Bitlockerverschlüsseltes Notebook defekt - Was nun?

LaMagra-X

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Hallo zusammen,

ich habe ein riesen Problem. Mein HP ProBook war via Bitlocker verschlüsselt und ist nun defekt. Mehrmals versuchte ein HP Techniker vor Ort das NB zum Laufen zu bringen, vergeblich.

Dann wurde es mit der Anforderung eingeschickt, dass das TPM Modul nicht getauscht werden darf. Und nun kam es mit neuem Innenleben wieder aus der Reparatur.

Gibt es irgend ein Tool mit dem man Bitlocker knacken/umgehen kann?


Für jeden Tipp bin ich dankbar.


VG!
 
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wenn du den dazugehörenden schlüssel auf einem externen medium wie z.b. einem usb-datenträger / cd gesichert hast sollte das relativ einfach gehen ............
Schritt 1:
Als erstes muss man von einer Windows 7 DVD booten.

Schritt 2:
Nach dem Booten von DVD fragt Windows normalerweise nach einem Key zum Entsperren der Festplatte. Diese Meldung sollte jedoch nicht erscheinen.
Die Partitionen sind zwar sichtbar, aber man kann nicht auf sie zugreifen.

Schritt 3:
Dann wählt man den Punkt „Computerreparaturoptionen“ aus und startet die „Eingabeaufforderung“.

Schritt 4:
Mit dem Befehl „manage-bde –status“ kann man die Laufwerke und ihren Verschlüsselungsstatus überprüfen.

Schritt 5:
Um die Laufwerke zu entsperren, führt man den Befehl
„manage-bde -unlock <Laufwerksbuchstabe> -rk <Recovery Key>“
aus.


Schritt 6:
Nun hat man Zugriff auf das Laufwerk und kann die Daten sichern. Dazu verwendet man den Befehl „xcopy /E <Quelle> <Ziel>”.

Schritt 7:
Als nächstes kann man die Festplatte komplett entschlüsseln:
„manage-bde -off <Laufwerksbuchstabe>“

Schritt 8:
Zuletzt repariert man den MBR mit folgenden Befehlen:

„bootrec /fixmbr“
„bootrec /fixboot“

wenn nicht, kenn ich nur komische software ab 1k+ € :fresse2:
 
Ohne den Schlüssel kannst du sehr wenig / gar nichts tun. Wenn Verschlüsselungssoftware einfach via SW knackbar wäre könnte man sich das Ganze ja gleich sparen. Die 1k+€ SW kann da auch keine Wunder vollbringen.

Sprich ohne Schlüssel keine Chance und das nächste Mal den Wiederherstellungsschlüssel wegsichern wie Bitlocker das auch beim Verschlüsseln vorschlägt.
 
wenn du den dazugehörenden schlüssel auf einem externen medium wie z.b. einem usb-datenträger / cd gesichert hast sollte das relativ einfach gehen ............


wenn nicht, kenn ich nur komische software ab 1k+ € :fresse2:

Den Schlüssel habe ich natürlich nicht, sonst wäre es ja tatsächlich kein Problem :-)

Ohne den Schlüssel kannst du sehr wenig / gar nichts tun. Wenn Verschlüsselungssoftware einfach via SW knackbar wäre könnte man sich das Ganze ja gleich sparen. Die 1k+€ SW kann da auch keine Wunder vollbringen.

Sprich ohne Schlüssel keine Chance und das nächste Mal den Wiederherstellungsschlüssel wegsichern wie Bitlocker das auch beim Verschlüsseln vorschlägt.

Ja, das war mir auch klar...aber man weiß ja nie ob es da doch ein Hintertürchen gibt (was es auch ziemlich sicher gibt, aber niemand außer der NSA und MS kennt ^^).
 
Mit dem Wiederherstellungsschlüssel in Form eines USB-Sticks oder per "handschriftlicher Aufzeichnung" wäre es möglich gewesen, selbst wenn sich die Hardware ändert.

So aber keine Chance, die Daten sind verloren.
 
Hi

Selbst wenn es Hintertürchen gäbe (außer denen der NSA ;-)) wäre es vmt strafbar, die hier zu nennen.
Schließlich kann auch keiner hier ausschließen, dass du dir das entsprechende Gerät zu Unrecht angeeignet hast und jetzt versuchst Daten rauszukitzeln.
"Meine" Bitlockerkeys werden in eine Datei geschrieben, diese dann verschlüsselt und jeden Tag gesichert, alles andere in fahrlässig, du siehst ja jetzt selbst, was passiert (und wenn es nur die Lektion ist, dass man keinem Support trauen darf).

Gruß

Carsten
 
Nach dem erstellen des Bitlocker Laufwerks muß ein USB-Medium für den Schlüssel erstellt werden und / oder es gibt die Möglichkeit den Schlüssel auszudrucken. sollte beides nicht mehr vorhanden sein gibt es definitiv keine Möglichkeit an die Daten des verschlüsselten Laufwerks zu kommen.
Sollte der Schlüssel doch noch vorhanden sein, kann die verschlüsselte Platte in ein Notebook mit TPM Chip eingebaut und darauf zugegriffen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Meine" Bitlockerkeys werden in eine Datei geschrieben, diese dann verschlüsselt und jeden Tag gesichert, alles andere in fahrlässig, du siehst ja jetzt selbst, was passiert (und wenn es nur die Lektion ist, dass man keinem Support trauen darf).

Das ist vollkommen klar. Es ist auch nicht mein Verschulden, sondern es wurde versäumt bei einem Supportfall (bei dem das MB getauscht wurde) den neuen Key zu speichern.
 
Dann sind die aber auch selber Schuld....
Ich rate auch seit Jahren ALLEN Leuten, die mich dazu befragen, VOR Einsendung eines PC/Laptops zu Garantiefällen ein Backup der Platte anzufertigen.
Speziell Consumerkisten werden gerne mit ihrem Ursprungsimage betankt. Und nachher ist das Geheul groß.
So wie bei deinem Kunden/Freund/Bekannten.
Dem Supporter kannst du da auch keine Schuld geben, wenn es gute Gründe für den Tausch gegeben hat, dann ist er seiner Pflicht nachgekommen.
Abgesehen davon, dass die für die Daten nicht garantieren.
Das Gerät hätte vorab zu einem Dienstleister für Datenrekonstruktion gemusst (Kroll ontrack und Konsorten), die hätten die Daten zurückgeholt...

Gruß
 
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