Ausversehen Patchkabel Unterputz Verlegt.

HardwareFreaky

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Hiho,

Habe ein riesen Problem.
Ich und meine Frau haben vor 3 Monaten endlich ein Altes Zechenhaus bekommen.
Leider habe ich mich mit der Sanierung etwas Übernommen so das ich am ende ziemlich viel Zeitdruck hatte.

Ich habe mir Damals was Kabel usw. angeht alles Bestellt.
Bestellt habe ich: CAT6 Verlegekabel S FTP / PIMF geschirmt LSA Netzwerkkabel 100m Rolle AWG 23/1
Bekommen habe ich CAT6 Patchkabel AWG 27/7:fire:

Dies habe ich leider erst heute Bemerkt.:wall: Jetzt habe ich natürlich nicht die Lust und zeit wieder die Ganze Wand zu Schlitzen.
Hat es irgendwelche Nachteile jetzt für mich?
Problem ist natürlich dieses Kabel jetzt an den Dosen Anzuschließen, das würde ich jetzt dann direkt Fest Verlöten.
Keine Strecke ist länger als 30m

Notfalls könnte ich durch ein Alten Kamin die kabel neu in Jeden Raum legen allerdings müsste ich aber dann wieder ein Kabel zu den Geräten ziehen.


Ich Könnt heulen da denkt man ist fertig und dann sowas.
 
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kannst ja versuchen die Kabel trotzdem in die Dosen zu quetschen...geht normal schon.
 
Hab ich das ging nicht. Jetzt habe ich sie gelötet und es funzt. Was für Nachteile hat das ganze aber jetzt für mich?? Kann ich jetzt Geschwindigkeit einbüßen??
 
...es gibt Dosen für Keystone-Module...diese Keystones gibt es auch in einer Variante als Kupplung / RJ45-Verbinder ...das wäre eine machbare Lösung.
 
Hab alles von Gira und die Dosen sind immer kombiniert mit Steckdosen oder auch Telefondose.
 
Domii666 schrieb:
kannst ja versuchen die Kabel trotzdem in die Dosen zu quetschen...geht normal schon.
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Genau das ist das dümmste, was man machen kann.


AWG27/7 ist schon das unterste Ende der Fahnenstange und nur noch schwer abzudecken, wenn man (wie üblich) AWG22/1 machen will. Eine solche Spreizung ist nur schwer zu erreichen und schon garnicht bei Wald und Wiesen Dosen.
Löten wäre das eine, musst du aber extrem sauber penibel arbeiten und vor allem auch gut Löten können.
Ansonsten stimme ich dieser Lösung zu. Sprich normalen Stecker draufcrimpen und dann in eine RJ45 Kupplung als Dose getarnt. Das kann aber je nach Winkel der Abgänge auch eng mit den Biegeradien werden.
hominidae schrieb:
...es gibt Dosen für Keystone-Module...diese Keystones gibt es auch in einer Variante als Kupplung / RJ45-Verbinder ...das wäre eine machbare Lösung.
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Ich Könnt heulen da denkt man ist fertig und dann sowas.
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Das ist immer so. 1x 5Min hingesetzt, erspart Stunden Arbeit und Ärger. Das lernt man im Laufe der Zeit. Wenn man glaubt schnell zu sein, geht das IMMER nach hinten los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich dir zustimmen hab nach diesen Projekt einiges gelernt was ich nächstes Mal besser machen würde.

Hab es jetzt gelötet. Löten kann ich sehr gut löte auch SMD usw. Möchte nur keine Geschwindigkeit einbüßen. Sagen wir mal so mein Rechner und mein Server müssen auf jedenfall mit 1gbit arbeiten können alles andere ist mir egal da reicht auch 100mbit
 
durch das Löten an sich wird du keine Einbußen haben, höchstens durch das Kabel, aber da ist das Kind ja nun mal in den Brunnen gefallen.
 
Was bedeuten denn die AWG-Bezeichnungen wie AWG22/1 oder 27/7?
Plane auch gerade eine Komplettverkabelung, weil die Wände zuhause teilweise noch einmal "aufgemacht" und verputzt werden.
Da Leerrohre nur teilweise möglich bzw. an zwei Stellen viel zu aufwändig wären, würde ich an diesen beiden Stellen einfach CAT6 Kabel direkt verlegen.
Damit sollte es auch etwas "zukunftssicher" sein, was Datendurchsatz betrifft. Wobei meiner Meinung nach momentan auch CAT5e völlig ausreichend ist
CAT7 wäre für meinen privaten Gebrauch einfach überdimensioniert.

