Backup für DSL Leitung (redundanz)

gnaa123

Semiprofi
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Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen ob es eine Möglichkeit gibt bei einem Ausfall (Verbindungsabbruch) der DSL Leitung trotzdem online zu bleiben (z.B. via UMTS?)

Wichtig wäre dass die Internetverbindung ohne Unterbrechung weiter besteht.

Kennt da jemand Lösungen oder gibt es so etwas nur im Business Bereich?


Vielen Dank!
 
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Direkt ohne Downtime ist das wohl nur höherpreisigen Business Geräten vorbehalten. Du könntest, wenn es zum Beispiel nur um einen PC geht, immer einen UMTS Stick verbunden haben, aber die Verbindung auf die DSL Verbindung priorisieren. Ob das mit Boardmitteln geht, weiß ich so aus dem Kopf nicht, bin gerade unterwegs.
 
Mit einem Router der das unterstuetzt geht das. Allerdings wird es bei den guenstigeren Loesungen immer einen kruzen Verbindungsabbruch geben, da du ja mit deiner Backup-Leitung eine andere IP haben wirst. Bei kleinen Unternehmen ist das aber normalerweise akzeptabel, da die Mehrkosten fuer eine bessere Loesung meist in keinem Verhaeltnis zum Nutzen stehen.
 
Wir haben hier Cisco router für 800€ stehen mit ISDN backup und dort gibt es auch einen kurzen disconnect wenn der Company connect abgeklemmt wird. kA in welchen Preis regionen dies nicht mehr der fall ist aber an sich müsste das backup medium ja auf der gleichen ip erreichbar sein, da die verbindungen sonst auf jedenfall kurz unterbrochen werden.
 
Wir haben hier Cisco router für 800€ stehen mit ISDN backup und dort gibt es auch einen kurzen disconnect wenn der Company connect abgeklemmt wird. kA in welchen Preis regionen dies nicht mehr der fall ist aber an sich müsste das backup medium ja auf der gleichen ip erreichbar sein, da die verbindungen sonst auf jedenfall kurz unterbrochen werden.

Die IP kann nicht gleich sein, es sei denn man hat ein DSL Leitungsbündelung und das kann man eher weniger als Backup, eher als Leistungssteigerung betrachten.

Jede Verbindung, egal welche das ist, hat eine IP und IPs sind eineindeutig, das sollte jedem klar sein. Das bedeutet, dass eine IP nur 1x existiert und damit jede Verbindung eine IP hat. Daher kann hier keines Falls die IP gleich sein, wenn man die Leitung wechselt.

Die Konsequenz ist, dass hier auch eine Unterbrechung der Verbindung da ist, das kommt aber auf die Technik der Seite und der Router an.

Fangen wir mal beim Router an.
Hat man einen Router, der die Backupleitung immer am Leben hält, dann kann auf dieser prinzipiell zu jeder Zeit gesurft werden. Allerdings macht es hier Sinn, dass man eine Regel definiert, dass die Backupltg nur dann genutzt wird, wenn die Mainltg auch wirklich weg ist. Surfte man jetzt zB auf HWL und die Mainltg stirbt, dann wird man keinen Unterschied feststellen, da die Backupltg direkt genutzt wird. Das fällt nur deswegen nicht auf, weil man quasi in der nächsten Sekunde einen neuen DL der Webseite anfordert und daher die Seite oder Inhalt nochmal geladen werden.

Bietet der Router diesen Parallelbetrieb nicht an, so muß man eben warten, bis die Backupltg steht, das kann ggf. auch dauern.

Kommen wir zu Technik der "Seite".
Webseite habe ich schon erörtert, das funktioniert grob mit allen Seiten so. Da jeder Aufruf einer neuen Serveranfrage entspricht und dem Server ist es egal, welche IP da kommt.
Anders sieht es bei Seiten oder Funktionen aus, die auf IP, bzw einer stetigen Verbindung basieren. Beispiel sind hier Downloads. Stirbt während eines DL die Verbindung, so kommt hier ja wieder ein Neuaufruf zum Tragen. Das hat zur Folge, dass der DL mindestens gestoppt wird. Wenn man Glück hat, dann kann man resumen, beim Pech, muß man nochmal anfangen.

