Ausbildung Fachinformatiker

flight101

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Hallo,

hier sind doch bestimmt einige unterwegs die eine Ausbildung in der IT haben bzw. als Fachinformatiker arbeiten. Da ich aktuell überlege eine Ausbildung in der Richtung anzufangen, wollte ich hier kurz einige Fragen los werden?

1. Soweit ich das sehe sind die Ausbildungen FISI und FIAE im erste Jahr oder sogar 1,5 Jahren identisch. Dann kommt die Spezialisierung. Wie sieht es da aus? Kann man sich während der Ausbildung auf die Gegenrichtung spezialisieren, wenn man merkt, dass z.B. AE nicht für einen ist?

2. Was ist der Unterschied zwischen FISI / Informationselektroniker / Elektroniker für Infomations und Telekommunikationstechnik? Hat man in jedem dieser Berufe gute Zukunftperspektiven, Gehalt etc?

4. Wie ist das mit dem Programmieren bei AE? Ich kann es nicht. Ich habe mir Tutorials zu PHP und JS angeschaut und verstehe die Syntax etc, bei einigen Sachen komme ich aber auch nicht hinterher, weil den Code einfach nicht verstehe. Sollte man das dann eher lassen oder kommt das mit der Zeit? Vorallem hat man ja dann auch einen Ausbilder den man fragen kann.

5. Habe zwar Abi, bin aber kein Mathecrack, ist das dennoch alles handlebar? Schließlich verlangen einige Betriebe Fachabi/Abi andere wiederrum nur Mittlere Reife. Habe mir vorhin einige Tut zu Endlichen Automaten angeschaut und auch verstanden aber Schaltpläne lesen ist dennoch irgendwie recht unübersichtlich....

6. Hat jemand vielleicht Beispiel Prüfungen von den letzen Jahren dass ich da mal rein schauen könnte? Habe leider online nichts gefunden...

Ich muss nur ganz sicher sein, dass es machbar ist (wie sind die durchfallquoten?), weil ich das diesmal nicht verhauen darf.
 
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Ich hab mich für diverse Stellen als FISI beworben, wurde zwar zu diversen Praktitka eingeladen aber danach abgelehnt weil kein Abi. Gemacht hab ich dann ne Ausbildung zum IT-Systemelektroniker. Der Berufsschulstoff wird wahrscheinlich ziemlich ähnlich sein, auch wenn bei mir aus eigentlich sinnlosen Gründen auch Elektrotechnik mit dabei war. Zu lernen wie ich ne Kreuzschaltung baue, das aber mangels Elektrofachkraft nicht darf ist ziemlich hinfällig. Ich denke aber mal das sich das auch je nach Bundesland unterscheidet.

In der laufenden Ausbildung die Fachrichtung wechseln wird kaum drin sein, außer maximal die Firma bekommt da was hin. Würde ich mich aber keinfesfalls drauf verlassen. Zumal du dann auch den Stoff aus der Zeit vorher in kurzer Zeit nachholen musst. Ich hab im November die Branche komplett gewechselt, vom Anlagenmechaniker zum Systemelektroniker und hatte da schon gut was aufzuholen, gerade in den nicht Fachbezogenen Fächern. Bis dahin hatte ich mit BWL noch nie was am Hut, sah man aber auch bis zum Abschluss :fresse: Was du effektiv lernst ist sowieso von der Firma und nicht von der Berufsschule abhängig. Wir hatten welche von BMW, Telekom, Netto etc. und jeder macht in seiner Firma was anderes. Je nachdem sammelst du auch da wichtige Erfahrung für die Prüfung oder eben auch nicht.

Die Eingrenzung auf Abi ist imho auch ein Teil des angeblichen Fachkräftemangels. Für die Ausbildung brauchst du das definitiv nicht, mal ganz davon abgesehen das die Schulbildung über mein Fachwissen exakt 0 aussagt. Bei meinen Bewerbungen nach der Ausbildung hat das auch keinen Mensch interessiert, ob ich jetzt FISI oder Systemelektroniker gelernt habe. Trifft natürlich nicht auf alle Personaler zu, aber das kann man ja leider nicht ändern. Mein Berufsschullehrer hat die Systemelektroniker auch als die besseren FISIs bezeichnet, was ich jetzt so teilweise an frisch ausgelernten/noch Azubis bei Kundschaft gesehen habe kann ich das auch nur bestätigen.

Wenn du jetzt schon weißt das programmieren weniger dein Ding ist, dann würde ich auf keinen Fall den FIAE machen. Da hatte ich auch ein Praktikum in dem wir nur HTML/CSS/PHP gemacht haben, hat mir dann schon gereicht um zu wissen das ich das nicht jeden Tag machen will. Auf dem Lehrplan zum Systemelektroniker stand zwar auch noch mal HTML und C#, wir haben uns dann aber lieber auf Prüfungsrelevanten Kram beschränkt.

