@Woozy
Wenn Renovierungsschlampe: Runtergerockter Hermes Liefersprinter (2 Tonnen Anhängelast, viel, viel mehr Platz im Innenraum, i.d.R. 3 Sitzplätze vorne). Nach Gebrauch rauskärchern und dem nächsten #vanlife-Fetischsten verkaufen.
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Warum ich den Ranger nicht für optimal halte bzw. was mich im Alltag mehrfach gestört hat:
Innenraum
Bei 10'000 Euro Budget wirst du bei einem 2012er (oder noch älter) landen. Innenraum 2012:
Du siehst es dann jedes Mal beim Fahren. Möchtest eventuell individualisieren, eine Rückfahrkamera mit Display im Chinesen-Androidradio wäre dein Wunsch? Nicht mit Ford.
Du kannst nicht einfach und kostengünstig ein zeitgemäßes, aktuelles Radio verbauen. Ein Nachrüst-Rahmen kostet um die 400 Euro damit du (Doppel-)DIN verbauen könntest. Dann geht aber das Theater mit den Kabeln und Tasten los. Weil es da wiederum keine Adapter und nachgemachte Schalter im Zubehör gibt, musst du welche von Ford kaufen. Somit zahlst du etwa 600-800 Euro bis du z.B. ein Android-Navi oder zumindest ein 1-DIN-Gerät verbaut hast.
Das können die Mitbewerber besser. Toyota (weltweit am häufigsten verkauft) hat einen breiten 1,5-DIN-Schacht, für den man für kleines Geld einen Einsatz bekommt. Also vergleichbar mit der Situation bei Audi. Von Kenwood gab es ein Multifunktionsgerät, welches nahezu exakt in den Hilux gepasst hat (mit Display für die Rückfahrkamera, etc).
Solltest du vorhaben den Innenraum um ca. 12 Jahre zu verjüngen, sinnvoll eine Rückfahrkamera bzw. deren Monitor integrieren zu wollen: Nimm
nicht den Ford.
Wie es anders Geht im 2014er D-Max:
1-DIN-Schacht und gut. Einfach tauschen (was auf dem Bild schon passiert ist). Ausfahrbares Display oder den Monitor oben auf die Brillenablage packen.
Verarbeitung und Kundenpflege
Ich war in einem der Ford Glaspaläste nach einem unverschuldeten Heckschaden. Mal abgesehen davon, dass sie überteuerte Wohnmobile und den aktuellen Mustang stolz anbieten, nicht mal mehr einen der letzten Fiesta im Glashaus haben (die standen als Neuwagen draußen bei Wind und Wetter): Dir wird immer wieder klargemacht »Sie fahren ein Nutzfahrzeug!«.
Du bist Kunde zweiter oder gar dritter Klasse. Ein Fahrzeug mit einem ehemaligen Neupreis von über 40'000 Euro ist am Ende der Garantiezeit eigentlich unbeliebt. Der Kundendienst (um das letzte Jahr Garantie zu erhalten) hat über 1'000 Euro gekostet - und es lag nicht am Öl.
Ich weiß nicht, wie sie den durchschnittlichen Fiesta- oder Fokus-Eigentümer behandeln, aber offensichtlich wollen sie verkaufen und nicht reparieren. Ganz großes Kundenmanagement mit schicken Kostümen und tollen Anzügen, die Ersatzteile kamen dann aber nicht und ich warte bis heute (über ein Jahr) auf einen Aufkleber, welcher angeblich nicht lieferbar sei. Man würde sich melden...
Da ich in Foren aktiv bin: Isuzu-Eigentümer sind sehr zufrieden. Liegt u.U. natürlich auch daran, dass Isuzu sich mit D-MAX und der N-Serie AUSSCHLIESSLICH als Nutzfahrzeuganbieter positioniert hat. Da bist du dann nicht Kunde 2ter Klasse sondern eben einfach Kunde. Von Toyota höre ich ebenfalls in der Regel nur Gutes.
Beim Ranger rappelt und zappelt es. Ich habe die Ausführung XL, also die Holzklasse. VW, Toyota und D-Max: keiner hat einen rappelnden Schalthebel (beim Ranger schon ein Klassiker der nervigen Dinge), die Fußmatten lassen sich arretieren (beim Ranger nicht) und rutschen daher nicht unter die Pedale. Ja, im Innenraum ist viel Hartplastikcharme der Nutzfahrzeugromantik, aber man kann es auch besser verarbeiten.