Das gleiche gilt für Games, ist man grad beim Zocken, so kann auch eine parallel Backupverbindung nicht dafür sorgen, dass man im Spiel bleibt. Hier muß man dann ebenfalls von vorne anfangen.

Das ganze kann man am besten mit dem 24h Disc vergleichen. Tritt dieser auf, sind alle DL und Games down, aber beim Surfen bekommt man das nur selten mit. (außer natürlich man ruft in der Sekunde ne Page auf, dann muß man das nochmal machen, es(das Umschalten auf die Backupltg) ist am Bestem mit einem sehr kurzen 24h Disc zu vergleichen)

Es gibt hier also klare technische Grenzen, welche man nicht umgehen kann. Das gilt auch für den Businessbereich. Der Businessbereich zeichnet sich eher dadurch aus, dass die Provider eine extrem hohe Verfügbarkeit garantieren. Und wenn wirklich mal was ausfällt und man die Ltg braucht, dann gibt es auch Backupleitungen, aber da ist es in keinster Weise kritisch, wenn man für 1sec die Verbindung down ist. Allerdings zocken die Leute im Büro auch weniger.
 
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Wir haben auch betriebsstätten mit DSL light und nur UMTS im MPLS Netz. Teilweise noch nicht mal mit Vodafone DSL anschlüssen.
Das einzige was wir von der Vodafone noch nicht direkt ins MPLS bekommen haben sind betriebsstätten die über SAT angebunden sind.
 
Auch die MPLS Anbindung kann gestört sein, gerade wenn man es mit dem Datendurchsatz übertreibt, geht gern auchmal ein Paket verloren bzw. hängt so lange in der Queue bis es doch irgendwann verworfen wird. Haben wir hier bei uns auf der Arbeit bei einigen Kunden tagtäglich.

Was der TE aber sucht, ist BGP zum Beispiel.
Es ist möglich einen PI Adressbereich über mehrere Carrier zu legen. Das heist, ist eine der Leitungen gestört, geht die Verbindung automatisch und völlig ohne Eingreifen über den/einen anderen Weg.
Dabei ist es ebenso möglich, anhand der Laufzeiten bei verschiedenen Anbindungen den Traffic zu "teilen"... So nutzt jedes Paket die schnellste Route zum Ziel.
Der Vorteil ist, es ist nicht nötig sich hier um irgendwelches IP Zeugs zu kümmern. Die IPs sind hinter dem BGP Router verfügbar und somit auch nur einmalig vorhanden.

Die Frage ist eher, ob es dem TE schmeckt, da mal gut und gerne 10-30k€ in einen ordentlichen BGP Router zu investieren :fresse: Noch dazu werden Carrier benötigt, die genau sowas zulassen. Ne Doppelleitung bei einem Provider macht hingegen wenig Sinn. Dann lieber ne Standleitung/MPLS Strecke in Verbindung mit ner "Luftleitung" ala Richtfunk usw.


Die low coast Version dürfte via OSPF machbar sein. Zwei "günstige" Router, OSPF sauber konfiguriert und ner Möglichkeit auf den Geräten bei Ausfall einer Leitung dies zu erkennen (beispielsweise via Ping Test) und eben dann via OSPF den Traffic auf den Backup Router zu schieben.
Nachteil: zwingender IP Adresswechsel bei Change der Leitung. Fällt der primäre Router aus, so ist auch das default Gateway der dahinter liegenden Netze nicht mehr erreichbar. (wobei man letzteres ggf. mit nem doppelten default Gateway Eintrag sowie anderer Metrik abfangen könnte)


Im privat Umfeld könnte man sich sowas aber ggf. auch scripten.
Sprich zwei Router, beide halten jeweils ihre Leitung offen. Auf den jeweiligen Client PCs läuft ein Script, was prüft ob irgend ne IP im INet über das default Gateway erreichbar ist. Ist dies der Fall macht er nix, ist dies nicht der Fall, wird das default Gateway via Powershell oder ähnliches geschwenkt auf den anderen Router.
Nachteil auch hier, zwingender IP Adresswechsel bei Change der Leitung.
 
