Beratung Backup für ZFS Storage

snipor

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Hallo Zusammen,

für meinen neuen Server möchte ich nun auch eine neue Backup Lösung realisieren.

Auf dem Server habe ich eine StorageVM welche mir ZFS Storage bereitstellt. Jetzt stelle ich mir die Frage, wie hier ein gutes Backup aussehen könnte. Im Moment beträgt die zu sichernde Datenmenge ca. 7-8TB.

Meine erste Überlegung war eine zweite Maschine (räumlich getrennt, nur bei Bedarf automatisch starten, sonst aus) aufzubauen und auf dieser direkt z.B. omnios+napp-it zu installieren.
Da hatte ich mir als Hardware rausgesucht:
-Supermicro X11SSM-F
-Intel Pentium Gold G4560
-8 oder 16GB ECC RAM
-SATA DOM oder USB Stick für omnios
-3xSeagate IronWolf NAS HDD 8 oder 10TB

Die 3 HDDs dann als 3 fach Mirror.

Macht das Sinn? Oder doch lieber ein fertiges NAS oder gar Cloud Storage?

Hat jemand eine Empfehlung hierzu oder eine ganz andere Idee?

Was ich nicht unbedingt möchte ist eine manuelle Sicherung auf USB Festplatten.

Danke und Gruß
 
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Mit einem fertigen NAS wirst Du wohl günstiger fahren, aber alle drei Möglichkeiten, die Du aufgezählt hast, sind prinzipiell machbar.

Ich kenne OmniOS nicht, deswegen sagt mir "3-fach Mirror" nichts, ist das dann im Prinzip ein RAID 1 aus drei Platten, so dass auf allen drei Platten die selben Daten gespeichert sind, oder ist das vergleichbar mit RAID 5? Im ersteren Fall ist das meiner Meinung nach Overkill, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Platte(n) im Primärserver und zwei Platten in der Backup-Storage gleichzeitig ausfallen ist extrem gering.
Ob man für eine Backup-Storage ECC-RAM und ein teures Supermicro-Board braucht, ist auch Ansichtssache.
 
Genau gemeint war quasi ein RAID 1 aus 3 Platten. Ob das sinnvoll ist oder nicht kann, ja das ist die Frage, deswegen ja der Thread ;)
 
Wie gesagt, ich halte das für Overkill, weil die Wahrscheinlichkeit, dass drei/vier Festplatten gleichzeitig den Geist aufgeben, extrem gering ist. Wenn dann ein RAID 5 (bzw. äquivalent) aufbauen, dann hast Du einfach mehr Platz und brauchst dir keine Gedanken zu machen, dass der Platz auf der Backup-Storage schon jetzt zur Neige geht, wenn Du 7-8 TB sichern willst, da aber "nur" 8 bzw. 10 TB netto einbaust.
 
Am besten wäre es, wenn du dein geplantes Backup-Konzept kurz erläuterst:
Also auch Häufigkeit des Backups, Menge der Daten die sich Verändern, was heist "Räumlich getrennt".

Cloud kann durchaus interresant sein.
Für Cloud spricht:
- auf jeden fall gute räumlich Trennung, gute Skalierung, geringer Wartungsaufwand, geringe Erstinvestition
Gegen Cloud:
- Keinen Direkten Zugriff (verschlüsselung), abhänging von schnellem Internet, Dauerhafte kosten.


Wenn du das selber machen würdest würde ich allerdings hier nicht auf diese Hardware zurückgreifen. Das klingt mir doch recht nach "Overkill"

Vll schaust du dich dann eher nach nem Dell-T20 oder nen MS-G10 oder G8 um. Das ist günstiger und geschwindigkeit sollte auch reichen.
Aber vll ist ein Raid 6 insg. doch schlauer als ein 3-fach Mirror.

Wie gesagt, ich halte das für Overkill, weil die Wahrscheinlichkeit, dass drei/vier Festplatten gleichzeitig den Geist aufgeben, extrem gering ist. Wenn dann ein RAID 5 (bzw. äquivalent) aufbauen, dann hast Du einfach mehr Platz und brauchst dir keine Gedanken zu machen, dass der Platz auf der Backup-Storage schon jetzt zur Neige geht, wenn Du 7-8 TB sichern willst, da aber "nur" 8 bzw. 10 TB netto einbaust.

