Board für mehr als 32 GB Hauptspeicher

temuco

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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einem Board für Intel-CPUs, das mehr als 32 GB Hauptspeicher kann. Als Prozessor ist ein i7 angedacht.

Hintergrund: Ich bin Softwareentwickler und benötige schnellen Zugriff auf unterschiedliche Windows-Betriebssysteme. Dazu nutze ich VMWARE-Workstation, auf der Betriebssysteme von XP bis hin Windows-Server 2012 gleichzeitig ausgeführt werden. Auf diesen Systemen laufen u. a. Datenbanken, Debugger und Entwicklungssystemen, alles Speicherintensive Anwendungen.

Zurzeit habe ich eine Arbeitsstation mit 16 GB, diese reichen mir aber vorne und hinten nicht und ein weiterer Hauptspeicherausbau ist nicht möglich. Wenn ich jetzt ein Board mit 32 GB nehme, bin ich schnell wieder am Limit. Daher möchte ich ein Board, das mehr kann.

  • Der Prozessor darf flott sein, ist aber kein KO-Kriterium.
  • Ich will und werde nicht übertakten, so dass ich diese Funktionalität nicht brauche.
  • Board inkl. CPU und Speicher sollten einigermaßen bezahlbar sein. Wenn ich ein XEON-Board inkl. ECC-Speicher nehme, wird die Sache schnell unbezahlbar für mich. Daher lieber i7 mit normalem Speicher.
  • Grafik spielt gar kein Rolle. Ich brauche nur 32-Bit-Farbe und 2D – kein CAD, keine Spiele, keine Videos.
  • Wichtig: Das Board sollte möglichst auf Dauerbetrieb ausgelegt sein. Hintergrund: Wenn ich unterwegs bin, möchte vom Notebook aus über VPN direkt auf der Arbeitsstation weiter arbeiten (mache ich heute schon), so dass meine Arbeitsstation fast nie ausgeschaltet wird.

Das sind die wichtigsten Eckdaten. Natürlich sollte das Board aktuell sein und USB-3.0, gute Festplattenanbindung, guten Support (Treiberunterstützung) usw. bieten. Als Betriebssystem ist Windows 8.1 Pro oder eventuell Windows Server 2012 R2 Standard.

Ich suche schon seit einiger Zeit nach dem richtigen Board, muss mir aber zugestehen, dass ich ein bisschen überfordert bin – ich bin eher ein Softi... Daher wende ich mich erwartungsvoll an euch.

Im Voraus herzlichen Dank!

temuco
 
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Da bleibt nur Sockel 2011 mit dem X79-Chipsatz. Das Problem ist aktuell und X79, ein kleiner Widerspruch. Aber USB 3.0 ist bei allen mittels separaten Chips realisiert.

Daher bleibt nur noch der eigene Geschmack und die weiteren Ausstattungswünsche, was das Board anbelangt.

Edith:

man muss es halt mal durchrechnen, was man tatsächlich braucht.

Quad-Core, Six-Core-CPU?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns bezahlbar bleiben soll schließ ich mich meinem Vorredner an:

S2011 Board mit 8 Ram slots. Dazu nen 4Kerner (i7 4820?) und 4x8GB Riegel.
Somit bleibt noch Platz fuer weiteren Ram-Ausbau und falls du spaeter irgendwann mal nen 6Kerner brauchen solltest - auch diesen tauschen kannst.

Grueße
 
Hi

Schon mal über einen Entwicklungsserver nachgedacht? So müsstest Du nicht jedesmal den ganzen Christbaum runterfahren, wenn Du den Desktop neu starten möchtest.
 
Schon mal über einen Entwicklungsserver nachgedacht? So müsstest Du nicht jedesmal den ganzen Christbaum runterfahren, wenn Du den Desktop neu starten möchtest.

Ja, aber er lohnt nicht, wenn nur ich derjenige bin, der darauf arbeitet. Auf dem Host-Betriebssystem läuft eben fast nichts, sondern gearbeitet wir auf den virtuellen PCs. Somit ist meine Arbeitsstation gleichzeitig quasi mein Entwicklungsserver.

Klar muss mindestens einmal im Monat, wenn Microsoft uns wieder einmal herzlich mit Updates beglückt, gebootet werden. Aber Zeit für einen Kaffee soll auch noch möglich sein...
 