Im Privatkundensegment bleibt dir nur UMTS / LTE oder ein zweiter DSL Anschluss. Wobei der zweite Anschluss sicher bei ner Störung auch betoffen sein dürfte.
 
Die IP kann nicht gleich sein, es sei denn man hat ein DSL Leitungsbündelung und das kann man eher weniger als Backup, eher als Leistungssteigerung betrachten.

Jede Verbindung, egal welche das ist, hat eine IP und IPs sind eineindeutig, das sollte jedem klar sein. Das bedeutet, dass eine IP nur 1x existiert und damit jede Verbindung eine IP hat. Daher kann hier keines Falls die IP gleich sein, wenn man die Leitung wechselt.
ahja Meister das stimmt nicht! Bei uns in AT kannst dir von A1 ein Business Internet holen mit UMTS Backup. Wenn das DSL Ausfällt geht er automatisch via UMTS und man hat die gleiche IP Adresse wie bei DSL weil die Daten im A1 Rechenzentrum statt über die DSL Leitung über das UMTS Netz gehen!
Hat man einen Router, der die Backupleitung immer am Leben hält, dann kann auf dieser prinzipiell zu jeder Zeit gesurft werden. Allerdings macht es hier Sinn, dass man eine Regel definiert, dass die Backupltg nur dann genutzt wird, wenn die Mainltg auch wirklich weg ist. Surfte man jetzt zB auf HWL und die Mainltg stirbt, dann wird man keinen Unterschied feststellen, da die Backupltg direkt genutzt wird. Das fällt nur deswegen nicht auf, weil man quasi in der nächsten Sekunde einen neuen DL der Webseite anfordert und daher die Seite oder Inhalt nochmal geladen werden.
Genauso lauft es bei uns zuhause auch nur setze ich ein "externen" UMTS Router ein und ein externes Kabelmodem. Das Problem ist das einfach Daten Pakete über das UMTS Netz geschickt werden obwohl das Kabel funktioniert. Daher sollte man ~1GB zusätzlich im Monat einplanen um sicher zu gehen. Sonst funktioniert das 1A.
Wobei der zweite Anschluss sicher bei ner Störung auch betoffen sein dürfte.
wieso wenn der 2te eine eigene Infrastruktur hat? Wir zuhause haben Kabel und könnten von einen anderen Provider noch DSL nehmen wenn wir wollten.
 
Was stimmt daran nicht?

Das was du in .at bei A1 bekommen kannst, kannst du auch in .de und dem Rest der Welt bekommen. Wir(.de und der Globus) nennen sowas MPLS(das wurde bereits oben angeführt). Um das Ganze zu verstehen und den Zweck hinter MPLS zu sehen, mußt du dir klarmachen, was MPLS (was dir A1 mit DSL und UMTS anbietet) eigentlich bewirkt. Es schafft kein Backup, sondern eine redundante Leitung von und zum Provider.

MPLS sorgt dafür, dass die Zugangtechnologie "egal" wird. Du kannst dort alles nutzen, was die Informationstechnik an Übertragungtechniken bereitstellt. (und was der Provider unterstützt) Beispiele sind DSL, Cable, ISDN, Richtfunk, Laserstrecke, LTE/UMTS/EDGE/GPRS/GSM, 0815 Drahtverbindung usw..

Und dennoch ist das alles nur eine Verbindung (wie oben gesagt). Alle Wege führen dort nicht nach Rom, sondern zum Provider und enden an einem Punkt, der die Verbindung terminiert und dich ins Netz bringt. Es ist und bleibt aber eine Verbindung. Was MPLS erreicht ist eine Leitungsredundanz, aber keine Erzeugung einer 2. Verbindung also kein 2. Standbein im Internet. Man steht und fällt nach wie vor mit dem Provider, mit seinem MPLS Router, mit seinen Einwahlserver, mit seiner Benutzerdatenbank und letztendlich auch mit seiner Backbonanbindung.