In die Wände kommen bei mir dann also CAT6-Verlegekabel (keine Patchkabel). Aber auf welche (AWG-) Bezeichnung sollte ich achten?
Und wie sollten die Kabel geschirmt sein? Reicht S/FTP aus?
 
Im Prinzip bezeichnet das AWG den Leiterdurchmesser und die Anzahl der Litze. Und wie Jojo schon schrieb, CAT6A oder CAT7 nehmen und gut ist. Die Kategorisierung gibt plump gesagt die Leistung über 100m an. Und wie ich das bei dir so rauslese sollte das für deinen Hausgebrauch reichen ;)
 
Schnorchlie schrieb:
Was bedeuten denn die AWG-Bezeichnungen wie AWG22/1 oder 27/7?
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American Wire Gauge,
wobei das mit größer Zahl immer dünner wird, 22AWG entsprechen ~0,32mm 27/7AWG entspricht ~0,1mm, das 7 bedeutet das es 7 Drähte pro Litze sind, die 1 bei dem 22er steht für Massivleiter.
 
Hab das Problem das ich bei ein Raum es jetzt nicht funktioniert. Immer wenn ich den Laptop da anschließe nicht identifiziertes Netzwerk. 2 Laptops getestet. Woanders funktionieren die problemlos.

Woran kann das liegen?
1x schon nach gelötet half nichts.

Heute Kriege ich eine crimp Zange für rj45 dann kann ich wenigstens im Keller schon mal Stecker drann machen und da direkt im Hub gehen.
 
Danke für die Hinweise. Dann werde ich wohl CAT7 Kabel mit CAT6a Dosen und CAT6a Patchfeld verlegen.
Hinterm Patchfeld dann alles per Gigabit-Switch verbunden. So bräuchte ich (sollte ich in vielen Jahren mal 10Gbit benötigen) später nur noch mal den Switch tauschen.
Ich denke das hört sich nach einer vernünftigen Lösung an.

- - - Updated - - -

HardwareFreaky schrieb:
Woran kann das liegen?
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Hast du ein Prüfgerät mit dem du mal die einzelnen Adern durchmessen kannst?
Das würde ich als erstes probieren. So ein Testgerät bekommst du bei Amazon schon für rund 10 Euro.
Damit erkennst du sofort, ob die einzelnen Adern auch in der richtigen Reihenfolge angeschlossen sind.
 
Ne hab nur ein Durchgangsprüfer.

Aber es funzt jetzt kolege hat mir crimp Zange und Stecker gerade gebracht und siehe da es geht astrein ich war schon am verzweifeln und Pläne gemacht wie ich das gerade biegen kann. Werden jetzt gleich alle Kabel im Keller mit ein Stecker versehen. Ist auf einer Art ja sogar ordentlicher dann können die direkt im Hub.

Morgen bringt er mir noch so eine dose wo der rj45 Stecker direkt rein kann wenn es Platz mässig passt werde ich die wohl dann in jedem Raum austauschen. Obwohl es ja mit der löterei in den Dosen anscheinend geklappt hat.
 
Domii666 schrieb:
weil ? sofern der Kontakt sauber da ist was soll passieren? Oft aus Notsituationen raus gemacht und keine Probleme gehabt. Und ja ich habs mim Fluke gemessen ;)
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Wie willst DU das bewerten? Mit nem Fluke? Glaubst du, dass die Steckerhersteller, Kontakthersteller und Leitungshersteller mit nem billigen Fluke ihre Teile zulassen?
Beschäftige dich mal mit der Technik, deren Vorteilen und deren Nachteilen. Dann wirst du sehr schnell erkennen, dass das, was du da gemacht hast zwar funktioniert, aber weit ab von dem ist, was man als ordentliche Installation bezeichnet.

Ich teste solche Sachen auf Industrietauglichkeit und Robustheit. Und ich kann berichten, dass die Hersteller selber nichtmal ihre Werte schaffen. Das Thema wird immer als "Ja, LSA, das frist alles." abgetan. Das Gegenteil ist der Fall. Und wenn man in Richtung Industrie schaut, dann sieht die Sache nochmal ganz anders aus. Da wird sowas billiges wie LSA garnicht erst genutzt.
(LSA ist billigheimer Schneidklemmentechnik für den Officebereich und sonst garnichts)

[mv]payne schrieb:
Ich bin auch der Meinung dass LSA+ Klemmen für Litzenleitungen freigegeben sind.
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Freigeben oder nicht, ist egal.

