ASRock B75 Pro3-M - MOSFET reparieren/tauschen?

highwind

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Servus,

mir ist vorhin im Betrieb unter Teillast mein PC abgeschmiert (ging einfach aus). Der PC lies sich daraufhin nicht richtig neu starten... er geht kurz an, für circa 5 Sekunden drehen die Lüfter und die Platte rattert, geht dann wieder aus und kurz danach (automatisch) wieder an. Das ganze wiederholt sich endlos.
Nachdem ein CMOS clear nichts gebracht hatte (Fehlerbild blieb das gleiche) habe ich alles ausgebaut und nur Mainboard, CPU+Kühler und Netzteil angeschlossen. In dieser Konstellation blieb der PC nach einem Start immerhin konstant an, also keine 5-Sekunden-Neustart-Schleife mehr. Als nächstes habe ich jeweils ein einzelnes meiner Speichermodule in verschiedenen Slots getestet und das Fehlerbild war egal mit welchem Modul und welchem Slot wieder die Neustart-Schleife. Daraufhin habe ich mein Mainboard auf "hochgepoppte" MOSFETs untersucht und nach kurzer Zeit etwas versteckt unter einer der RAM Arretierungungen folgendes entdeckt:


An der silbernen Stelle war vermutlich mal ein MOSFET / IC der sich wohl in seine Bestandsteile pulverisiert hat (in meinem Gehäuse war nichts zu finden). Da das Teil direkt neben den Speicherbänken saß und das Fehlerbild außerdem identisch zu dem ist, was ich schon mal bei einem anderen System mit ASRock Board und falsch eingestelltem RAM Settings beobachten konnte liegt für mich der Schluss nahe, dass hier das (vermutlich einzige) Problem liegt.

IMG_20170327_165617.jpg

Nun stelle ich mir folgende Fragen:
- Wie wahrscheinlich ist es, dass das defekte Teil noch andere Bauteile auf dem Mobo "mitgerissen" hat bzw. dass alles wieder funktioniert wenn ich den passenden Ersatz dort einlöte?
- Welches Bauteil hat dort gesessen? Direkt daneben sitzt ein AP9T16GH der von den Abmessungen perfekt passen würde und da das Mainboard 2x2 Bänke hat liegt die Vermutung nahe, dass es sich um das gleiche Bauteil zur Steuerung des zweiten Speicherkanals handelt?
- Wo bekomme ich solche Bauteile her? Bei EBAY und Conrad finde ich nichts, die einzige Bezugsquelle die ich bis her ausfindig machen konnte sind Aliexpress Händler... Ich habe grundsätzlich absolut kein Problem aus China zu bestellen allerdings sind bis zu 4 Wochen Wartezeit doch sehr suboptimal, denn ich brauche den PC.
 
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dort saß nie ein Teil. kurz und knapp.

-verlöttet sieht es anders aus
-wenn abgeraucht, dann nicht "rückstandsfrei" ...dann wäre dort etwas schwarzes unförmiges drauf.

google einfach mal nach bildern, 90% zeigen ohne 2. Mosfet. Asrock hat oder hatte das je nach Board Layout oder Revision geändert. Vermutlich nur beim höherwertigen ASRock h77 Pro3-M bestückt.
vermuttlich sind Kondensatoren hinüber oder die VRM's vom Board.
hol dir was vergleichbares günstig bei ebay oder im MP. Oder rüste gleich auf :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den Produktbildern war an der Stelle tatsächlich noch ein weiterer Mosfet abgebildet, daher wohl seine Vermutung:

e42asrock_b75pro3_m96bkg.jpg
 
@ Mis t e r x: Hatte ich schon geschrieben, nur ist die Stelle bei Retail Mainboards unbestückt (such mal nach User Fotos)
 
Die Stelle scheint wirklich bei den Retail Boards unbestückt zu sein... Habe mal bei Ebay geguckt und da sieht man ebenfalls bei als funktionsfähig zu verkaufenden B75 Pro3-M, dass dort eine blanke Stelle ist.
ASRock B75 Pro3-M Motherboard | eBay
Dazu passt, dass ich in meinem Gehäuse auch keine Reste/Kleinteile oder ähnliches gefunden habe (und das Gehäuse wurde kürzlich erst gesäubert).



Aufrüsten scheint mir aktuell nicht besonders sinnvoll... n aktueller i5 kostet gut 25% mehr als ich damals bezahlt habe, Speicher ist fast doppelt so teuer und der Performance Gewinn ist dabei mehr als überschaubar.
Muss gucken, dass ich n neues/gebrauchtes 1155er Board bekomme, wird aber vermutlich auch nicht so einfach, brauche µATX mit 4 RAM Slots und 5 Audio Buchsen...
 