Wie machbar das ganze ist würde ich mal auch ganz klar von dem abhängig machen was du rein steckst. BWL war bei mir zum Abschluss eher so naja, dafür hatte ich im Fachgespräch der mündlichen Prüfung dank entsprechender Vorbereitung 100%. Ich würde einfach mal schauen bei welchen Firmen du eine Stelle bekommen würdest und was du in der Firma dann auch machst, da hast du imho mehr davon. Kann ja auch gut sein das du nicht gleich nach der Ausbildung wieder weg willst, sondern erstmal bei der Firma bleibst.
 
Wenn es ein Fachkräftemangel gibt, müsste man doch gerade dann die Anforderungen herunterschrauben und Schüler mit der MIttleren Reife akzeptieren; verstehe da die Logik nicht?!

Ich weiß es halt nicht ob Programmieren mein Ding ist oder nicht. Wie gesagt, ich könnte jetzt nicht aus dem Stehgreif irgendwelche Projekte umsetzen, aber dafür ist die Ausbildung doch da. Da wird man doch Schritt für Schritt an die Materie eingearbeitet. Ich kenne halt so grundlagen in der Syntax wie if, ifelse, for schleifen, arrays etc. Könnte man damit aber keine großen Projekte erledigen, weil ich halt auch nur wenige Funktionen und Methoden kenne.

Die Sache ist, dass ich es unglaublich gerne und können würde. Außerdem möchte ich gerne jetzt zum Februar starten, also nächte Woche. Da ist die Auswahl nicht mehr so groß.

Ansonsten gibt es noch Stellen als Elektroniker für Information- und Telekommtechnik, oder Informationselektroniker. Wie sind diese Berufe so? Habe da teilweise gelesen, dass man da auch auf Ausgebeutet wird für einen Hungerlohn für die Leistung (hängt aber auch wohl vom Betrieb ab). Sonst gäbe es auch den IT Systemkaufmann, dann könnte ich halt von allem ein bisschen, da interessiert mich aber der wirtschaftliche Teil nicht so...Außerdem weiß ich auch nicht, ob Elektroniker das richtige ist, da ich kein Physik im Abi hatte.

Vielleicht kann noch jemand auf die anderen Fragen oben eingehen.
 
Wieso sollte man die Anforderungen runterschrauben?
Die Anforderungen sind gleich geblieben. Das Problem ist, dass Realschüler heute kaum noch in der Lage sind selbständig nen Formular auf dem Amt auszufüllen. (mal übertrieben gesagt)
Das Abi soll nur sicherstellen, dass die Leute es schaffen den Namen oben rechts ohne fremde Hilfe hinzuschreiben.

Und da die Ausbildungsinhalte schon etwas "komplexer" sind, wird eben Schulabschluss nach oben korrigiert. Vor 20 Jahre hätte es, bei gleichen inhaltlichen Anforderungen, noch nen Realschulabschluss getan.
Aber aufgrund der nachlassenden Bildung, ist es eben das Abitur.

Die Physik in den Ausbildungen ist ganz normale Physik, da braucht man kein Abi-Physik, wenn man fit ist und der Physikunterricht nicht regelmäßig ausgefallen ist.

Ausgebeutet kannst du in jedem Beruf werden. Selbst nen Ing. kann man ausbeuten. Es kommt einzig allein auf die Firma an und ob du dich ausbeuten lassen willst.

Ich habe mal Elektroniker für Information- und Telekommunikationstechnik gelernt und hatte Physik Leistungskurs. Das Niveau in der Ausbildung in dem Fakt war Kindergartenniveau.
Dieser Beruf ist eigentlich nen Elektriker mit Orientierung auf IT. Der kann dir also nen komplettes Haus nach sämtlichen VDE-Vorschriften zusammenzimmern, nimmt nebenbei noch die TK-Anlage, die EMA/BMA in Betrieb und hat am Ende noch Luft und verkabelt das Netzwerk.

IT-Systemelektroniker ist von der Elektrik weiter weg und verlagert das ganze mehr auf Elektronik. H
Er macht deutlich mehr in Richtung IT und Elektronik. Je nach Anwendung kann er dir ne TK-Anlage auch reperieren, weil er die Interna versteht. Des Weiteren ist eher mehr im Bereich der Telekommunikationstechnik unterwegs und sorgt dafür, dass nen 1000 Mann-Betrieb telefonieren kann.

Der FiSi ist noch weiter weg von der Elektrik und legt starken Fokus auf IT.
Der hat also kein Problem damit ein großes Netzwerk einer Firma zu planen, aubzubauen und in Betrieb zu nehmen, inkl. ein wenig Security, Routing, Switching und was man sonst so braucht. Auf der Aufbau eines Rechnerverbundsystems gehört zu seinen Aufgaben. Evtl. noch ein wenig Programmierung, aber das wars dann auch schon.

Ich persönlich würde mich vom IT-Systemelektroniker verabschieden. Das, was er z.T. beherrscht, ist morgen überholt. Kein Schwein interessiert sich z.B. für ISDN, beherrscht er aber. Auch wird sich heute kaum noch einer hinsetzen und großartig Geräte reparieren. (es sei denn, man arbeiten bei einem Gerätehersteller)
Die anderen Aufgabengebietet werden, aufgrund der zunehmenden Umsetzung in IT-Systeme, mehr und mehr vom FiSi übernommen.
Wenn du eher was Praktischeres, sprich eher handwerklich, machen willst, dann ist ggf. Elektroniker etwas für dich.

