Asterisk Server und VoIp Telefone ---> Telefonie über ISDN

l0n

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Hoi zusammen,

ich hätte da mal eine Frage:

Ich überlege grade für einen Kunden das Telefonsystem zu erneuern...

Idee wären IP-Phones und ein Asterisk Server der als VoIP-to-ISDN Gateway arbeitet, da die vorhandenen ISDN Leitungen weiterhin genutzt werden sollen.
7-8 Teilnehmer bräuchten dann ein Phone und eine passende Durchwahl (macht ja dann eh der Asterisk)

Wie sieht da die Asterisk Konfiguration aus? Linux bin ich soweit fit ;-)

Oder ich frag mal so rum, gibt es einen Standalone VoIP-to-ISDN Gateway? Wenn jemand ein entsprechendes Gerät kennt, bitte ruhig auch aufzählen!

Danke euch schonmal :-)
 
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Wie willst du das mit der Durchwahl machen? Wenn ihr nicht gerade einen Anlagenanschluß habt, dann wird das sehr schwer, insbesondere für den externen Anrufer.

Wir nennen VoIP-ISDN Gateways unter anderem auch Fritzbox. Evtl hast du ja mal von sowas gehört. ;) (dazu braucht es keinen Asterisk)
 
Asterisk filtert nach der Länge der Nummer z.B. 6 Stellen nach der Ortsvorwahl, alles danach ist Suffix und wird als Teilnehmernummer zum entsprechenden User durchgeroutet.

Und das die Fritzbox sowas kann ist mir schon klar :d
Problem ist nur Internet von KabelBW, ISDN Leitungen von der Telekom und frühstens ab April 2013 portierbar...
Ausserdem wandelt die Fritzbox von ISDN in VoIP nicht umgekehrt ;)
 
Asterisk filtert nach der Länge der Nummer z.B. 6 Stellen nach der Ortsvorwahl, alles danach ist Suffix und wird als Teilnehmernummer zum entsprechenden User durchgeroutet.
Man merkt, dass du noch nicht wirklich mit der Telefonie auskennst.

Da muß ich dich enttäuschen. Dein Vorhaben endet schon im Amt. Wenn du eine Blockwahl machst (was meistens der Fall ist), dann existiert die Pseudonummer der Nebenstelle nicht im Netz. Die weiß der Provider und wirft den Ruf ab.

Was geht ist eine Nachwahl. Das setzt aber vorraus, dass man die Ziffern immer einzeln eingibt. Dann wählt man und an der Stelle wo die Nummer dem Anschluß der "TK-Anlage" zuzuordnen ist, hebt der Asterisk ab und hört sich dann (das macht er wirklich) über Tonwahl die folgenden Stellen (die Nummer der Nebenstelle) und kennt dann den Apparat.

Und nun die Frage, wieviele Leute kennst du, die die Nummern von Hand durchwählen? Bei den klappt das. Nutzt man aber Blockwahl (zB Nummer aus dem Telefonbuch), dann wars das.

Wie gesagt, wenn ihr keinen Anlagenanschluß habt, dann kannst du das mit der Durchwahl vergessen. Du machst aber keine Angaben über den Anschlußtyp. Daher ist hier keine aussagekräftige Beratung möglich.


Und das die Fritzbox sowas kann ist mir schon klar :d
Problem ist nur Internet von KabelBW, ISDN Leitungen von der Telekom und frühstens ab April 2013 portierbar...
Ausserdem wandelt die Fritzbox von ISDN in VoIP nicht umgekehrt ;)

Das Amt wird immer zu erst genannt, dann kommt die entfernte Seite. Und wenn man eben ein VoIP Amt hat (wie es bei Neuanschlüssen der Fall ist) dann macht die FB VoIP-ISDN. Ich habe sowas zB im Betrieb. VoIP Leitungen und daran ein ISDN Telfon und TK-Anlage.

Aber die FB kann auch anders rum. Man kann dort ein VoIP Telefon an einem ISDN Anschluß betreiben. Dass ist dann in der Tat ISDN->VoIP.