Ich habe mir gerade meinen alten AM2+ Rechner aus dem Keller geholt und nochmal ein bisschen mit Komponetentausch sowie dem Speaker den das Gehäuse hat rumprobiert und die ganze Sache ist extrem kurios...

Zuerst habe ich das uralt Netzteil aus dem anderen Rechner angeschlossen und nochmal einen CMOS clear gemacht.
Daraufhin hat der Rechner gestartet und lief durch (also keine Reboot-Schleife), ich hatte allerdings keinerlei Bild (Monitor war angeschlossen über die IGP).
Da die IGP bei mir häufiger Mucken gemacht hat habe ich im nächsten Schritt die 1060 dazu gesteckt und das Monitorkabel damit verbunden und neu gestartet und siehe da, BIOS Post Screen!
Ich wollte die Probe aufs Exempel machen und habe das BQ Netzteil wieder angeschlossen in der Annahme dass eben genau das kaputt sei... aber Fehlanzeige, wieder BIOS Post Screen!
Als nächstes habe ich das zweites Speichermodul aus dem Kit dazu gesteckt, auch damit funktionierte es.
Als ich im nächsten Schritt auch noch das andere Kit an Speichermodule dazu gesteckt habe kam allerdings wieder das gleiche wie vorher, kein Bild mit Reboot-Schleife... der inzwischen angeschlossene Speaker gibt 4 kurze Beeps aus was angeblich der Fehlermeldung "System Timer Failure" entspricht.
Als ich genau diese beiden Module wieder entfernte (also alles so war wie im vorletzten Schritt, bei dem ein Post Screen kam) wurde ich erneut mit 4 kurzen Beeps und der Reboot-Schleife begrüßt.
Danach habe ich mehrere Konstellationen an RAM Modulen und Slots ausprobiert, auch jeweils ein CMOS clear gemacht und bekomme seit dem immer nur noch Reboot-Schleife mit 4 kurzen Beeps.
Auch das erneute Tauschen des BQ Netzteils gegen das alte aus dem AM2+ System ändert daran nichts.


Kann irgendjemand nachvollziehen wo das Problem liegen könnte?
 
Das Board ist nun endgültig hinüber.

Upgrade auf eine Architektur für die Du den Speicher weiter nutzen kannst.

S1155 sind gebraucht teurer als vergleichbare S1150 Boards.
 
Jo, das Board ist wohl durch, inzwischen fängt beim Einschalten nur noch sehr kurz der Lüfter an minimal zu drehen bevor -so vermute ich- der Kurzschlussschutz des Netzteil einsetzt.


Die Preise für 1155er Boards sind in der Tat absolut lächerlich...
Für einen i5 3470 bekommt man allerdings auch kaum noch 70€, deswegen weiß ich nicht so genau ob es wirklich Sinn macht auf eine andere DDR3-Plattform zu setzen :(
 
Ne, der PC raucht eigentlich in einem günstigen Augenblick ab ;), nur die Speicherpreise stören aber dafür bekommt man für den alten auch mehr. Mein Upgrade auf ECC- Ram habe ich zum Beispiel fast komplett ohne Wertverlust gemacht.
 
"Günstig" ist daran leider gar nichts... Für das Mainboard habe ich damals keine 60€ gezahlt und wenn ich das jetzt ~4,5 Jahre wieder als Neuware mit 2 Jahren Garantie zu diesem Preis kaufen könnte wäre alles auch halb so wild.
Nur leider gibt es das Board (oder etwas vergleichbares) nicht mehr als Neuware sondern nur noch gebraucht und ohne jegliche Garantie, was prinzipiell auch noch OK wäre, wenn denn dann wenigstens der Preis angemessen wäre... ist er aber nicht, statt 30-40€ kosten die Teile gebraucht bis zu 100€!

Das heißt ich habe jetzt die Wahl (zu) viel Geld für Gebrauchtware auszugeben, die mir theoretisch schon am nächsten Tag genau so ausfallen kann wie mein aktuelles Board ODER ich kaufe Neuware und habe den üblichen "Neuware kaufen, Gebrauchtware verkaufen"-Wertverlust ohne nennenswert an Leistung dazu zu gewinnen.
 
Shit happens ... schieß Dir ein S1150 Board in der Bucht ... habe z.B. ein B85M für 25€ bekommen für den Rechner einer Verwandten.