Eine Verbindung definiert sich durch einen Anfangs- und einen Endpunkt. Der Anfang ist der Router des Providers, der am InternetBackbone(des Prodivers Carrier) hängt. Von dort gibt es dann innerhalb des Providers Zwischenstationen und letztendlich hängt man am MPLS Router, der dafür sorgt, dass alle Datenpakete wieder zusammenkommen, egal über welchen Weg sie vom Kunden kommen. Nach dem MPLS Router kommen wiederum x Irrwege zu den jeweiligen Einkoppungen der Teilnehmerleitung (DSL und Co.) Und letztendlich terminiert wieder der kundeneigenen Router diese Leitungen und stellt den Gegenpart des Provider MPLS Routers auf Kundenseite dar.

Man hat also:
Kunde--"Wolke"--MPLS--"Wolke"--Providerbackbone--"Wolke"--Internetbackbone (Sofern der MPLS Router nicht so oder so schon im InternetbackboneRZ steht.)

Das einzige was MPLS abfedert ist die Wolke zwischen dem MPLS Router und dem Kunden, nichts weiter. Wenn der Providerbackbone und/oder die Internetanbindung gestört ist, dann hat man nichts gekonnt.
Daher kann eine MPLS Lösung kein Backup darstellen und damit keine 2. Verbindung ins Internet, sondern allenfalls eine Redundanz des Übertragungsweges von und zum Kunden.
Und eigentlich kann auch eine doppelte Lösung mit einem Provider kein Backup darstellen. Maximal, wenn er komplett getrennte Netze hat und man sich zB in Wien, in Graz und in Linz Zugang zum Internet verschafft, bzw er bereitstellt. Das setzt aber getrennte Techniken vorraus, dass bei Ausfall von "Wien" "Linz" noch funktioniert.

Daher kann man eigentlich mit einem Provider keine Backuplösung aufbauen. Und wenn man zum Provider(zB A1) geht und sagt, wir brauchen ne Backupverbindung, dann wird der kaum sagen, wir bringen ihnen DSL, für das Backup gehen sie dann aber zu Orange, die machen dann Backup über DSL.

Hast du dich schonmal gefragt, warum RZ von Hostern über mehrere Carrierbackboneanbindungen verfügen und nicht über eine dicke von einem einzigen? Es ist der selbe Grund. Die können von einem auch eine x-fache Leitungsredundanz(und Bündlung) bekommen, sie wollen aber Backups und das geht nur mit einer unabhändigen Zweitlösung.

Ein Backup ist immer mit Aufwand und "Problemen" verbunden. Ein Backup ist eine 2. Komplettlösung zu einer primären Lösung. Das kann man auf alles übertragen. Backup von Storage und RAID sind hier ein vergleichbares Szenario zur angesprochenen Thematik. Der Plan B hat mit dem Plan A nix zu tun, sonst hat man Abhändigkeiten, die man eben nicht umgehen kann. Diese sorgen dann dafür, dass man letztendlich wieder an einer Stelle ein Problem hat und nicht auf 2 Möglichkeiten setzen kann.

Und die häufigste Fehlerursache ist, zumindest nach meiner Erfahrung, nicht eine Störung einer Leitung (zB DSL oder Cable) sondern eine Störung im RZ des Providers. Es ist also auf der Übertragungsstrecke alles schön, nur ist der Provider nicht in der Lage ins Internet zu leiten. Warum auch immer, totes RZ, toter Einwahlserver....
Daher auch meine Abneigung gegenüber VoIP im Businessbetrieb. Durch die geringe Ausfallrate der Leitung selbst, kann man beim Einsatz vom klassisschen ISDN und bei der Störung des Internets noch immer telefonieren, weil die Leitung noch immer geht. Das ist ein Backup für die Erreichbarkeit. Bei VoIP ist das nicht mehr Fall. Zieht da die Putzfrau den Stecker im RZ ist die komplette Firma dunkel. Schöne moderne Welt...