Ja aber das Problem hier ist halt doch: 8TB zurückspiegeln vom Backup ist doch ganz ordentliche Last und da ist halt die Gefahr das Platten austeigen am höchsten.
 
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Also wenn müsste ich wohl auf min. 10TB Platten oder gar 12TB, ansonsten wahrscheinlich eher ein ZFS Z2 mit 5x6TB oder 4x8TB.
Räumlich getrennt heißt in meinem Fall, gleiches Gebäude anderes Stockwerk.

Gesichert werden soll Täglich, es sollten aber auch Wochen- und Monatsstände zur Verfügung stehen.
Die durchschnittliche Menge an sich täglich ändernten Daten ist relativ gering, etwa 1 bis 50GB pro Tag, ist sehr tagesabhängig.

Die Ausfallzeit ist nicht so das Problem, aber etwa 3TB der Daten sind absolut wichtig und es wäre fatal wenn diese verloren gingen. Im Moment sind diese mehrfach redundant auf verschiedenen USB-Festplatten gesichert, das möchte ich aber nicht mehr.
Der Rest ist nur einfach gesichert.

Ein Hardware Raid Controller ist denke ich nicht so toll für ein Backup/Archiv Storage. Falls bei diesem ein Defekt auftreten sollte und man keinen Ersatz bekommt wars das wohl mit den Daten.
Internet ist nur DSL 50/10 vorhanden.

Fragen die ich mir noch stelle sind außerdem:
-macht es Sinn auf ZFS Ebene zu sichern, oder lieber auf Ordner Ebene der einzelnen VMs auf dem Hauptserver.
-machen Archiv HDDs mehr Sinn als NAS

Das Ganze ist auch rein privat, sonst müsste ich das sowieso ganz anders angehen.
 
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Also bei 1-50GB veränderungen fällt Cloud Backup flach -> Da lädst du ja ewig hoch.

Wenn du quasi "unterschiedlich-Wertvolle" Daten hast. Kannst und solltest du ja die wichtigsten 3-5 TB in der Cloud oder auf einer Archivfestplatte (dann aber extern lagern) sicher.
Da räumliche Trennung im gleichen Gebäude ist halt auch so, lala ist: Feuer oder Blitz macht mit Pech beides Kaputt.

Sonst wenn ist vll einfach ein Raid1 auf 2 10TB festplatten in nem MS g10 das Vernümpftigste und warscheinlich auch günstigste.

HW-Raid sehe ich hier genauso. Wenn dein Hauptstorage ZFS ist, würde ich als Backup auch auf ZFS setzen und hier quasi immer ro-snapshots der Pools ablegen . Und dann halt immer die entsprechende zahl an Snapshots vorhalten nach belieben. 1x yearly, 12x monthly, usw,.. wie es halt beliebt.
Da ich gerade / noch BTRFS nutze weiß ich nicht das hier konkret geht oder heist, aber gehen tut es nur ka ob es da tools oder ähnliches gibt.
 
ZFS Replikation.

Snaps nach Lust und Laune. „Backup“-Job manuell oder automatisch laufen lassen. Verschiedene Versionen nach Belieben behalten. Performance ist völlig ok mit allen sonstigen Vorzügen.

Ich fahre mein Backup-System zum Beispiel manuell hoch und löse manuell die Backups/Replikation aus, da sich bei mir selten auf den Daten was ändert.
 
Wenn du quasi "unterschiedlich-Wertvolle" Daten hast. Kannst und solltest du ja die wichtigsten 3-5 TB in der Cloud oder auf einer Archivfestplatte (dann aber extern lagern) sicher.
Da räumliche Trennung im gleichen Gebäude ist halt auch so, lala ist: Feuer oder Blitz macht mit Pech beides Kaputt.

Ja da hast Du natürlich recht und ich bin da auch sehr unsicher was ich da machen soll. Als negativ Bespiel hängen bei mir aber immer zwei Fälle eines früheren Arbeitgebers im Kopf, dieser sicherte auch immer, zusätzlich zu einem in House NAS Backup, auf USB-Festplatten die in ein Schließfach gebracht wurden. Zwei mal in innerhalb eines Jahres gab es allerdings auf dem Weg zwischen Firma und Schließfach einen fremdverschuldeten Verkehrsunfall bei dem die Sicherungsplatte zerstört wurde.
Sicher, die Wahrscheinlichkeit dass soetwas passiert, und das auch noch zwei mal innerhalb eines Jahres ist verschwindent gering. Ein Blitzeinschlag oder Feuer ist aber auch nicht alltäglich. Da muss man dann die Wahrscheinlichkeiten näher betrachten etc....