Und halte Dich am besten an Gigabyte denn im Preisbereich unter 80€ bietet Gigabyte i.d.R. die bessere Bauteilqualität. (z.B. Coils/Mosfets)

Vor Du zu viel für ein S1155 Board raus wirfst lieber bei der CPU ein paar Euro drauf legen.

Deine 8GB DDR3 bringen noch an die 20€ ... für 8GB DDR4 musste schon mit 50-60€ rechnen.

Haswell hat eine etwa 5-10% höhere IPC und höheren Takt/Turbo bei vergleichbaren CPUs.
 
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Deine 8GB DDR3 bringen noch an die 20€ ... für 8GB DDR4 musste schon mit 50-60€ rechnen.
Oh... dachte, die DDR3- Preise wären da mitgegangen... scheint viele Neukäufer zu geben... Edit: Jau, sehe gerade, dass ein neues Board doch am besten wäre, wenn man nicht zum aufrüsten nutzen will... Für das was noch da ist, bekommt man ja so gut wie nichts mehr...
 
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Naja vielleicht auch noch 30-35 ... hängt ja auch vom Speicher/Hersteller ab.

1600 CL9 gibt es halt en Masse und höher getaktete Kits bringen mehr.

Er will ja aber nicht viel ausgeben also B85M Board und i5 4430 oder i5 4440 und der Kittel ist geflickt.

B85M Boards auf Ebay schon ab 28€ + Versand.

Wenn ich jetzt schnell eines bräuchte würde ich vermutlich das hier kaufen ... gebraucht mit Rechnung von 2017.

Gigabyte B85M-D3H | eBay

Wenns noch günstiger sein müsste das hier - komplett neu mit Rechnung von 2017. 28€ + Versand.

ASUS B85M-E Mainboard Micro ATX Sockel 1150 | eBay

Für ein intaktes B75 muss man das dreifache rechnen. :fresse:
 
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Deine vorgeschlagene Lösung, also B85 Mainboard (mit Garantie) + gebrauchte Hasswell CPU und dann den 3470er verkaufen ist rein finanziell auf jeden Fall die günstigste und vermutlich auch insgesamt die sinnvollste. Unterm Strich dürfte ich da mit ~50-60€ Verlust bei nahezu gleicher Leistung rausgehen. Das B85M-D3H hat mich übrigens auch schon angelacht... ;)

Nachdem ich jetzt ne Nacht drüber geschlafen fange ich allerdings an zu überlegen, ob ich die "erzwungene Gelegenheit" nutze und leistungstechnisch ne Stufe höher gehe...
In ein paar Tagen kommen die Ryzen 5 und die simulierten Tests bei Techspot sahen recht viel versprechend aus, vor allem bei der nicht so starken GPU. Zumal ich ja auch einen recht potenten CPU Kühler habe, der sich seit 4,5 Jahren nur langweilt.
16GB Kits DDR4 gibts in letzter Zeit immer wieder mal für unter 100€ und für meinen Speicher bekomme ich zumindest laut Ebay auch noch ~35€ pro Kit (ist zwar "nur" 1600/CL9 aber eben 1,25V Module), also wären auch das "nur" 30€ Verlust um da auf aktuellen Standard zu kommen und von 4 auf 2 Module zu reduzieren.
Einzige was mich aktuell abhält sind die Preise für AM4 Mainboards und das ganze zu "rechtfertigen"... es ist nicht so, dass das Geld knapp oder nicht vorhanden ist, nur merke ich auch, dass ich seit mehr als einem Jahr immer weniger am PC mache und eigentlich fast nur noch "älteres Zeug" spiele.


Ich glaube ich muss da mal noch ein oder zwei Nächte drüber schlafen.
Danke auf jeden Fall erstmal allen für die Hilfe! :)
 
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Wenn DDR3 bleiben soll, dann entweder Asrock B85M Pro4 , Gigabyte B85M-D3H (z.b. ebay) + Haswell i5 (Forum MP oder Ebay) oder gleich für kaum mehr neu: Gigabyte GA-H170M-D3H DDR3 und gebrauchten I5-6600K oder ähnlich
 
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"Günstig" ist daran leider gar nichts... Für das Mainboard habe ich damals keine 60€ gezahlt und wenn ich das jetzt ~4,5 Jahre wieder als Neuware mit 2 Jahren Garantie zu diesem Preis kaufen könnte wäre alles auch halb so wild.
Nur leider gibt es das Board (oder etwas vergleichbares) nicht mehr als Neuware sondern nur noch gebraucht und ohne jegliche Garantie, was prinzipiell auch noch OK wäre, wenn denn dann wenigstens der Preis angemessen wäre... ist er aber nicht, statt 30-40€ kosten die Teile gebraucht bis zu 100€!