Für den Fall hier ist es nur sinnvoll, jenachdem wo das Problem zu suchen ist, dass man zB Telekom als DSL Provider hat und Vodafone als UMTS Backup. Wenn T-com also ausfällt, läuft Vodafone noch. Und dabei kann komplett t-com abstürzen.

2.
Du fährst @home eine 2 Routerlösung? Wie sind die denn verbunden, bzw an welcher Regel wird denn der Weg festgemacht?

2.
Wenn man einen 2. DSL Anschluß hat (Kabel aka Cable ist was anderes) dann geht der für gewöhnlich über die selben DSLAMs. Daher kann hier keine 2. Infrastruktur vorliegen. Außer man nutzt einen 2. Provider und der 2. Provider hat eine eigene Überbauung des Anschlußgebietes. Das ist bei DSL selten der Fall. Ergo ist bei einer Störung der Leitung die 2. auch weg. -> kein Backup

Bei Cable und DSL in Kombination ist das was anderes. Hier liegt aber auch technologiebedingt eine 2. Infrastruktur vor.
 
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Du fährst @home eine 2 Routerlösung? Wie sind die denn verbunden, bzw an welcher Regel wird denn der Weg festgemacht?
Jop 2Router und 1Gateway. Via Netzwerkkabel. Ich habe ein paar Dynamische Routen so das ich auf die "interne" Mobilfunkanbieterseite komme und Fernsehen kann. Sonst kann man beiden WAN Ports die "Route Priority" definieren. Ich glaube bei mir habe ich " Weighted Round Robin" eingestellt.
Wenn man einen 2. DSL Anschluß hat (Kabel aka Cable ist was anderes) dann geht der für gewöhnlich über die selben DSLAMs. Daher kann hier keine 2. Infrastruktur vorliegen. Außer man nutzt einen 2. Provider und der 2. Provider hat eine eigene Überbauung des Anschlußgebietes. Das ist bei DSL selten der Fall. Ergo ist bei einer Störung der Leitung die 2. auch weg. -> kein Backup
Wieso ist das selten der fall? Die Anbieter nutzen ja nur die "letze Meile" und dann geht es in ihr eigenes Strassenkastl. Darum ist es ja auch so schwer einen entbündelten Anschluss zu bekommen.
nennen sowas MPLS
Sorry ich bin kein Netzwerktechniker. :(
Und die häufigste Fehlerursache ist, zumindest nach meiner Erfahrung, nicht eine Störung einer Leitung (zB DSL oder Cable) sondern eine Störung im RZ des Providers. Es ist also auf der Übertragungsstrecke alles schön, nur ist der Provider nicht in der Lage ins Internet zu leiten. Warum auch immer, totes RZ, toter Einwahlserver....
Bei mir ist es gerade andersherum. Bei uns und unseren Kunden hat es bis her nur Probleme mit der Leitung gegeben aber nie mit den Backbone selber.
Daher auch meine Abneigung gegenüber VoIP im Businessbetrieb. Durch die geringe Ausfallrate der Leitung selbst, kann man beim Einsatz vom klassisschen ISDN und bei der Störung des Internets noch immer telefonieren, weil die Leitung noch immer geht. Das ist ein Backup für die Erreichbarkeit. Bei VoIP ist das nicht mehr Fall.
VoIP hat ja nix mit Internet zu tun. Du kannst ein einfach 2 SIP Telefone mit einen ausgekreutzen Netzwerkkabel zusammen hängen und von IP zu IP Telefonieren das ist auch VoIP. Es nutzen eh schon fast alle VoIP wo du nix mehr machen kannst wie Tele2 oder Inode nur bei der TA kannst direkt an die Dose deine Telefone hängen aber beim Strassenkastl wird sowieso wieder VoIP daraus.
 
