@DragonTear
Jain. Letztendlich liegt jeder digitalen Übertragung eine analoge Übertragung zu Grunde. Es gibt keine Technik auf dieser Welt, die logische Pegel oder 1 und 0 übertragen kann. Es mündet immer in einem Analogwert.
Sicherlich könnte man sich hinsetzen und sagen, mache ich einen Stabilitätstest und dann weiß ich das es geht. Das Problem an der Sache ist, dass dieser Test nur für die eingesetze Gerätekombination gilt. Denn wie immer in der Analogtechnik ist entscheidend, was die Physik des Interfaces kann und wie robust oder weniger robust es designt wurde.
Was mit Rechner A und Switch B noch geht, kann mir Rechner C und Switch D nicht mehr gehen. Eben genau deswegen hat man Spezifikationen. Die einen sagen, wenn ihr euch daran haltet, dann bekommt ihr eine Übertragung hin und die anderen sagen, dann sorgt bitte dafür, dass eure Physik diese Werte auch schafft.
Und das sind die Gremien von EIA/TIA 568 und ISO 11801 und die anderen sind die IEEE.
Des Weiteren ist es schwer für einen unbedarften User einen Stabilitätstest auf Paketebasis hinzubekommen.
Dazu muss man sich anschauen, ob es irgendwo Paketfehler(zerstört, komplett weg) gibt. Im Regelfall nutzt man TCP @home und da sorgt das Protokoll schon dafür, dass Pakete wiederholt werden. (Wenn denn ein Link überhaupt korrekt und dauerhaft aufgesetzt wird.)
@Payne
Du solltest dich mit Vorwürfen zurückhalten, wenn du nicht verstehst, was da geschrieben steht.
Ich besitze kein solches Messgerät und ich würde mir auch nen Ei drauf pellen, wenn es anders wäre und du nen LWL-Messgerät (was durchaus teurer ist) hättest.
Es geht hier um keinen Schwanzvergleich, wer das teurere Messgerät hat.
Die Preisgabe dient dazu, dass er garnicht daran zu denken braucht, ein solches Gerät zu kaufen. Das war nämlich der Hintergrund der Frage.
Und ich habe, so denke ich, deutlich mehr Bezug zum Thema und den Rahmenbedingungen als du es je haben wirst.
1. Nein ich habe kein Eigenheim.
2. Ergo, ich habe daher nicht in Eigenleistung gebaut.
3. Ergo, ich hatte keinen Zeitdruck.
4. Ich habe sowas mal beruflich gemacht. (unter anderem auch Datennetze gebaut bis ins Letzte)
5. Und ich hatte dabei Zeitdruck, den du beim Eigenheim nie haben wirst. (Obwohl ich auch in Eigenheimen gebaut habe.)
6. Ich hatte Kunden, eine solche Frau gibt es garnicht, die einem die Hölle so heiß machen können.
7. Fehler haben da im Zweifel Auswirkungen, da kannst du dir auch nen Haus für kaufen. ($$$)
8. Ich bin der Trottel, der das im Freundeskreis macht. (ich habe daher schon ein Plan, wo der Frosch die Locken hat)
9. Ich kann dir sagen (und da wiederhole ich mich), 5 Minuten hinsetzen erspart Ärger. Wo wir wieder beim Thema wären, wer den Fehler macht und bei Zeitdruck kopflos losrennt, der rennt immer in die falsche Richtung. Das ist eine Lebenserfahrung die man erst machen muss, um den Fehler zu sehen. Und ich zitiere mal: "Baue das erste Haus für deinen Feind, das zweite Haus für deinen Freund, das dritte Haus für dich selbst."
