Bis zu 20 Prozent: Intel droht weitere Entlassungswelle

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Am Wochenende wurde vermeldet, dass Intel weitere Sparmaßnahmen plane. Dylan Patel, ein für gewöhnlich gut informierter Analyst der Branche setzte einen Tweet ab, nach dem Intel je nach Sparte bis zu 10 % an Einsparungen plane und resultierend daraus bis zu 20 % der Belegschaft entlassen werden könnten. Konkret betroffen seien vor allem die Client Computing Group (CCG) sowie die Data Center Group (DCG).
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Wie sollen 20% entlassen werden wenn es bis zu 10% pro sparte sind?
 
Diese Entlassungen machen ja gerade bei Konzernen oft nur aus BWL Logik Sinn.

Da werden Leute und mit ihnen Knowhow vor die Tür gesetzt mit riesigen Abfindungen und meist noch Frühverrentung auf Konzernkosten, nur dass nach zwei Jahren im selben Umfang Personal ohne Know-how wieder aufgestockt wird und man noch auf den Zahlungen an die Frührentner sitzt. In welcher Welt das Sinn macht versteht wirklich nur einer aus der Wirtschaftsabteilung...
 
Achja, das ist wieder der klassische Kapitalismus wie man ihn lieben muss: Rekordgewinne und Umsätze werden als eigener Verdienst angesehen und mit Kusshand genommen. Ein schlechtes Quartal? ENTLASSUNGEN!! Alle man runter vom Schiff! Immer wieder dieselbe Leier...
 
Jeder Toilettengang muss ja bei dieser Kleiderordnung der reinste Horror sein.
Wird viel zu wenig gewürdigt was diese Arbeiter leisten und ertragen müssen.
 
Achja, das ist wieder der klassische Kapitalismus wie man ihn lieben muss: Rekordgewinne und Umsätze werden als eigener Verdienst angesehen und mit Kusshand genommen. Ein schlechtes Quartal? ENTLASSUNGEN!! Alle man runter vom Schiff! Immer wieder dieselbe Leier...
Ja in dieser BWL Logik steckt man nicht drin.... Da geht es nur drum dass irgendeine bestimmte Bilanz gut aussieht, damit man als "effizient" und "profitabel" gilt. Dass da in Wirklichkeit Raubbau an Mensch/Maschine und Umwelt betrieben wird und damit die eigenen Assets zerstört werden um tatsächlich effizient und profitabel zu sein taucht in der dummen Bilanz aber nicht auf.

Die Frage ist echt eher warum es überhaupt so gut läuft, ist ja jetzt nicht auf Intel beschränkt :/
 
Befürchte nur, dass auch bei INTEL vornehmlich ältere, erfahren Mitarbeiter entlassen werden, dies schließt auch Ingenieure mitein. 😭

Wenn ein Unternehmen Erfolg hat, dann bekommen die da oben den lobt, wenn es nicht so toll läuft, dann müssen die da unten alles ausbaden.😡😤
 
Naja, zumindest in Deutschland, kann dir kaum was besseres passieren als mit Ende 50 als Ingenieur random gefeuert zu werden. Hab das bei Bayer mitbekommen als die Monsanto Pleite war.
Leute die da lange dort waren haben da Abfindungen im Millionen Bereich + 3,5k aufwärts monatl. Rente bis zur Rente bekommen.
 
Achja, das ist wieder der klassische Kapitalismus wie man ihn lieben muss: Rekordgewinne und Umsätze werden als eigener Verdienst angesehen und mit Kusshand genommen. Ein schlechtes Quartal? ENTLASSUNGEN!! Alle man runter vom Schiff! Immer wieder dieselbe Leier...
Daran ist nichts verwerflich
 
Daran ist nichts verwerflich
Und würde ich auch jederzeit so machen. Also nicht, dass es nicht auch andere Gründe geben kann die weniger... rational sind, aber in der Regel entlässt man Personal nicht, weil es im letzten Zyklus schlecht lief, sondern, weil ich davon ausgehe, dass der nächste schlecht läuft.

Wenn ich ein Restaurant habe und ich erwarte ein Kunden Einbruch, dann ist das erste was ich mache, dass ich meine Kellner nach Hause schicke. Was will ich mit 3 Kellnern im Dienst, wenn 2 in der Nase bohren weil nichts zutun ist. Um es mal überspitzt zu formulieren.

Ob es bei Intel gerechtfertigt ist kann ich nicht sagen. Diese Einblicke habe ich nicht. Aber die Buhh Rufer sicherlich auch nicht.
 
da muss Intel jetzt durch, AMD hat diesen Prozess auch durchgemacht.
In 3-4 Jahren steht Intel wieder gut da und alle sind zufrieden.
 
Entlassungen werden in den Medien immer groß rausgebracht. Aber dass Unternehmen zuvor viele Leute eingestellt haben und Personal aufgestockt haben ließt man nie :d
 
Und in guten Zeiten das Geld mit vollen Händen für Aktienrückkäufe rausgehauen...
Ja, weil man für Aktien in Streubesitz auch Dividenden ausschütten muss (wenn man dies grundsätzlich tut). Wenn das Unternehmen der Ansicht ist, dass man durch einen Rückkauf langfristig Geld sparen kann oder gar durch später höhere Kurse sogar gut verdienen kann, dann wird das eben gemacht, v.a. wenn man das Kapital dafür ohnehin hat.
 
