Bayern startet erneute Bundesratsinitiative (Verbot für Killerspiele)

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Nach dem Amoklauf von Emsdetten, bei dem der 18jährige Sebastian B. seine frühere Realschule überfallen und fünf Menschen zum Teil schwer verletzt hatte, bevor er Selbstmord beging, geht die politische Diskussion um das Verbot der so genannten "Killerspiele" mit unveränderter Härte weiter. In seiner gestrigen Sitzung hat das bayerische Kabinett eine erneute Bundesratsinitiative für ein "Killerspiele"-Verbot beschlossen. "Killerspiele gehören in Deutschland verboten. Das sind unverantwortliche und indiskutable Machwerke, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen", so der Kommentar des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. Weiter führte er aus: "Es geht um den Schutz unserer Kinder. Wer künftig virtuelle Killerspiele herstellt oder verbreitet, muss damit rechnen, dass er hart bestraft wird und zwar mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr."


Auch Gotcha, Paintball und Laserdome im Fadenkreuz


Klarer wird nun auch, was in Bayern unter "Killerspielen" verstanden wird. Demnach rücken neben Gewalt verherrlichenden PC- und Videospielen auch real nachempfundene Action-Spiele wie Gotcha, Paintball oder Laserdome ins Fadenkreuz. Laut Bayerns Familienministerin Christa Stewens ist ein umfangreiches Maßnahmenpaket in Planung. Die Kernpunkte:

- Verbot virtueller Killerspiele im Strafgesetzbuch
- Verbot real nachempfundener Killerspiele wie Gotcha, Paintball oder Laserdrome im Ordnungswidrigkeitenrecht
- Verbot offensichtlich schwer jugendgefährdender Filme und Computerspiele
- Vermiet- und Verleihverbot indizierter jugendgefährdender Filme und Computerspiele


500.000 Euro Strafe

Zudem sollen Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz künftig härter bestraft werden. So sieht die Initiative eine Erhöhung des Bußgeldrahmens von bislang 50.000 Euro auf 500.000 Euro vor. Gleichzeitig will das bayerische Kabinett auch im Internet gegen "Killerspiele" vorgehen. Künftig soll durch eine Pflicht zur Kennzeichnung die Eignung von Internetangeboten für ein bestimmtes Alter angegeben werden. Außerdem soll die Zuständigkeit der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) auf jugendgefährdende Online-Angebote für Handys ausgedehnt werden um die Verbreitung der sogenannten "Gewaltvideos" einzudämmen.


Stärkere Überwachung der USK

Erneuert wird auch die Kritik an der Freiwilligen Selbstkontrolle. Stewens fordert gesetzlich festgelegte Mindestanforderungen, konkret die Unabhängigkeit, Sachkunde und Pluralität der Prüfer, die Verpflichtung der Prüfer zu Beratung und Schulung oder die vollständige Sichtung des Mediums bei erheblicher Jugendbeeinträchtigung bzw. -gefährdung. Durch Einführung einer Zertifizierung dieser Voraussetzungen durch die Obersten Landesjugendbehörden soll die Überwachung der Selbstkontrolle verbessert werden.


Ein Jahr Haft


Im Gespräch mit "Spiegel Online" präsentierte CSU-Politiker Beckstein bereits Ende letzten Jahres die Vorstellungen der Bayerischen Staatsregierung über die gesetzliche Regelung des Verbots von "Killerspielen". Demnach soll im Strafrecht der Gewaltdarstellungs-Paragraph 131 verschärft werden. Hier gilt bislang die Regelung, dass derjenige mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe rechnen muss, der Inhalte verbreitet oder herstellt, die "grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen in einer Art schildert, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt". Den Ermessenspielraum, der in den Worten "verherrlichen" und "verharmlosen" liegt, will Beckstein massiv einengen. Er legt den Fokus auf das "aktive Handeln des Spielers". In Becksteins Entwurf heißt es: "Wer Computerspiele, die es den Spielern als Haupt- oder Nebenzweck ermöglichen, eine grausame oder die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen auszuüben, verbreitet, ...herstellt, bezieht, liefert ..., wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft."


