Aufstellung von KS Digital C88-Reference

tar

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Laut Thomann
- benötigen die KS Digital C88-Reference mind. 30 cm Abstand zur Lautsprecher-Rückwand
- sollte meine Abhörposition etwa bei 1/3 des Abstandes zwischen der Lautsprecher-Rückwand und meiner Rückwand liegen, d.h. bei etwa 1,33 m Abstand zur Lautsprecher-Rückwand

Da mein Schreibtisch bereits 80 cm tief ist, beträgt der Abstand meiner Hörposition bis zum hinteren Ende des Schreibtisches (wenn die Lautsprecher also knapp dahinter stünden) etwa 1,30 - 1,40 m. Das reicht von den Raummaßen so leider nicht mehr für die angedachte Abhörposition aus, wenn man die Boxentiefe (31 cm) und deren Mindestabstand zur Lautsprecherrückwand (30 cm) hinzurechnet. Dann würde sich meine Abhörposition ziemlich genau in der kritischen Mitte des Raumes wiederfinden.

Ich könnte nun meine Abhörposition bei etwa 2/3 des Raumes legen, aber dabei bekäme ich laut Thomann vorraussichtlich Probleme mit entsprechenden Reflexionen meiner Rückwand (da sich der Abstand dazu extrem verkürzt), was eine entsprechende Raumbehandlung (mit Absorbern) nach sich zöge. Obendrein würde ich ziemlich viel Raumplatz verschwenden.

Daher präfere ich nun eine Positionierung der Lautsprecher auf meinem Schreibtisch bzw. mit Hilfe einer Wandhalterung nahezu direkt darüber. Das resultierende Stereodreieck hätte dann eine Schenkellänge von etwa 1,10 m.

Damit fallen von mir erst angedachte Lautsprecherständer wie diese oder diese wg. der Raummaße leider flach.

Aufgrund der Größe und dem Gewicht der Lautsprecher habe ich als geeignete Wandhalterung bisher lediglich diese ausfindig machen können: Full Motion Lautsprecher Halterung - hier würde ich dann noch diese Pads zur Entkopplung kaufen. Ob das reicht?

Eine geeignete Tischhalterung konnte ich noch nicht finden, da entweder die Auflagefläche zu klein oder die Belastung zu gering ist.

Was wäre euer Meinung nach besser bzgl. Aufstellung und insb. Entkopplung?

Hier noch 2 Skizzen:

grundriss möbel.JPG

grundriss möbel 3d.JPG
 
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An deiner Stelle würde ich mir einfach zum Raum passende Lautsprecher kaufen.
Dein Vorhaben ist ein Kompromiss nach dem Anderen, nur um irgendwie die viel zu großen Lautsprecher unter zu bekommen.
 
Ändert sich denn für kleinere Lautsprecher (wie die C5- oder C8-Reference oder Neumann KH120) das Abstrahlverhalten? Ich säße dann ja immer noch in der kritischen Mitte des Raumes.
 
Ich sehe keinen Grund warum du in der Raummitte sitzen müsstest.

Über den Abstand zur Rückwand würde ich mir keine großen Gedanken machen. Der Bassüberhöhung kann man mit Shelving-Filtern beikommen und rückseitige Reflektionen werden durch das Abstrahlverhalten der meisten Nahfelder ausreichend ausgeblendet. Sprich mit 30 cm aus der Mitte kannst du bei allen rechnen.

Bei den kleineren Vertretern gewinnst du noch einmal ein paar Zentimeter durch die geringere Gehäusetiefe und kannst schlicht näher an die Lautsprecher rücken ohne Gefahr zu laufen, dass die Lokalisation aufgrund des Hörabstands außeinanderfällt. Deshalb mein Vorschlag passende Lautsprecher zu kaufen.

Das Abstrahlverhalten ist nur bei manchen Modellen unterschiedlich. Letztendlich wird es neben der Anzahl, Anordung und Größe der Chassis auch durch die Größe der Schallwand, Kontur und Abmaße von Waveguides/Hörnern und Filterung bestimmt.
 
Ich sehe keinen Grund warum du in der Raummitte sitzen müsstest.
Ich hatte den Schreibtisch auch schon an der türseitigen Wand mit der Fensterfront im Rücken - empfinde es aber momentan am Angenehmsten zwischen Fensterfront und Tür und hierbei relativ mittig, weil man da im Augenwinkel die Tür im Blickfeld hat und sich rundherum noch Platz zum Stellen von Schränken bietet.

