[Kaufberatung] Beratung für Homeserver-Eigenbau NAS/Plex (Software- & Hardware)

BadBoy1403

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Hallo zusammen,

ich bin aktuell dabei, den für mich optimalen Homeserver, sagen wir mal, zu "konzipieren".
Allerdings bin ich relativ neu in der Thematik und bin förmlich von den Informationen überflutet, weshalb ich mich direkt an euch die Community wende.

Zunächst zum Einsatzgebiet:
Primär sollte die Aufgabe des Systems sein, ein NAS zu betrieben. Dabei stellt ein Großteil der Daten persönliche Bilder dar (etwa 50.000). Des Weiteren sollen auch noch wichtige Dokumente (PDF) und andere "Daten" darauf gespeichert werden.
Neben dem NAS möchte ich gerne einen Plex-Server betreiben.
Es ist gut möglich, dass in Zukunft noch weitere Anwendungen dazukommen, was jedoch zunächst außer Acht gelassen werden kann.

Zur Hardware (ITX-Format):
Die Hauptfrage, die sich mir hier stellt, ist, ob ECC-Speicher angebracht ist oder der Aufpreis für mein Anwendungsbereich zu hoch ist?
Der Server soll zunächst mit 2 Platten im Raid 1 laufen, mit der Option auf 4 Platten zu erweitern.
Ob WD Red oder Seagate IronWolf weiß ich noch nicht. Die nehmen sich wahrscheinlich nicht viel?

Gedanken zur Umsetzung:
ITX Server (ohne ECC): https://geizhals.de/?cat=WL-974807
ITX Server (mit ECC): https://geizhals.de/?cat=WL-964840
Vorhandene Hardware für den Server mit ECC-Ram ist eine Samsung 840Pro SSD mit 128GB -> Eignet die sich hierfür als Systemplatte?

Zur Software/ OS:
Ich denke hier kommt es gerade auf die persönlichen Präferenzen des Nutzers an, denn "viele Wege führen nach Rom". :)
Deshalb stelle ich die Frage mal so: Von der Oberfläche als auch durch Berichte sagt mir die OMV sehr zu.
Denkt ihr das ist die richtige Lösung oder gibt es eine offensichtlich bessere Lösung für meinen abgesteckten Anwendungsbereich?
Ich schrecke auch nicht vor einer aufwendigeren Einlese- /Einarbeitungszeit zurück. :d

Dateisystem:
Das ist bisher das größte Fragezeichen. Ich habe bereits einiges, speziell auch über ZFS, gelesen. Kann allerdings auch hier nicht gewichten, welches nun das "beste" Dateisystem ist.
Meine bisherige "These": Wenn ich ECC wählen sollte, wäre es auch sinnvoll ZFS mit Prüfsummen zu nutzen?
ext4, ZFS, BTRFS, ntfs oder doch ein ganz anderes?

Über eure Auskunft und Ratschläge würde ich mich sehr freuen :)

EDIT: Achso bei den Listen: Die Komponenten mit der Stückzahl "1" würden derzeit ins System kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die verlinkten Wunschlisten sind für mich nicht vorhanden.
 
Ich kann die WL auch nicht einsehen.
Daher blind zu den Platten:
bis einschließlich 8TB sind die Red deutlich bis zu etwas weniger stromhungrig als die Ironwolf. Ich empfehle jedoch mit Blick auf den Verbrauch ein >=10TB-Modell zu nehmen, die in beiden Serien mit Helium gefüllt sind und z.B. knapp 50% weniger Verbrauch als die 8TB-Modelle haben.
Ich nehme auch nur noch ECC-Modelle, da abgesehen von dem Feature der Fokus bei mir eher auf der "Server"platine liegt, die sich auch in anderen Kleinigkeiten von Consumer-Hardware unterscheidet, z.B. Fernwartungsmodul IPMI/BMC/iDRAC o.ä.
 
Dateisystem:
Das ist bisher das größte Fragezeichen. Ich habe bereits einiges, speziell auch über ZFS, gelesen. Kann allerdings auch hier nicht gewichten, welches nun das "beste" Dateisystem ist.
Meine bisherige "These": Wenn ich ECC wählen sollte, wäre es auch sinnvoll ZFS mit Prüfsummen zu nutzen?
ext4, ZFS, BTRFS, ntfs oder doch ein ganz anderes?

Ich sehe das wie beim Auto. Wenn man keinen Unfall hat ist es egal ob man Sicherheitsgurte, Airbag oder ESP hat. Wenn es aber kracht dann kann das den entscheidenden Unterschied ausmachen ob man ein aktuelles Auto oder einen Oldtimer nutzt. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls steigt mit dem Verkehr und der Geschwindigkeit sowie dem Alter des Autos.

