Kern missen läßt.
Soll der Kunde nun etwa einen ARMv8.5-A "Cortex-A79" mit dem bereits etwas angegammelten Cortex-A55 kombinieren? Der ist ja nur wenig mehr als ein Aufguß des Cortex-A53 von 2012, angepaßt für DynamIQ und ARMv8.2-A.

Update:
Das Fehlen eines neuen kleinen Cores könnte auch bedeuten, daß es für Matterhorn bei NEON bleibt, statt, wie sein Server-Bruder Neoverse N2, bereits SVE2 zu bieten.

Ein Leistungsplus von 30 % von der aktuellen Generation zu Makalu in 2022 klingt zunächst einmal nicht besonders beeindruckend und man wird hier abwarten müssen, ob die Fertigung in 5 nm und kleineren Fertigungsgrößen einen Einfluss haben werden.
Den Cortex-A78 erwartet Arm @ 3 GHz bei ca. 40 Punkten SpecInt2006. Und das ist die Sparausführung mit weniger Cache.
30% drauf macht 52 Punkte.
Zur Erinnerung: Das ist ein Core für Mobiltelefone und AMD wird den Zen 3 brauchen, um diese Leistung zu erreichen. Davon abgesehen hat Arm mit dem Cortex-X1 bereits jetzt leistungsfähigeres in petto, nur halt zum Preis von Die-Fläche und Verbrauch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja wir planen in 2022 dann und wenn der prozess mitosielt und und und.

Weniger zukunfts blabla mehr reale daten.
 
Bei Intel freute man sich die letzten Jahre über 5-10% und ist jetzt bei AMD ganz aus dem Häuschen, dass es wohl so 15-20% Mehrleistung geben wird.
Naja, das ist ja auch jedes Jahr. Von den 2,5x bei ARM kommt halt auch einiges über die 2,5-3 FullNodes (von 16nm über 10nm, 7nm nach 5nm). Intel hatte zum Vergleich in der Zeit grundsätzlich 14nm, AMD ist von 32nm über 14nm, 12nm auf jetzt 7nm. Aufgrund der kleinen Kerne kann ARM hier aktuell die modernste Fertigung nutzen, da die Chips entsprechend klein sind (solange man nicht mit unmengen an Kernen um sich wirft), während man früher in der Fertigung eher hinten dran war.
AMD hatte ja erst vor Kurzem auch etwas ähnliches gefeiert: https://www.hardwareluxx.de/index.p...md-erreichte-eigenes-25x20-effizienzziel.html
 
@DeckStein
Das ist doch nur eine Präzisierung der Roadmap, keine Vorstellung eines neuen Cores; die kann man erst im nächsten Mai erwarten.

@Oberst
Die 2,5x kommen bei Arm auch deshalb zustande, weil der Cortex-A73 schlicht ein sehr niedriger Startpunkt ist; nur halb so leistungsfähig, wie Apples contemporärer Hurricane im A10. So beeindruckend Arms Aufholjagd gewesen sein mag, sie war auch bitter nötig.
 
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