Die Nebenjobs, abgesehen vom Pokern, sollten in den Lebenslauf, wenn der sonst nicht prall gefüllt ist (was nach dem Abi ja nicht zu erwarten ist).
Die Lücke musst du eben gut verpacken und beiläufig im Anschreiben erwähnen im Sinne von Selbstfindung und jetzt das Richtige gefunden usw. (da solltest du aber glaubhaft machen können, dass es wirklich das Richtige ist und keine 08/15 Sätze schreiben). Dass du von vornherein eine Ausbildung machen wolltest kannst du ja irgendwie erwähnen? Musst dir halt überlegen, warum du es nicht gemacht hast, ohne dass dir das als persönliche Schwäche (wie es für andere getan zu haben) ausgelegt wird. Es gar nicht zu erwähnen erhöht mMn die Chance, dass du nicht zum Gespräch kommst. Der Chef/Personaler bekommt x Bewerbungen auf den Tisch und will nicht mit jedem ein Gespräch führen. Da sortiert er die "schlechten" erst einmal aus und ein Jahr nichts und ein sofort abgebrochenes Studium sind an sich halt keine schöne Sache. Da ist es ohne Erklärung fraglich, ob du überhaupt zum Gespräch eingeladen wirst und die Chance hast, dich dort zu erklären.
Und auch wenn es den Personaler nichts angeht, was deine persönlichen Gründe sind, klingt es nicht gut, wenn du zwei mal etwas ohne weitere Erklärung aus persönlichen Gründen abgebrochen hast. Das würde ich so auf keinen Fall sagen, da muss er quasi davon ausgehen, dass du auch jederzeit aus persönlichen Gründen die Ausbildung vorzeitig beendest.
Es einfach aufs Wartesemester zu schieben halte ich persönlich für nicht so elegant, das klingt wie eine faule Ausrede. Der wird sich fragen, warum du nicht einfach wo anders studiert hast und nicht einfach zu unflexibel bist.