Wenn dann sind die Klemmen für Querschnitte im Zusammenspiel mit dem Adernaufbau freigeben. Und da fällt 27/7 fast immer raus. Warum, das habe ich oben bereits ausgeführt.

Schnorchlie schrieb:
Hast du ein Prüfgerät mit dem du mal die einzelnen Adern durchmessen kannst?
Das würde ich als erstes probieren. So ein Testgerät bekommst du bei Amazon schon für rund 10 Euro.
Damit erkennst du sofort, ob die einzelnen Adern auch in der richtigen Reihenfolge angeschlossen sind.
Zum Vergrößern anklicken....

Das sind keine Prüfgeräte, das sind Leistungstester und ich zeige dir an, wo das Signal ankommt, was ich sende.
Eigentlich ist das garnichts!
Es wird weder ermittelt, ob die Adern verdreht sind, in sich gekreuzt oder wie das Frequenzverhalten ist.

Sowas kann man nutzen und mal eben was zu testen. Zum ruhig Schlafen gibt es geeignetes Messwerkzeug. (was man sich als Privater kaum kaufen mag)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast ja vollkommen recht. Aber du darfst eines nicht vergessen; das hier ist nicht die Industrie, das ist ein Bauherr der sich das irgendwie zurecht gedengelt hat (sorry, nicht abwertend gemeint @TE ;)) . Jetzt noch von einem Bauherr zu verlangen dass er seine in Eigenleistung verlegten Kabel mit einem entsprechenden Messgerät zertifiziert ist utopisch. Wie schon erwähnt ist das Kind nunmal schon in den Brunnen gefallen. Die Anforderungen in der Industrie sind ganz andere.. aber das brauch ich dir ja nu nicht wirklich erklären
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ziehe hier keinen Industriestandard an.
Das war nur um (Domii) zu zeigen "einfach mal irgendwas in die Leiste drücken" der falsche Weg ist. LSA ist eben nicht gleich LSA und nicht gleich Schneidklemmentechnik.

Und das zertifizieren ist nicht utopisch. Man geht zum Elektriker legt ihm kleine unnummerierte Scheine aufm Tisch und dann hat man seine Zertifikate.
Letztendlich ist es jedem selbst überlassen, was er wie macht.
Mann muss dann halt auch die Eier in der Hose haben und über sich selber schimpfen, wenn es mit 10GBE irgendwann nix wird, weil die Verbindung ständig zusammenbricht.
Ich würds (selber) tun. Was ich schon für Fehler hatte, da könnte ich Bücher drüber schreiben. Und auf Arbeit kostet es direkt immer fett Kohle.
Und auf das Gefummel hätte ich (auch) @home kein Bock. Lieber ein paar Mark 50 aufm Tisch und arschlecken.
Freaky hats ja bei einer Dose gemerkt, was passiert, wenn man Fehler (die nicht immer bewusst und ersichtlich sind) macht.

PS: Die Meinung zu LSA kommt btw. nicht aus der Industrie, sondern schon aus dem normalen prof. Anwenderbereich. Es hat sich (leider) in der Office-/TKwelt durchgesetzt, weil's extrem billig ist und alle Geldgeil sind. Wer robuste (ich rede noch nicht von Industrie) Technik will, setzt kein LSA ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auf das gefummelt auch kein Bock aber wie mvpayne schon schreibt ist das Kind schon im Brunnen gefallen. Ich möchte für mich halt jetzt das beste noch rausholen.

Für dein Tip mit den Dosen bin ich auch sehr dankbar und wenn das überall passt ist es ja noch gut gegangen. Zum Glück habe ich auch immer Tiefe Dosen verlegt nur im Schlafzimmer ging dies leider nicht.
 
@HardwareFreaky
Mich würde es sehr interessieren, ob du mit dem verlegten Kabel alles zum laufen bekommst. Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
 
Bis jetzt habe ich Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer angeschlossen und die fire TV Boxen funktionieren. Mit mein Rechner wird es noch etwas dauern und das wird auch der einzige sein der die Leitung voll nutzen wird.

Komm bitte aber nicht auf die Idee Patchkabel zu verlegen. Diese Fummel Arbeit jetzt im Nachhinein hält mich mehr auf als ich für das Verlegen gebraucht habe. Nächste Mal würde ich gleich Cat 7 nehmen auch wenn es überdimensioniert ist.
 
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