Bekommst du überhaupt die Zugangsdaten von KabelBW? Kabelanbieter kochen da ihre eigene Suppe und man bekommt seine Telefone garnicht direkt ans Netz von denen. Normal lassen die nur ihre Analogports zu, oder eben die CableFB. Und wenn man letzteres hat, dann kann man auch weiter seine ISDN Telefone betreiben, wie bisher auch. (VoIP Telefone gehen aber auch)

Linux bin ich soweit fit ;-)
Linux ist nicht dein Problem, sondern eher der Bereich der Telefonie. -> die einfachste Lösung ist für dich/deinen Kunden die praktikabelste und das ist wohl eine 0815 Fritzbox, bzw die CableFB die du aber erst später betreiben kannst. Wenn du bis dahin unbedingt das gesamt auf VoIP umbauen willst, solltest du als Übergang eine FB 0815 nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man merkt, dass du noch nicht wirklich mit der Telefonie auskennst.

Naja, 2 Jahre Technischer Service bei der Telekom im Aussendienst (Anschlüße schalten, TK Anlagen aufbauen, etc) hab ich hinter mir ;)

Momentan ists aber genauso konfiguriert... Man wählt die Hauptnummer + Benutzersuffix und kommt beim entsprechenden Teilnehmer raus. Zumindest kann ich so jedes Telefon beim Kunden anrufen.
Das Problem hier ist eher dahingehend das ich vom vorherigen Dienstleister keine Dokumentation über das bestehende System habe weil der keine geschrieben hat. Also kann ich nur raten was da "zusammenkonfiguriert" worden ist.
Daher ja meine Frage wie das konfiguriert werden muss, schließlich funktionierts ja bisher auch.

Bekommst du überhaupt die Zugangsdaten von KabelBW? Kabelanbieter kochen da ihre eigene Suppe und man bekommt seine Telefone garnicht direkt ans Netz von denen.

Das brauch ich ja nicht, der Asterisk soll nur als Inhouse Registrar für die VoIP Phones dienen und dann per ISDN nach extern "rufen".

Anschlüße beim Kunden sind zwei ISDN Leitungen, ein Anlagenanschluss und ein Ergängszungsanschluss dazu, das habe ich heute erst herausgefunden daher war vorher keine genaue Beschreibung möglich :/


Also vorhanden:

ISDN Anlagenanschluss + Ergänzungsanschluss
8 Snom 370 IP Phones
Asterisk Server mit 4-Port ISDN Karte (NT + TE fähig)
Internet von KabelBW (nur fürs Surfen, etc. kein VoIP!)

DHCP kommt vom Domänencontroller, Asterisk kriegt ne feste IP, die IP Phones zeigen auf den Asterisk als Registrar. Der sollte dann das Routing machen, Vorschläge? :)
 
Jetzt kommst du mit essentiellen Infos ums Eck...

Wenn ihr nen Anlagenanschluß habt, dann erkennt das Amt natürlich die Einwahl und auch die Durchwahl. (nix mit suffix ;))

Die Frage mit BW zielt auf die Zukunft ab. Du hast oben von einer Portierung gesprochen, ist da was dran und wie soll das mit der KabelBW Geschichte gemacht werden?

Mein ernstgemeinter Rat unter (nun wohl doch) Telefonern, bleibe bei der ISDN Geschichte, zumindest mittelfristig.

Kommst du denn in die aktuelle Anlage rein? (du sprichst davon, dass schon ein Asterisk vorhanden ist, was willst du denn da jetzt verbiegen?)

Eigentlich muß man da nix groß einstellen, wenn es um die einfache Funktion geht. Wichtig sind eigentlich nur die Wählregeln und das ist Kundenspezifisch und da kann dir keiner direkt helfen.

Da ihr nen Anlagenanschluß habt, ist die FB natürlich nicht zielführend.

(Die VoIP Vorschläge sind schonmal der richtige Weg. AsteriskIP außerhalb des DHCPs ist wichtig)
 
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Ja sorry, wie gesagt heute erst erfahren :d

Nein zu KabelBW soll da nichts portiert werden, wenn dann eher direkt zu SIPGate (also Nummernportierung und dann richtiges VoIP).
Eigentlich wär mir ein reines ISDN-Telefonie System auch lieber aber dem Kunden sagen "Sorry, eure 8 Snom's für ca. 1500 € braucht ihr nicht mehr, kauft lieber ISDN-Telefone" ist auch nicht das gelbe vom Ei ;)

Naja das Problem mit dem vorhandenen Asterisk ist das die Konfiguration ziemlich zusammengewürfelt ist. Da sind irgendwelche Gateways zu T-Mobile und Vodafone.de eingerichtet die auf nichts zeigen... Ausserdem gibts wohl einen SIP Gateway im Hintergrund (steht beim alten Dienstleister der jetzt gekündigt ist) der zum reinwählen genutzt wird, rauswählen tut aber jedes Telefon per Asterisk-ISDN.