Das ist etwas grob, aber die Richtung passt.
Am Ende kommt es sehr auf die Firma, deren Spektrum und deiner Einsatzbereitschaft an, was du genau machst.
Ich z.B. habe
- Elektrik gemacht, aber jetzt nicht regelmäßig ganze UVs von Häusern
- TK-Anlage in Betrieb genommen
- EMA/BMA/Video aufgebaut
- Netzwerke verkabelt
- Netzwerke in Betrieb genommen
- etwas Rechnersysteme administriert
- viele kleine anderen Sachen noch
- war viel draußen, auf Montage, habe im tiefsten Winter auf Rohbauten gearbeitet und vieles mehr
Im Bereich "Kabel" habe ich eigentlich alles Relevante gesehn, außer evtl. Energieverteilungsnetze. Das lag aber auch am Arbeitsspektrum der Firma und meiner persönlichen Eignung und Engagement.
Klassenkameraden sind aber auch Monate in U-Bahnschächten rumgekrabbelt und haben Leitungen verlegt. Der ein oder andere war aber auch zu nichts mehr zu gebrauchen.
Kleine Anekdote: Am Ende des, über Wochen gehenden, ISDN-Blocks fragt er, was denn ISDN eigentlich bedeutet....
z.B. VMware ESX/MS-HyperV-Farmen oder ähnliches waren nie Thema
 
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Danke für deine Ausführungen. Meine Schulzeit liegt leider schon ein wenig zurück, deshalb hatte ich das mit dem Physik gesagt. Das Unternehmen das zum Elek. Infor. Tech. macht hat sich auf Security spezalisiert, da geht es mehr um Brandmeldeanlagen, Alarmanlagen etc.

Die FSAE ist mehr im Ecommerce tätig heißt Webentwicklung. Ich würde so gerne programmieren lernen, weiß aber nicht ob ich das packen kann. Hatte vor 10 Jahrne mal mit PHP gearbeitet, aber nicht so den durchblick gehabt. Damals hatte ich halt ein schlechtes Mathematisches /Logisches Verständnis. Heute verstehe ich das alles besser, weiß aber nicht ob ich mich da überschätze. Auch wenn man das alles während der Ausbildung lernt.

Was wäre da der Sichereste Weg? Auch in Hinblick auf Zukunftsperspektive und Verdienstmöglichkeiten scheint mir FIAE gut ausgerichtet.
 
ich denke ohne vorkenntnisse ist FIAE nicht unbedingt das richtige.

ich mag mich täuschen aber alle in meiner FISI klasse die vorher was mit programmieren gemacht haben waren tiere, alle die nichts gemacht haben eher unterdurchschnitt :d

und ich habs gar nicht gepeilt und war lucky as fuck dass in der FISI abschlussprüfung 2016 quasi keine programmierung dran kam

aber als programmierer kann man asche machen. allerdings nur wenn du was drauf hast und nach der ausbildung abgehst.

und was man als FISI in der schule im berei AE macht, kommt ganz auf die schule an.

bei mir war es 95% java und am ende bisschen datenbanken. (MUC)

andere schulen machen mehr html/php oder sowas.
 
Der sicherste Weg? HartzIV!

Wie alt bist du und aus welchem Job kommst du?
Es gibt keinen sicheren Beruf.
Das einzige was sicher ist, wenn du in der Lage bist alles zu lernen und es auch willst. Das bringt Sicherheit, denn es erlaubt dir, dich breit (aus)zubilden und damit einen Vorteil gegenüber anderen zu erlangen.
Das Thema BMA/EMA ist halt nen Handwerksthema, sprich also auch mit Bohrmaschine und Leiter den Brandmelder anschrauben. Das, was man da "programmiert" ist eher ein Parametrieren.
Der FIAE ist halt eher der "Nerd" und codet den ganzen Tag irgendnen Scheiß zusammen.

Was dir nun besser liegt, kannst nur du bewerten. Wer soll denn wissen ob du in der Lage und Willens bist, 8h am Tag Brandmelder an die Decke zu schrauben.
Auch programmieren kann/muss man lernen. Gute Programmierer zeichen sich dadurch aus, in dem sie weit vorausdenken und das Softwarekonzept bereits am Anfang im Kopf haben. Das lernt man im Zweifel nicht, dass kann man.
 
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Bin Ende 20 und habe nichts gelernt. Abi zweiter Bildungsweg.

Für was steht BMA/EMA? Kannst du nochmal kurz etwas zum Informationselektroniker schreiben? Was ist da der Unterschied zum Elek. für Infor. und Telekom. bzw. FISI?