Sonst wenn ist vll einfach ein Raid1 auf 2 10TB festplatten in nem MS g10 das Vernümpftigste und warscheinlich auch günstigste.

Wenn du das selber machen würdest würde ich allerdings hier nicht auf diese Hardware zurückgreifen. Das klingt mir doch recht nach "Overkill"

Vll schaust du dich dann eher nach nem Dell-T20 oder nen MS-G10 oder G8 um. Das ist günstiger und geschwindigkeit sollte auch reichen.

Der günstigste G10, den ich finden konnte kostet 320-400€ und hat keinen ECC RAM. Läuft auf diesem überhaupt omnios+napp-it, da AMD CPU?
G8 konnte ich nur bei ebay für über 600€ finden, oder gebraucht für >300€
Den T20 konnte ich auch nur gebraucht für 370€ finden, hier ist auch noch ECC RAM nötig und es passen nur 2 HDDs rein.

Das von mir gepostete Board + CPU kostet ca. 240€ + 140€ für 16GB ECC RAM, Gehäuse + NT habe ich noch.
Ich weiß allerdings nicht ob die CPU überhaupt genug Leistung hätte?
Weitere Meinungen hierzu?
 
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Profi-Hardware und Dreifach Mirror lassen vermuten dass die Daten wirklich wichtig sind.
Ein Backupkonzept muss damit folgende Risiken abdecken

1. Einfaches Disaster: Server wird geklaut oder Haus brennt ab
Dafür braucht man ein externes Disaster Backup auf separaten Platten mit Stand wenigstens von Gestern besser kürzer bis in den Minutenbereich

2. Früheres Disaster oder einfach Hoppla: Ransomware verschlüsselt alte Daten zuerst.
Bis man es merkt ist auch das Backup betroffen - oder man braucht einfach einen früheren Stand
Dafür braucht man Versionierung, idealerweise täglich für n Tage zurück

3. Sabotage, Revisionssicherheit
Dafür braucht man garantierte Versionsstände


Für 1. genügt einfaches Backup. Die Datenmenge oder die Änderungsmenge pro Tag lassen sich am Besten durch Syncronisieren des ZFS Pools mit einem Backup Pool per ZFS Replikation bewältigen, idealerwiese Backupsystem in andererem Brandabschnitt. Sowas geht sogar bei einem Hochlastsystem mit offenen Dateien im Minutenbereich

Für 2. braucht man ZFS readonly Snaps. Das können Snaps auf dem Quellsystem sein (z.B. aktueller Tag jede Stunde, aktueller Monat täglich, davor monatlich). Braucht man die Versionierung auch bei Diebstahl/ Verlust des Storage müssen Snaps auch auf dem Backupsystem gemacht werden.

Für 3. braucht man lediglich Verfahren umd die Datenträger sicher zu verwahren. ZFS Snaps sind immer readonly und unveränderbar. In napp-it gibts optional sogar eine Liste aus Prüfsummen. Die könnte man ausdrucken und unterschreiben.

Ich würde vermutlich eine Kombination wählen. Also einen Backup Mirror der täglich aktualisiert wird und eine Minimal-Snap Historie führt. Dazu idealerweise zwei mobile Platten je als Basic Pool die man wechselweise z.B. wöchentlich einschiebt, per Replikation aktualisiert und die dann im Safe verwahrt.

PS
Profi Hardware und USB Bootstick ist blöd. Eher Sata nehmen (wenns besonders zuverlässig sein soll, eine kleine Intel DC 35x0) CPU ist unkritisch, RAM ab 4GB ist ok.
 
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Also, ich weiß nicht was du gesucht / gefunden hast:
HP Microserver Gen10 X3216 - AMD Server | Mindfactory.de - Hardware, Notebooks & Software bei
270€ mit 8gb ECC ram, ohne gibts den G10 gar nicht.
Der Dell, dann halt T30, kostet um die 400€ und da ist dann alles dabei.

Da du Gehäuse und Netzeil schon hast, passt das besser aber kann man aber nicht wissen. Gutes Netzteil + Gehäuse wären halt nochmal 70-100€.