http://www2.onspiele.t-online.de/dyn/c/00/00/91/7302858.html
 
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Nach dem Amoklauf von Emsdetten, bei dem der 18jährige Sebastian B. seine frühere Realschule überfallen und fünf Menschen zum Teil schwer verletzt hatte, bevor er Selbstmord beging, geht die politische Diskussion um das Verbot der so genannten "Killerspiele" mit unveränderter Härte weiter. In seiner gestrigen Sitzung hat das bayerische Kabinett eine erneute Bundesratsinitiative für ein "Killerspiele"-Verbot beschlossen. "Killerspiele gehören in Deutschland verboten. Das sind unverantwortliche und indiskutable Machwerke, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen", so der Kommentar des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. Weiter führte er aus: "Es geht um den Schutz unserer Kinder. Wer künftig virtuelle Killerspiele herstellt oder verbreitet, muss damit rechnen, dass er hart bestraft wird und zwar mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr."


Auch Gotcha, Paintball und Laserdome im Fadenkreuz


Klarer wird nun auch, was in Bayern unter "Killerspielen" verstanden wird. Demnach rücken neben Gewalt verherrlichenden PC- und Videospielen auch real nachempfundene Action-Spiele wie Gotcha, Paintball oder Laserdome ins Fadenkreuz. Laut Bayerns Familienministerin Christa Stewens ist ein umfangreiches Maßnahmenpaket in Planung. Die Kernpunkte:

- Verbot virtueller Killerspiele im Strafgesetzbuch
- Verbot real nachempfundener Killerspiele wie Gotcha, Paintball oder Laserdrome im Ordnungswidrigkeitenrecht
- Verbot offensichtlich schwer jugendgefährdender Filme und Computerspiele
- Vermiet- und Verleihverbot indizierter jugendgefährdender Filme und Computerspiele
Was? Ich wollte doch eigentlich mit 18 Paintball anfangen :mad: .

500.000 Euro Strafe

Zudem sollen Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz künftig härter bestraft werden. So sieht die Initiative eine Erhöhung des Bußgeldrahmens von bislang 50.000 Euro auf 500.000 Euro vor. Gleichzeitig will das bayerische Kabinett auch im Internet gegen "Killerspiele" vorgehen. Künftig soll durch eine Pflicht zur Kennzeichnung die Eignung von Internetangeboten für ein bestimmtes Alter angegeben werden. Außerdem soll die Zuständigkeit der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) auf jugendgefährdende Online-Angebote für Handys ausgedehnt werden um die Verbreitung der sogenannten "Gewaltvideos" einzudämmen.
Bald haben wir hier Zustände wir in Amerika :wall: .

Stärkere Überwachung der USK

Erneuert wird auch die Kritik an der Freiwilligen Selbstkontrolle. Stewens fordert gesetzlich festgelegte Mindestanforderungen, konkret die Unabhängigkeit, Sachkunde und Pluralität der Prüfer, die Verpflichtung der Prüfer zu Beratung und Schulung oder die vollständige Sichtung des Mediums bei erheblicher Jugendbeeinträchtigung bzw. -gefährdung. Durch Einführung einer Zertifizierung dieser Voraussetzungen durch die Obersten Landesjugendbehörden soll die Überwachung der Selbstkontrolle verbessert werden.
Wie, die sollen überwacht werden? Ein weiterer Schritt in Richtung Überwachungsstatt?!



Naja, mal sehen, ob sie das wirklich durchsetzen oder ob das bloß alles wieder wertloses Geplapper ist, um bei den Wählern gut anzukommen...
 
Vor allem wegen einem depp müssen wir darunter leiden, psychos gibt es überall :stupid:
 
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naja wenn wir zustände wie in usa hätten könnte jeder depp an jeder ecke ne waffe besorgen... ;)

da ich 24 bin is mir wurscht, ob sie alle gewaltähnlichen sachen auf 18 festlegen.. teilweise sicher auch ok und von mir aus können sie auch gerne diese gesetze härter verfolgen.

