Backuplösung für Internetleitung

Potestas

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
16.11.2015
Beiträge
9
Hallo,

ich suche eine günstige Lösung für folgendes Problem:

- Internet-Leitung über Kabel bzw. KabelRouter.
- 2. Internet-Leitung über DSL

Ich brauche eine Gerät, welches eine Leitung zur Verfügung stellt und bei Ausfall der Leitung auf die Andere umschaltet.
Habe gelesen, dass es Router gibt die das können, aber da ich ein Kabel und ein DSL Anschluss habe wird es wohl keinen Hybrit für sowas geben.

Viele Grüße
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Das wird's wohl nicht alles in einem geben. Du könntest ein Kabelmodem in den Bridge Modus schalten und dann so etwas wie den ASUS DSL-N66U Router davorhängen, der auch ADSL kann. Das Kabelmodem kommt dann an den WAN Ausgang des Routers und das interne Netzwerk an die LAN Ausgänge.
 
Jo, all in one wird nix.

Das einfachste wäre Modem für DSL und Cable nehmen und einen reinen WAN-Router nehmen, der eben >=2 WAN Ports hat.
Es bieten sich Businessgeräte an, welche genau sowas als Standardaufgabe haben.

Draytek, Cisco/Linksys, LANCOM usw.
 
Steh ich gerade auf dem Schlauch oder sollte das jeder halbwegs brauchbare MultiWAN Router nicht definitiv abdecken können?
Der TE sprach doch nicht von Load Balancing oder ähnlichem. Sprich simples Active/Backup Szenario. Bspw. anhand von Pingtestes der Gateways dann die Routingeinträge im WAN Router drehen.

Sollte doch so ziemlich jedes "billig" Multi-WAN-fähige Gerät können?
 
Vor ca. 7 Jahren hatten wir sowas ähnliches im Betrieb schon. Eine Leitung aktiv, wenn die ausfällt schaltet er um auf die andere Leitung.

Doch das war ein Business Anschluss und wir waren frei in der Gerätewahl. Denn dort sehe ich das Problem. Ein Anbieter von Kabel Internet wird dir kaum erlauben ein anderes Gerät als Modem zu verwenden.
Bei xDSL gibt es sowas auch.
Daher dürfte hier das Problem liegen und sich die Sache durchaus schwieriger gestalten als man meint.

Persönlich würde ich an folgenden Stellen nachfragen: Beim Anbieter des xDSL, dann beim Anbieter vom KabelInternet und zuletzt bei cisco. Weil das deren Arbeitssinn ist und wenn die keine Lösung wissen, dann weis es wohl niemand.
 
Ein Anbieter von Kabel Internet wird dir kaum erlauben ein anderes Gerät als Modem zu verwenden.

Exakt. Die Kabelanbieter haben sich ja lange genug erfolgreich gegen die freie Wahl gesträubt.
Was aber immer geht sind 2 Modems jeweils im Bridgemodus und dahinter dann einen Router mit 2 WAN Ports, der die Verwaltung des Spektakels übernimmt.
 
@fdsonne
Vollkommen richtig erfasst.
Daher habe ich genau solche Router empfohlen, die du auch ins Feld führst.

Ein Anbieter von Kabel Internet wird dir kaum erlauben ein anderes Gerät als Modem zu verwenden.

Das ist in 6 Monaten Geschichte.
Aber auch heute kann man schon als Router das anschließen, was man will. Man braucht nur eine Modem oder einen Modemrouter. Bei letzterem ist es egal ob Bridgemodus oder Routermodus, beides geht, wobei der Bridgemodus vorzuziehen wäre.
 
@fdsonne
Vollkommen richtig erfasst.
Daher habe ich genau solche Router empfohlen, die du auch ins Feld führst.

Zugegeben, ich hatte mich eher an dem "AIO wird's nix" gestört :fresse:
Für mich wäre das noch AIO, wenn der Router eben routet und das INet der beiden Anbindungen über ein Modem (oder was auch immer) an jeweils einem "WAN" Port des Multi-WAN Routers klemmt, da ich der Meinung bin, dass es für das Vorhaben schlicht keine Rolle spielt, was für ein Gerät da eingesetzt wird. Es muss nur zu den Leitungsgegebenheiten passen... Und wie kennen wir ja nur bedingt. Wenn bei Kabel die Restriktion besteht, dass es nur mit diesem einen einzigen Gerät terminiert werden kann (keine Ahnung, wie strikt die Restriktion in der Praxis wirklich ist), dann gehört das für mich zumindest zur Leitung, nicht zum Router. Denn ich hab ja nicht die Wahl darüber -> und ohne Wahl würde ich so ein Gerät auch nicht als Router nutzen wollen, da ich es nicht selbst in der Fuchtel habe (haben kann)
 
Ein all in one wäre in dem Fall ein Gerät, welches sowohl ein Cable-Modem, ein DSL-Modem und multiWAN hat.
Und das gibt es nunmal nicht.