Ob OmniOS auf dem AMD läuft weiß ich nicht, lässt sich aber sicher rausfinden. FreeBSD oder ZFS on Linux reicht fürs backup auch. Außer du willst hier auch sowas wie nen SSD Storage reinhauen :-P
Was heist Leistung? Selbst eine Fertig NAS mit nem einfachen ARM schafft encrypted 100 mb/s, das schafft der AMD sicher auch.
Wenn du 10G haben willst ist vll mehr Leistung nötig, aber dann brauchst du auch mehr HDD's um das auszureizen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der HP G8 war ein echter Knaller.
Ich weiß nicht was sich HP bei G10 gedacht hat, nicht Fisch nicht Fleisch und gegen das Super Micro Board sieht das recht alt aus. Hoffentlich gibts wieder einen ordentlichen G11.
 
Also, ich weiß nicht was du gesucht / gefunden hast:
HP Microserver Gen10 X3216 - AMD Server | Mindfactory.de - Hardware, Notebooks & Software bei
270€ mit 8gb ECC ram, ohne gibts den G10 gar nicht.
Der Dell, dann halt T30, kostet um die 400€ und da ist dann alles dabei.

Da du Gehäuse und Netzeil schon hast, passt das besser aber kann man aber nicht wissen. Gutes Netzteil + Gehäuse wären halt nochmal 70-100€.

Ob OmniOS auf dem AMD läuft weiß ich nicht, lässt sich aber sicher rausfinden. FreeBSD oder ZFS on Linux reicht fürs backup auch. Außer du willst hier auch sowas wie nen SSD Storage reinhauen :-P
Was heist Leistung? Selbst eine Fertig NAS mit nem einfachen ARM schafft encrypted 100 mb/s, das schafft der AMD sicher auch.
Wenn du 10G haben willst ist vll mehr Leistung nötig, aber dann brauchst du auch mehr HDD's um das auszureizen.

Bei dem G10 habe ich tatsächlich das gleiche Modell gesucht, aber das Angebot von MF nicht gefunden.
Wo gibt es den T30 für 400€? Da finde ich auch nur ein Angebot für 480€

Danke
 
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OK, dann ist der T30 wirklich teuer geworden, gab denn länger für 399€ auf Ebay.


Der HP G8 war ein echter Knaller.
Ich weiß nicht was sich HP bei G10 gedacht hat, nicht Fisch nicht Fleisch und gegen das Super Micro Board sieht das recht alt aus. Hoffentlich gibts wieder einen ordentlichen G11.

Wenn man kein IPMI braucht/haben muss, ist er als einfacher Server durchaus OK. Klar nicht so der Knaller wie der G8.
Das SM Board ist klar sehr gut, spielt aber auch in ner anderen Liga, finde ich.
 
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Auf ebay kann ich den T30 sogar nur für gut 500€ finden.

Ich würde vermutlich eine Kombination wählen. Also einen Backup Mirror der täglich aktualisiert wird und eine Minimal-Snap Historie führt. Dazu idealerweise zwei mobile Platten je als Basic Pool die man wechselweise z.B. wöchentlich einschiebt, per Replikation aktualisiert und die dann im Safe verwahrt.

PS
Profi Hardware und USB Bootstick ist blöd. Eher Sata nehmen (wenns besonders zuverlässig sein soll, eine kleine Intel DC 35x0) CPU ist unkritisch, RAM ab 4GB ist ok.

Könntest Du mir evtl. noch eine Empfehlung für den Backup Storage selbst geben. Also welche/wieviele Platten, Mirror, Z2, Z3??
Sind die SATA DOM von Supermicro brauchbar?
Super Micro Computer, Inc. - SATA DOM Solutions
 
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Die HP Microserver (G8/G10) und Dell T20/T30 haben generell immer ECC RAM (es sei denn er wurde ausgebaut und durch non-ECC RAM ersetzt)

Der G8 ist EOL und seit vorletztem Jahr abverkauft worden, die letzten Geräte zu "normalen" günstigen Preisen(ca 200 € für die Celeron Version mit 4 GB RAM) gab es dann so im September/Oktober. Das was jetzt noch an Neugeräten im Markt verfügbar ist, wollen sich einiger Glücksritter vergolden lasen.

