Das ist schon richtig, was Du da rechnest, aber es gibt noch ein paar Sachen, die den Diesel teuer machen können:
- Häufig sind die Ölwechselintervalle kürzer.
- Oft wird teuereres Öl benötigt (extrem bei VW, etwa 20€/l)
- Vereinzelt wird noch ein Additiv für den DPF zum Freibrennen gebraucht (zumindest noch bei meinem Passat 2.0 TDI von 2005)
- Durch das hohe Drehmoment hält bei mir kein Satz Reifen an der Antriebsachse länger als 20.000km, und das, obwohl ich nie quietschende Reifen habe dank ESP
Aber: Da ich einen Firmenwagen habe, trete ich den auch. Auf der Autobahn wo es geht Vollstoff, in der Stadt Ampelspurts, auch wenn es nichts bringt, im Kofferraum ständig etwa 150kg Gepäck. Aber trotzdem nur 8,3l/100km über 30.000km gemessen. Da kommt kein Benziner ran. Wenn man zügig unterwegs ist, und oft die Motorleistung abruft, kann man mit einem Diesel deutlich Geld sparen.
Ich hatte mal einen Omega 2.0 als Firmenwagen, der brauchte bis zu 16l Super Plus bei meiner Fahrweise. Dann bekam ich einen 2.2DTI, der fuhr mit 9 Litern. Dann Passat 2.0TDI, 9.5l.
Jetzt habe ich einen Zafira 1.9CDTI mit 120PS, der braucht nur 8.3l.
Bei meiner Fahrweise mehr als 30% Verbrauchsersparnis, das lohnt sich auf alle Fälle. Zumindest für Schnellfahrer. Bei Richtgeschwindigkeit ist der Unterschied wohl nicht so groß, aber ich habe es in den 12 Jahren, seit ich Firmenautos fahre, noch nie ausprobiert, wäre mir zu langweilig