Und bevor ich da rumfinger (inklusive selbstdefinierter Steuerzeichen und Gerümpel) wollte ich das System lieber sauber neu aufsetzen :)
 
Hi,
ISDN ist Technik von gestern und statt mit einer Karte und "komischer" Treiber würde ich das lieber durch ein Patton Gateway ( ISDN -> SIP) machen lassen.
Mit den Telefonen hast Du eine gute Wahl getroffen.
Gruss
 
ISDN ist immer noch VoIP überlegen, wenn es keinen Internetanschluss gibt, der genug Bandbreite bietet, wie es auf dem Land oder in Industriegebieten teilweise der Fall ist. ISDN-(Anlagen-)Anschlüsse kann man überall bekommen, performante Internetanschlüsse, über die man ordentlich VoIP und zusätzlich noch normales Internet abwickeln will, aber nicht.
 
Habe ich doch geschrieben, wenn man keinen gescheiten Internetzugang hat nimmt man halt solange noch z.B. ein Patton Gateway (ISDN/SIP).
Nur keine Karten, das gibt auf Dauer Probleme.
Und wenn man irgendwann einen gescheiten Zugang hat kommt das dann halt weg.
Es gibt übrigens auch SIP/GSM Gateways um Kosten zu sparen.
 
Eine Karte mit vier ISDN-Anschlüssen ist eine professionelle, aktive ISDN-Karte, wofür es auch ordentliche Treiber gibt, die gibt's nicht als Consumerkarte. Ob man jetzt ein ISDN/SIP-Gateway, was über das Netzwerk angesprochen wird, oder eine professionelle ISDN-Karte (die übrigens auch schon vorhanden ist, wie im ersten Post steht, d.h. ein ISDN/SIP-Gateway würde auf jeden Fall Mehrkosten bedeuten) nutzt, ist in der Hinsicht wurscht.

Natürlich ist eine ISDN-Karte keine Option, wenn der Server virtualisiert ist, aber wenn das ein physikalischer Server ist, sind beide Lösungen gleichwertig bzw. die ISDN-Karte hat in diesem Falle eindeutig den Vorteil, dass die schon vorhanden ist und nicht erst angeschafft werden muss.
 
Mich würde auch mal tierisch interssieren, wo die angeblichen Probleme mit ISDN Karten herkommen sollen?

Wir haben ISDN Karten für CAPI Anbindung und für die Gesprächabrechnung von größeren (200Teilnehmer) TK-Anlagen genutzt. Und die Ausfälle aufgrund von den Karten haben sich mehr als in Grenzen gehalten. Und das schon zu Zeiten, wo noch niemand VoIP schreiben oder sprechen konnte.

Ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Vorteil hier auf nen Gerät zu wechseln welches nichts weiter macht als diese ISDN Karte.

Und ich persönlich sehe noch immer einen Anlagen ISDNer gegenüber einer VoIP im Vorteil. Die Sprachqualität und der Komfort sind unerreicht.
Inhouse kann man gerne auf VoIP setzen. Aber die Provider müssen noch sehr viel machen im Bereich der VoIP Gateways machen.

Im übrigen bietet Vodafone zB. eine cloud TK-Anlage an. (Officenet)

Das ganze braucht aber, wie gesagt, einen gewissen Unterbau an Speed und Verfügbarkeit. (ohne businessleitungen würde ich da garnicht dran denken)
 
Hallo,
gefragt wurde doch nach einen Gateway und da hatte ich eben Patton empfohlen.
>Oder ich frag mal so rum, gibt es einen Standalone VoIP-to-ISDN Gateway?
Und da es wohl nur um 7 inhouse phones geht sind hier auch eher kleine Karten gefragt.

Die hier empfohlene Suche findet einen Beitrag aus 2006
google-Suche nach asterisk + isdn, allererstes Ergebnis
Sicherlich waren vor vielen Jahren Karten verbreitet, heute sind es aber eben Gateways.

Was für ein Linux und welche Asterisk Version ist auf dem Server überhaupt drauf?

underclocker2k4
Was für Karten/Linux Version/Asterisk Version würdest Du denn da empfehlen und wie sieht es mit der Investitionssicherheit bzgl. Garantien das es für zukünftige Linux Versionen/Asterisk Versionen noch Treiber gibt aus?