So eine K**ke. Mein gefühl sagt mach nicht FIAE, aber ich habe da einfach krass bock drauf Softwarelösungen zu entwickeln. Darf es diesmal aber nicht verhauen. Mir ist auch aufgefallen, dass ich solche Sachen besser lerne, wenn ich tatsächlich Anleitung habe, heißt irgendjemand den man fragen kann. Frührer saß ich dann vor Problemen und konnte niemanden Fragen - was natürlich doppelt frusted. Wie ist das mit der Geschwindigkeit in der Berufsschule? Eher schnelles Tempo oder schaut man das jeder hinterher kommt. Im Betrieb hängt es sicherlich vom Betrieb ab?!
 
BMA heißt Brandmeldeanlage.

Nun du musst halt wissen wie viel Anleitung du brauchst. Wenn du ständig Fragen musst wird das nichts, wenn du das nur in den ersten Stunden brauchst ist das vollkommen in Ordnung.

Seh ich ja grad im Studium bei den Leuten die noch nie programmiert haben. Da kommen so Sachen wie "bool x= string a + string b", aber das ist am Anfang ja okay. Wenn du nach nen paar Stunden weißt wo du gucken musst geht das schon alles.
 
Der Informationselektroniker wie nen IT-SE nur noch mehr auf Elektronik gemünzt. Das war früher der Rundfunk- und Fernsehtechniker.

Wenn du viel Anleitung zum Lernen brauchst, dann ist der FIAE ggf. nichts. Dieser Bereich dreht sich so schnell weiter und du musst massiv Wissen adaptieren, was nichts anderes ist, als dir ständig selber neue Sachen beizubringen. Wenn du mit der Ausbildung fertig bist, dann fängt der eigentliche Spaß erst wirklich an.
Ich habe aktuell (nach vielen Berufsjahren, als Facharbeiter und Ing.) auch wieder viel mit Programmierthemen zu tun. Da vergeht eigentlich kein Tag, an dem man sich nicht irgendwas neues reinpfeift. Und da kann ich keinen Fragen.
Das ist aber auch sehr weit weg von dem, was du machen willst.

Ggf. ist der Elektroniker tatsächlich das Bessere für dich, wenn du einigermaßen handwerklich drauf bist. Aber auch da heißt es, lernen lernen nochmal lernen.
Und wenn du nicht als HiWi enden willst, dann wirst du nicht drumrumkommen, der Lernen ohne fremde Hilfe zu verinnerlichen und an deinem Speed und Frustationsgrenze zu arbeiten.

EMA- Einbruch...
 
hmm, ich hatte eher in die Richtung gedacht, dass ich das dann während der Ausbildung quasi automatisch lerne auch selbstständig mich in neue Technologien einzuarbeiten. It's a pain in the ass. Es gibt jetzt auch noch zum Februar einige stellen in der Systemintegration. Könnte man später durch Weiterbildungen auch noch den Bereich wechseln auch unter dem Gesichtspunkt das man sich in der Freizeit noch intensiver mit dem Programmieren beschäfigti?
 
Eine Ausbildung wird dir idR nur konkretes Fachwissen vermitteln.
Diese Art von Fähigkeit kommt entweder durch dich selber (und das erfordert massive Eigenleistung) oder du hast einen Ausbilder der dich bezüglich dieses Aspekt jeden Tag f**kt, damit du das lernst, wenn du es nicht selber tust.

Du kannst alles werden, aber es gibt nichts gutes, außer man tuts es (selber).
Solche Sachen kann man aber nicht über ein Forum mit ein paar Zeilen Text klären.
Das geht weit in das Mentale rein.
 
Es ist nicht so das ich faul bin oder nicht lernen will oder keine Motivation. Ich brauche niemanden der mich antreibt, ich brauche nur jemanden der mir meine Fragen souverän beantwortet wenn ich welche habe. Kann schonmal sein, dass ich viele Fragen habe am Anfang, aber dafür ist die Ausbildung doch da? Wenn ich zum Februar etwas in der AE finde, was wäre das fatalste das passieren kann? Mein Lebenslauf ist sowieso eine Katastophe. Die Alternative ist einen belanglosen Job ausführen der keine Kohle bringt. Da wäre es doch sinnvoll es einfach zu versuchen, oder?

PS: ist der Kollege der nach einigen Wochen gefragt hat was den ISDN bedeutet durch die Prüdungen gekommen? erinnert mich an diese Werben: "Wer ist eigentlich Paul"...haha
 
Ich persönlich glaube eh nicht dass das zum 01.02 was wird also nimm dir die Zeit und mach bis September doch mal n Praktikum oder mehrere
 
Na ja, ich wollte nicht unnötig noch mehr Zeit verlieren. Hatte zumindest bei zwei Betrieben angerufen (Elek. INfor. und Tele bzw. Infor. Elektro.) bei beiden sind wohl noch plätze frei. Allerdings sind das halt auch keine top unternehmen - > darf vielleicht auch gar nichts erwarten, mal realistisch: Große Konzerne würde mich sowieso nicht mehr nehmen (alter, lebenslauf etc).

Praktikum klingt super. Ich fange zum 1.2 allerdings einen stinknormalen job an. allerdings teilzeit. Aber wie soll man da ein Praktikum reinkriegen, denke wohl kaum, dass man das zwei wochen auf verschiedene Tage verteilt absolvieren kann.

alles zum kotzen..
 