AAABER verbote?! ne also immer wieder derselbe grundgedanke dahinter, der einfach falsch ist. spiele haben damit sicher nix am hut, die armen menschen wurden sicher seit sie 3 jahre alt sind gezwungen nur brutalität auf filmen anzuschauen und solche spiele zu spielen :lol:
ist wieder das übliche ursache-wirkung debakel... wohl eher dürfte es der wahrheit hinkommen dass solche menschen sich dieser spiele bedienen um erstmal luft abzulassen, nicht umgekehrt.

die sollten sich lieber mal darum kümmern, etwas mehr für die familien zu tun und das system so zu verbessern, dass man sowas evtl. eher vorhersehen kann anstatt sich einfach jemand schuldigen zu suchen dem man es aufdrücken kann...

gut, dann machen wir uns eben dadurch zum kriminellen, wenn man mal ein schönes spiel à la Rainbow Six spielen will. :wall:
 
Wenn diese Idioten die Gamer kriminalisieren wollen - dann fordere ich die
Todesstrafe für die Politiker. (die lassen zu das junge Männer an echten Waffen
zu Killermaschinen ausgebildet werden)

grrr die spinnen doch

Greetz Funne
 
finds immer wieder lustig und zum kotzen

die sollen doch erstmal die schusswaffen verschwinden lassen, denn damit werden menschen auf so einfache weise getötet.
mal ganz im ernst wer braucht denn sowas? ausser der herr BECKSTEIN selbst denn der ist ja in nem schützenverein. da würde er sich ja selbst sein freizeitvergnügen zerstören..

ist denn eigentlich nicht der umgang mit schusswaffen die erste stufe zum töten damit, denn schliesslich wird ja in nem schützenverein auch scharf auf ziele mit präzision geschossen

nee dann lieber das freizeivergnügen und stressbewältungssystem von ein paar millionen pc zockern
 
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Ja ist wirklich so mit dem Mobilfunkgesprächen, aber war es normal nicht nur 3 Monate und bei "Verdacht" kann bis zu einem Jahr gespeichert werden, glaube ich.

ist doch egal kommt alles aufs selbe hinaus -> wir werden überwacht
und ich glaub nicht das die das nach der frist löschen, offizell ja aber inoffizell:shot:


mfg
mafri
 
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nee dann lieber das freizeivergnügen und stressbewältungssystem von ein paar millionen pc zockern

genau .... mal sehen, ob die Rate der Amokläufe nicht sogar drastisch zunimmt durch so eine Scheiße .... ich für meinen Teil kann Frust manchmal ganz gut mit ner Runde Ego-Shooter "wegspielen" .....
 
Man kann es auch übertreiben ... Am besten geh ich gleich zum Friedhof, grabe diesen Vogel aus und schieß in noch ein ganzes Magazin ins Gesicht . Was können Millionen von anderen Menschen für seine Tat ... Ich frage mich ehrlich, ob sich Politiker nicht mal in unsere Lage setzen und mal aus unserer Perspektive schauen . Haut er rein, es ist eine Gefahr für unsere Kinder ... Was ein dummes Ar***loch ... Und sowas wird dann auch noch Politiker weiste ... Das liegt klipp und klar an der Erziehung des Täters, und da sind die Eltern mitbeteiligt . Gibt denen doch 500.000€ Strafe ...
 
finds immer wieder lustig und zum kotzen

die sollen doch erstmal die schusswaffen verschwinden lassen, denn damit werden menschen auf so einfache weise getötet.
mal ganz im ernst wer braucht denn sowas? ausser der herr BECKSTEIN selbst denn der ist ja in nem schützenverein. da würde er sich ja selbst sein freizeitvergnügen zerstören..

ist denn eigentlich nicht der umgang mit schusswaffen die erste stufe zum töten damit, denn schliesslich wird ja in nem schützenverein auch scharf auf ziele mit präzision geschossen

Bitte erst informieren was man da alles machen muß und welche Auflagen man erfüllen muß bevor man so etwas von sich gibt. Weiter würde ich Dir vorschlagen mal zu suchen wieviel Prozent aller Straftaten unter zur Hilfenahme von Legalwaffen verübt werden. Deine Aussagen sind genauso gut recherchiert wie die der Politiker in Bezug auf PC Spiele.