Bei DSL ist es notwendig, dass der 2. Anbieter seine komplett eigene Technik hat. Sprich also (für .de) es steht ein Telekom und ein Vodafone DSLAM am Straßenrand. Jetzt stell dir mal vor, dass würde jeder Provider machen. Was meinst du, wie der KVZ(der Verteiler für den TAL, die letzte Meile) aussieht? Da steht nen KVZ am Straßenrand und um den rum stehen nochmal 10 Kisten mit der Providereigenen Zugangstechnik... Totaler nonsense. Die Konsequenz ist, dass die eh alle mehr oder weniger im gleichen DSLAM hängen und da ist es dann nicht weit her mit der 2. Leitung. Also nein, die gehen eben nicht in ihren eigenen Straßenkasten, das ist ein Wunschtraum. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

MPLS wurde oben erklärt und evtl. auch ein wenig durch meinen Post. Im Netz gibt es noch mehr.

Es ist also nachweißlich der Übertragungskanal abgekackt? Sprich Cable als auch DSL haben ihren Sync verloren? (das zeigen die Geräte ja auch an) Nur weil keine Internetverbindung besteht, bedeutet das nicht, dass die Ursache in der Leitung selbst zu suchen ist. Wenn das bei dir/euch der Fall ist, dann mal ein hoch auf die maroden Netze. In einem solchen Fall macht dann MPLS durchaus Sinn.

Mit VoIP ist, wenn wir davon in Bezug auf DSL und Co Anschlüsse sprechen immer die Verbindungstechnik zum Provider um damit zum TK-WAN gemeint. Und da bringt es nichts, wenn ich @home 2 Telefone zusammendübel. Das kann ich im Übrigen auch mit 2 alten Analogtelefonen und einer Doppelader machen. Dazu braucht es kein VoIP. ;)

Das VoIP noch mehr ist, weiß ich nur zu gut, ich habe inhouse VoIP TK-Anlagen errichtet.... (daher auch meine Abneigung, ich kenne die Grenzen der Systeme, weiß aber auch die Vorteile zu bewerten)

Und klar nutzen das immer mehr, das bedeutet aber nicht, dass es die bessere Lösung ist. Es ist die, für den Provider, kostengünstigere Lösung. Und nein, beim Provider wird daraus nicht VoIP, sondern es wird ein auf IP Basisübertragenes Signal, das aber nichts mit VoIP zu tun hat. zB kannst du bei VoIP und einem ISDN Endgerät bestimmte ISDN Dienste nicht nutzen. Hast du aber einen klassischen Uk0 dann geht das, obwohl der Provider das ISDN innerhalb seiner Netze mit IP tunnelt. Aber genau dieser Tunnel ist das entscheidene. VoIP wie du es von Tele2 und Co bekommt, nutzt das nicht und die Konsequenz ist kein ISDN mehr, sondern nur Voice.
 
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(das zeigen die Geräte ja auch an)
Die Geräte zeigen nix an weil man auf die Oberfläche keinen Zugang hat.
Nur weil keine Internetverbindung besteht, bedeutet das nicht, dass die Ursache in der Leitung selbst zu suchen ist.
Wenn ein Techniker die Leitung wiederherstellen muss hat das ja irgend was mit der Leitung zu tun oder nicht?
zB kannst du bei VoIP und einem ISDN Endgerät bestimmte ISDN Dienste nicht nutzen. Hast du aber einen klassischen Uk0 dann geht das, obwohl der Provider das ISDN innerhalb seiner Netze mit IP tunnelt. Aber genau dieser Tunnel ist das entscheidene. VoIP wie du es von Tele2 und Co bekommt, nutzt das nicht und die Konsequenz ist kein ISDN mehr, sondern nur Voice.
Ich kann nur sagen das seit Jahren ISDN für Privatkunden tot ist man keine Chance hat es zu bekommen ausser man meldet ein sauteures Business Paket an. Daher wie ISDN umgesetzt wird kann ich nicht sagen. Derzeit nutzen 99% der Kunden sowieso nur das Telefon zum Abheben, Auflegen und Wählen.
 