So schaut es momentan aus:
- Büro 1
- Büro 2

Über den Abstand zur Rückwand würde ich mir keine großen Gedanken machen. Der Bassüberhöhung kann man mit Shelving-Filtern beikommen und rückseitige Reflektionen werden durch das Abstrahlverhalten der meisten Nahfelder ausreichend ausgeblendet. Sprich mit 30 cm aus der Mitte kannst du bei allen rechnen.
Also muss ich keine 30 cm vom Lautsprecherrahmen, sondern von der Lautsprechermitte einplanen. Alles klar :)

Bei den kleineren Vertretern gewinnst du noch einmal ein paar Zentimeter durch die geringere Gehäusetiefe und kannst schlicht näher an die Lautsprecher rücken ohne Gefahr zu laufen, dass die Lokalisation aufgrund des Hörabstands außeinanderfällt. Deshalb mein Vorschlag passende Lautsprecher zu kaufen.
Die C88-Reference sind laut KSD erstmal wie die C5 und C8 für Nahfeld-Abhörabstände ab 50 cm geeignet, nur dass man diese auch als Midfield einsetzen könnte. Ferner beträgt wegen meiner Bildschirmbreite die Mindest-Schenkellänge des Stereodreiecks 110 cm. Da ich bestimmt auch hier von der Mitte der Lautsprecher messen soll, wäre da doch die Gehäusebreite und nicht die Tiefe ein Punkt, der dafür sprechen könnte, kleinere Lautsprecher zu wählen, nicht wahr?

Das Abstrahlverhalten ist nur bei manchen Modellen unterschiedlich. Letztendlich wird es neben der Anzahl, Anordung und Größe der Chassis auch durch die Größe der Schallwand, Kontur und Abmaße von Waveguides/Hörnern und Filterung bestimmt.
Dahingehend habe ich nun auch Bedenken wegen dem unterschiedlichen Seitenabstand: kurzer Abstand des linken Lautsprechers zum Fenster und größerer Abstand des rechten Lautsprechers zur Tür/Wand. Bei Coax-Systemen lässt sich das aber durch Einmessen beheben, oder?
 
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Falls du deinen Schreibtisch so stehen lassen möchtest sitzt du auf jeden Fall in der Mitte, eher 2/3 der Raumlänge.
Also muss ich keine 30 cm vom Lautsprecherrahmen, sondern von der Lautsprechermitte einplanen. Alles klar :)
Das war wohl nicht eindeutig formuliert. Ich meinte damit, dass du 30 cm aus der Raummitte rutschen kannst, falls du keine 30 cm Wandabstand einhältst. Bleibt der Tisch allerdings so stehen bist du bei weit mehr als 30 cm Wandabstand.

Was die Breite angeht ... die C8 sind genauso breit, die C5 nur 4 cm schmäler. Die C88 darf man halt nicht "legen", was ich aufgrund der Treiberanordnung allerdings sowieso nicht tun würde.

Der Hörabstand wird immer von der Schallwand gemessen, sinnvollerweise von der akustischen Achse betrachtet. Die liegt bei Koaxiallautsprechern üblicherweise genau in der Chassismitte des Hoch-/(Tief-)Mitteltöners.

Dahingehend habe ich nun auch Bedenken wegen dem unterschiedlichen Seitenabstand: kurzer Abstand des linken Lautsprechers zum Fenster und größerer Abstand des rechten Lautsprechers zur Tür/Wand.
Unterschiedliche Reflektionen lassen sich mit keinem Einmesssystem ausgleichen. Man könnte die Tonalität angleichen, aber Richtung, Gewichtung und Zeitverzögerung stimmen nicht überein. Durch Abhören mit geringen Abständen versucht man aber genau diesen Themen aus dem Weg zu gehen. Der Direktschall sollte soviel lauter sein, dass der Diffusschall keine Rolle spielt. Deshalb die Lautsprecher so weit wie möglich an dich heran holen.
Während ich bei der C5 -bei der C8 mit beiden Augen zugedrückt- mit 0,5 m Abstand mitgehen würde, empfinde ich das bei der C88 als viel zu wenig. Das musst aber letztendlich du entscheiden.
 
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Was die Breite angeht ... die C8 sind genauso breit, die C5 nur 4 cm schmäler. Die C88 darf man halt nicht "legen", was ich aufgrund der Treiberanordnung allerdings sowieso nicht tun würde.
Ich möchte sie legen, da sie dafür auch konzipiert sind, ansonsten hätte man sich die L/R-Varianten sparen können. Dann wären die C8 nur halb so breit :)

Der Hörabstand wird immer von der Schallwand gemessen, sinnvollerweise von der akustischen Achse betrachtet. Die liegt bei Koaxiallautsprechern üblicherweise genau in der Chassismitte des Hoch-/(Tief-)Mitteltöners.
Danke, also komme ich auf etwa 110 bis 130 cm Hörabstand - je nachdem, wie breit und tief ich die LS aufstelle.

