[User-Review] ASUS Orion PRO + USB-Spitfire

MySandmann

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ASUS Orion Headset – Lesertest

Herzlich willkommen zu meinem ersten User-Review. Heute möchte ich euch das ASUS Orion Pro Headset inkl. ROG Spitfire vorstellen und hoffe damit, euch einen entsprechenden Eindruck zu vermitteln.[/

ASUS bewirbt das Headset mit reichlichen Funktionen, die für ein besonderes Spielerlebnis sorgen sollen. Hier wird der potenzielle Kunde schon auf der Verpackung auf die Besonderheiten und Komponenten hingewiesen.

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  • Der USB Audio Prozessor ROG Spitfire funktioniert ohne zusätzliche Treiberinstallation.
  • Die 50 mm großen Neodym-Treiber wurden für eine bessere akustische Ortung von Geräuschen im Spiel Optimiert.
  • Optimierte Spannkraft und die 100 mm großen Ohrmuscheln sorgen für maximalen Tragekomfort.
  • Volle Konzentration auf das Spielgeschehen dank effektiver Geräuschabschirmung um bis zu 30dB.


Technische Daten:

asus-spec1.jpg


Unboxing und Ersteindruck:

Die Verpackung wurde passend zu anderen Produkten der ROG Familie designt.
Das „Republik of Gamers“ Logo sowie die Aufschrift „Gaming Headset THE CHOISE OF CHAMPIONS“ lässt vom ersten Moment an keinen Zweifel mehr an der Zielgruppe, die ASUS mit diesem Produkt ansprechen möchte.

Im Inneren der Verpackung befinden sich neben dem Headset und dem USB Audio Prozessor, noch ein Cable Organizer, sowie eine Quick Installation Guide und die Warranty Notice. Wie auf der Verpackung vermerkt, wir für die Installation des ROG Spitfire keine Treiber benötigt, somit sucht man vergeblich nach einem Treiber/Software Medium.


DSC01413.jpg

Die gewaltige Größe lässt kaum den Eindruck entstehen, ein leichtes und bequemes Headset vor sich zu haben. Doch dies trügt! Mit nur 270g fühlt sich das Orion Pro auf dem Kopf durchaus angenehm an. Dies wird durch die hervorragende Spannkraft, die hochwertig gearbeiteten Ohrpolster und die überaus großen Ohrmuscheln erreicht.
Trotz des recht leichten Gewichts, fühlt sich das Orion Pro in der Hand hochwertig und gut verarbeitet an. Wie auch in dem nachfolgenden Bild zu erkennen, werden statt einfachen Klipps kleine Schrauben verwendet. Das Mikrofon lässt sich leicht aus der linken Ohrmuschel ziehen, sowie wieder hineinschieben.

DSC01414.jpg

Schon beim ersten Aufsetzten wird man von der Dämpfung der geschlossenen Ohrmuscheln positiv überrascht. Falls vorhanden, verschwinden lästige und störende Geräusche fast komplett und ebnen den Weg für ein Klangerlebnis.



Bedienung:

Die Bedienelemente beschränken sich auf den Lautstärkeregler mit eingebautem Mic-Mute Schalter und die 3 Tasten des Spitfires.

Bedien.jpg

Die Lautstärke kann, je nach Wunsch und Geräuschkulisse, stufenlos geregelt werden. Auf der Rückseite des Reglers befindet sich eine Klammer. Mit Hilfe dieser lässt sich der Regler an einer bestimmten Stelle, z.B. an Textilien, anheften.
Die Spitfire Modi FPS, SURROUND und AMP können per Knopfdruck einzeln oder kombiniert ein- und ausgeschaltet werden. Die Modi bewirken:

  • FPS-Modus: Hier wird durch Klangregelung Details hervorgehoben, die vor allem in FPS (First Person Shooter) charakteristisch sind.
  • SURROUND-Modus: Stereo-Sounds werden mit der Hilfe des Prozessors in virtuelle 7.1 Surround-Sounds umgewandelt.
  • AMP-Modus: Der Kopfhörerverstärker-Modus verstärkt schwache Geräusche die jedoch auch wichtige Signale darstellen können.