Der G10 ist leider wegen dem verbauten Marvell SATA Controller nicht uneingeschränkt zu empfehlen, da nicht für jedes OS einfach verwendbar - mWn gehen weder Solaris noch FreeBSD, somit fallen zwei OSses weg, die nativen ZFS Support bieten. Wie das mit OmniOS oder OpenIndiana aussieht weiß ich nicht.
Im übrigen kostet der G10 auch nur rund 260€
HPE ProLiant MicroServer Gen10, Opteron X3216, 8GB RAM (873830-421) | heise online Preisvergleich / Deutschland

Der Dell T20 ist ebenfalls EOL und nicht mehr verfügbar.
Den T30 gibt es auch nur noch in einer Konfiguration zu erwerben und ist mMn auch nicht wirklich preiswert.

FertigNAS kann man machen, du verlierst aber die Vorteile der direkten Datensicherung via ZFS-Replikation, da diese kein ZFS können (vielleicht die ganz teuren....)
Daher würde ich zum Selbstbau raten.
Bei der HDD Konfiguration würde ich dann eher auf Raid5 setzen:
- mehr Platz für Backups
- daher mehr Sicherungsgenerationen möglich / Versionierung

Da das Sicherungssystem nur einen Bruchteil der Last vom Hauptsystem leisten muß und auch nur einen Bruchteil der Laufzeit in einem gegebenem Zeitraum hat, ist die Wahrscheinlichkeit als gering zu erachten, daß dir bei einer erforderlichen Datenrücksicherung gleich 2 HDDs im Sicherungssystem ausfallen, als relativ gering einzuschätzen. (Wenn tatsächlich eine HDD ausfällt, würde ich vermutlich erst die Rücksicherung beenden bevor ich das Rebuild/Resilvern anstoße - je nach der Gesamtsituation)
Länger als 5 Jahre sollten derartige Systeme im professionellen Umfeld eh nicht laufen.
 
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Raid5 dann auf einem Hardware Raid Controller anstatt Z1? Oder ist damit Raid-Z1 gemeint? 4x6TB Platten dann?
 
Eine direkte Empfehlung ist nicht so einfach.
Die Wahrscheinlichkeit dass in einem Dreifachmirror alle Platten ausfallen bevor man defekte erstzen kann ist nahe Null.

Hat man 50 Platten im Array ist die Wahrscheinlichkeit dass mehr als zwei Platten in einem Z2 ausfallen bevor man defekte ersetzt hat schon realer wenn auch noch nicht sehr wahrscheinlich.

Insgesamt sollte man erst die Kapazität festlegen und dann die Sicherheitsansprüche. Das Ergebnis kann dann ein Dreifachmirror sein oder ein Z2 aus 16 Platten. Ein Z1/Raid5 aus vielen großen Platten ist sicher grob fahrlässig.

Die SuperMicro Sata DOMs sind ok aber nicht konkurrenzfähig gegen eine Sata oder M.2 SSD.
 
Eine direkte Empfehlung ist nicht so einfach.
Die Wahrscheinlichkeit dass in einem Dreifachmirror alle Platten ausfallen bevor man defekte erstzen kann ist nahe Null.

Hat man 50 Platten im Array ist die Wahrscheinlichkeit dass mehr als zwei Platten in einem Z2 ausfallen bevor man defekte ersetzt hat schon realer wenn auch noch nicht sehr wahrscheinlich.

Insgesamt sollte man erst die Kapazität festlegen und dann die Sicherheitsansprüche. Das Ergebnis kann dann ein Dreifachmirror sein oder ein Z2 aus 16 Platten. Ein Z1/Raid5 aus vielen großen Platten ist sicher grob fahrlässig.

Die SuperMicro Sata DOMs sind ok aber nicht konkurrenzfähig gegen eine Sata oder M.2 SSD.

Wie oben erwähnt müsste ich etwa 8TB Nutzdaten sichern, von denen sind etwa 3TB sehr wichtig, der Rest ist nicht sehr wichtig.

Ab wann spricht man von großen Platten, so dass ein Z1 nicht mehr genutzt werden sollte?
Macht ein von mir vorgeschlagener Dreifachmirror mit 3x10TB Sinn?
Oder sollte ich eher für die 3TB wirklich wichtigen Daten einen kleineren Dreifachmirror mit z.B. 3x4TB Platten aufsetzen und für die restlichen Daten etwas anderes?
 