Auch kann man natürlich überlegen das man inbound mit ISDN/SIP arbeitet und outbound auch über SIP Provider oder GSM Gateways geht, einfach um Kosten zu sparen. Und natürlich muss man die Kapazität der Leitung beachten. Kapazität kann man noch durch Verwendung eines "sinnvollen" CODECs sparen.
Ein Asterisk Server der ohne zusätzliche Harware/Treiber arbeitet ist ein sehr stabiles System. Dazu evtl. noch ein zweiter Server mit SQL Replikation bietet eine ausgezeichnete Verfügbarkeit.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gleiche Frage kann man sich auch bei den Gateways stellen. Auch hier ist immer die Frage nach der Investition und dem Support gegeben.
Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass ein Gateway nur ein Gateway ist.

Ich persönlich würde wohl auch keinen Asterisk aufbauen, zumindest nicht im KMU Bereich. Telefonanlagen bieten einfach deutlich mehr Möglichkeiten was die Telefonie angeht. Und auch wenn du ISDN für veraltet halten magst, es ist noch immer die Technik die am stabilsten läuft, die beste Sprachqualität bietet und auch von der Geschwindigkeit des Rufens unübertroffen ist. VoIP hat andere Vorteile. Insbesondere inhouse ist es sicherlich fragwürdig, ob man hier noch S0 oder UP0 einsetzen sollte. Hier sind die Anforderungen an die Infrastruktur einfach wesentlich größer. Und auch die I/Os der Anlagen sind nicht beliebig skalierbar. Hier ist VoIP im Vorteil, wenn es denn die CPU/Lizenz schafft.

Nach außen hin bin ich aber nach wie vor der Meinung ISDN. (es ärgert mich schon im Privaten, dass ich den Komfort von ISDN aufgeben muß)

Der BWLer würde natürlich wegen den Investkosten einer ausgewachsenen Telefonanlage heulend auf dem Boden liegen, wenn man ihm ne klassiche TK-Anlage vorlegt. Aber so ist das, Technik hat ihren Preis.

Aber zurück zum Thema. Der Asterisk scheint ja zu laufen, nur weiß keiner was er tut. Wie so oft ein Problem des Personals. Keiner hat die Lust was sauber zu dokumentieren....
Da also alles da ist, kann man hier gekonnt auf eine Neuanschaffung verzichten. Es reicht aus, wenn man die Kiste dumm macht und von vorne anfängt. (und gleich mit dokumentiert, so nen Export der .cfg Files ist viel Wert)
Ein Gateway würde ich nur dann einsetzen, wenn man absolut keine Merkmale braucht und es eigentlich auch ausreichend würde, wenn jeder nen separaten POTS Anschluß vom Amt bekommen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gleiche Frage kann man sich auch bei den Gateways stellen. Auch hier ist immer die Frage nach der Investition und dem Support gegeben.
Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass ein Gateway nur ein Gateway ist.

Eben das braucht man noch solange wir man die onbound calls über ISDN reinholen möchte oder in der Pampa wohnt wo es gescheites Internet gibt. Und ein konfiguriertes Gateway kann man hinsichtlich Wartungsaufwand wohl nicht mit einem Linuxrechner vergleichen, deswegen um Gottes Willen keine Steckkarten nehmen.

Auf meine Frage welche Karten man übernehmen nehmen soll, mit welcher Linux und Asterisk es funktioniert, magst Du wohl nicht antworten. Da weißt Du wohl keine Antwort.

SIP ist nichts weiter als ein zusätzlicher Dienst den man über das ohnehin vorhandene Netzwerk, die Internetleitung abwickelt.

ISDN ist die Technik von gestern und stirbt aus.
 
Was will man an einem Linux Rechner warten? Wie oft spielst du denn Firmwareupdates auf Gateways oder TK-Anlagen ein? Täglich, monatlich, jährlich?

"Wir" hatten TK-Anlagen die sahen wir nur wieder, wenn der Kunde mal was nachgepflegt haben mochte(und das ging meist Remote). Und das gleiche gilt auch bei einem LinuxServer. Die baut man auf und dann sieht man die in der Regel nie wieder.

Aus einer nicht gegeben Antwort ziehst du also den Schluß, dass ich keine Antwort weiß? Den kausalen Zusammenhang mußt du mir mal näher erörtern. Es kann durchaus sein, dass wir in zwei Paralleluniversen leben und das bei dir so ist. Bei mir jedenfalls kann man zwischen beiden Sachverhalten keine Beziehung herstellen.