Ja, weil man für Aktien in Streubesitz auch Dividenden ausschütten muss (wenn man dies grundsätzlich tut). Wenn das Unternehmen der Ansicht ist, dass man durch einen Rückkauf langfristig Geld sparen kann oder gar durch später höhere Kurse sogar gut verdienen kann, dann wird das eben gemacht, v.a. wenn man das Kapital dafür ohnehin hat.
Vor allem wann denn sonst? In schlechten Zeiten? 😂
 
Entlassungen werden in den Medien immer groß rausgebracht. Aber dass Unternehmen zuvor viele Leute eingestellt haben und Personal aufgestockt haben ließt man nie :d
Stimmt. Genau wie beim Benzinpreis. Preissprünge nach oben sind ein gefundenes Fressen für die Medien. Wird es (deutlich) billiger, halten sich die Journalisten vornehm zurück.
 
Und in guten Zeiten das Geld mit vollen Händen für Aktienrückkäufe rausgehauen...
Bist Du von Intel & CO gekauft/ bezahlt, oder wa<s soll die Schönfärberei?!? ;)
Als die Umsätze in der IT aufgrund von Corona hoch geschossen waren haben sich "die Leute" den Allerwertesten aufgerissen um die massiv gestiegene Nachfrage zu bedienen. Und die Aktienhalter haben die Häde in den Schjoss gelegt und dann erst ein bisserl abgewartet und dann massiv abkassiert. Und damit sie auch heute bei (logischerweise) einbrechenden Märkten weiter fette Gewinne kassieren können, werden "die Leute" von damals zu einem guten Teil gefeuert.
Man finde den Fehler und ich bin der festen Überzeugung, das ein gewisser Teil derer, die da grad für über die Klinge springen dürfen das auch noch als den "guten alten amerikanischen way of life" empfinden.
Sorry, aber ich kann bei solchen Nachrichten gar nicht so fressen, wie ich :kotz: möchte...
 
Naja, dont Fight the Player...

Tatsächlich haben Konzerne ja wenig Handlungsspielraum was sowas angeht. Handeln sie anders werden sie in vielfacher Hinsicht abgestraft. Einbrechende Kurse, herabgesetzte Kreditwürdigkeit, damit noch weniger Profit und weiter fallende Kurse, rollende Köpfe bis zur feindlichen Übernahme. So sind die Regeln, nach denen muss auch Intel spielen.

Nachzulesen bei, nunja, Marx.
*duckt sich und läuft davon* :fresse:
 
Bist Du von Intel & CO gekauft/ bezahlt, oder wa<s soll die Schönfärberei?!? ;)
Als die Umsätze in der IT aufgrund von Corona hoch geschossen waren haben sich "die Leute" den Allerwertesten aufgerissen um die massiv gestiegene Nachfrage zu bedienen. Und die Aktienhalter haben die Häde in den Schjoss gelegt und dann erst ein bisserl abgewartet und dann massiv abkassiert. Und damit sie auch heute bei (logischerweise) einbrechenden Märkten weiter fette Gewinne kassieren können, werden "die Leute" von damals zu einem guten Teil gefeuert.
Man finde den Fehler und ich bin der festen Überzeugung, das ein gewisser Teil derer, die da grad für über die Klinge springen dürfen das auch noch als den "guten alten amerikanischen way of life" empfinden.
Sorry, aber ich kann bei solchen Nachrichten gar nicht so fressen, wie ich :kotz: möchte...

Da hat jemand Ahnung....

In den letzten 10 Jahren war der Return on Equity im Durchschnitt geringer als 80 % der vergleichbaren Unternehmen im Semiconductor Sektor und ist erst auf 7 und nun auf lächerliche 3 % gefallen. Ich glaube du hast keine Ahnung was das bedeutet. 3 % ROE bedeutet, es wäre finanziell betrachtet besser als Eigentümer den Besitz von Intel zu verkaufen, also die Autos, die Gebäude, die Maschinen, die Patente und so weiter und das Geld auf ein Festgeldkonto zu legen. Das hätte weniger Risiko und brächte höhere Rendite.

Brrrrrrrr ich bekomme Kopfschmerzen wenn ich so etwas lese. Unternehmen sind nicht per se Gierig. Also können sie natürlich auch sein, aber sie müssen auch im internationalen Wettbewerb bestehen und das geht nicht wenn sie einen Kostenblock haben, den andere nicht haben.

Hätte ich ein Unternehmen, dass 3 % Eigenkapitalrendite aufweist, ich müsste entweder das Steuer um 180 ° rum reisen oder ich würde sofort das Unternehmen liquidieren. Das Risiko stünde in absolut keinem Verhältnis zum möglichen Ertrag. Als Dienstleister kann ich das vielleicht eine weile verkraften, aber doch nicht als Produzent mit endlosen Maschinenparks und Grundstücken.
 
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