Installation:
Wie schon zu Beginn erwähnt, wird die Installation des USB Spitfire kein Treiber benötigt. Unter Windows 7 war nach einstecken des Audio-Prozessors die Installation nach wenigen Sekunden vollbracht. Windows scheint hier passende Treiber parat zu haben.

Leider findet sich auch keine Software auf der Homepage des Herstellers. Somit fehlt jede Möglichkeit den Spitfire per Software zu steuern. Das eine solche Software wünschenswert wäre wird spätestens nach dem nächsten Neustart klar, da sich der Spitfire die zuletzt verwendeten Einstellungen nicht merken kann. Je nachdem wie und wo der PC aufgebaut wurde und der Spitfire angeschlossen (vorne, oben oder hinten), muss dieser evtl. vorgeholt werden und die Einstellungen von Spiel zu Spiel und Start zu Start angepasst werden.


Sprachqualität:
Das Mikrofon wurde während des BF3 Test im Teamspeak und anschließend ein einem Telefonat über Skype benutzt. Hier muss ich mich auf die Aussagen meiner Gesprächspartner beziehen, welche mir zugesichert haben, dass das Headset eine Klare Sprachqualität hat.


Klangtest:
Zu Beginn werde ich auf die Klangqualität des Orion Pro selber eingehen und anschließend auf die einzelnen Modi des Spitfires.
Vergleich zu (No-Name) In-Ear und Roccat Kulo (On-Ear) Stereo:
Um das Orion besser bewerten zu können, habe ich es mit meinen 2 Kopfhörern verglichen. Die Ausgabe ist bei jeder Lautstärke sehr klar und durch die Dämpfung der Ohrmuscheln wird diese bei normaler Soundkulisse kaum „verschmutzt“. Da das Orion Pro jedoch für Games und Gamer ausgelegt wurde, ist es für den Multimedia-Einsatz nur bedingt geeignet. Mir sind vor allem die schwachen Bässe aufgefallen. Im direkten Vergleich zu den anderen Kopfhörern, die mir zur Verfügung standen, schwächelt das Orion Pro bei Tiefen tönen.


FPS – Battlefield 3 (Multiplayer) und Crisys 3 (Singleplayer)

BF3 widmete ich einen ganzen Abend um die verschiedenen Modi an diesem Taktik-Shooter auszuprobieren. Der hierfür gedachte „FPS“ Modus konnte gegenüber den Standardeinstellungen mich wahrhaftig überraschen. Vor allem die Schritte anderer Mitspieler, oder das Zerbrechen einer Glasscheibe wurde deutlich hervorgehoben. Den SURROUND-Modus kann ich leider nur bedingt empfehlen, da die Übergänge zwischen links und rechts teilweise verschwimmen. Ich bin jedoch der Meinung, dass mit etwas akustischem Training auch hierdurch Vorteile generiert werden können. Den AMP Modus kann ich bei BF3 nicht empfehlen. Als Beispiel werden die Stimmen von Mitspielern hierdurch deutlich beeinflusst, so klingen langjährige Kameraden über das TS3 fremd.
FPS: +++++ SURROUND: ++--- AMP: -----

Wie sieht es mit Crisys 3 aus? EA und Crytec haben sich viel Mühe gemacht um eine fast perfekte Soundkulisse zu erstellen. Hier hatte ich bedenken, dass die Modi das Spielerlebnis beeinträchtigen könnten. Um dies für mich deutlich zu machen, spielte ich manche Spieleabschnitte, mit verschiedenen Kombinationen aus den drei Modi, mehrmals durch. Vor allem der FPS und AMP beeinflusste das Erlebte deutlich. Personenstimmen und Musik hörten sich nicht weiter „richtig“ an und somit beschloss ich, das Spiel nur noch mit dem SURROUND Modus weiter zu spielen.
FPS: ----- SURROUND: +++++ AMP: -----



RTS – DotA2 (MP)

