Meine persönliche Theorie zur aktuellen Situation rund um Kunos und den Modding-Tools:
Ganz ehrlich: Für mich sieht das Ganze so aus, als ob Kunos intern Schwierigkeiten hat, mit dem eigenen Team das Projekt in den Griff zu bekommen. Deshalb will man jetzt offenbar schon die Modding-Tools veröffentlichen – nicht aus purer Großzügigkeit gegenüber der Community, sondern eher, um gezielt Talente (sprich: günstige Arbeitskräfte) zu fördern, die dann die aufwendige Arbeit übernehmen sollen.
Aber was bringt einem ein Modding-Tool, wenn nach jedem größeren Patch die Mods sowieso wieder nicht funktionieren? Das wirkt planlos und wenig durchdacht.
Ich finde generell, dass der Early Access deutlich zu früh gestartet wurde. Und ganz ehrlich: Ich zweifle stark daran, dass das Spiel bis Ende 2025 tatsächlich eine stabile und ausgereifte Version 1.0 erreichen wird.
Was mich dabei besonders stört, ist die mangelhafte Kommunikation seitens Kunos. Ein kurzes Status-Update alle zwei Wochen auf Twitter, Facebook oder sonstwo würde ja schon reichen: Woran arbeitet ihr gerade? Welche Probleme verzögern das nächste Update? Wann kommt der Patch?
Stattdessen herrscht wochenlang Funkstille – und dann kommt ein Video, das kaum verwertbare Informationen liefert. Keine klare Aussage zur Dauer der Verzögerung, kein ungefährer Zeitrahmen für den Patch, keine Details zu dessen Inhalt.
Nach 20 Jahren wirkt Kunos nach außen hin immer noch wie eine kleine Studentenbude. Professionell ist das jedenfalls nicht. Selbst Studio 397, die erst seit 9 Jahren existieren und vergleichbar groß sind, bekommen ihre Kommunikation deutlich besser hin. Und ja – LMU basiert auf rFactor 2 – aber trotzdem: Dort läuft die Communitypflege spürbar strukturierter und transparenter ab.