Das heißt ich habe jetzt die Wahl (zu) viel Geld für Gebrauchtware auszugeben, die mir theoretisch schon am nächsten Tag genau so ausfallen kann wie mein aktuelles Board ODER ich kaufe Neuware und habe den üblichen "Neuware kaufen, Gebrauchtware verkaufen"-Wertverlust ohne nennenswert an Leistung dazu zu gewinnen.

Frag mal direkt beim AsRock Support an - die haben mir außerhalb der Garantie ein neues Mainboard zugeschickt weil mein HDMI-Port irgendwelche Wackler hatte, allerdings mit dem Hinweis das ich keine Garantie habe weil es nicht mehr vertrieben wird.
Hab mit dem Versand 20-30 Euro gezahlt und es kam von AsRock!
 
Danke für den Hinweis, werde ich mal anfragen.

Hab jetzt aber erstmal dieses P8B75M-Plus Asus B75M-PLUS Mainboard Intel So. 1155 USB3 DDR3 Onboard Grafik Defekt für 40€ Preisvorschlag bekommen.
Die defekte Onboard GPU stört mich wenig und mit einem Jahr Gewährleistung ist der Preis ok... einzige Wermutstropfen ist die fehlende I/O Blende, aber was solls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag mal bei Asus nach der IO Blende. Gigabyte hat mir mal bei einem meiner Boards aus Kulanz eine zugeschickt. Fand ich sehr nett ;). Vll sind die von Asus auch so nett.
 
Die GPU ist doch im CPU integriert oO wie soll die kaputt sein?
 
Die Onboard-Ausgänge können tot sein ... sogar der PCH könnte einen weg haben wenn die Anschlüsse kein Ausgangsignal bringen.

Er hat ja Gewährleistung ... läuft IMHO sowieso drauf hinaus, dass das eine Interimslösung ist.
 
"Neues" Mainboard ist da, Problem bleibt genau das gleiche, die Lüfter fangen für ne Sekunde an zu drehen bevor das System wieder abschaltet.



EDIT:
Inzwischen bleibt das System an ohne Bild. Der angeschlossene PC Speaker bleibt stumm, unabhängig davon ob ich mit oder ohne RAM und/oder GPU starte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ähnliches hatte ich vor kurzem mit einem defekten Netzteil, kein Post mehr, Rechner an, Lüfter laufen.

Z68 Board+3570K+GTX960 - Netzteil getauscht ... alles läuft wieder.

Aufgrund des anfänglich zumindest abweichenden Fehlerbildes hatte ich bei Dir das Mainboard vermutet.

Eventuell haste ja die Möglichkeit mal mit einem anderen Netzteil zu testen ?
 
Ich habe gestern bei einem bekannten mit S1150 System sämtliche RAM Module, das Netzteil und die GPU getestet und alle Komponenten liefen in seinem Rechner auf anhieb... Entweder ist also das "neue" Mainboard auch defekt oder es hat wirklich die CPU erwischt, mehr Optionen bleiben nicht mehr.

Bin jetzt am überlegen was ich mache... das ASUS Board könnte ich 30 Tage lang mit dem überschaubaren Verlust der Portokosten zurück geben.
Sandy/Ivy-Bridge CPUs sind zwar relativ günstig, wenn allerdings mein ASRock (auch) kaputt sein sollte und ich eh Board UND CPU austauschen müsste (weil beides kaputt ist) würde ich gleich auf was aktuelleres gehen (mindestens Broadwell, unter Umständen sogar Skylake non-K OC oder Ryzen 5)
 
Falls es noch jemanden interessiert:

Es ist ausschließlich die CPU defekt!
Ich habe heute lokal einen kleinen 1155er Celeron für ein paar Euro erstanden und damit funktioniert das komplette System wieder... :eek:
Finde ich schon relativ bemerkenswert, prinzipiell wäre die CPU das letzte was ich als defektes Teil erwarte, zumal es ja nicht mal ein K-Prozessor war.
 
danke fürs Update, defekte CPUs sind in der Tat seehr selten, ich meine das ich in 25 PC Erfahrung und 21 Jahren "Schrauben" eine defekte gesehen habe (Athlon 1200 der sofort nach Inbetriebnahme ausgestiegen ist. Neue CPU, selbes Board ging dann)
 
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