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User-Review Bitfenix Ghost
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Verpackung/Lieferumfang und technische Details
Verarbeitung und Optik
Testsystem und Montage
Inbetriebnahme
Testmethode und Ergebnisse
Fazit
1Einleitung und Danksagung
Mit dem Ghost wagt sich Bitfenix zum ersten Mal in das Segment der Silent-Gehäuse vor. Auch bei der Optik hat sich diesmal einiges getan. Sonst kennt man die Gehäuse von Bitfenix sonst eher frech und ein wenig aggressiv wirkend, das Ghost setzt jedoch diesmal auf einen sehr schlichten, unauffälligen Look. Jedoch sollte man sich von dem monotonen Äußeren nicht über die, beinahe schon (un)heimlich, mitgebrachten Features hinweg täuschen. Ob der taiwanische Hersteller hier überzeugen kann erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.
An dieser Stelle gebührt der Bitfenix sowie Caseking ein großer Dank für die Bereitstellung des Testsamples.
1Verpackung und Lieferumfang
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Die Verpackung ist farblich recht unauffällig gehalten. Die Front ziert lediglich das Bitfenix Logo, welches sich um die Ecke zieht, sowie der Schriftzug „Ghost“. Auf der linken Seite wird man mit den Spezifikationen des Towers versorgt. Die Rückseite stellt die Features, welche das Ghost mit sich bringt, dar.
Das Zubehör des Ghost’s fällt typisch für Gehäuse aus. Neben allerhand Schrauben findet man jeweils 4 Einschübe für 3,5“ sowie 2,5“ Laufwerke mit im Lieferumfang. Auch eine bildstarke Gebrauchsanleitung, welche die wichtigsten Schritte in Englisch beschreibt, gehört mit zum Zubehör. Betrachtet man den Haufen an Zubehör, wundert man sich vielleicht, wieso die Gummierungen für die Kabeldurchführungen sowie die Gummipuffer, zum entkoppeln des Netzteils, nicht bereits verbaut wurden. An dieser Stelle kann ich auch keine Antwort geben, eventuell möchte man damit den engagierten Bastler mit ein wenig Arbeit bei Laune halten.
1Verarbeitung und Optik
Das Ghost kommt, ähnlich wie das Fractal Design R4, in einem sehr schlichten Design einher. Die geschlossene Front reiht sich nicht nur in das minimalistische Gesamtbild ein, sondern beherbergt auch einen Teil der Dämmung, welche lästige Geräusche verschlucken soll.
Für etwas Auflockerung der Optik sorgt die leichte Wölbung im Bodenbereich, welche nicht nur rein ästhetischer Natur ist, dazu jedoch später mehr. Die Verarbeitung bewegt sich auf einem sehr hohem Niveau, leider sind die Seitenteile und die Front bei weitem nicht so stabil wie bei Pendant, dem Fractal Design R4. Auch wirkt die Plastikfront beim Anheben sehr zerbrechlich. Doch, wie gesagt, gibt es bei der Verarbeitung an sich keinen Grund zur Beanstandung, scharfe Kanten, Unebenheiten im Lack oder gar Risse im Plastik sind nicht zu finden.
Die Front wirkt beim Betrachten sehr schlicht und sauber, nur das Bitfenix Logo setzt hier einen kleinen Akzent. Beim Material der Kunststoff Elemente verzichtet Bitfenix diesmal auf die patentierte SoftTouch Oberfläche stattdessen kommt eine neue Beschichtung, welche den Namen NanoChrome trägt, zum Einsatz. Wie der Name schon vermuten lässt, soll diese für einen metallischen Look sorgen. Und es ist tatsächlich, ohne Berührung der Oberfläche, schwer ein Übergang zwischen den Kunststoff- und Metalteilen auszumachen.
Bei Öffnen der Fronttür macht man das erste Mal Bekanntschaft mit dem Dämmmaterial. Bei diesem Material handelt es sich um Serenitek, was sich sowohl durch die lärmdämmende Wirkung als auch das geringe Gewicht auszeichnet. Die Tür, welche sich im Auslieferungszustand nach links öffnen lässt, kann bei Bedarf auch auf der anderen Seite montiert werden. Obwohl die Verschlüsse nur aus Plastik sind macht die Tür einen erstaunlich stabilen Eindruck.