Meiner Meinung nach ist es falsch die Schuld auf Spiele und Filme zu schieben sowie die Waffengesetze noch zu verschärfen, da Deutschland schon mit die schärfsten hat. Mit einem Verbot von Spielen und Filmen möchte sich die Politik nur aus ihrer Verantwortung stehlen, dass die Medienkompetenz in diesem Lande gefördert wird.
 
Wenn das Verbot kommt, wird die Grauzone unter der Ladentheke umso grösser werden...

*Prohibition* war schon immer ein guter Plan! Das hat uns z. B. Zeitgenossen wie *Al Capone* beschert, um Bertel´s Wink mit dem Zaunpfahl aufzugreifen...

:wink:
 
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Zustände wie in America wohl ehr weniger, wenn da nen Amokläufer auf mich schießt, schieß ich halt zurück, da is im Gegensatz zu hier wenigtens jeder (potentiell) bewaffnet. In Canada auch und die bringen sich noch netmal gegenseitig um oO

Ich seh den Sinn von den Verboten auch net, mir kanns zwar total egal sein (24 und 200m Luftline nach Luxemburg) aber in Zeiten von emule / bittorrent da kann sich nen 5 Jähriger auch alles ziehen.

Eindämmen von Gewaltvids auf Handys, das geht auch völlig an der Realität vorbei.

Mal davon abgesehen liegt das Problem eh ganz woanders, aber Poliker üben sich halt gerne im Aktionismus. Ich spiel "Killerspiele" seit Doom erschienen ist (also über mein halbes Leben) und guck auch schon so lange ziemlichen alles an Movies was die ganz sicher als ganz schlimm einstufen und neben mir gibts dann noch ca 5-20 million oder was weiß ich wie viele die das genau so handhaben und auch net vor nem Amoklauf stehen, das is nen Hobby, nen interesse or whatever, ich hab selbst den Dienst an der Waffe verweigert, also bitte!

@Überwachungsstaat: Stichwort Vorratsdatenspeicherung, bei Wiki gibts auch die Quellen dazu. Für das Thema interessiert sich in der Öffentlichkeit bloß keine Sau...
 
Man muss sich auch mal im klaren sein, das die Wirtschaft ansich selbst auch betroffen wäre, wenn sie denn eines einführen !!!

Denn warum kaufen hier die meisten eigentlich neuere Hardware a lá Grafikkarten ? Ja , eben wegen den neuen Spielen , und da gehören meist Ego - Shooter dazu , weil eben diese Hardwarelastig sind ...
Das ist jetzt nur ein Grund von hunderten ...

mfg
 
Der Vergleich mag zwar etwas utopisch und krass klingen, aber so langsam fühle ich mich als Spieler so wie die Juden damals bei Hitler... Wenn das so weitergeht und die Regierung nicht aufpasst, dann gerät die Ganze Sache außer Kontrolle...
 
Sollen mal sehen, wieviele tausende Gamer es gibt. Dazu den vergleich der Gamer, die RL frags haben :)
6mio zu 3?
 
Der Vergleich mag zwar etwas utopisch und krass klingen, aber so langsam fühle ich mich als Spieler so wie die Juden damals bei Hitler... Wenn das so weitergeht und die Regierung nicht aufpasst, dann gerät die Ganze Sache außer Kontrolle...
Das klingt jetzt schon etwas utopisch und krass...



Sollen mal sehen, wieviele tausende Gamer es gibt. Dazu den vergleich der Gamer, die RL frags haben :)
6mio zu 3?

Das ist Einer auf 2 Millionen...wie viele Nutzer hat dieses Forum gleich:eek:

Ne jetzt mal erlich, das ist doch echter Mist...ich merke zwar auch, dass man beim spielen von Ballerspielen leichte agressionen bekommt (hauptsächlich wenn man verliert), aber ich mein wozu hat man nen kleinen Bruder...da hats man wieder...die Familien sind schuld...keine unterstützung und Betreuung oder eben keinen kleinen Bruder zum Verprügeln...!

Wer Ironie findet sagt bitte bescheid!
 
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