10. Wenn du das Haus im kompletter Eigenleistung baust, tust du das ohne Architekten und Sachverständigen? Ja, Hut ab, dann wärst du ein Universalgenie und würdest alle anderen Genies der letzten 300 Jahre mit Links in die Tasche stopfen. Glaube ich aber nicht. Also, warum fragst du den Architekten, was du für Bauvorschriften einhalten musst? Warum fragst du den Sachverständigen, wie und ob die Dämmung korrekt ausgeführt wird? (usw.) Warum fragst du den Elektriker, ob er dir die technische Abnahme der Elektroinstallation macht?
Und jetzt die Frage, warum fragst du den "IT-ler"(macht ja auch nen Elektriker im Zweifel) nicht, ob denn die Netzwerkinstallation korrekt gemacht wurde?
11. Und gerade wenn man Zeitdruck hat, ist es doch etwas schönes, wenn man für wenig Geld einen 3. damit beauftragt, der das Getane überprüft. Du hast den teuersten Part übernommen (Leitung verlegt und Dosen installiert) und bist damit von den Gesamtkosten schon sehr weit unten. Und da die Leute nunmal Fehler machen, insbesondere wenn sie eben keine Ahnung haben, ist nur sinnvoll, dass man sich jemanden holt, der es überprüft.
12. Es wird immer so getan, ist ja nur Netzwerk, ist ja nix dolles. Das kann ich selber, ist ja kein Trick dabei.
13. Ist eigentlich auch kein Trick dabei. Man kann aber sowohl bei der Teileauswahl (wie hier passiert), der Verlegung der Leitung und beim Anschließen Fehler machen. Und den meisten Leute passieren nunmal die Fehler beim Anschließen.
14. Und genau deswegen reite ich darauf rum. Ich kann nur das schildern und meine Erfahrung wieder geben und den korrekten Weg aufzeigen, der zu einer 100% intakten Installation führt.
15. Ich habe jeden (zum Glück nicht wirklich jeden) Tag Firmen bei mir auf Arbeit, die genau das (Gemessen) nicht gemacht haben. Eben weil es ja so einfach ist. 4 bunte Drähte, auflegen, fertig, läuft. Pustekuchen ist. Nichts geht. Paketfehler, abgeschossene Switche, Links die ständig bouncen.... Und wer ist der Trottel der gerufen wird, wenn wieder unerkläriche Phänomane auftreten? Richtig, der underclocker2k4. Der dann erstmal Analysen jedweder Couleur fährt um den Fehler nachzuvollziehen (besonders geil bei sporadischen Sachen) um dann am Ende festzustellen, dass der Kollege Elektriker es wiedermal nicht geschafft hat, richtig zu arbeiten. Misst man die Leitung, sieht man sofort was los ist. Und dann fragt man wieder, wo sind die Protokolle?
16. Ich mache das hier nicht zum Spaß. Ich habe keinen Sponsoringvertrag bei Fluke oder von der E-Innung ganz Deutschlands. Ich sage nur, dass man bestimmte Fehler, die andere jeden Tag machen, nicht zu wiederholen braucht.
17. Und gerade weil man ein Eigenheim baut und gerade weil man nach Einzug erst richtig anfängt und das noch viele viele Meter bis zu "Jetzt bin ich angekommen, Schaukelstuhl her." ist, gerade deswegen kann man für weniger Geld (und das ist tatsächlich so) dafür sorgen, dass der Rechner stabil seine Videos vom NAS ziehen kann und das der FireTV auch seine Primevideos sauber abspielt und das die nächsten 20Jahre. Denn wer nach Arbeit und Häusle Verschönern da auch noch Party hat, der hat richtig Party, im Zweifel auch mit der besseren Hälfte.
18. Grundsätzlich kann es mir egal sein, was die Leute hier machen. Ich sage nur, wie es technisch 100%ig wäre und gut ist. Ich bin bei denen nicht der Trottel der dann Fehlersuche machen muss. Ich bin auch nicht der Trottel der die Wände wieder aufmachen darf. Ich sitzt hier mit meinen vier Buchstaben aufm warmen Stuhl an meiner zertifizierten Netzwerkinstallation und muss mir um sowas keine Gedanken machen.
PS: Ich würde mir den Stress nicht antun. Installieren, messen lassen, schnell hinterherrennen, wenn etwas nicht läuft, fertig. In der Zeit, die wir hier brauchen, um den Sachverhalt auseinander zu devidieren, hätte der Eletriker die Installation schon 5x durchgemessen.
@dirk
Es gibt andere Schneidklemmentechnik. Diese entwickeln die Hersteller meist für sich selber. LSA ist eigentlich ein Markenname. Es gibt noch 100 andere IDC-Ausführungen die eben auch vieles besser machen. Und sowas setzen die Hersteller dann auch ein. (meist auch dem geschuldet, dass LSA viel zu groß baut)
Es gibt auch noch Nadeltechnik, welche insbesondere bei flexiblen Adern zum Einsatz kommt. Sieht spannend aus...
Ja manchmal wünschte ich mir, der Tag hätte in paar Stunden mehr. Das Leben ist hart ja und der Tag zu kurz, blablabla ^^. (Das ist er übrigends nur, weil ich mich den ganzen Tag mit genau solchem Scheiß beschäftigen darf. Die Firmen machen Fehler, vieles sicherlich ungewollt, aber vieles auch unbedacht.)
Ja, RJ45 ist auch so ein Fall. Deswegen gibt es in der Industrie andere Steckverbinder, die mittlerweile auch 10GBE schaffen, man glaubt es kaum.
Ansonsten kann ich dirks letztem Post nur zustimmen.
Bei Freaky ist das Kind aber nunmal schon in den Brunnen gefallen. Ob er nun die Butze aufreißt, dass ist sein Thema. Und die Bauministerin hat da bestimmt ihre eigene Meinung zu.
Das ist sein Problem. Eine Messung jetzt würde ihm nur zeigen, wo seine Installation die Problem hat und was er noch tun kann. Ansonsten muss er damit leben. Der eine kann es, ich könnte es nicht.
ABER: In den letzten Posts geht es um Schnorchlie. Und der hat noch ein paar Tage, bis er an dem Punkt ist. Und genau deswegen sollte man sich jetzt diese 5 Minuten nehmen und die Vorgehensweise festlegen. Da kann man sich dann langhangeln. Und am Ende hat man eben nichts dem Zufall überlassen. Er hat eine, den technischen Vorschriften entsprechende, Installation und kann mit 10GBE in 5 Jahren seine Daten vom NAS holen und das an jedem Punkt im Haus und das zuverlässig.
Mir wären es diese 5 Minuten und die paar hundert EUR wert.
EDIT:
@Dragontear
Warenkontrolle gibt es immer. Auch das ist ne Lebenserfahrung. Da mache ich bei jeder Bestellung.
Wenn man sensibilisiert ist und man weiß, ich will CAT7 in der Wand verlegen, dann schaut man auch drauf.
Zumal der Unterschied zwischen einer CAT7 Verlegeleitung und einer CAT6 Patchleitung im Handling schon enorm ist.
Wo wir aber wieder beim Zeitdruck wäre. Druck sorgt für Fehler, ist halt so. Jetzt muss er damit leben oder heimlich Nachts die Wände neu schlitzen.
Mir liegt es fern, freaky jetzt zu belehren. Es gilt die Häuslebauervorschrift. Ich denke, er muss mit der Lösung erstmal leben und wird erst später merken, was seine Probleme sind. Wenn er jetzt messen lässt, dann weiß er zumindest, wo seine Installtion die Grenzen hat und kann damit umgehen.
(zb. nur max 1GBE, dann braucht er an 10GBE garnicht erst denken, etc.)
PS: Wobei man auch mit bestimmten Grenzwertüberschreitungen leben könnte. Das sind dann aber Einzelfallentscheidungen und dafür sollte man schon wissen, wo man ein Auge zudrücken kann.