Den Maßen entsprechend findet man hinter der Frontklappe nicht nur zwei 5,25““ Einschübe sondern gleich drei. Und dessen nicht genug bekommt das Ghost auch noch einen 3,5“ Schacht spendiert, was mittlerweile schon als ungewöhnlich zu bezeichnen ist. Im unteren Bereich findet man ein längliches Gitter, welches durch leichten Druck auf die obere und untere linke Ecke entfernt werden kann. Dabei signalisiert ein kleiner „Klick“ dass der Schließmechanismus geöffnet wurde.
Hinter dem Gitter, welches auch einen Staubfilter beherbergt, findet man zwei Montageplätze für 120 oder gar 140mm Lüfter. Ein 120mm Bitfenix Spectre wurde dabei bereits vorinstalliert um für ein wenig Frischluft im Gehäuse zu sorgen.
An den Seitenteilen sucht man vergeblich Lüfterplätze, auf diese verzichtete Bitfenix bei der Herstellung zugunsten der Dämmung komplett. Die Seitenteile sind beide mit praktischen Rändelschrauben befestigt und lassen sich entsprechend schnell entfernen.
Bei der Rückwand gibt es keine Auffälligkeiten, neben einem 120mm Lüfterplatz, welcher von einem Spectre belegt wird, fällt auf das das Netzteil am Boden montiert wird. Schlauchdurchführungen sind auch 3 Stück vorhanden, welche allerdings erst noch ausgebrochen werden müssen.
Auffällig ist das Konstruktionskonzept des Deckels, vermutet man hier weitere Dämmelemente so wird man eines besseren belehrt. Das Ghost bietet hier eine großzügig Dimensionierte Öffnung für die Montage von entweder zwei 120/140mm Lüfter oder gar eines 200/230mm Lüfters. Bedeckt wird die Öffnung nur durch ein Meshelement, welche auch noch einen Staubfilter beherbergt. Den schalldämmenden Effekt der Serenitek-Verkleidung macht dies wohl zunichte.
Ähnlich wie schon bei der Front, lässt sich das Gitter durch leichten Druck auf die hintere Mitte lösen.
Mit dem Verzicht auf Dämmmaterial versucht Bitfenix wohl ein leicht anderes Konzept zu verfolgen als die anderen Hersteller. Der Platz im Deckel reicht nämlich aus um einen schlanken 240er-Radiator unter zu bringen, damit könnte das Gehäuse durchaus interessant für Besitzer einer Wasserkühlung werden.
Das I/O-Panel bietet die üblichen Anschlüsse, zwei USB 2.0, zwei USB 3.0 sowie Headset- und Mikrofonanschluss sind mit von der Partie. Power- und Resetknopf sind rechts positioniert. Links finden sich Status-LED für HDD sowie für Power.
Die mysteriöse Klappe hinter dem I/O-Panel versteckt den HotSwap-Dock. Hier kann der findige Benutzer ein 3,5“ oder auch 2,5“ Sata-Laufwerk anstöpseln ohne das Gehäuse öffnen zu müssen.
Unten rum bietet das Ghost 4 Gummiefüße mit entkoppelnder Wirkung. Auch einen weiteren Staubfilter findet man hier, welcher von Magneten an Ort und Stelle gehalten wird.
In den, bereits erwähnten, Wölbungen im Bodenbereich können LED-Stripes positioniert werden, um so für den ein oder anderen „AHA“-Effekt zu sorgen.
Innen:
Beide Seitenteile weisen innen die gleiche Beschichtung mit Dämmmaterial auf, welches neben der lärmunterdrückenden Wirkung die Seitenteile gleich noch etwas stabilisiert.
Der Innenraum gibt sich in der gleichen Farbgebung wie außen, in unauffälligem schwarz. Der Aufbau ist nicht weiter auffällig, 2,5“ und 3,5“ Laufwerke werden allerdings getrennt untergebracht. Die Laufwerkkäfige sind starr und lassen sich leider nicht komplett entfernen, schade. Jedoch lässt sich die linke Wand des 2,5“ Käfigs zugunsten einer überlangen Grafikkarte entfernen. Ohne das Entfernen der Käfigwand kommt im Ghost eine Grafikkarte mit bis zu 330mm Länge unter, sollte dieser Platz immer noch nicht ausreichen so können durch das halbseitige Entfernen des 2,5" Käfigs nochmals 80mm an Platz gewonnen werden, also sage und schreibe 410mm.
Die Laufwerke können werkzeugfrei in den entsprechenden Slots untergebracht werden dafür liefert Bitfenix die entsprechenden Schlitten mit. Schmale Gummiringe sorgen für die Entkopplung.
