[Kaufberatung] BD Brenner für Audio-Rip ohne Riplock gesucht

dirk11

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Hi Leute,

klingt vielleicht merkwürdig, aber da in mein neues Gehäuse (Silverstone Grandia GD04) nur ein ODD kann und soll, bin ich auf der Suche nach einem neuen ODD-Laufwerk. Da es die Dinger nunmal schon gibt, soll es ein BluRay BD Brenner werden.
Am öftesten (;)) mache ich damit aber CD-Rips meiner CD-Sammlung, insofern suche ich einen Allesbrenner mit Fokus auf den Audio-Lesefähigkeiten. Ach ja, DVD-RAM schreiben soll er auch können.

Hat da vielleicht jemand eine Empfehlung? Google hat nichts adäquates ausgeworfen, oder meine Suchwörter sind schlecht.
 
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@Inzersdorfer
Er fragt nach Laufwerken ohne Riplock. Die Infos findest du nicht bei Geizhals! ;)

@dirk11
Versuch es mit LG Laufwerken, da gehen Riplock patches am ehesten. Die können aber meist kein DVD-RAM. Samsung kann das, aber ob es da Riplock Patches gibt ist extrem Modellabhängig.
 
Na ja, aber "Versuch macht kluch" ist hier leider nicht so das Wahre. Ich hatte gehofft, das von den Tausenden Usern hier jemand Erfahrung beisteuern kann.
 
Ich konnte all meinen Laufwerke nen riplock patch geben. Auch ein LG Bd. Kann halt kein DVD RAM.
 
Ihr stürzt euch geradezu auf den Riplock. Aber was ist mit Audio-Rip-Qualität?
 
Da gibt es zum Glück kaum bis garkeine unterschied. Man muss nur exact Kopie nehmen, dann hat man auch kein jitter.
 
Habe in den letzten Jahren ca. 1000 CDs gerippt und habe davor recht viel mit verschiedenen Brennern/Laufwerken herumexperimentiert. Grundsätzlich kann man sagen:

  • Wenn man mit der richtigen Software rippt, dann ist die Audio-Qualität immer gleich gut, egal mit welchem Laufwerk gerippt wurde. Die Software sollte AccurateRip (AR) unterstützen, so z.b. EAC, dBpoweramp und foobar2000. Durch AR werden Prüfsummen der gerippten Tracks erstellt und mit den Prüfsummen anderer User verglichen, die schon die gleiche CD gerippt haben. Wenn schon mehrere User die gleiche Prüfsumme hatten, dann kannst du davon ausgehen, dass deine CD perfekt gerippt wurde.

    Deshalb kann man in den meisten Fällen im schnellen Burst-Mode rippen, solange danach der AR-Abgleich positiv verläuft. Nur CDs, die noch nicht in der AR-Datenbank enthalten sind, sollte man im "sicheren" Modus rippen. dBpoweramp macht das ganze völlig automatisch, bei EAC muss man öfter manuell eingreifen. Daher konnte ich mit dBpoweramp unterm Strich am schnellsten rippen.


  • Wenn es um das CD/DVD-Laufwerk zum Rippen geht, dann spielt hier die Geschwindigkeit, mit der die Laufwerke rippen können, mMn keine so große Rolle, da eh meist im Burst-Mode gerippt wird. Viel wichtiger ist hier die Fähigkeit von Laufwerken, auch schlechte (sprich: zerkratzte) CD zu rippen. Einige Laufwerke tun sich hier extrem schwer.

    Ich habe für meine Zwecke viele Laufwerke vorab mit einem Prüfverfahren gestet (siehe hier). Plextor Premium und PX-708A sind dabei am besten weggekommen, daher habe ich diese auch fürs Rippen verwendet.


  • Einige andere Fähigkeiten von CD/DVD-Laufwerken können auch eine Rolle spielen:
    Hidden Track One Audio (HTOA): Manche CDs haben vor dem ersten Track noch einen versteckten Track. Viele Laufwerke können einen solchen Track nicht lesen.
    Overread: Manche (v.a. ältere) CDs halten sich nicht an den RedBook-Standard, indem sich Audiodaten im Lead-In oder Lead-Out der CD befinden. Um diese Daten rippen zu können, muss das Laufwerk einen Overread unterstützen. Dann können die Laufwerke wenige Frames im Lead-In oder Lead-Out lesen. Einige Laufwerke können nur ins Lead-In lesen, einige nur ins Lead-Out, wenige können beides.

    Diese Fähigkeiten von Laufwerken werden mMn häufig überbewertet und du muss selbst abwägen, ob du diese Features wirklich brauchst. Hier gibt es eine Website, die die Fähigkeiten vieler Laufwerke auflistet.


Bleibt noch die Frage: in welches Format willst du rippen? Lossless oder lossy?
 
Da gibt es zum Glück kaum bis garkeine unterschied. Man muss nur exact Kopie nehmen, dann hat man auch kein jitter.
Ich brauche aber ein Laufwerk, welches native schon gut ist, weil ich kein Windows nutze.
Früher, unter Windows, habe ich EAC gerne benutzt, aber das gibts ja leider nicht für Linux/Debian.