Deshalb die Lautsprecher so weit wie möglich an dich heran holen.
Näher als 110 cm geht nicht - wegen meines Bildschirms und dem Stereodreieck (identische Schenkellängen). Ziehe ich sie näher heran, müsste ich quasi durch die Lautsprecher hindurchschauen und könnte ggf. mein Keyboard auf die Lautsprecher legen :d

Während ich bei der C5 -bei der C8 mit beiden Augen zugedrückt- mit 0,5 m Abstand mitgehen würde, empfinde ich das bei der C88 als viel zu wenig. Das musst aber letztendlich du entscheiden.
Mindestabstand wären hier nicht 0,5 m, sondern 1,1 m.
 
Da du dich ja scheinbar schon auf die Lautsprecher eingeschossen hast würde ich es einfach mal probieren.

Eine Tischhalterung würde ich bevorzugen, eine zu kleine Auflagefläche würde mich wenig stören, wobei ich immer noch der Meinung bin, dass die Hörentfernung zu klein für die C88 ist.
Solange die Lautsprecher ordentlich gebaut sind, was auf die Modelle von KSD zutrifft, muss man sich um Entkopplung auch wenig Gedanken machen.
Wenn überhaupt notwendig reichen die Keile vollkommen aus.
 
Es gibt Feedback.... :)

Zunächst habe ich die Monitore hochkant auf diese Tischständer gestellt. Das hat mir aber weder optisch, noch auditiv zugesagt. Also habe ich sie mal weiter hinten auf die noch dastehenden Nuberts gelegt. Da sah schon besser aus und hat mir auch klanglich besser gefallen.

Also habe ich dann etwas mit ASIO, WASAPI, DSD usw. umhergespielt und dabei festgestellt, dass der rechte Monitor per se etwas lauter (ca. 4-6 dB) als der linke eingestellt ist. Da habe ich aber erstmal nicht rumgeschraubt, sondern per DSP Raumkorrektur entgegengewirkt. Da am selben Interface aber die Kopfhörer hängen, muss ich das früher oder später mal mit einem Kollegen korrigieren, der am VOL schraubt, während ich lausche.

Nach knapp 2 Wochen recht leiser Einhörzeit nebenbei (die Monitore haben eine irre Leistung und laut fängt da bei meinem DAC ab ca. 8 Uhr an, ab 10-11 Uhr beginnt bereits die Schmerzgrenze für die Ohren), kam ich heute endlich mal dazu, sie etwas intensiver zu hören und habe beim Aufstehen und nach vorne beugen deutlich mehr Druck im Bassbereich festgestellt. Zunächst dachte ich, das liegt am falschen Auswinkeln der Monitore. Also wieder die Tischständer vorgekramt und die Monitore auf den Nuberts samt Tischständer liegend platziert. Keine Änderung. Also deutlich angewinkelt und die Tischständer mal um 180° gedreht. Ein klein wenig Änderung war da, aber grundsätzlich hatte ich immer noch weiter vorn und oben deutlich mehr Räumlichkeit und Tiefgang. Okay, dann muss es wohl am Bildschirm liegen, der im Weg steht und die Frequenzen "blockiert". Also flux einfach mal die Bildschirmhalterung quer nach hinten gestupst und dann sogar die Monitore mit den Nuberts bis an den Tisch rangezogen - daran lag es aber auch nicht...

Ich folgerte schluss: meine Abhörposition ist beschissen!

Ich lief nun im Raum umher und es war klar, was zu tun war. Zack - Schrank vorgezogen und den Tisch näher an die Wand gerückt. Schon besser, aber da geht mehr. Also Nuberts raus, Tisch bis an die Wand ran, die Monitore samt Tischständern nach oben angewinkelt neben den Bildschirm liegend positioniert und: Heureka!

Die Abhörposition ist bei 1/3 ist hinsichtlich Räumlichkeit und Tiefe deutlich besser als alle anderen. Auch der Bass ist wesentlich deutlicher wahrzunehmen, brummt nun gar mitunter (mhhh....!). An jeder anderen Abhörposition im Raum ist davon nichts wahrzunehmen - die Akkustik der (tiefen) Mitten und Tiefen wird regelrecht verschluckt.
 
mmn. passt der LS nicht in den raum. du hast dir nen paar midfield "pro-abhören" in einen offensichtlich nicht behandelten (?!), quadratischen (!!) 14m2 (!!!) raum gestellt... AUF DEINEN TISCH (!!11drölf) - trollolol.
was hast du erwartet?? :haha:

der raum ist bei pro-audio nun mal DAS was den klang optimal macht, nicht die LS. was du an bassdruck hörst oder nicht hörst sind die raummoden?

