[Kaufberatung] Arzt Praxis IT System

b00n0r

Neuling
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Im eisigen Norden Deutschlands
Ich benötige Beratung bei der Einrichtung einer Arztpraxis mit
einem IT-System.

Ich habe mir folgendes vorgestellt:
Ein PC an der Rezeption verwaltet über ein Programm (Theorg)
Termine und Rezepte. Diese Datenbank liegt dann auf einem Server
im Keller der an das Internet angeschlossen ist und über zb. einen VPN Tunnel mit dem obigen PC kommuniziert (oder eine interne Verbindung).
Die Datenbank auf dem Server könnten die Mitarbeiter aber auch von zu Hause aus mit dem Laptop über das Internet erreichen und bearbeiten (VPN?).

Ist dies so möglich?
Und was für einen Server benötige ich?

Vielen Dank
 
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Hi,

wie groß ist den die Arzt Praxis? Gibt es nur den einen PC an der Rezeption?
Wenn es so ist benötigt der Server keine große Leistung. Am besten was kleines komplettes von den üblichen Verdächtigen (Dell, HP...)
Am wichtigsten ist hier die Sicherheit der Daten, gerade weil es sensible Daten von Menschen sind. Daher würde ich den PC nicht an das Internet anschließen, dann lieber noch einen 2ten PC in der Praxis zur bearbeitung der Daten.

Grüße
 
Der PC ist aktuell sowieso schon an das Internet angeschlossen...
Es ist nur ein PC an der Rezeption, aber es geht ja darum das jetzt ein neues System hersoll, mit dem die Mitarbeiter auch von zuhause aus arbeiten können.
 
Ungenügend mit einem simplen Virenschutz und intigrierter Firewall, ist
auch Windows 2000.
Der Rooter selber hat glaube ich auch noch einen Schutz intigriert, bin mir aber nicht sicher.
 
das verstößt dann aber aktuell doch gegen die auflagen in arztpraxen. arbeite derzeit auch in einer firma die arztpraxen betreut. allerdings mit dem programm turbomed. ne arzt praxis braucht doch schonmal eine hardwarefirewall.

ansonsten unsere server sind wie folgt aufgebaut:
AMD Phenom II X3 720
Foxconn A7DA-S
2GB MDT DDR2 800
OCZ Apex 64GB
Wind XP Prof

fahren damit sehr gut
 
Um genau zu sein ist es keine Arztpraxis sondern eine Praxis die Behandelt, also Krankgymnastik und Phsysiotherapie usw.
Von diesen Auflagen weiß ich nichts, kannst du mir vlt. einen Link schicken?
Das währe sehr wichtig für mich, danke :)
 
Wenn das so ist, sieht die Lage doch schon anders aus. Was sind das dann jetzt genau für Daten? Adressen?
Bestimmte Richtlinien müssen trotzdem erfüllt werden.
 
Welche Kenntnisse hat denn der, der das System betreuen soll? Vorher macht es wenig Sinn, da gross Ratschläge zugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keinen Betreuer, oder besser gesagt derjenige der sich als Betreuer ausgegeben hat, hat schlichtweg keine Ahnung davon was er macht.
Deshalb hat sich die Inhaberin an ihren Sohn, eben mich, gewendet, da ich
sonst auch schon andere Firmen mit IT eingerichtet habe, aber die legten keinen größeren Wert auf Sicherheit bzw. Internet anbindung.
 
Also, wie üblich, obwohl es schon heftig ist, keinen Wert auf Sicherheit zu legen.

Hast Du Erfahrung im Bereich Client-Server Anwendungen/Einrichtungen/Absicherung usw.? Ist das Proggi, was Ihr einsetzt Client-Server-fähig? Die Herstellerseite gibt ja da nicht viel her. Ausser der Tatsache, dass hier personenbezogenen Daten gespeichert werden und da wird dann das BDSG voll greifen, soll heissen, ohne eine vernünftige Absicherung der Daten, wird das eine Gratwanderung erster Kajüte.

Kommt mit Sicherheit nicht gut, wenn ein Patient/Kunde anruft, um die Schreibfehler aus seinen persönlichen Daten im Internet korrigieren zu lassen ;-(

So, wie sich das darstellt, werdet Ihr wohl nicht um professionelle Hilfe, insbesondere beim Kauf und der Einrichtung rumkommen. Bietet denn der Hersteller der Software keinen Installationsservice an?
Oder gehts etwa wieder darum maximale Leistung bei minimalen Kosten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heiner,

ja, ich empfand es auch als nicht angenehm, jedoch bedeutet zb. eine Hardware Firewall zusätzliche Kosten für etwas, das die meisten noch nicht einmal kennen.
Ich werde heute mal mit dem entsprechenden Theorg Betreuer telefonieren und mich über die Funktionen des Programmes informieren.
Ja, ich habe schon Erfahrung mit Client-Servern und Absicherung über Software und Hardware, sowie von VPN-Tunneln.
Ich denke nicht das es daran scheitern wird.
Wenn ich die Informationen zusammenhabe, werde ich mir dann ein entsprechendes Angebot bei Dell einholen, da die Firma bereits dort Kunde ist.

