Betriebliche Altersvorsorge

[Hugiman2000]

Ich würde gerne von euch wissen, wie ihr das mit der betrieblichen Altersvorsorge macht. Heute bleibt ja kaum noch jemand von der Ausbildung bis zur Rente bei einem Arbeitgeber. Es ist mehr zur Normalität geworden alle 5-10 Jahre den Arbeitgeber zu wechseln. Wie macht Ihr dass dann mit der Betrieblichen Altersvorsorge? Bezahlt Ihr die weiter privat? Lasst Ihr euch diese Auszahlen sofern möglich?

Das der alte und neue Arbeitgeber beim selben Anbieter sind ist ja eher selten der Fall.

 

[Greifwin]

Meine Eltern haben damit vor 10 Jahren sehr schlechte Erfahrungen gemacht, sie haben circa 20000 € eingezahlt und als mein Dad in Frührrente ging 600 € rausbekommen. Ob das ein Einzelfall ist weiß ich allerdings nicht.

 

[biaaas]

Monatlich oder einmalig?

@hugi:
Dazu kann man nichts pauschal sagen. Es kommt immer auf die einzelnen Vertragsbedingungen und Kosten an. Da muss man schon genau aufpassen und rechnen.

 

[Greifwin]

Einmal 600 €. Worauf hinaus wollte ist: prüfe das genau und pass auf das du nicht Geld versenkst was du nicht wieder siehst.

 

[ExoDu$]

600 Euro im Monat ok, aber einmalig 600 Euro sind doch nicht möglich.

 

[sayer]

Ohne Hintergrundinformationen ist die Info auch nichts wert. 20.000k einzahlen und dann einmalig 600 raus bekommen ergibt unter normalen Bedingungen überhaupt gar keinen Sinn.

Bei der betrieblichen Altersvorsorge kommt es stark auf das Modell drauf an. Zumeist kann man die Vorsorge mitnehmen wenn man den AG wechselt und dann entsprechend dort den Zuschuss (wenn es einen gibt) einzahlen lassen oder eben privat weiterlaufen lassen. Mein AG zahlt 3% meines normalen Gehaltes on top in die betriebliche ein wenn ich min. 1% beisteuere. Wäre blöd das nicht zu nutzen.
Sprich schau dir mal das genaue Modell des AGs an und was bzw. ob es Zuschüsse vom AG gibt. Ohne Rahmenbedingungen kann man pauschal dazu nichts sagen.

 

[Greifwin]

Die Betriebliche Altervorsorge hat damals mit Aktien gehandelt und mit einer langen Laufzeit gerechnet. Das Depot ist damals zusammengebrochen, so gabs quasi kein Verwertbares vermögen. Worauf ich eigentlich hinaus will: Prüfe genau die Bedingungen, zb. wie es mit Austieg oder privater Einzahlung ausschaut, wie genau das Geld angelegt wird und wie hoch die Chance ist das du dieses Geld auch wirklich siehst. 1 % Lohn beisteuern ist ok, betriebliche Altersvorsorge als Lohnerhöhung hingegen würde ich ablehnen. Und prüfe auch ob das Geld zb. an deine Partnerin oder Familie geht wenn du stirbst etc.

 

[holler]

Die Betriebliche Altervorsorge hat damals mit Aktien gehandelt und mit einer langen Laufzeit gerechnet. .

Kann es sein das es ein Pensionsfonds war?

 

[biosteel]

Betriebsrente ist aus mehreren Gründen ein zweischneidiges Schwert.
Die Konditionen Variieren von Arbeitgeber, zu Arbeitgeber. Auch wenn man die alten mit nehmen kann und ein Recht darauf hat den alten Vertrag fortzuführen...

Wenn du in die Betriebsrente einzahlst zahlst du weniger Sozialabgaben.
Das merkst Du wenn Du und Krank wirst, bzw. entlassen wirst, dann hast du mehrere Nachteile.

- Du bekommst weniger Arbeitslosengeld
- Du bekommst weniger Krankengeld
- Du bekommst wahrscheinlich auch weniger Geld von der Rentenversicherung

 

[Reaver1988]

Bei uns läuft es so:

Jedes Jahr dass du da bist, gibt es einen Baustein mit einem Wert X (dieser Wert spiegelt einen monatlich zu zahlenden Beitrag durch meinen AG wider). Ab 5 Jähriger Betriebszugehörigkeit, bekommt man die Bausteine bei Renteneintritt ausgezahlt, davor nicht.
Nehmen wir jetzt an du bist 10 Jahre bei uns und ein Baustein hat einen Wert von 30€, dann hast du in den 10 Jahren Anspruch auf 10 Bausteine, also 300€ bei Renteneintritt erhalten. Verlässt du das Unternehmen dann, so bekommst du die 300€ trotzdem wenn du in Rente gehst.
Der Wert eines Bausteines richtet sich nach seinem Verdienst, sprich der erste Baustein wird wohl am wenigsten wert sein und steigert sich im Normalfall dann jährlich.

Zu deiner Frage, wie ich das mache: 5 Jahre mind. dableiben und mir dann keinen Kopf mehr drum machen ;-) Der nächste AG wird dann entweder so zahlen, dass man den "Verlust" durch private absicherung abfedern kann oder aber ein ähnliches Model haben.

 

[sl3vin]

Alle 5-10jahre? Maximal 3 Jahre sollten keine wesenichen Veränderungen auftreten...

Achja ich zahle auch nix ein