Beratung zur SCSI Workstation

Arokh schrieb:
uOpt, dann hast du aber wirklich Pech oder echt schlechte Serverräume bei euch....

Wenn man die MTBFs vergleicht sehen die X-ATA Platten einfach kein Land.

Am Interface liegts ja auch ned, sondern an der Bauweise der Platten. ;)

Gleicher Raum mit meinen Deskstopmaschine, teilweise P-ATA, teilweise SATA, teilweise SCSI (fast alles Seagate). Bisher nur SCSI gestorben. In meiner alten Firma war's ein Serverraum, und da war auch kein Unterschied zwischen der Sterberate von SCSI und ATA. Ist weit mehr Herstellerabhaengig als alles andere.

Die MTBF Daten sind nur wirkungsvoll wenn Du sie nach Temperatur betrachtest. Ich hab letztens festsgestellt, dass Seagate von einer Spec mit 40 C zu 50 C gegangen ist, fuer die S-ATA platten. Dann sieht die MTBF Nummer natuerlich ganz anders aus.

Da die langsam drehenden Platten aber einfacher auf -sagen wir - 35 C zu halten sind kann da ganz schnell eine Verdrehung der Zahlen rauskommen.

Ausserdem solltest Du die MTBF nach Kapazitaet berechnen. Gleiche MTBF auf einer halb so grossen Platte ist halbe MTBF.

fogzone schrieb:
wieso soll eine scsi platte mit 15k rpm langsamer sein als eine raptor mit 10k rpm ...... das kann sich doch jeder denken dass die zugriffszeit nochmal nach unten geht oder etwa nicht?

Wie erwaehnt, die hoehere Datendichte sorgt dafuer, zumindest fuer eine Zugriffspatern.

Ich hab hier ne aeltere Compaq SCSI 10,000 rpm die einfach nicht schneller ist als moderne 7200 S-ATA Seagate.
 
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Arokh schrieb:
Wenn man die MTBFs vergleicht sehen die X-ATA Platten einfach kein Land.

Wenn ich dir diesen Link zeige, siehst du dann, ein, das du dich hier geirrt hast? ;)

Ist nämlich absolut nicht (mehr) so, das es nur noch Fetplatten für den 24/7 Betrieb mit SCSI/SAS Interface gibt, ganz im Gegentum, es gibt die auch mit S-ATA (was ja zu SAS kompatibel ist, zumindest Festplatte an Controller)...

Dazu kommt auch noch, das die Lebensdauer einer Platte maßgeblich von der Anzahl der Platter zusammenhängt, soll heißen eine 3 Platter Platte ist früher hinüber als eine einplatter Platte.

Kapazität ist irrelevant, was zählt ist die mech. Belastung, die natürlich bei 4 Armen und 2 Scheiben weitaus höher ist als bei 2 Armen und einer...
 
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payne, aber diese platten kannst du an einer hand abzählen. Der großteil der ATA platten war seit je her not 24/7 ready und wird es auch in zukunft nicht sein. Das hauptanwendungsprofil von ATA liegt nunmal nicht in 24/7.

Ist das selbe wie die aussage, porsche ist schneller als golf. Wenn man nun aber den richtigen golf zusammenschraubt/tunt, mit extremer anpassung, dann kann sich da blatt ganz schnell wenden. Nichts desto trotz bleibt die zielgruppe des golfs der alltagsuser und nicht der ambitionierte sportfreak. Beim porsche ist es dann entsprechen andersrum.

Gleich verhält es sich mit den SCSI, ATA platten. Hauptzielgebiet für ata bleibt der alltags/office rechner. Wenn nun aber ein tuner daherkommt und die ATA platten tunt, dann sind die dann eben auch 24/7 ready. Bei SCSI ist es eben nur der 24/7 servereinsatz. Der hauptvorteil liegt aber nunmal in der extremen zugriffszeit. Wenn man nun zeitkritische anwendungen fährt, und somit zugriffszeit braucht, kommt man um SCSI nicht drum rum. Da die konsequenz vom servereinsatz 24/7 ist, wird man somit auch keine SCSI platte finden die von hause aus nicht auf 24/7 ausgelegt ist.
 