Ich finde es toll, dass Du die Kurve kriegen willst und eine Ausbildung machen willst. Da Du aber so viel Zweifel hast, würde ich in der Tat erst mal bei einem Praktikum reinschnupern, ob das was für Dich ist.
Deine Aufgabe als Azubi ist es zu lernen bzw. bei Deiner Ausbildung aktiv mitzumachen. Fragen gehört da selbstverständlich dazu. Also wenn Du Dir nach dem Parktikum sicher bist, dass es das richtige für Dich ist, dann nur zu.
 
Habe mir jetzt nicht die ganze Wall-of-Text durchgelesen, aber hier mal meine Geschichte:
Ich habe von 2011 - 2014 gelernt, Fachinformatiker Systemintegration. In Mathe war ich seit der 7. Klasse immer Sc****e, hatte meist 4er, 5er oder teilweise 6er, wobei das meist auf Faulheit zurückzuführen war.
Die Abschlussprüfung hab ich dann als 3. Bester der Klasse (knapp 30 Leute) hingelegt. Es geht definitiv auch ohne Mathe.
Die Ausbildungsinhalte sind wie du schon sagtest zur Hälfte identisch.
Solltest du auf halber Strecke merken das du mehr AE oder eben mehr SI willst geht das glaube ich nur über einen Wechsel der Ausbildung im Betrieb, damit du dann auch die Klasse wechselst.
Ich habe in einem kleinen 5-Mann Betrieb gelernt, das hat Vor-und Nachteile:
Pro großer Betrieb: Du gehst durch viele verschiedene Abteilungen, bekommst überall das vermittelt was Teil des Ausbildungsplanes ist, im Endeffekt für die fachliche Entwicklung top.
Contra großer Betrieb: Du bist an den Plan gebunden, an den sich das Unternehmen normalerweise strickt hält. Viele Freiheiten bzw Spielraum ist da nicht, um evtl. interessantere Themen mehr zu behandeln als andere.
Pro kleiner Betrieb: Man wird recht früh in die "freie Wildbahn" entlassen, macht selbstständig Kundendienst, man wächst mit seinen Aufgaben und kann sich mehr auf die Bereiche konzentrieren, die einen Interessieren. Für die persönliche Entwicklung im jungen Alter kann das sehr förderlich sein.
Contra kleiner Betrieb: Man wird möglichst schnell zum "Arbeitstier" hochgezüchtet, um Geld zu generieren, dabei kann die fachliche Entwicklung etwas auf der Strecke bleiben, vor allem wenn ein Betrieb bestimmte Fachgebiete gar nicht angeht. Das Thema LWL ist bei mir bspw. nicht einmal aufgekommen, das fehlt mir in meinem aktuellen Beruf, daher muss ich da selbst nachlegen.

Suma Sumarum nach meiner Ausbildung: Ich merke während der Arbeit ab und zu, dass technisches Know-How fehlt, welches andere in großen Konzernen vermittelt bekommen haben. Gegenüber steht meine "bessere" Charakterliche entwicklung, die durch den kleinen Laden definitiv nicht Nachteilig war.
Da du schon "älter" bist, bzw in meinem Alter, würde ich dir Empfehlen, im Konzern zu lernen. Nehm dir Zeit für BEwerbungen und geh das Thema zum 1.8 an. DIe Unternehmen die dich interessieren würde ich um einen Praktikumsplatz anschreiben, das Praktikum dann während bspw. 2 Wochen unbezahlten Urlaub in deinem jetzigen Job angehen.
Zur Wahl FISI FIAE: Wenn du unsicher bist würde ich eher den FISI machen und nach der Ausbildung immer noch sehen, dass man sich Weiter/Fort Bildet. Programmieren kann man auch schön zuhause lernen.
Prüfungen müsste ich noch nen Haufen haben, wenn du willst schaue ich mal nach.
Edit:
Ich muss nur ganz sicher sein, dass es machbar ist (wie sind die durchfallquoten?), weil ich das diesmal nicht verhauen darf.
Wenn du nicht gerade mit Arbeitsverweigerung glänzt und die Berufsschule mit mehr als 1.0 Promille besuchst brauchst du dir da keine Gedanken machen, die Ausbildung ist definitiv machbar ohne sein Leben komplett darauf auszurichten.
Die Ausbildung macht Spaß, du lernst einen Haufen (verrückter) Leute kennen, du kannst dein erworbenes Fachwissen auch Privat einsetzen und lernst in einer Branche, die in den kommenden Jahren definitv einen Arbeitsplatz garantieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
stuff hab ich auch noch hier (1.3gb) lass ich ihm mal zukommen.

FIAE und FISI
 
Danke euch für eure Ausführungen bzw. die zulassengekommenen docs!! Werde da mal drüber schauen :)
 
Boi, just do it.
Du bist nicht zu alt, du hast keinen simplen Hauptschulabschluss und beweist hier dass du ordentlich denken kannst.
Am besten bist du noch Studienabbrecher, solche Leute werden mit Kusshand genommen.