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Diese Fähigkeiten von Laufwerken werden mMn häufig überbewertet und du muss selbst abwägen, ob du diese Features wirklich brauchst. Hier gibt es eine Website, die die Fähigkeiten vieler Laufwerke auflistet.[/LIST]
Danke, ich werde da mal reinschauen. Ich möchte ein Laufwerk, welches auch BD kann, der Fokus liegt aber wie gesagt auf Audio. Ich weiss dass es niemals Geräte geben wird, die alles perfekt können, aber ich rippe viel mehr CDs als ich jemals BDs einlegen werde.

Bleibt noch die Frage: in welches Format willst du rippen? Lossless oder lossy?
In der letzten Zeit habe ich mit abcde gerippt, gleichzeitig FLAC und mp3.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der letzten Zeit habe ich mit abcde gerippt, gleichzeitig FLAC und mp3.

Also auch lossless, gut. Wenn nur lossy gerippt werden soll, dann wäre der ganze Aufwand wohl zu viel.

OK, dass du kein Windows nutzt, schränkt die Auswahl an Ripping-Programmen natürlich ein. Ich weiß nicht, ob man EAC, dBpoweramp oder foobar unter Wine ordentlich zum Laufen bringen kann. Ansonsten ist die Frage, wie viele CDs du zu rippen hast. Bei einer bestimmten Anzahl kann man sicher auch drüber nachdenken, ob man sich nicht einen kleinen Windows-Rechner zusammenstellt (neu oder auch aus Gebracht-Teilen), der dann ausschließlich zum Rippen verwendet wird.

Edit: Sowohl EAC ans auch dBpoweramp scheinen unter Wine gut zu funktionieren. Als nativer Linux-Ripper unterstützt morituri AccurateRip. AR unterstützung ist mMn essentiell, darauf würde ich auf keinen Fall verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, aber die Frage wurde immer noch nicht beantwortet: welches Laufwerk?
 
Gut, aber die Frage wurde immer noch nicht beantwortet: welches Laufwerk?

Ich würde sagen: Wenn dir Overreading und HTOA nicht wichtig sind, dann nimm einfach den Brenner, der dir taugt.

Es ist ziemlich schwer, Informationen zu BD-Brennern zu bekommen, wenn es im DAE geht. Das liegt vermutlich da dran, dass entsprechende Laufwerke bis vor kurzem noch recht teuer waren. DAE ist u.U. ziemlicher Stress für ein Laufwerk, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann einmal den Geist aufgibt, recht hoch ist. Daher haben bisher wohl noch nicht viele Leute einen BD-Brenner zum Rippen eingesetzt und lieber zu einem CD/DVD-Brenner gegriffen, den man preislich schon fast hinterher geschmissen bekam.

Die einzige Quelle, die ich für BD-Laufwerke in verbindung mit DAE finden konnte ist das hier: CD/DVD Drive Accuracy List 2013. Das ist eine Auswertung der AR-Submissions, in der auch einige BD-Laufwerke vorkommen.
 
Warum soll DAE stressig für das LW sein? Ich nutze DAE schon sehr lange auch mit BD Laufwerken. Alle gehe bis dato super.
 
Warum soll DAE stressig für das LW sein? Ich nutze DAE schon sehr lange auch mit BD Laufwerken. Alle gehe bis dato super.

Ganz einfach: Wenn in den Einstellungen der Ripping-Software ein sicheres Auslesen (in EAC heißt das Ganze "Secure mode") aktiviert ist, dann wird jeder Sektor mehrfach ausgelesen. Erst nach X positiven Übereinstimmungen (X hängt u.a. von der Option "Error recovery quality" ab), wird mit dem nächsten Sektor fortgefahren. Für jeden einzelnen Auslesevorgang muss der Laser neu positioniert werden und genau dieser Vorgang ist für das Laufwerk ziemlich stressig. Verschäft wird das Ganze noch, wenn sich eine CD schlecht lesen lässt (z.B. durch Kratzer). Dann nudelt das Laufwerk u.U. ewig an einer CD rum und wird dabei auch heiß.

Um der ganzen Problematik aus dem Weg zu gehen, sollte man nur im Burst-Modus rippen und die Sicherheit über AR "einholen". Das ist für das Laufwerk wesentlich verträglicher und der Rip-Vorgang wird wesentlich beschleunigt.
 
Das mit dem mehrfach lesen ist mur bekannt... Macht den LW aber nichts aus und stresst auch nicht. Habe hier CD LW die sind uralt und laufen wie am ersten Tag.
 
Das mit dem mehrfach lesen ist mur bekannt... Macht den LW aber nichts aus und stresst auch nicht. Habe hier CD LW die sind uralt und laufen wie am ersten Tag.

Ja, bei mir ist deshalb auch noch kein Laufwerk kaputt gegangen, auch wenn ich damals viele CDs im sicheren Modus gerippt habe (als es noch kein AR gab).
In der heutigen Zeit wird es auch keine große Rolle mehr spielen, da die Laufwerke (selbst BD-Brenner) nur noch sehr wenig kosten. Wenn wirklich mal was kaputt gehen sollte, holt man sich für wenig Geld eben ein neues Laufwerk.
 
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