Ein Psychologe ist kein (Fach)Arzt. Das wäre der Psychiater, bei dem war ich nicht.
Dann geh zu so einem.
Für mich ist es keine Ausrede, sondern eine Erklärung endlich zu wissen, was mit mir los ist. Auf Antidepressiva kann ich verzichten. Außerdem ist dieser Druck halt immer da, dass wenn ich dieses Jahr wieder nicht geregelt bekomme, dass wieder ein Jahr verloren geht. Selbst wenn ich wieder eine Therapie anfagen würde, müsste ich wieder zum ersten Psychologen und die Berichte etc. holen einen neuen Psychologen suchen, dass kostet wieder unendlich viel Zeit. Klar, wenn ich jetzt gar nicht mache, ändern sich auch nichts.
WIEDER ein Psychologe? Also warst du schonmal soweit?
Hat auch keiner behauptet, das du gleich Antidepressiva schlucken müsstest.
Den Druck machst du dir selber. Das Problem ist nur, wenn du nichts tust, wird der Druck nicht verschwinden und es wird sich auch nichts lösen. Du wirst nur nächstes Jahr auch wieder nichts haben und der Druck wird nur gefühlt noch größer. Ein Teufelskreis, und genau das ist das Problem.
Kostet dich der nächste Psychologe "unendlich" Zeit, oder deine eigene Untätigkeit/Verzweiflung/Machtlosigkeit?
Alleine kommst du da ja anscheinend nicht raus. Alleine verlierst du also ohnehin Zeit. Mag sein, das dich ein Psychologenbesuch, oder ein Psychiater (wenn du schon auf akademische Titel bestehst) auch Zeit kostet, aber die Zeit verlierst du doch anscheinend sowieso?!
Ich kann dir ab hier nicht mehr viel weiter helfen. Das dein Problem eher psychologisch ist hast du ja schon erkannt und nach deiner Aussage wurde es ja sogar schon "diagnostiziert". Es wird aber anscheinend nicht behandelt, noch dir sonst irgendwie geholfen?
Weder ich noch sonst irgendjemand hier kann dir einen Job oder Ausbildungsplatz herbeizaubern. Und ganz ehrlich, das würde dir vermutlich auch nicht viel bringen, weil nach meinem momentanen Eindruck würdest du das eh nicht "durchstehen".
Such dir professionelle Hilfe, egal wie, egal wo. Red mit deinen Eltern, auch wenn es dir peinlich erscheint (oder mit Freunden, falls entsprechende hast). Rede mit deinem Hausarzt und mache Druck wenn er uneinsichtig ist, bestehe auf eine Verweisung zum Psychologen/Psychiater. Und wenn der Psycholgen/Psychiaterbesuch auch 50€ kosten mag, weil du keine Überweisung hast, wenn du diese Kosten leisten kannst, dann versuch es. Verlieren kannst du da meiner Meinung nach quasi nichts.
Mehr kann ich dir nicht helfen. Und auch kein anderer hier im Forum. Dein vermeintliches Bewerbungsproblem scheint eher sekundär zu sein, das wird sich also nicht ändern, solange du deine primären Probleme nicht angehst.
Und ja, das klingt von Aussenstehenden immer "einfach", ich weiß aber auch, das es das nicht ist. Aber DU musst damit anfangen, Es wird dir keiner hinterher laufen (ausser vielleicht deiner Familie, WENN die denn überhaupt merkt, das du ein derartiges Problem hast, was die leider oft nicht tun, weil die alles auf "faulheit", "desinteresse" oder sonstwas schieben, weil kann ja nicht sein, das man Depressionen hat).
@hi-tech Alleine dein "Avatar" würde mich schon in die Verzweiflung treiben... Zum Glück habe ich uBlock.
Da ich bei diesem Threadverlauf ehrlich gesagt schon ernsthafte Bedenken um deinen Zustand habe und kaum glaube das sich hier sonst jemand darum kümmern würde, biete ich dir sogar mal an, das du mir eine PN mit Kontaktdaten schreibst. Skype, Steam, Telefonnummer, egal. Ich bin zwar kein Psychologe, aber wenn es dir hilft vielleicht einfach mal hilft, auch mit einem komplett
Fremden, darüber zu reden, dann melde dich einfach per PN.