Programmieren kann man lernen, wenn du Zeit hast schau dir die jetbrains academy an (hyperskill). Da lernt man in kurzer Zeit echt viel. Zwar Java, aber is ja prinzipiell eh alles das gleiche.

Hab btw FiSi gelernt. Die Ausbildung hat mir Spaß gemacht. War mir aber zu praktisch. Meistens hat man dort Dinge gemacht ohne eigentlich genau zu verstehen was man da eigentlich einrichtet. Hab dann noch weiter gelernt.
 
Habe auch von 2010 bis 2013 FISI gelernt, wahrscheinlich bei der größten Bude, die in diese Richtung ausbildet (Dt. Telekom).
Ich kann taeddyyy da auch eigentlich nur zustimmen, gerade was die Vor- und Nachteile von kleinen Betrieben bis zum großen Konzern angeht.
Wir hatten damals auch alle Bandbreiten in der Berufsschulklasse, vom 3-Mann-Betrieb bis zum DAX-Konzern.
Unterm Strich muss man aber ehrlich sagen, dass die Azubis aus den großen Buden eigentlich immer die besseren Noten/Abschlussergebnisse erzielt haben als die von der kleinen Bude.
Grund dafür: bei den großen Konzernen hat man einfach mehr Zeit um sich mit dem Stoff zu befassen. Wir konnten während der Arbeitszeit ganz in Ruhe (und bezahlt) unserer Hausaufgaben machen, für Klausuren lernen, Präsentationen vorbereiten etc...ganz in Ruhe...war vom Arbeitgeber auch absolut erwünscht, damit die Azubis auch hinterher den Abschluss schaffen.

In den kleinen Buden war es halt komplett andersrum. Die mussten teilweise Überstunden schieben und wenn dann um 18 Uhr Feierabend war - ja dann durfte man sich noch Zuhause hinsetzen und für die Schule ackern.

Oder auch Zwischen/Abschlussprüfung: hier wurde uns auch vom Arbeitgeber vor den jeweiligen Prüfungen 2-3 Wochen (konnten wir auch mitentscheiden) Zeit freigestellt für Lerngruppen etc. Hauptsache die Prüfungen waren dann bestanden.

Oder rate mal welche Mitschüler nach der Berufsschule noch in den Betrieb mussten? Richtig, die von den kleinen Buden. Wir hatten immer frei, auch wenn wir nur zwei Stunden Schule hatten.

Unter uns: die drei Jahre Ausbildung waren die entspanntesten drei Jahre meines Lebens. Ich war/bin auch immer sehr lernfaul gewesen, ich habe aber prakisch nie Zuhause gelernt und habe trotzdem eine 2,3 in der Abschlussprüfung geschafft. Gaaaanz entspannt.

Bezahlung ist meist auch besser als bei kleinen Buden, bei uns bekommen die Azubis alle zwei Jahre mehr Geld, die Ausbildungsvergütung ist allgemein schon überm Schnitt...

PS: arbeite immer noch im Konzern und es war die beste Entscheidung meines Lebens...gehe jetzt mit 52k nach Hause und habe ne lockere 36 Stunden-Woche, keine Schichten...und bin bis zur Rente safe und kann mein Leben chillen ohne Angst haben zu müssen dass ich arbeitslos werde.
 
@Tobi_ das ließt sich wie ein Erfahrungsbericht aus dem Paradies :d
Es ist halt wirklich so, dass die kleinen Buden auch Azubis als vollwertige Arbeitskräfte sehen, und wie du sagst, man darf nach der Schule noch ran.
Aufgrund der Anfangs recht niedrigen Vergütung durfte ich auch noch im Nebenjob knechten, um die Wohnung zu finanzieren. Alle 4 Wochen hatte ich ne 80 Std woche inkl. Wochenendarbeit, das war schon heftig. Im nachhinein war es aber auch bei mir eine tolle Zeit und ich würde es genau so wieder machen.
Das Ziel ist aber trotzdem, in einem Konzern zu arbeiten, es ist entspannter, weniger Verantwortung und das Gehalt/die Arbeitszeiten sprechen für sich.
 
ich war mit 4 wieteren azubis also ingesamt zu FÜNFT in einem 20-25mann betrieb. also inklusive uns 5......

lernen während der arbeit? am arsch die waldfee

überstunden? selbstverständlich. zwar nicht immer aber es kam schon mal vor dass man um 3 mittags zum kunden fährt dort mit einem weiteren azubikollegen die rechner updatet und einen switch tauscht un man morgens um halb 7 erst fertig ist....

das war ein spaß...

zum kunden gehen und lügen dass man azubi ist > check

der kunde ruft nachts um 3 bei mir an und kann nicht drucken > check

würde aufpassen wo man lernt :d
 
der kunde ruft nachts um 3 bei mir an und kann nicht drucken > check
Da würde ich mal wissen wollen warum der Kunde die Privatnummer vom Azubi hat, dazu noch würde ich dem Kunden mal sowas von einen erzählen wenn der generell nachts um 3 irgendwo anruft.
Wenn natürlich ein 24/7 Wartungsvertrag mit 30 Min. Reaktionszeit abgeschlossen war ist es das Problem der 25 Mann klitsche.