Leider muß ich dir die Illusion nehmen.
AVM B1
AVM C2/4

Was SIP ist weiß ich, das braucht man wohl nicht näher zu erläutern.
SIP ist deutlich mehr als nur irgend ein Dienst. Es soll die Erreichbarkeit des Unternehmens sicherstellen und das bei einer ausreichend hohen Qualität(Sowohl sprachlich als auch technisch). Und das für beide Seiten.

Nur weil ISDN schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, bedeutet das nicht, dass es die schlechtere Technik ist. Im Umkehrschluß bedeutet das auch nicht, dass VoIP die bessere Technik ist.

Nehmen wir mal die 8 Kanäle die der User hier in Verwendung haben möchte. Nehmen wir weiterhin mal an, dass der Kunde bei der Sprachqualität keine Abstriche machen möchte, er also den 711er Codec nimmt. Dann sind wir bei >0,5mbit Upstream für das reine Telefonieren.
Damit belegt man 50% der Leitungskapazität eines 16mbit DSL Anschlusses. Und das bekommt man nicht überall. Selbst mitten in Berlin ist man stellenweise auf 6mbit und damit ca 0,7mbit Upload beschränkt. Und das bei bestmöglicher Leitungsqualität.
Wie man da mit 8 Leute gleichzeitig telefonieren soll ohne dabei wesentliche Merkmale der Internetleitung einzuschränken ist mir ein Rätsel.
Von einem S2M oder gar mehreren rede ich noch nichtmal.

Daher kann SIP einfach nicht das Allheilmittel sein, wie man es gerne verkauft. SIP ist in erster Linie eins, die günstigste Möglichkeit für den Provider dem Kunden einen Anschluß zu schalten. Er spart sich nämlich einen Haufen Technik für die klassische Telefonie. Daher versucht man das auch mit aller Kraft in den Markt zu drücken. (Wobei man auch sagen muß, dass ein gewisser Teil der Kundschaft dies(günstige Anschlüsse) auch fordert.)
 
Leider muß ich dir die Illusion nehmen.
AVM B1
AVM C2/4

Na mit AVM wirst Du aber mit Asterisk 11 und Squeeze Deine Freude haben, und gehen die auch mit Gemeinschaft 4 oder zukünftigen Debian Versionen? Und was ist mit dem Preis der Karten, wohl nicht billig und kann man die in 4 Jahren noch betreiben?
Bei einem ISDN/SIP Gateway hat man solche Probleme nicht.

Eine PBX ist Teil der IT, man hat/benötigt TFTPD, DHCP, DNS, SQL, Apache Server etc. und selbstverständlich wurstelt man da nicht mit ewig ungepflegten Rechnern umher, das wäre grob fahrlässig.
Daher zeugt Deine Frage von Updates für Linux Rechner von einer etwas realitätsfremden Einstellung.
Und sicher rechnet man an Hand der gewünschten Qualität/Anz. Gespräche die Bandbreite aus. 729 ist z.B. eine sehr wirtschaftliche Möglichkeit Bandbreite optimal auszunutzen. Und sicher ist es Verschwendung mit 711 in den USA anzurufen.

Bei SIP bin ich auch nicht an einen Provider gebunden, ich kann inbound einen anderen Provider haben als ich outbound nutze. Ich kann beliebig viele Outbound Provider haben, usw. Ich kann die outbound CallerID durch Wahl eines entsprechenden Providers beliebig einstellen und ich kann es abends in den USA klingeln lassen ohne einen Cent Mehrkosten, der Mitarbeiter kann abends sein Telefon mit nach Hause nehmen usw, usw...
Ich kann eine inbound Nummer 089.. +44208.. +1 auf einen Telefon in 030 klingeln lassen, usw...
 
@bezüglich der Weiterverwendbarkeit
Was unterscheidet die Weiterentwicklung eines Asterisk von einem Gateway?
Wer garantiert dir überhaupt, dass du für ein Produkt in 4 Jahren noch Support erhälst? Diese Frage stellt sich für Asterisk genauso wie für das Gateway als auch die TK-Anlage.

Wenn ich aber heute ein Gateway und einen Asterisk habe, dann kann ich beide Geräte in der Config die nächsten 100Jahre betreiben.(wenns die HW denn schafft) Mir ist nicht bekannt, dass irgendwo ein Verfallsdatum eingebaut worden ist.

Wenn mir die Funktion des einen oder des anderen nicht mehr ausreicht, muß ich den Support bemühen. (in welcher Form auch immer)
Und dann sind wir bei allen Techniken an der Stelle wo es interessant wird. Ich sehe da jetzt keinen Vorteil für das eine oder das andere, du etwa?