Achja, UND JA, maximale Leistung, minimale Kosten, wie immer im Leben.
Und einen Spezialisten gibt es bei uns "auf dem Land" nicht, hier gelte ich als
Schüler schon als einer der professionellsten Betreuer :(
 
@b00n0r

Ich sehe, dass Du es nicht persönlich nimmst. Schön.

Mir ist schon klar, dass es äussert schwierig ist, jmd etwas zu verkaufen, wovon er noch nicht einmal gehört hat. Unterm Strich steht nur das Problem, dass da Haftungen bestehen, die u.a. natürlich in erster Linie den Betreiber der Praxis und dann den, der die Software installiert hat, sofern er sich nicht abgesichert hat, treffen, falls etwas passiert.

Ich finde alleine die Tatsache, dass Du Dir Gedanken mit VPN machst, natürlich sehr gut und das Du Dich auskennst, sollte Dir eine gute Verhandlungsposition bei der nächsten Taschengeldverhandlung verschaffen. ,-))

So, wie ich es jetzt gesehen habe, ist die Software nicht ganz billig und da ist dann meistens auch eine Hardwareempfehlung von den Firmen vorhanden. Daher ist Deine Wahl eines Dell-Servers mit dem entsprechenden Service die beste Möglichkeit.

Nimm einen etwas leistungsfähigeren Server, dann kannst Du vll. die meisten Aufgaben in virtuellen Maschinen abbilden, um die Sicherheit nochmals zu erhöhen.
 
Ja, über virtuelle Maschinen habe ich auch lange nachgedacht,
mein Vater (getrennt lebend), schwört momentan auf die Dinger und benutzt sie ausgiebig.
Dann wird mein "Schlachtplan" wie folgt aus sehen:
Computer der Rezeption intern mit einem LAN mit dem Server verbunden, auf dem sich selber noch einmal ein simulierter Server befindent. Dieser Server ist über eine Hardware Firewall mit dem Internet verbunden. Ich richte nun einen VPN-Tunnel von dem Server aus auf einen/mehrere Laptop(s) ein, so dass die Mitarbeiter auch von zuhause aus arbeiten können.
 
Das liest sich doch schonmal gut.

Na, dann viel Erfolg und berichte mal beizeiten.
 
Ich würde da nicht unbedingt auf eine Software-Lösung setzen. Stattdessen lieber eine kleine ASA von Cisco - die Konfiguration ist auch nicht mehr so schwierig, zumal es einige Beispiele auf der Homepage des Herstellers gibt.
VLAN, VPN, etc. stellen dann kein Problem dar. Sicherheit sollte ja in diesem Szenario hohe Priorität haben.
 
man kann sich zur not auch an richtilinen vom BSI halten.

aber warum sollten die mitarbeiter von zu hause aus mit den daten arbeiten?
da ist nicht gewährleistet, das die daheim entsprechend behandelt werden, das andere zugriff darauf erhalten oder exploits über remote-vpn verbindungen in das system kommen

worst-case ist da immer angebracht.
 
wo kann man die sache mit der HW firewall nachlesen?

$router erfüllt eigentlich HW firewall ^^
 
Ich verstehe das Ganze nicht wirklich. Man schließt doch von einer Praxis, welche mit Krankendaten arbeitet, nicht ans Internet. Ich weiß zwar nicht, wie es bei euch läuft aber generell sind bei uns alle Arzt und Behandlungspraxen nur mit dem internen Netzwerk zur Gebietskrankenkasse verbunden (Datentausch) und da gibts auch eine Richtlinie, dass eine absolute Sicherheit vorhanden sein muss (Kein Internet, Antivirus, Ausfallsicherheit) aber interessant, dass es bei euch so leicht zum vernachlässigen ist. :eek:

MFG
 
Vor allem packt man den Server mit den Krankendaten nicht direkt ans Netz :shake:

Was ist denn das für'ne Software? Windows basierend?

Einer mit Linux, der die Firewall macht. Der Rechner muss auch nichts großartig können, er sollte nur gut gekühlt sein und stabil laufen (z.B. Pentium3 mit boxed Kühler). Ist aber nicht leicht sowas einzurichten...

Dazu 'ne AD-Domänenstruktur unter Win2003 Server. Dafür braucht man logischerweise einen Server, besser wären glatt zwei, weil das eigentliche Arbeitsprogramm der Praxis sicherlich auch einen benötigt. Falls das Programm auch noch einen SQL Server benötigt, dann definitv zwei Server. Zumal ich es aus Gründen der Sicherheit und des Ausfallrisikos nicht auf dem Domaincontroller laufen lassen würde.
Außerdem wäre ein Rechner zur Domänenreplikation ratsam.
 