Überstunden, ok. Gehört dazu, man soll den Beruf ja erlernen wie er ist. Aber nachts wegen nicht drucken sowas, absolut NoGo
 
es gab mal einen 24/7 vertrag, der wurde seitens meiner damaligen ausbildungsunternehmen aber nie wirklich abgelegt.

der kunde dachte er hat 24/7 aber eigentlich gabs keinen... war ein ziemlich komischer laden mein unternehmen. bin da ja nach 1,5 jahren gewechselt ;)

die nummer hatten die um uns tagsüber zu erreichen :d

ich hab vom Kunden dann ein riesen paket schokolade bekommen ( großmarkt) aber naja :d

naja das nicht drucken auf dem großmarkt war ein riesen problem aber eigentlich kein grund nen azubi nachts um 3 anzurufen :fresse:
 
..war vom Arbeitgeber auch absolut erwünscht, damit die Azubis auch hinterher den Abschluss schaffen.
Das ist genau der Grund. Es geht den DAX-Konzernen nicht darum, dass die Azubis was lernen, es geht ihnen einzig und alleine darum, dass alle den Abschluss schaffen und die Noten nicht kacke sind.
(wirkliches) Lernen und Wissensvermittlung ist kein Ziel der Ausbildung.
Und ich arbeite in einem Konzern und erlebe hautnah mit, was die Leute können und was nicht. Feierlich ist die Ausbildungsart nicht, soviel kann ich sagen.

Ich habe in einem 10-Mann Betrieb gelernt. Meine Klasse war grob 15 Leute groß.
Und mir hat da keiner das Wasser gereicht, soviel ist klar. Ich wusste nicht alles, aber mir fliegen technische Themen oftmals relativ leicht zu, gerade wenn es mich interessiert.
Klar kotzt man manchma, aber wirklich fordernd war das Ganze nicht.

Und klar gehören Überstunden dazu und ich sage das ist auch gut so. So wird man nämlich belastbar und weint nicht gleich rum, wenns nicht ausartet.
Wenn in DAX-Konzernen mal eben Überstunden gemacht werden müssen, rennt ein Großteil direkt mal zum Betriebrat und weint rum.
Man darf nicht vergessen, dass Überstunden != Ausbeutung ist. (manchmal schon, habe ich auch erlebt, auch bei etwas größeren Firmen)

Und natürlich habe ich Hausaufgaben, wenn ich denn mal welche gemacht habe :fresse:, nach Feierabend gemacht.
Macht man heute aber auch so. Denn man darf eins nicht vergessen, man lernt für sich, nicht für das Unternehmen. Aber schön, wenn das Unternehmen einem die Zeit gibt.
Ich habe aber auf der Baustelle die Praxis gelernt, Stellenweise auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen.
Am Ende habe ich also, wenn dann, am Tag doppelt gelernt. War also 2x so effektiv was die Verwendung des Tages anbelangt.

Sprich also: Mit der richtigen Firma im Rücken und genug Eigenmotivation/Fähigkeiten, lernt man in einer kleinen Bude unter Umständen mehr als der 0815 Azubi beim DAX-Konzern.
Und genau das sehe ich auch noch heute. Ein DAX-Konzern zieht jeden mit, oberstes Ziel ist, dass die Leute bestehen. Sowas nennt man prüfungsorientiertes Lernen, mit Lernen hat das nichts zu tun.
Klar gibt es das in beiden Welten, der Unterschied ist, dass nen kleine Bude den Azubi dann halt auch mal vor die Tür bittet, wenn der sich nicht die Schuhe zubinden kann.
Beim DAX-Konzern musst du schon das Tafelsilber klauen.

PS: Auch meine Azubizeit war mehr als entspannt. Ich habe viel gelernt, hatte nette Kollegen, und meine Prüfungsnote gehörte zu den Besten Deutschlands.

und bin bis zur Rente safe und kann mein Leben chillen ohne Angst haben zu müssen dass ich arbeitslos werde.
Eine der dümmsten Annahmen, die man je treffen kann.
Nur weil ne Firma groß ist, heißt das nicht, dass man da bis zur Rente kommt.
Es gibt viele Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit.
Opel ist am Kotzen. Ein Daimler hat gefühlt auch schon Teilzeitarbeit angekündigt.
Nokia Mobiltelefon gibt es defacto nicht mehr und die waren mal größter Telefonhersteller.
Die Wirtschaft kann einen schneller einholen als man glaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Ausbildung vor über 10 Jahren gemacht - insofern kann sich da einiges geändert haben.
Trotzdem versuche ich mal meinen Senf dazuzugeben.

1.) Ich habe SI gelernt, habe aber die ganze Zeit programmiert. Ich kann beides, da ich nebenbei (gelegentlich) selbstständig bin.

2.) Such dir das Hochwertigste aus. Am meisten "lohnt" sich nen Studium, aber das war mir damals zu trocken. Ich wollte was TUN. Deswegen "nur" eine Ausbildung.