Die Geräte(Modems) haben doch aber LEDs die anzeigen, ob ein Sync besteht, ob die Einwahlverbindung steht oder nicht.

Was meinst du, was die Techniker alles mit "Leitung" betiteln? Das geht von, die Einwahl hängt, Verbindung manuell trennen bis sonstwas. Klar, es kann die Leitung sein, das stell ich nicht in Frage, es gibt aber eben auch genug Fälle, wo das Problem ne Ebene höher sitzt.

In .de ist es bei den normalen Providern auch tot, dennoch kann man es als Privatkunde bei der Telekom buchen. Das ist eine Kostenfrage. Das Vorhalten von POTS oder ISDN Linecards kostet Geld, der Einsatz selbiger auch. Mit einer VoIP Verbindung der NGN Anschlüsse fasst man das alles in der (x)DSL Linecard zusammen. Das spart Geld, sowohl im Ausbau, als auch in der Wartung/Lagerung etc.

Und klar, 99% der Kunden ist es egal, womit sie telefonieren. Mir aber nicht. ISDN hat noch immer den höchsten Komfort und die höchste Sprachquali. Insbesondere dann, wenn man eine langsame Leitung hat und das Ganze dann noch auslastet.... Und das Ganze wird durch den Bandbreitenbedarf von Multimedia und Co nicht besser.

Für mich ist VoIP ein fauler Kompromiss. Man kann das auch anders lösen, nur kostet es ein wenig mehr, aber Geiz ist geil, auch auf Kundenseite.
 
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Ich muss mich entschuldigen bei A1 gibt es ISDN für 28,68€/ Monat: A1 Festnetz | A1.net
Die Geräte(Modems) haben doch aber LEDs die anzeigen, ob ein Sync besteht, ob die Einwahlverbindung steht oder nicht.
Was das LED anzeigt weis ich nur ob das Internet geht oder nicht. WIESO es nicht geht wird nicht angezeigt.
Das ist eine Kostenfrage.
Genau und für was braucht man auch ISDN?! Faxen geht auch via Analog und der rest passiert via Handy.
ISDN hat noch immer den höchsten Komfort und die höchste Sprachquali. Insbesondere dann, wenn man eine langsame Leitung hat und das Ganze dann noch auslastet.... Und das ganze wird durch den Bandbreitenbedarf von Multimedia und Co nicht besser.
Was für ein Komfort meinst du? Man kann selber eh nicht bestimmen was man für eine auslastung usw hat. Bei uns gibt es eh nur 2Pakete einmal mit 8MB und eines mit 16MB inkl Analogen Telefonanschluss.
Man kann das auch anders lösen, nur kostet es ein wenig mehr, aber Geiz ist geil, auch auf Kundenseite.
Wieso soll ich auch 30€ für Naked ISDN zahlen wenn ich dafür 3x Simkarten mit je 1000Min in alle Netze bekomme? Bei ISDN/ Analog fallen ja noch die horenden Telefonkosten an.
Jeder Privat/ (Firmenkunde) unter 70 der über Festnetz Telefonieren will sollte sich sofort einweisen lassen weil er nicht recht bei verstand ist.
 
isdn und dsl haben allerdings keine zukunft und werden in 10 bis 20 jahren nicht mehr verfügbar sein, von daher wird es nur voip geben.
 
Vertraue der guten Seite der Macht, wuste schon Meista Yoda mit seinem LICHTschwert. ;)

@thebig
Man kann aber auch ISDN Tunneln, das geht über alles. Man muß es nur machen. VoIP ist keine zwingende Notwendigkeit.
 
Vertraue der guten Seite der Macht, wuste schon Meista Yoda mit seinem LICHTschwert. ;)

@thebig
Man kann aber auch ISDN Tunneln, das geht über alles. Man muß es nur machen. VoIP ist keine zwingende Notwendigkeit.
man kann vieles machen aber wenns keiner kauft wirds entweder extremme teuer oder einfach nicht verfügbar
 
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