@boonor

hier mal ein bischen lektüre zum Einstieg:
http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Empfehlung_Schweigepflicht_Datenschutz.pdf

@AMDUSer

Linuxfirewall, redundante Server alles gut und schön - aber das muss auch administriert und konfiguriert werden können. Die meisten Ärzte die ich kenne sind froh, wenn sie ihre eigentliche Praxissoftware gut bedienen können und haben gar keine zeit sich mit solchen details auseinanderzusetzen. Und passende Dienstleister isnd in der Branche erstaunlicherweise schwer zu finden oder extrem teuer
 
Das sind eben die Dinge an denen er sich orientieren sollte.

Häufig tut's zwar auch ein kleines Netzwerk, ähnlich wie in den meisten Haushalten, aber wenn man etwas schief geht...
 
Hallo!

Also Ich betreue selber ne ziemlich große IT Landschaft in einem Krankenhaus - bei uns gibt es auch ne Physikalische Abt. mit dem Programm Theorg.

Mein Tipp für deinen Fall: (Ich vermute es soll nicht viel kosten und einfach sein)

PC an der Rezeption
Server im Keller
evnt. 2.ten PC in nem Behandlungszimmer (wenn das überhaupt nötig ist)

Theorg kannste per Verknüpfung vom Netzlaufwerk des Servers starten (Gigabit ist bei 3 Maschinen superschnell - 100 reichen bei dem ding aber auch.)

Sicherung machst einfach nen "Robocopy Job" auf ne Externe HDD Abends um 22.00 - Zusätzlich auf DVD die der "Chef" mit nach hause nimmt und in seinen Safe tut

Die Geschichte mit dem Internet würd eich mir überlegen wie genau das laufen soll. Ne kleine Cisco ASA währe toll (ist aber nicht ganz so billig - hab da grad die Preise net im Kopf) damit könnte man aber von Zuhause arbeiten per Remote Desktop direkt auf den Server.

Server: Da reicht prinzipell ne ganz einfache Maschine 2GB, 160 GB HDD mit ner Spiegelung - 2GHZ Dual Core mit Windows 2003 Standart.

Ausfallkonzept:
Sollte der Server die Grätsche machen - USB Platte nehmen an den Rezeptions PC stecken, Daten auf C kopieren - Fertig

Geht der PC Kaputt - anderen hinstellen, Netzlaufwerksverbindung herstellen, Verknüpfung anlegen - gut ist.

Ich hoffe das ist verständlich und ich konnte dir Helfen.

PS: AMDuser - Deine Ideen sind gut - halte ich für diesen fall EXTREM Oversized.
Wofür nen DC und ne Redundanz dafür? Da wird es MAX 5 User geben.

Hintergrundinfo zu Software :

Einfaches Programm - kein SQL nötig - Datenbank basiert auf simplen MDB Files die per Copy gesichert werden können. Programmupdates werden einfach per CD installiert am Server. Kein Dongel oder ect nötig. Gibt glaub nur ne Lizensfile.

Grüße ben
 
Ja, ich hab das bis vor zwei Jahren gelernt, mache aber nun wieder was ganz anderes.

Da geht einem natürlich auch ein bisschen das Know-How verloren und vor allem die ganze Kostenübersicht :eek:.

Mein Gedanke war eben das ganze richtig anzugehen, wobei deine Idee ebenfalls eine sehr gute Lösung zu sein scheint.
 
Hey AMD User

Ja doch deine Idee ist klasse und ein Super Ansatz aber wie gesagt ich denke für diesen Rahmen ist das ganze zu Teuer.

PS: Hey Thread Starter - gib mal Status =)

Grüße Ben
 
Ich finde die Idee von prophet wirklich gut. Diese dürfte für den Arzt auch ganz angenehm sein.

MFG
 
Hi,

ich habe Theorg vor einiger Zeit bei einem Bekannten eingerichtet. Dieser hat allerdings momentan nur einen PC, auf dem Theorg läuft. Da er in naher Zukunft seine Praxis erweitert, musste ich mir auch Gedanken zur Vernetzung machen. Meiner Meinung nach ist die beste Möglichkeit einen Terminalserver aufzusetzen. Jedoch bietet der Hersteller von Theorg auch die Möglichkeit sich einen Terminalserverzugang zu mieten. Dann liegen die Daten allerdings alle bei Theorg. Aber einen Terminalserver selbst aufzusetzen ist nun auch nicht das Problem ;) Aber wie schon vorher geschrieben, steht der Server dann im Netz und kann leichter gehacked werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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