Wir reden hier vom Asterisk Server und nicht von der IT "Schlampe" die alles machen soll?!

Für mich gehört eine PBX getrennt vom Rest der IT. Und der Verzicht ist keine realitätfremde Einstellung sondern die Abwägung der Gefahren durch verbugte Software. Es gibt genug Linuxkisten, die soweit zusammengeschossen sind, dass sie einen Dienst beherrschen. Um diese Maschinen muß man sich dann nicht mehr wirklich kümmern und regelmäßig updaten. Und das wird so eingesetzt. Es gibt Bereiche, da kann man einfach keine Updates fahren. Da die Systeme so verteilt und essentiell sind und da richtig Kohle flöten geht.

Wer allerdings ein System für alles einsetzt, der läuft natürlich immer Gefahr, dass ein Bug alles mitreißt. Das ist aber eine Gefahr die nichts mit einer PBX, Asterisk oder sonst was zu tun hat. Das ist eine Abwägung von Interesse beim Systemdesign.

Und auch bei SIP bist du an "einen" Provider gebunden. Oder können 2 Provider sich eine 100er Durchwahl teilen? Auch im Bereich ISDN kann ich, sofern ich das will, eine Mehrproviderlösung fahren. Sicherlich nicht ganz so flexible wie es bei VoIP ist.

Ich sage nicht, dass VoIP perse schlecht ist. (ich nutze auch das ein oder andere "Fernfeature") Aber es ist bei weitem noch nicht das Allheilmittel. Dazu müssen die Netzanbindungen flächendeckend auf einem anderen Niveau sein. Und wie sich der Ausbau hinzieht sieht man sehr schön. Außerdem baut man sich damit einen SoP, was im Zweifel auch nicht sonderlich vorteilhaft ist. (und GSM fallbacks kann auch ne GummelPBX)

Meiner Meinung nach braucht VoIP noch 5-10Jahre um im Produktivbetrieb Vollersatz gegenüber ISDN zu sein.
(wer spezielle Features braucht, muß es wohl nehmen - wenn ich nen Linuxserver brauche, dann hilft mir ne Windowskiste nicht- darüber brauchen wir nicht diskutieren)

EDIT:
Wir haben selbst schon VoIP für Standortvernetzungen genutzt und das deutschlandweit. (3-4Jahre her)
Da hätte man mit ISDN schon sehr schwere Geschütze auffahren müssen. Bei VoIP reicht "ein" Internetanschluß aus. (und die Hoffnung, dass der Provider seine Netzqualit im Griff hat)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich gehört eine PBX getrennt vom Rest der IT.

Nein, das war gestern, eine PBX ist Teil der IT, man hat/benötigt TFTPD, DHCP, DNS, SQL, Apache Server etc. für einen gescheiten Betrieb und selbstverständlich wurstelt man da nicht mit ewig ungepflegten Rechnern umher, das wäre grob fahrlässig.
Und SQL kann man wunderbar replizieren und einen Master Asterisk kann man auch in einem Rechenzentrum betreiben, usw.

Und SIP gegen ISDN ist nicht digital sondern es gibt Grautöne, Patton Gateways und SIP Telefone an einen Linux Rechner sind ISDN und SIP.

Was ist denn nun mit ISDN Karten: AVM: wirst Du aber mit Asterisk 11 und Squeeze Deine Freude haben, und gehen die auch mit Gemeinschaft 4 oder zukünftigen Debian Versionen? Und was ist mit dem Preis der Karten, wohl nicht billig und kann man die in 4 Jahren noch betreiben?

Bei inbound SIP bin ich an einen Provider gebunden weil die Technik eben veraltet ist. Über kurz oder lang werden diese Telefonnummern sich auch auflösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Post ergibt keinen Sinn!

Mit "getrennt" ist gemeint, dass der Asterisk auf einer extra Maschine läuft. Dass er integriert in die IT an sich ist klar, sobald er nen Netzwerkkabel hat. (das ist bei 10 Jahre alten TK-Anlage auch schon so)

Wie bereits gesagt, vertäufel ich VoIP nicht perse. Es ist aber nicht der Heilsbringer.

Was soll mit dem ISDN Karten sein? Wer garantiert dir, dass du dein Gateway in 4 Jahren noch an einen Provider bekommst?
Evtl. stampfen die alles ein und machen was neues. Dann hängt das Gateway auch in der Luft.

Glaube mir, wenn ich in die Zukunft schauen könnte, dann wäre ich nicht hier. Dann würde ich mir die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Und genauso geht es dir auch. Wer garantiert dir den Support deiner Hardware in 4 Jahren?
 