Die gute Verarbeitung wird auch im Innenraum fortgesetzt. Der Mainboardtray besitzt bereits Abstandshalter, in Form von Auswölbungen, für ATX Boards. Eine zusätzliche Montage ist hier also nicht nötig. Auch die Aussparung im Tray ist groß genug um einen CPU-Kühler im eingebauten Zustand zu montieren. Die 20mm Anstand zur Seitenwand hinter dem Tray bieten genug Stauraum für die lästigen Kabel.
Beim CPU-Kühler sollte man jedoch auf die Höhe achten, maximal 160mm hohe Kühler finden Platz im Case, danach sieht es eng aus.
Aber genug der vielen Worte, Bilder sollen den restlichen Eindruck stillschweigend vermitteln.
1Montage
Die Montage verlief an sich problemlos, jedoch machte sich nach dem Einbau der Hardware die geringe Breite des Ghosts bemerkbar, das Seitenteil passt nicht mehr. Hier handelt es sich wirklich nur um Milimeter.
Kabel lassen sich sauber hinter dem Mainboardtray verlegen, so dass ein aufgeräumter Eindruck im Gehäuse entsteht. Die Montage der Laufwerke auf die vorgesehenen Schlitten geht komplett werkzeugfrei von statten.
Auch an Zubehör bekommt man im Ghost einiges unter.
Als kleine Besonderheit durfte ich auch die neuen Alchmie LED Stripes testen und habe diese auch am vorgesehenen Platz installiert. So entsteht ein sehr schöner Effekt.
Auch der in den Spezifikationen versprochene 230mm Spectre findet seinen Platz im Deckel und zieht ordentlich warme Luft aus dem Gehäuse.
1Inbetriebnahme
Die Innbetriebnahme verlief problemlos, zwei helle LED's signalisieren das der Rechner mit Strom versorgt wird. Ein Lob gebührt den verbauten Lüftern, diese sind selbst bei 12V noch als sehr leise zu bezeichnen, lediglich ein leichter Luftstrom ist zu vernehmen. Bei 5V verhalten sich beide Lüfter komplett lautlos.
1Testmethode und Ergebnisse
Zum testen der CPU und GPU Temperaturen wurden Furmark ( Burn in Test ) sowie Prime95 (Custom / 12k FFT in Place) gleichzeitig gestartet um ordentlich Last zu erzeugen. Die Temperaturen wurden nach jeweils 30 Minuten abgelesen. Die Lüfter auf dem Silver Arrow liefen dabei mit 12V Betriebsspannung.
Die Festplatte wurde mit dem CrystalDiskMark auf Touren gebracht.
Da der linke Seitendeckel nach der Montage der Hardware leider nicht mehr passt wurde dieser für den Test an die Seite gelehnt um die Testergebnisse mit denen vom Fractal Design Arc und R4 vergleichen zu können. Die Umgebungstemperatur lag, wie auch schon bei den vorherigen Tests, bei 20°C.
Erklärung der Testkonfiguration:
Stock Fan: Lüfter im Auslieferungszustand getestet ( 1 x Front , 1 x Rückseite )
5 Fan: 5 Lüfter verbaut ( 1 x Unten, 2 x Front, 1 x Deckel, 1 x Rückseite )
Komplette Testergebnisse:
1Fazit
Mit dem Ghost wagt sich Bitfenix das erste mal ins Segment der Silent-Cases vor und weiß durchaus zu überzeugen und das zu einem Preis von 86,64€. Die Verarbeitung ist auf einem gewohnt hohem Level und auch die Kunststoffelemente fühlen sich wertig an. Einen kleinen Schnitzer leistete sich Bitfenix mit dem offenen Deckel, welcher das angestrebte Silent-Konzept wieder über den Haufen wirft, jedoch dank einem Platz für einen Spectre 230mm für ordentliche Temperaturen im Case sorgt, wobei es im Ghost zu keinem Zeitpunkt Temperaturprobleme gab. Auch die Features können sich sehen lassen, immerhin bietet die Aussparung im Deckel genug Platz für einen 240mm Radiator.
Trotz eines kleinen Patzers verdient das Ghost, nicht zuletzt wegen der mitgebrachten Features und der durchgehend guten Verarbeitung, die "Gold-Medal".
Ich hoffe euch gefallen die Fotos mit meiner neuen Kamera!
Und wie immer:
Konstruktive Kritik eurerseits ist immer gern gesehen! Also schreibt mir was euch gefällt, was euch nicht gefällt und was ich das nächste mal besser machen kann.
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