In DotA 2 war der FPS Modus wie erwartet, aufgrund der Perspektive im Spiel, fehl am Platz. Beim aktivieren des SURROUND Modus wurden auch wie bei den FPS Spielen die Übergänge weicher gerechnet, was ein angenehmes Raumgefühl entstehen ließ. Im Vergleich zu dem getesteten Shootern, hat der AMP Modus schwache Geräusche etwas hervorgehoben. Zum Beispiel konnten ich die Aktivierung von Items (Shadow Blade, Bottle, BKB, …) in meiner Nähe besser wahrnehmen.
FPS: ----- SURROUND: +++++ AMP:+++++




An dieser Stelle sollte der RPG Abschnitt kommen. Diesen musste ich aus Zeitgründen auslassen. Ich bitte das zu entschuldigen und werde versuchen diesen nachzuholen.



Musik und Film:

Wie auch bei Singleplayer-Titeln, arbeiten eine Menge an Künstlern und Spezialisten um den Sound von Musik und Film passgenau zu den Szenen und Abschnitten entstehen zu lassen. Wie auch zuvor erwähnt, macht der Einsatz der Spitfire Modi hier keinen Sinn. Wer mit den schwach ausgefallen Tiefen auskommt, für den ist das Orion Pro auch für den Einsatz für Musik und Film bestens geeignet.

Fazit:

Das Orion Pro inklusive dem USB-Spitfire von ASUS ist ein hochwertig verarbeitetes und gut durchdachtes Produkt! Der Tragekomfort ist über jeden Zweifel erhaben und bietet auch über lange Zockersessions einen bequemen Sitz. Dank dem atmungsaktiven Leder werden die Ohren gut belüftet, wodurch auch Wärmestau vermieden wird. Das Spitfire kann dank seiner frei kombinierbaren Modi, Spielerlebnisse noch besser machen und dem Besitzer einen kleinen Vorteil verschaffen.

PRO:
+ sehr gute Verarbeitung
+ angenehmes Tragekomfort
+ Dämpfung
+ klare Klangqualität
+ klare Sprachqualität

CONTRA:
- Schwache Tiefen/Bässe
- Kann sich Einstellungen nicht merken


Ab ca. 83€ (Stand 12.03.2013) ist das ASUS Orion PRO zu haben. Für das Geld erhält der Käufer ein robustes, bequemes und hervorragend für Spiele geeignetes Headset inklusive USB Soundprozessor.
Ich kann das Orion Pro, trotz der kleinen Schwächen, nur empfehlen und richte eine Kaufempfehlung an alle Interessenten aus!


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Vielen Dank an Hardwareluxx und ASUS für das bereitstellen der Hardware. Danke auch an alle Leser.

Über konstruktives Feedback würde ich mich freuen.

MySandmann
 
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Ich kann das Orion Pro, trotz der kleinen Schwächen, nur empfehlen und richte eine Kaufempfehlung an alle Interessenten aus!
Diese Empfehlung würdest du sicher nicht mehr geben, wenn du selbst mit einem 20€ Superlux HD 681 an einer Xonar DGX vergleichst. Einer der anderen Usertester hat diesen vergleich gewagt und das Ergebnis war für das Asus niederschmetternd.
 
Klanglich bestimmt nichts dolles und für eine Kopfhörer-"KHV"-Micro Implementierung zu teuer. Allerdings ist z.B. der Superlux HD 681 auf einer LAN Party oder ähnliches durch seine offenen Bauform nicht zu gebrauchen, imo ist da ein geschlossener Kopfhörer Pflicht.

Edit: Auch wenn der Hörer nicht allen hier qualitativ genug ist, Danke für den Lesertest!
 
Zuletzt bearbeitet:
oder ähnliches durch seine offenen Bauform nicht zu gebrauchen, imo ist da ein geschlossener Kopfhörer Pflicht.
Dafür gibt es den Superlux Hd 660, direkt als Headset, für glaube ich ~35€.
 
Diese Empfehlung würdest du sicher nicht mehr geben, wenn du selbst mit einem 20€ Superlux HD 681 an einer Xonar DGX vergleichst. Einer der anderen Usertester hat diesen vergleich gewagt und das Ergebnis war für das Asus niederschmetternd.

Würde auch dringend dazu raten, einen 20 Euro teuren Superlux HD681B im Vergleich zu testen.
 
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