Und auch bei SIP bist du an "einen" Provider gebunden. Oder können 2 Provider sich eine 100er Durchwahl teilen? Auch im Bereich ISDN kann ich, sofern ich das will, eine Mehrproviderlösung fahren. Sicherlich nicht ganz so flexible wie es bei VoIP ist.
Ja, ich bin an einen inbound Provider gebunden, Ich kann die Nummern aber im Rechenzentrum auf meinen Server terminieren, dort kann ich für ausreichend Bandbreite sorgen und dann die eine Hälfte mit 729 nach München und die andere Hälfte nach Berlin schicken, oder abends nach 1900 alles nach Düsseldorf. Die Terminierung kann ich innerhalb von einer Minute vom Provider auch komplett nach Hannover ohne das Rechenzentrum machen. Die variablen Kosten sind dafür Null.
Wie mache ich das bei ISDN und was kostet das?

Der Update/Upgrade Zyklus der PBX und der sonstigen Serversoftware ist komplett anders als der der Treiber die ich für eine ISDN Karte harte. Das Problem habe ich nicht wenn ich ein Gateway nutze. Dort muss ich nicht zwingend Updates/Upgrades machen, auf ISDN Seite tut sich da eh nichts mehr und auf SIP Seite kann ich Gerät durch entsprechende Maßnahmen vor Fremdzugriff schützen. Bei einem Linux Rechner der in die IT eingebunden ist muss ich zwingend Updates/Upgrades machen, da ich eine Unmenge Serverdienste anbiete. Oder willst Du Dich hinsetzen und das Snom mit 10 Identitäten per Hand konfigurieren. Das wird eingesteckt, bootet und holt sich per TFTP,DHCP, DNS seine Konfiguration.


Funktionieren denn die teuren AVM Karten an der aktuellen Gemeinschaftsversion oder muss ich da ein Linux nehmen für das es keine Sichrheitsupdates mehr gibt? Also ein Patton Gateway geht und das geht auch noch in vier Jahren an einer aktuellen PBX Software.
ISDN Karten sind doch nahezu tot, das ist doch rumgebastel die auf Treiberebene noch zum Leben zu erwecken.


Mit "getrennt" ist gemeint, dass der Asterisk auf einer extra Maschine läuft. Dass er integriert in die IT an sich ist klar, sobald er nen Netzwerkkabel hat. (das ist bei 10 Jahre alten TK-Anlage auch schon so)

Und damit braucht das Linux Updates, alles andere ist grob fahrlässig!!!!!!!!!!!!!!
 
Bei einem Linux Rechner der in die IT eingebunden ist muss ich zwingend Updates/Upgrades machen, da ich eine Unmenge Serverdienste anbiete.

Durchaus korrekt. Aber wer zwingt dich dazu, dass der Asterisk auf der eierlegenden Wollmilchsau läuft?

Und damit braucht das Linux Updates, alles andere ist grob fahrlässig!!!!!!!!!!!!!!
Falsch. Ein Server der keine Dienste anbietet braucht auch keine Updates. Und je weniger Dienste, desto weniger Updates.
Grob fahrlässig ist auch, wenn man an zentralen Maschinen rumfummelt(und da gehören auch Updates dazu) und vorher nicht weiß, ob die Kiste danach überhaupt geradeaus läuft. Es werden nur sicherheitskritische Updates eingespielt und nicht jede Aktualisierung.
(wie bereits betont, alles eine Frage der Abwägung der Interessen, nichts weiter)

Ich beende das Thema für mich aber. Wir haben das (meiner Meinung nach) ausgiebig erörter. Die Essenz kann jeder Leser für sich ziehen.
Keins der Gläser ist randvoll. Wer anderes behauptet, der handelt wirklich grob fahrlässig, weil ohne Verstand.
 
Durchaus korrekt. Aber wer zwingt dich dazu, dass der Asterisk auf der eierlegenden Wollmilchsau läuft?