Die neuen Dateisysteme, allen voran ZFS haben das eingebaut was heute Stand der Technik hinsichtlich Datensicherheit ausmacht wie Crashsicherheit für das Dateisystem und das Raid (kein kaputtes Dateisystem oder Raid bei Stromausfall beim Schreiben), Sicherheit gegen stille Dateifehler und BitRot (Daten verändern sich durch Lagern) dirch Prüfsummen und Auto-Repair (selbstheilendes Dateisystem) oder Schutz gegen Ransomware und Trojaner durch readonly Versionierung. Die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts steigt mit der RAM-Größe und der Storagegröße sowie der Lagerzeit.

So wie man beim Auto was gegen die Risiken machen kann, so kann man das auch bei Daten mit ECC Ram, dem Dateisystem und der Raid-Technologie.
 
Sorry, hatte nicht gesehen, dass die Listen veröffentlicht werden müssen.
Sie können jetzt eingesehen werden.
 
Ich würde eher auf den mATX Formfaktor setzen. Ist vielleicht nicht ganz so schnuckelig, bietet aber bei den Mainboards um ein Vielfaches mehr Optionen bei vermutlich auch geringerem Preis.
 
@besterino

Darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Bei meiner Konfiguration mit ECC würde man allerdings max. 20€ sparen, wenn man das Gehäuse außen vor lässt
Supermicro X11SSL-f retail

Bei der Konfiguration ohne dem ECC wäre die Ersparnis bei dem MB auch lediglich bei ca. 20€
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann dir bei deiner gehäuse wahl schon jetzt sagen das du das gehäuse bereuen wirst. hatte das node 304 selbst mal. verschwand bei mir nach 3 monaten und wurde durch 19" ersetzt.

gründe sind a platz b verarbeitung und zu guter letzt ist zu laut, gibt vibrationen echt gut weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese HDD-Halterungen im 304 sehen aus wie Stimmgabeln und dürften je nach Frequenz schnell das Schwingen/Brummen anfangen.
Ferner ist ITX schon arg limitierend und IMO nur dann sinnvoll, wenn wirklich jeder Zentimeter zählt. Lieter mATX, da ist Auswahl und Ausbaufähigkeit massiv größer.

Als Gehäuse würde ich, wenn es kein 19" sein soll, das Define R4/5/6 empfehlen. Massiv Platz für die Größe, gedämmt und serienmässig Luftfilter. Dazu dann ein Mainboard mit IPMI, dann kann man das Ding in eine Ecke stellen.
Beim Board würde ich zu Supermicro X11-Serie mit C232/C236 raten. Vielfach bewährt, haltbar und unterstützt. Ich verbaue auch nur noch ECC.
Die 840pro ist absolut rock solid, mit das Beste aus den letzten Jahren bzgl. Consumer-SSD.
ZFS ist bei Solaris und dessen freien Abkömmlingen (OmniOS) und BSD langjährig bewährt, das Standard-Filesystem und ebenso "rock solid". Auf Linux-Basis ist es jünger (dementsprechend gibt es hier evtl. noch öfter Bugs) und hat ggf. nicht alle Features. Btfrs ist noch jünger.
ZFS zusammen mit ordentlicher Hardware ist derzeit IMO die beste Basis, um die Integrität seiner Daten zu schützen.

Aber bitte auch ans Backupkonzept für die Daten denken! Mirror oder Raidz ist kein Backup!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten.

Nochmal zum Gehäuse:
Da der Server auf einen Schrank soll, ist die Größe schon ein limitierender Faktor, weshalb ich gerne bei Mini-ITX bleiben würde.
Neben dem Node 304 habe ich noch zwei weitere Alternativen gefunden, die sich wahrscheinlich besser eignen.
Kann jemand zu dem BitFenix bzw. Lian Li was sagen?

Aktuell tendiere ich am stärksten zu dem BitFenix.

Fractal Design Node 304
BitFenix Phenom
Lian Li PC Q28

Angenommen ich würde eine OMV im Raid mit ZFS-Dateisystem und einem PlexServer betreiben.
Wäre die restlich Hardware angemessen?

PS das Asus P10S-1 hat IPMI :)
 
PS das Asus P10S-1 hat IPMI :)
Jein, dafür brauchst du eine Zusatzkarte für etwa 25 €
"Optional ASMB8-iKVM for KVM-over-Internet"
ASUS ASMB8-IKVM, IPMI 2.0 Management Upgrade Kit with KVM (90SC04G0-M0UAY0) ab 26,86 (2018) | heise online Preisvergleich / Deutschland


Als Gehäuse schmeiß ich mal diese in die Diskussion
Inter-Tech IPC SC-4004 ab Preisvergleich Geizhals Deutschland
Inter-Tech IPC SC-4100 ab Preisvergleich Geizhals Deutschland
Supermicro SuperChassis 721TQ-250B ab Preisvergleich Geizhals Deutschland
Chenbro SR30169 ab Preisvergleich Geizhals Deutschland