Und selbst wenn es keine Geräterestiktion bei Cable gäbe (was im Sommer 2016 so ist) dann gibt es eben doch kein Gerät, was das kann. Und ob je sowas geben wird, bezweifel ich mal. Es hat schon einen GRund, warum multiWAN auch multiWAN sind und nicht multiDSL.

Und daher kann es eben nur so sein, dass man eine Modem/Modemrouter für die Anschlussterminierung nutzt (DSL und Cable) und dahinter dann einen Router, der beide Anschlüsse auf "einen" zusammenführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn der Routerzwang aufgegeben wird, kommt wahrscheinlich kein Gerät, welches Cable- sowie DSL Modem's schon integriert haben.

Ich nutze eine Zywall 110, und bin recht zufrieden. Vielleicht solltest Du Dir die USG 20, bzw. die USG 20W mal anschauen.

Die Konfiguration ist allerdings nicht ohne.
 
Eben. Du benötigst einfach 2 Geräte die das WAN durchschleifen und davor hängst du einen DualWAN-Router wie z.B. Linksys LRT224 und konfigurierst ihn als Failover. Fertig ist der Lack!
 
Hallo an alle fleißigen Schreiber und vielen Dank schon mal für die hilfreichen Beiträge.

Es muss keine All-In-One Lösung sein. Das hätte ich auch nicht erwartet.

Bisher hatte ich leider noch keinen Kontakt zu WAN-Routern aber der Weg über das Kabel-Modem als Bridge und dann über einen WAN-Router (ggf. mit DSL Modem) erscheint soweit schlüssig.

Bei dem von kuemmelkassel vorgeschlagenem Linksys LRT224 scheint auch klar zu sein, dass dieser konfiguriert werden kann um ein WAN zu priorisieren.

Korrigiert mich, wenn ich es falsch verstanden habe, aber:
Wenn das Gerät eine Lastverteilung hat, macht es doch viel mehr Sinn beide Leitungen parallel zu nutzen, statt darauf zu warten, dass eine mal weg bricht.

Konkret für meinen Fall:
Es geht im Grunde darum, dass eine Ausfallsicherheit für SIP-Telefonie geschaffen wird.
Da es hier maßgeblich auch um die Upload-Geschwindigkeit geht wäre es doch noch besser, beide Leitungen parallel zu nutzen. Sollte Eine ausfallen wird doch ohnehin nur die funktionierende verwendet?!
 
Wow.. eine sehr gute Frage. Ich musste bis dato nur 1x eine Dual-WAN-Einrichtung vornehmen. Ich löse das immer (auch wenn es kein DualWAN ist) mit pfSense. Dort werden beide WANs zu einem Paket zusammen gepackt und werden Load Balanct. Wenn eine Leitung ausfällt, startet die pfSense automatisch eine Failover-Funktion. Der Linksys wird mir immer nur empfohlen (weil noch ein Cisco-Gerät;))
Wenn du Spaß am spielen hast und dein Budget noch ein bisschen ausweiten kannst holst du dir am besten ein ALIX mit pfSense:
pfSense® Komplettsystem mit APU1C4 Board (1GHZ Dual-Core, 4GB RAM - varia-store.com
Damit wirst du sicher glücklich! :)
Vllt. kann dir ein anderer aber noch deine Frage genauer beantworten!
 
Denke schon, dass das Sinn macht, wenn du an beiden Anschlüssen eine echte Flatrate hast. Oft ist der Fallbackanschluss begrenzt oder teurer, so dass er wirklich nur im Notfall genutzt werden soll.
 
Ein echtes Loadbalancing a la zweifache Downloadgeschwindigkeit für ein und den selben Download wirst Du nicht kriegen.

Allenfalls das zwei verschiedene Downloads auf die beiden vorhandenen WAN verteilt werden kannst Du beregeln.
 
Also ich habe mich gerade nochmals informiert. Das richtige für dich ist Load Balancing mit Failover zusammen. Failover alleine bringt nur was wenn man z. B. eine Volumenbeschränkung auf einer Leitung hat! Routerempfehlung für dein Vorhaben von mir: Cisco Small Business RV325
 
Ein echtes Loadbalancing a la zweifache Downloadgeschwindigkeit für ein und den selben Download wirst Du nicht kriegen.
Ist auch nicht gefordert, daher zu vernachlässigen

@kuemmelkassel
Vielen Dank für die Empfehlung und den Einsatz

Generell an alle nochmals Vielen Dank für die Unterstützung und produktiven Beiträge
Super Board! :-)
 
Für welchen Router/Firewall hast du dich schlußendlich entschieden? Mit dem von mir verlinkten APU-Board hast du die meisten Möglichkeiten.
 
Entscheidung ist noch nicht gefallen. Muss ich erst mit den tatsächlichen "Entscheidern" absprechen. Werde aber Rückmeldung geben, wenn es soweit ist.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh