Alle Jahre wieder... man nutze
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ATIs X800 Pro, X800 Pro Vivo und X800 XT PE Karten basieren alle auf dem gleichem GPU Chip - dem R420. Wie jedem bekannt sein dürfte, hat die Pro Serie 12 Renderingpipelines, die XT 16.
Es wäre nicht wirtschaftlich zwei verschiedene R420 Versionen herzustellen, deshalb schaltet ATI vier Pipelines auf dem Chip ab, genauso wie früher auf den Karten mit R300 und R350.
Auf den R3X0 Karten wurde dies durch einen Widerstand bewirkt - auf dem R420 durchtrennt ein Laser eine Leiterbahn auf dem Chip wie folgendes Bild zeigt:
Der X800 Pro VIVO Chip hat den Laserschnitt nicht:
Selbst nach dem Flashen eines XT Bioses läuft die Karte immer noch mit 12 Pipelines. Der Grund dafür findet sich im Flashrom Tool. Es "sichert" einige bestimmte ROM Bios Einstellungen, wenn ein anderes Bios geflasht wird:
Einige Leute haben ein Gigabyte Bios und -Flashtool benutzt um ihre Karten freizuschalten, aus irgendeinem Grund lassen sich die Karten so nicht mehr auf 12 Pipelines zurückflashen. Wenn man also defekte Pipelines und somit Grafikfehler hat, behält man sie.
Die Methode hier benutzt ein modifiziertes Flashrom, welches die Bios Einstellungen nicht sichert. Dies ermöglicht:
flashen jedes beliebigen Bios
zurückflashen zu 12 Pipelines
kann nachträglich nicht festgestellt werden
Der Mod funktioniert nur auf X800 Pro VIVO Karten. Der Hersteller spielt dabei keine Rolle.
Angeblich kommen Gigabyte X800 Pro VIVO Karten ab Werk mit 16 Pipelines aktiviert.
Durchführen des Mods
Modifiziertes Flashrom (
http://www.techpowerup.com/articles/100/images/flashrom16p.zip) runterladen.
Ein geeignetes Bios von hier (
http://bios.techpowerup.com) runterladen.
Ich empfehle das neueste X800 XT PE Bios.
Eine kleine Anmerkung am Rand: Viele Leute beklagen sich dass sie einen "file not found" Fehler bekommen, wenn sie versuchen das Bios im DOS zu flashen. Das Problem ist, dass DOS keine langen Dateinamen kennt, deshalb werden alle Dateienamen abgeschnitten zu Namen wie z.B. Powerco~1.bin. Benutze entweder den dir Befehl im DOS um den verkürzten Namen rauszufinden oder benenne die Datei nach dem Download um, so dass sie einen kürzeren Namen hat.
Wenn die Karte die Taktraten der XT PE nicht schafft, dann gibt es bei obiger Adresse auch ein modifiziertes X800 Pro VIVO Bios (ATI X800 Pro VIVO 16P). Das Bios ist für 16P freigeschaltet und wird als X800 Pro erkannt, die Taktraten sind unverändert.
Benutze das modifizierte Flashrom um das Bios auf die Karte zu flashen. Eine ausführlichere Anleitung zum Flashen eines Grafikkartenbioses gibt es hier (
http://www.techpowerup.com/articles/overclocking/vidcard/34). Dort wird atiflash beschrieben - für den Mod muss das modifizierte Flashrom benutzt werden, die Bedienung ist gleich.
Nach dem Neustart sollte Windows automatisch den X800 XT PE Treiber installieren.
Anzahl der aktiven Pipelines mit ATITool (
http://atitool.techpowerup.com) nachprüfen.
Um alle Spuren eines früheren Bios Flashes zu beseitigen (z.B. wenn das Gigabyte Bios verwendet wurde):
Benutze das modifizierte Flashrom um empty.bin (
http://www.techpowerup.com/articles/100/images/empty.bin) (falls beim Download nur wirre Zeichen kommen, "Ziel speichern unter..." benutzen) auf die Karte zu flashen, danach das neue Bios ohne Neustart flashen. Vorsicht! Wenn nach dem leeren Bios kein richtiges Bios auf die Karte geflasht wird, wird die Karte nicht funktionieren.
Die Bios Files gibts hier:
http://www.techpowerup.com/bios/
GUT DURCHLESEN !!!!
ES ist wichtig, das gemoddete Flash Tool zu nehmen, da sonst die 16 nicht aktiviert werden, er bleibt bei 12. wenn ihr das falsche flashtool nehmt, könnt ihr auch kein original bios zurückflashen.