Das tut er doch gar nicht, er ist sinnvoll in die IT Landschaft eingebunden. Natürlich läuft da nicht zwingend TFTP, DNS, DHCP, Apache, SQL, etc. drauf


Falsch. Ein Server der keine Dienste anbietet braucht auch keine Updates. Und je weniger Dienste, desto weniger Updates.
Grob fahrlässig ist auch, wenn man an zentralen Maschinen rumfummelt(und da gehören auch Updates dazu) und vorher nicht weiß, ob die Kiste danach überhaupt geradeaus läuft. Es werden nur sicherheitskritische Updates eingespielt und nicht jede Aktualisierung.
(wie bereits betont, alles eine Frage der Abwägung der Interessen, nichts weiter)

Der PBX Server bietet Dienste an, mindestens SIP also braucht er auch Updates. Und natürlich hat man Backup Möglichkeiten und kann nach Updates für entsprechende Verfügbarkeit sorgen. Mit SQL Replikation kann man wunderbare backup Strategien schaffen.

Was für AVM Karten laufen denn nun mit der aktuellen Gemeinschaftsversion, Asterisk, Linux Version? Die Antwort bist Du noch schuldig geblieben.
 
Bei einem ISDN/SIP Gateway hat man solche Probleme nicht.
Das kann evtl. sein, aber es steht schon inzwischen mindestens zwei Mal in diesem Thread, dass eine Karte mit 4x ISDN schon vorhanden und somit deutlichst günstiger ist als ein wie auch immer geartetes Gateway, auch wenn danach gefragt wurde.

Ja, Du hast das Patton Gateway inzwischen mindestens fünf Mal erwähnt (bekommst Du Provision dafür? Es gibt auch noch andere Hersteller), das macht es aber immer noch nicht günstiger als eine schon vorhandene, professionelle Karte, die das selbe tut.

Des weiteren wird hier über Themen lang und breit diskutiert, die gar nicht zur Debatte stehen, z.B. dass der Asterisk-Server dann im internen Netzwerk steht, was er zwangsläufig muss, wenn da (vorhandene) VoIP-Telefone angeschlossen werden sollen, oder ob es doch besser wäre, auch VoIP extern zu machen, was ja geplant, aber mit der aktuell vorhandenen Leitung nicht machbar ist.
 
Das kann evtl. sein, aber es steht schon inzwischen mindestens zwei Mal in diesem Thread, dass eine Karte mit 4x ISDN schon vorhanden und somit deutlichst günstiger ist als ein wie auch immer geartetes Gateway, auch wenn danach gefragt wurde.

Damit wird man kein staibles System aufbauen können.
Dann wurde noch großspurig behauptet das AVM B1 und AVM C2/4 geeignet wären aber auf konkrete Nachfragen wird nicht geantwortet und geschwiegen.
Wie ist da denn nun?

das macht es aber immer noch nicht günstiger als eine schon vorhandene, professionelle Karte, die das selbe tut.

Eine Steckkarte ist eher unprofessionell und ist nicht mit einem Gateway zu vergleichen.

Des weiteren wird hier über Themen lang und breit diskutiert, die gar nicht zur Debatte stehen, z.B. dass der Asterisk-Server dann im internen Netzwerk steht, was er zwangsläufig muss, wenn da (vorhandene) VoIP-Telefone angeschlossen werden sollen, oder ob es doch besser wäre, auch VoIP extern zu machen, was ja geplant, aber mit der aktuell vorhandenen Leitung nicht machbar ist.

Man hat heute nicht nur ein Netz, man kann man z.B. VLAN nutzen. telefonieren inbound hat nichts mit outbound telefonieren zu tun, außer wenn man gezwungen ist ISDN zu nutzen weil es an Bandbreite fehlt, aber da kann man noch prüfen ob man 729 nutzen möchte oder einen GSM Adapter für bestimme outbound Calls verwenden möchte, usw.
Ich verstehe das wenn man sich nur mit ISDN auskennt sehr digital denkt, aber es gibt eben sehr viele Graustufen dazwischen, dafür braucht man aber die richtige Technik und nicht Sachen von früher die ins Museum gehören.
 
Also aktuell siehts so aus:

Im Server steckt eine beronet berofixPCI karte mit BF4S0 Modul, sprich die Karte "versteht" ISDN...
Hab jetzt den ganzen Quark platt gemacht und Gemeinschaft 4.0 installiert, leider mit dem Erfolg das die ISDN Karte nicht erkannt wird. Es wird also nicht die Option angeboten alles per ISDN abzuwickeln (weder ankommend noch abgehend)...

Gemeinschaft 4.0 habe ich deswegen mal probiert weil's die IP Phones (Snom 370) untersützt (steht zumindest so auf der HP von Gemeinschaft). Bringt mir nur herzlich wenig wenn ISDN nicht mit Gemeinschaft funktioniert.
Also doch Asterisk!

Ich melde mich wenn's mit Asterisk auch nicht klappt ;)
 
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