Nissan Navara/Mercedes X-Klasse/Renault Alaskan (alle drei die gleiche Basis): Mercedes natürlich die beste Ausstattung und Verarbeitung, dafür skurile Mängel (Öl auf der Hinterachse wegen defektem Wellendichtring, Bremse versagt; wird das (Originalzubehör) Hardtop überlastet deaktiviert sich das ESP - aber es gibt ja noch belastbarere Hardtops auf dem Markt; ABS deaktiviert sich aufgrund von Schwefeldämpfen vom Öl. Beim Nissan ist wohl Schummelsoftware verbaut (Anschreiben gingen 2003 raus). Es ist der einzige in Europa (Spanien) gebaute Pickup... Sowohl zur europäischen Qualität und deren Standards...
Mitsubishi L200/ Fiat Fullback: Der Fiat ist erstaunlicherweise besser verarbeitet als der Mitsubishi - obwohl beide eigentlich identisch sind. Wie sich das erklären lässt? Das haben sich auch die Tester gefragt. In jedem Fall erinnert er an die guten, alten Zeiten: Rappeln hier, quietschen da und der Schalthebel macht wohl noch mehr Radau als bei meinem Ranger.
Ich sehe hier Hilux und D-Max vor der Konkurrenz.
Weil Nissan es hinbekommen hat, wollte es Ford auch: die Einzelradaufhängung beim Raptor. Schaut man sich die Konstruktion an, ist es jedoch nicht wirklich etwas Besonderes. Für dich sowieso irrelevant, du bekommst keinen brauchbaren Raptor für 10'000 Euro. Was Ford aber für den Raptor aufruft, steht in keinem Verhältnis zu dem, was man »mehr« bekommt.
Zubehör
Für den Ranger gibt es viel, keine Frage. Da global der Hilux vorne ist und in Südostasien der D-Max, gibt es - ich betone es noch einmal: global gesehen - für die beiden mehr Zubehör. Meine Stoßstange vorne kommt aus Estland, die vorher montierte war aus Portugal. Die Heckstoßstange aus Australien, das Hardtop aus Südafrika. Europäische Hersteller machen maximal ein GFK-Hardtop, Geräteträger für die Seilwinde gibt's ohne Teilegutachten natürlich auch von irgendwelchen Herstellern in Deutschland und Österreich. Die bekommt man dann aber teilweise gar nicht oder nur schwer eingetragen.
Was bei Ford nervt: Selbst für ihre aktuellen Modelle bekommt man das originale Zubehör nicht ran. Und falls doch, dann ist es überteuert. Die Ersatzteilproblematik hatte ich ja schon angesprochen.
Solltest du einen Schaden an der Front aus Plaste und Elaste haben, lohnt sich herstellerunabhängig der Gedanke, sich im Zubehör zu bedienen. Siehe z.B. D-Max:
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Der Geräteträger aus Alu kostet etwa 3'000 Euro (mit Versand) plus Montage und Eintragung. Wegen Plaste und Elaste und Lack kommt das Kunststoffteil in der Regel auf um die 2'000 Euro. Wenn das dann Ford nicht herbekommt - einfach nur peinlich.
Ach ja, die laufenden Kosten wären da auch noch (herstellerunabhängig)
Was dir evtl. bislang entgangen ist: Alle Pickups sind LKW und als solche zu versichern und zuzulassen. Sie sind als N1G geschlüsselt, also als leichtes Nutzfahrzeug, geländegängig.
LKW-Besteuerung (in der Regel günstiger, zumindest nicht teurer als beim PKW). Die Versicherung kann aber empfindlich teurer werden! Meiner ist bei der HUK24, war das günstigste Angebot. Meine bisherige Versicherung wollte trotz über 30 Jahre angesammelte SF über 1000 Euro VK haben.
Hier gibt es zwischen Ford, Toyota, Nissan, VW, Mitsubishi und Isuzu keine wirklichen Unterschiede. Aber nicht das du am Ende mit großen Augen dran sitzt wenn die 1000 Euro für HP und TK von der Versicherung reinflattern...