Oder wenn's etwas größer sein darf
SilverStone CS380 schwarz ab Preisvergleich Geizhals Deutschland
https://geizhals.de/chenbro-sr10568-schwarz-silber-a390751.html?hloc=de
https://geizhals.de/silverstone-ds380-sst-ds380b-a1064122.html?hloc=de

Der Rest der Hardware ist durchaus OK, evtl einen i3 statt Pentium und 16 GB statt 8 GB nehmen, Plex wird es dir sicherlich danken (natürlich auch je nach dem ob on the fley transcodiert werden muß/soll)

P.S. OMV = Linux >>> ZoL (ZFS on Linux) ist nicht so ausgereift wie ZFS auf FreeBSD (FreeNAS, NAS4Free) - ist allerdings schon seit längerem für Produktivumgebungen freigegeben (Stable).
plex läuft auch unter NAS4Free oder FreeNAS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann noch emby statt Plex empfehlen, da in ersterem z.B. Intel Transcoding kostenlos inklusive ist.
 
@badboy ja die anleitung zum grundlegenden geht nach wie vor.
 
Gut dann werde ich mich doch an FreeNAS mit ZFS probieren :).
Der Einwand mit emby war gut. Werde ich mir auch genauer anschauen.

Der Server steht dann so gut wie fest.

- FreeNAS mit ZFS
- emby/Plex

kurze Frage: lohnt sich hier schon VM?

Und Hardware sieht wie folgt aus: https://geizhals.de/?cat=WL-964840

Gibt es sonst noch Einwände oder kann man das so realisieren?

Danke euch nochmal :)
 
Hier stand Schrott!
Je nachdem was du mit der VM anstellen willst sollten 1 Kern mit dem zugehörigen Thread für Office reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe jetzt das ASUS P10S-I mit dem G4560.
Allerdings wird beim POST immer der Q-Code 62 angezeigt.
Ich vermute, dass auf dem Board noch eine ältere BIOS Version ist, das mit der CPU noch nicht kompatibel ist.
Hat jemand eine Idee, wie man das Bios trotzdem flashen/ updaten kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann gut sein, auf der Website steht, dass man mind. Version 3103 braucht.
Auf dem MB gibt es glaube ich iwo einen Sticker wo die BIOS Version drauf steht, ins BIOS kommst du ja nicht, weil der Error ja in der DXE Phase ist, oder?
BUPDATER BIld 1.png
BUPDATER Bild 2.png
Damit sollte es funktionieren, auch ohne CPU denke ich.
 

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Habe ich probiert. Allerdings startet das Mainboard ohne CPU nichtmal.
Gibt es noch weitere Möglichkeiten?
 
Ich hab mal nach einem Bios Chip gegooglet und auf die schnelle hab ich das gefunden, gibt bestimmt noch bessere Angebote.
Bios Chip für Asus P10S-I Mainboard
Ich hatte eig. gedacht dass die schon lang nur noch verlötet werden, aber da hast du wohl Glück.
Verwirrt mich trotzdem ein bisschen, weil normalerweise die Bios Chips relativ direkt beim Chipsatz sitzen, auf den Bildern von Asus sieht man dort auch ein 8Pin Chip, ist wohl aber nicht der Bios-Chip, der ist hier wohl unten links verbaut.
https://www.asus.com/media/global/products/P5ji5XUTgA4Lepuj/eXjadwhJJNuOrevL_setting_fff_1_90_end_1000.png
 
Den günstigsten Skylake-Celeron gibts bei Amazon für ~33€. Der sollte zum Flashen reichen.
 
@Happy Hepo
Das habe ich nun auch getan. Das Bios ist nun auf dem neusten Stand.

Noch drei andere Fragen:

- Wo kann man sehen, ob ECC aktiviert ist? Ich habe im Bios dazu nichts gefunden.

- Ich hab mir des Weiteren den ASMB8 Chip geholt. Was mich ein wenig verwundert, ist das sowohl im Bios (ca. 50°), unter Server Health im Remote Zugang (immer 14°) und auch im FreeNAS (ca. 35° allerdings auf 4? Kernen) unterschiedliche CPU Temperaturen angezeigt werden. Bios und Firmware des Chips sind die aktuellsten.
Hat jemand eine Idee, woran das liegt.

- An dem Mainboard sind zwei 3-Pin (Gehäuse) und 1 4-Pin (CPU) Lüfter angeschlossen.
Im Bios habe ich unter "Monitor" die Lüfter auf 30% eingestellt. Allerdings drehen die trotzdem immer auf >1000rpm.
Hat diesgezüglich jemand eine Idee, wie diese geregelt werden können?
 
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