3.) Ich konnte bis zur ersten Unterrichtsstunde C-Programmierung auch nichts. Aber dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren ;) Es war alles so logisch. Wenn du logisch denken kannst, dann kannst du auch das Programmieren lernen.

4.) Ich bin auch schlecht in Mathematik. Es kommt drauf an, was du programmieren willst. In meiner Software kommt keine Wissenschaft zu Anwendung :)

Alles in Allem möchte ich dir sagen: Wenn du "Bock" auf den Job (IT) hast, dann kannst du das auch alles lernen. Vieles lernt man auch später. Ich interessiere mich für alles in der EDV, leider habe ich nur begrenzte (Lebens-)Zeit. IT ist kein Zauberwerk, alles sind nur kleine Geräte die über Protokolle und Standards (Protokolle sind eine Festlegung, WIE) miteinander sprechen.

gruß
hostile
Beitrag automatisch zusammengeführt:

PS: Wenn du den Job nur machen willst, weil alle anderen Jobs noch doofer sind, dann mach bitte eine andere Ausbildung. Wir brauchen IT-ler, die von der EDV begeistert sind und fähig sind.
Täglich sehe ich Kollegen, die nur Mist machen, weil sie eh keine Lust auf den Job haben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

PS 2: Arbeitgeber ist tatsächlich wichtig, oft aber nen Lotteriespiel. Der Ausbilder in der Firma sollte dich nämlich ausbilden, also dir etwas beibringen. Die Firma sollte dich nicht als billige Arbeitskraft sehen. Jemanden auszubilden ist ein Investment, es kostet Zeit. Eine Firma, die diese Zeit nicht hat, sollte nicht ausbilden. Meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum Praktikum machen und in der Zeit auch mit den Azubis dort sprechen. Natürlich nicht unbedingt mit denen ausm 1. Lehrjahr sondern mit denen die schon etwas länger dabei sind
 
Hey Leude,

jetzt ist der Thread ja schon ein wenig her. Leider konnte ich mich nicht um ein Praktikumsplatz kümmern, da ich einen neuen Übergangsjob angefangen hatte. Jetzt ist halt diese ganze Virusgeschichte am Gange, Deshalb würde ich wohl eher den Weg Richtung Systemintegration gehen und parallel das Programmieren erlernen. Man kann ja auch durchaus später noch Weiterbildungen als Softwareentwickler machen.

Was mir allerdings ein Dorn im Auge ist: wie stehen da die Chancen noch irgendwo unterzukommen? Ich bin leider schon 30 und habe zwei abgebrochenen Studiengänge hinter mir. Denkt ihr da hat man noch Chancen? Vor allem auch deswegen, weil ich kein Ass in dem Gebiet bin, aber halt werden möchte. Das ist auch ein kleines Problem im Anschreiben, da kann ich nichts nachweisen, dass ich in meiner Freizeit mache. Außer, dass ich halt HTML/CSS/JS lerne (aber da bin ich noch ziemlicher newbie) und versuche zu verstehen wie so ein computer funzt.

Wie sieht es mit Ausstiegsmöglickeiten und Verdienst aus? Da ich wie gesagt, schon ein alter Sack bin, hätte man da erst nach zehn Jahren ein gutes Gehalt? Überlege mich auch bei der T.com zu bewerben, aber keine Ahnung wie lange die Bewerbungsfristen sind und ob ich da überhaupt eine Chance hätte.
 
Hallo,
ich persönlich würde behaupten, Erfahrung ist alles. Da du leider zwei Studiengänge abgebrochen hast und auch selbst sagst, du bist kein Ass in dem Gebiet, hast du wohl keine Erfahrung und bekommst deinen Arsch wohl auch nicht hoch. Diesen Eindruck vermittelst du. Das sind schlechte Voraussetzungen.
Und jetzt bereits von Aufstiegsmöglichkeiten zu reden... und bzgl. Gehalt... ist abhängig von der Firma. Es gibt Firmen, die zahlen unwissenden Leuten viel Geld und Firmen, die zahlen guten Leuten wenig Geld. Es gibt Firmen mit einer komplexen Hierarchie und welche mit flachen Hierarchien (wenig bis keine Aufstiegschancen).

Es ist aber nicht zu spät. Wenn du beweisen willst, dass du etwas in deiner Freizeit machst, kannst du ja z.B. LPIC-1/LPIC-2-Zertifizierung machen. Kauf dir ein Buch, beschäftige dich mit GNU/Linux und dann mache eine Prüfung. Es gibt genug Foren und Youtube-Videos, die dich unterstützen. Aber du musst dich halt kümmern.
Und genauso ist es mit Programmiersprachen. Es gibt wunderbare Youtube-Serien, die dir unterschiedlichste Sprachen (oder andere Themen) beibringen. Wenn du dich jetzt aber nicht damit 24/7 beschäftigst, wirst du nicht soweit kommen, wie jemand der früher damit angefangen hat.

Und was Bewerbungen angeht: Einfach versuchen - sei ehrlich. Wenn du *wirklich* motiviert bist, kann ich mir gut vorstellen, dass man dich einlädt. Wie gesagt, unsere Branche braucht *gute* Leute.

gruß
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