Ich folgerte schluss: meine Abhörposition ist beschissen!
dein ganzer raum ist beschissen!! :haha: und wenn man schon mit sowas arbeiten muss, was eine pein vor dem herrn ist, dann muss an dem raum RICHTIG viel gemacht werden um "pro" niveau zu erreichen, ob man das will und braucht ist ne ganz andere frage...

ich würd ohne weitere parameter des raumes zu kennen und da geld offensichtlich keine grosse rolle spielt bei dem was die C88 kostet, folgendes machen:

1. breitbandabsorber in die ecken (kost fast nüscht, können ja weiss sein, macht den raum optisch nicht noch kleiner), diffusor(en) an die rückwand, absorber-panele an die seitenwände und was an die decke hängen wenns geht...
2. lautsprecher auf ständer der grösse das der TMT auf augenhöhe ist, 45cm zur rückwand, 85cm zur seite aufstellen, hochkant coax oben
3. sitzplatz ca. bei etwa 190cm zur LS rückwand
4. dann im bassbereich entzerren (bei 90Hz nen glockenfilter, -6db Q3-5 oder sowas)
5. EINMESSEN!

als ordentliche und günstige ständer könnte man norstone stylum 2 oder 3 nehmen, je nachdem wie gross du bist / wie hoch du sitzt

dann mal schauen wie es klingt.
ich hab natürlich keine ahnung was du mit diesen pro-abhören in dem raum veranstalten willst, aber da ich vermute da es sich um spass an der freude handelt, isses eh wumpe.
dann wiederrum würde sich allerdings die frage stellen wieso du dir C88 gekäuft hast - den spass hätte man auch deutlich günstiger haben können. :) aber warum nicht...
ansonsten würd ich stark darüber nachdenken, die LS zu wechseln, z.b. um in der preisklasse zu bleiben, genelec 8340...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme dir vollkommen zu, dass der Raum problematisch ist. Er ist akkustisch noch vollkommen unbehandelt, aber das größere Problem ist die Abhörposition selbst. Der Raum ist nicht lang genug, um die Boxen weiter hinter zu stellen, da ich so meine Abhörposition weiter in den Raum verlagere und bei 1/2 (ganz schlecht) oder 2/3 (klingt unbehandelt überhaupt nicht gut) lande. An diesem Umstand ändern doch andere Monitore erstmal überhaupt nichts - auch keine gleichteuren Genelecs :confused:

Warum nun überhaupt die C88-Ref.? Weil diese coaxialen 3-Wege-Boxen eine Punktschallquelle bieten und zusätzliche Subwoofer überflüssig machen. Ferner haben sie in jedem von mir gelesenen und gesehenen Praxistext gleichteure Konkurrenzprodukte deutlich in den Schatten gestellt. Zuguterletzt sind sie laut KSD Produktmatrix, KSD selbst und Thomann für Near- und Midfield mit kurzem Wandabstand geeignet. Dass sie auch farblich wunderbar passen, ist das i-Tüpfelchen.

Deinen vertikalen Aufstellvorschlag mit dem von dir genannten Sitzabstand (ist dann knapp bei 1/2 der Raumlänge: Katastrophe!) habe ich versucht - es klang schlechter als liegend und sieht auch schlechter aus. Meinst du, das Verhältnis dreht sich nach einer angemessenen Raumbehandlung, also dass mehr Abstand besser wird als weniger?
 
Zuerst Raum behandeln, dann kannst du alles andere angehen. Du kannst die LS noch soviel umstellen, das wird dir bei dem Raum gar nichts bringen.

Ich hätte da vorher den Raum ordentlich behandelt oder behandeln lassen und dafür zu günstigeren LS gegriffen, der Effekt wäre vermutlich wesentlich besser gewesen.
 
Joa, alles klar. Habt ihr ein paar nützliche Links zum Einarbeiten in die Raumbehandlungsthematik? Wird ja sicher nicht trivial.
 
Mein Tipp. Schau dazu in das Hifi Forum, dort gibt es User, die machen das schon seit fast 10 Jahren. Dort bekommst du Tipps ohne Ende.
 
Schwachsinn. Ich bin seit einer Weile nicht mehr so aktiv dort, aber ich habe jahrelang sehr gute Erfahrungen gemacht, mit den entsprechenden Personen. Möglicherweise hat sich das auch eher Richtung englischsprachige Foren verschoben, kann ich nicht wirklich sagen.

Nur weil es einige User gibt, die eine Menge Kohle für Kabel oä. ausgeben, hat das nichts mit Voodoo zu tun.
 
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