Wie oben erwähnt müsste ich etwa 8TB Nutzdaten sichern, von denen sind etwa 3TB sehr wichtig, der Rest ist nicht sehr wichtig.

Ab wann spricht man von großen Platten, so dass ein Z1 nicht mehr genutzt werden sollte?
Macht ein von mir vorgeschlagener Dreifachmirror mit 3x10TB Sinn?
Oder sollte ich eher für die 3TB wirklich wichtigen Daten einen kleineren Dreifachmirror mit z.B. 3x4TB Platten aufsetzen und für die restlichen Daten etwas anderes?

Die wichtigste Regel ist "keep it simple" und nicht "keep it cheap"
Allein schon festzulegen welche Daten wichtiger sind als andere ist nicht zielführend.

Wenn die 3 TB sehr wichtig sind und 5TB wichtig ist ein dreifach-Mirror DIE Lösung um Datenverlust aufgrund von Plattenfehlern nahezu sicher auszuschließen (nicht aber wegen Diebstahl, Blitz, Sabotage oder Feuer, dafür muss man sich extra Gedanken machen)
 
Um 8 TB einmal als Vollbackup einfach zu sichern braucht man 8TB.
Will man mehrere Generationen der Sicherung behalten braucht man mehr Platz.
Es bringt nämlich nix, wenn man das Backup löscht, um Platz für das nächste Backup zu haben. Schmiert während der Sicherung das Hauptsystem ab, hat man im Zweifel gar nichts mehr.

Daher für die Sicherung mindestens etwa den 3-4 fachen Platz einplanen
2 Vollsicherungen und Platz für inkrementelle oder differentielle Sicherungen nach den Vollsicherungen
- 1. Vollsicherung
- Zwischensicherungen nach Vollsicherung
- 2. Vollsicherung
- die Zwischensicherungen zwischen der 1. und 2. Vollsicherungen können gelöscht werden
- Zwischensicherungen nach Vollsicherung
- löschen der 1. Vollsicherung
- 3. Vollsicherung
usw....

Man kann natürlich auch nur mit Vollsicherungen arbeiten, aber auch hier gilt mind. Sicherungsmenge x 2

Ein Raidz1 (Raid5) aus 3-4 großen HDDs als Backup ist sicherlich vertretbarer als in einem Hauptsystem - steigt das SicherungsNAS aus, ist "nur" die Dasi weg, aber das Hauptsys läuft ja weiter (Alle könne arbeiten)
Die Seagate NAS (Ironwolf) haben dazu auch eine URE von 1 in 10^15.
Mit einem 3fach Mirror (3 HDDs) oder Raidz2 (Raifd6) aus 6 HDDs ist di wahrscheinlichkeut des Verlustes der DaSi natürlich geringer - mit 'nem Raidz3 aus 7 oder 11 HDDs kann statistsich gesehen nix mehr passieren.

Aber sämtliche Rechnungen basieren auf statistischen Vorgaben und geben Wahrscheinlichkeiten wieder

Es gibt keine 100%ige Sicherheit, 99% sind noch relativ kostengüsntig zu erreichen, bei 99,8% wird's schon teurer, 99,9999% werdenen dann exorbitant.
 
Das Backupsystem ist ja auch ZFS
Man braucht also zunächst 8 TB und ZFS Replikation um die identisch zu halten. Für ein reines Disasterbackup reicht das. Wenn man dann 10 Tages-Versionen haben möchte so benötigen die 10 Snaps nochmal 500 GB bei 50 GB/Tag. Mit einer 10T Platten hat man da noch Luft.
 
Soll/Muss ein Single-File Restore schnell und einfach möglich sein?

Grundsätzlich ist ein RaidZ1 für Backups eine gute Wahl, aber damit hast du nur EIN Backup Medium. Natürlich hast du einen gewissen Schutz gegen den Ausfall einzelner Platten, aber ein Blitzschlag, Rohrbruch oder simple Fehlbedienung kann dein gesamtes Backup zerstören. Ich würde von den wichtigen Daten 1-2x im Jahr noch zusätzlich eine Kopie auf 1-2 externe 4TB Platten ziehen. Diese kannst du ggf auch extern bei den Eltern/Verwandte/Freunde lagern. Damit hast du auch eine Rückversicherung für den schlimmsten Fall. Im Fall der Fälle ist ein altes Backup immer noch besser als Totalverlust.
 
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