@Holt: Du brauchst mir die Geschichte der SSD-Entwicklung und die Problemfälle die in ihr vorkamen nicht erläutern - hab sie schließlich von Anfang an miterlebt
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Dass viele Fehler der Vergangenheit bei Neuerungen auf dem Markt passierten ist in der Tat Fakt. Dass die NAND-Hersteller hier oft Support geboten haben ist auch nicht von der Hand zu weisen, aber es gab eben auch bei denen Serien die du heute in die gleiche Rubrik einsortieren würdest wie du es bei heutigen Billiganbieter mutmaßt (eben weil sie nicht fehlerfrei waren).
Dass man beim Kauf von Billig-SSDs den Kopf einschalten muss versuche ich doch die ganze Zeit zu erklären! Der TE hat das schon lange verstanden
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Aber einfach zu sagen, man sollte pauschal die Finger davon lassen ist imho eben auch nicht richtig, denn es gibt durchaus gute Angebote von nicht-NAND-Herstellern mit denen man genauso wenig ein Problem haben wird wie mit vergleichbaren SSDs von NAND-Herstellern.
Dass es in der untersten Grabbelkiste immer auch extrem lausigen Schund geben wird ist bekannt und nichts Neues. Man kann aber durchaus zwischen solchen Schrott-Angeboten und vernünftigen Alternativen zu den Modellen von NAND-Herstellern differenzieren, wenn man sich nur ein an paar wenige Grundregeln bei der Auswahl hält. Nichts anderes will ich sagen und bin bisher auch selbst sehr gut damit gefahren. Insbesondere für untergeordnete Aufgaben muss es eben nicht immer die Luxus-Variante vom NAND-Hersteller sein, bei der man aus deiner Sicht den möglichen Service, und aus anderer Sicht eben die höhere Marge bezahlt.
Das ist was anderes wenn man ohne große Rücksicht auf den Geldbeutel und mit Hinblick auf performancehungrige Anwendungen eine SSD sucht. Da gibt es zwar auch Alternativangebote die was taugen, aber hier wird man in vielen Fällen schon zum Schluss kommen, dass man mit einer SSD von einem NAND-Hersteller besser fährt.
Aber bei SATA-SSDs stellt sich diese Frage einfach nicht in dem Maße und hier gibt es eine große sehr brauchbare Auswahl bei der man sich über Extremfälle wie Chiprecycling auch keine Gedanken machen muss. Wenn etwas geradezu verdächtig billig ist, sollte man halt einfach seiner Intuition vertrauen und die Finger davon lassen. Bei Produkten von allen Marken die etwas zu verlieren hätten ist das Risiko für derartige Probleme imho auch nicht größer als das für Bugs bei NAND-Herstellern.
Gesunder Menschenverstand ohne Vorverurteilung aller nicht-NAND-Hersteller bei der SSD-Auswahl ist das für was ich hier plädiere!
Was dein Schlusszitat angeht kann ich dir zwar in gewissen Sinne zustimmen, aber es kommt auch nicht ohne Grund vom Gründer der gleichnamigen Luxus-Schmiede und ist vor allem für selbiges Segment von Relevanz, denn die Kosten dürfen dann eben keine wichtige Rolle spielen. Wenn ich allerdings an meine damals ziemlich teure Intel G2 Postville SSD denke, die noch immer ohne Trim-Befehl unter WinXP rennt wie als wäre das System dafür bzw. die SSD für das System geschaffen, kann ich der Aussage in gewissem Maße beipflichten.
Es gibt halt Fälle bei denen diese Einstellung sinnvoll ist aber eben auch welche bei denen das nicht so ist. Das muss jeder selbst entscheiden. Da wir hier aber explizit über Billig-SSDs sprechen und somit über Modelle bei denen die Kosten sehr wohl eine Rolle spielen (sonst würde man ja gar keine Billig-SSD ins Auge fassen), halte ich diese Eingleisigkeit die du hier predigst für verfehlt.