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So, hab den Thread mal ein bisschen aufgeräumt und die ganzen SCSI Fragen von Nighteye in einen eigenen Thread gepackt, dieser ist im Storage Forum zu finden.

uOpt schrieb:
In der o.a. Zusammenstellung kann ich eigentlich ganz nix sehen was das Ding zuverlaessiger macht als die durchschnittliche Quakestation, eher weniger wegen der hochdrehenden Platte, das geht auf die Lebensdauer. Ich wuerde mir das mit dem hochgetakteten Netburst Pentium-4 auch noch mal ueberlegen, das ist ein Rezept fuer evtl. Probleme bei Ueberhitzung spaeter, wenn der Kunde nen warmen Raum hat oder die Luefter Staub fangen.
Im Grunde genommen stimmt das was du sagst, in der Praxis hat es keinen Wert. Es gibt Komponenten auf dem Markt, ja sogar "Marken" deren Produkte gemeinhin als besonders zuverlässig gelten, d.h. man hat selten Ärger mit Kompatibilitätsproblemen oder Instabilitäten weil das Produkt unausgereift oder "überreizt" ist. Dazu gehören Marken wie Kingston, Transcend, Adaptec usw., das Einsetzen von ausgesuchten Produkten dieser Firmen bringt in der Regel mehr als das bloße auswählen von Serverkomponenten wie ECC Reg Speicher oder sowas in der Art.

Gruß
w@w
 
Stefan Payne schrieb:
Kapazität ist irrelevant, was zählt ist die mech. Belastung, die natürlich bei 4 Armen und 2 Scheiben weitaus höher ist als bei 2 Armen und einer...

Ja, aber wenn die Platte mit dreifacher Kapazitaet nur 1/2 Lebensdauer hat dann ist das immer noch ein Vorteil pro Kapazitaet. Im allgemeinen wollen Leute eine bestimmte Anzahl Bytes, nicht eine bestimmte Anzahl Platten.
 
uOpt schrieb:
Ja, aber wenn die Platte mit dreifacher Kapazitaet nur 1/2 Lebensdauer hat dann ist das immer noch ein Vorteil pro Kapazitaet. Im allgemeinen wollen Leute eine bestimmte Anzahl Bytes, nicht eine bestimmte Anzahl Platten.
Ja, aber das ganze hat nicht wirklich was mit der Kapazität zu tun, die Haltbarkeit ;)

Wenn ich 2 Platten unterschiedlicher Baureihe und damit auch unterschiedlicher Datendichte vergleiche, so kann die größere der beiden dennoch genauso lange leben.

Alles was zählt ist die mechanische Belastung, ergo Anzahl der PLatter Ärmchen und Köpfe...

Logischerweise baut man heutzutage ja auch Platten mit einer unterschiedlichen Anzahl an Plattern und armen (ja, sogar 2 Platter und 3 Arme/Köpfe)...
 
Stefan Payne schrieb:
Ja, aber das ganze hat nicht wirklich was mit der Kapazität zu tun, die Haltbarkeit ;)

Wenn ich 2 Platten unterschiedlicher Baureihe und damit auch unterschiedlicher Datendichte vergleiche, so kann die größere der beiden dennoch genauso lange leben.

Klar, aber Du hast nicht verstanden was ich sagen wollte.

Wenn Du nun mal ein Terabyte brauchst, dann hast Du eine bessere Gesamtzuverlaessigkeit mit 2 x 500 GB Platten mit 5 Jahren durchschnittlicher Lebensdauer als mit 4 x 250 GB Platten mit 8 Jahren durchschnittlicher Lebensdauer.

Die Kapazitaet muss also sehr wohl in die Lebensdauerberechnung einbezogen werden, ausser wenn Dir egal ist wieviel Platz Du am Ende hast (was eher untypisch ist fuer Festplattenkaeufer).
 
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