Zunächst vielen Dank für die Tipps! Die helfen mir schon gewaltig, die Boards abzugrenzen. Ich würde mir zu den bereits aufgelisteten Anforderungen, noch einen zweiten LAN-Anschluss und wenn es geht, eine moderate Leistungsaufnahme wünschen. WLAN wäre auch nicht schlecht, aber nicht wirklich notwendig. Welches Fabrikat/Modell würdet ihr empfehlen?

Nochmals herzlichen Dank für die schnelle Hilfe!
 
Hi

Das günstigste was ich auf dem S2011 mit zwei NICs grad gefunden habe, war das MSI Big Bang-XPower II X79. Hat kein WLAN. Brauchst Du aber ein grosses Gehäuse dafür, ist XL-ATX. Hab ich auch in Betrieb bei mir, das Board. Das Design ist eher Geschmackssache, dafür hats eine recht gute Ausstattung. Aus jeden Fall eins mit 8 Bänken, wenn Du mehr als 32 GByte willst.

Was kommen denn für PCIe Karten rein? Die meisten S2011 Boards haben genug Steckplätze, um die NIC nachzurüsten. Da gibts dann wesentlich günstigere Alternativen.

Wenn Du ein Ivy-E Prozessor willst, musst Du unbedingt abklären, wie Du das BIOS auf das Board bringen willst. Für die meisten Boards brauchst Du da eine Sandy-E, um zu flashen

Die Leistungsaufnahme kannst Du vernachlässigen, das macht von Board zu Board vlt. 10W aus. Das hängt vor allem mit der Ausstattung zusammen.
 
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Eventuell eine SAS-Karte und eine billige Grafikkarte mit zwei DVI-Anschlüssen, am Besten passiv gekühlt. WLAN wäre schön, aber nicht so wichtig und könnte auch nachgerüstet werden.

Bei deinem Satz

Wenn Du ein Ivy-E Prozessor willst, musst Du unbedingt abklären, wie Du das BIOS auf das Board bringen willst. Für die meisten Boards brauchst Du da eine Sandy-E, um zu flashen
steige ich gedanklich aus. Hier merke ich, wie ich von der jetzigen Entwicklung abgekoppelt bin – ich verstehe nur Bahnhof, Entschuldigung. Jetzt muss ich in Klausur gehen und mich erkundigen, was ein Ivy-E-Prozessor ist, warum man ein BIOS erst aufs Board bringen muss und was eine Sandy-E überhaupt bedeutet. Ich dachte, ich kaufe ein Board und eine CPU samt Kühler dazu und ich bin glücklich...

Auf jeden Fall Dankeschön, denn ich weiß jetzt, worauf ich achten muss, wenn ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, was das bedeutet. Ich befürchte, ich werde noch die eine oder andere Frage haben.
 
Naja, die Sandy-E sind die 3820 und 39xx k Modelle. Die nächste und modernste Generation auf dem Sockel ist dann Ivy-E, sprich 4820k und 49xxk Modelle.

Wen Du nun den Ivy-E (z.B. den 4930k) auf Deinem S2011 Board betreiben möchtest, brauchst Du ein aktuelles BIOS. Und um das zu flashen brauchst Du eine Sandy-E CPU. Oder Du lässt Dir das beim PC Shop um die Ecke erledigen.
 
Ist ein übliches Problem bei Intel. Es gibt derzeit immer 2 Prozessorgenerationen pro Sockel.
Will man nun die neuere Generation betreiben (was du tun solltest), dann muss vorher ein BIOS Update gemacht werden.
Dafür wiederrum benötigst du eine "alte" Cpu.
Neu ist in diesem Fall Ivy Bridge-E, alt ist Sandy Bridge-E.
 
Wenn er ein aktuelles Board kauft sollte da mittlerweile n passendes BIOS drauf sein.

Außerdem wage ich mich dran zu erinnern das man die Boars mittlerweile auch ohne CPU flashen kann.

Grueße
 
Hallo!

Ich melde mich, um mich bei allen zu bedanken. Ihr habt mir wirklich weiter geholfen.

Einen schönen Abend!
 
Kein Ding, wofuer haste dich entschieden? Was kommt ins Haus?

Grueße
 
Kein Ding, wofuer haste dich entschieden? Was kommt ins Haus? Grueße

Ich bin noch sehr unentschlossen und ein wenig ratlos. Wenn ich wüsste, was für mich die richtige Board-/CPU-Kombination ist, würde ich sofort zugreifen, sofern der Preis im erträglichem Rahmen bleibt. D. h. nicht, dass ich nur billig suche, aber auch keinen megateuren Performance-Monster, den ich nicht brauche.

Am wichtigsten ist für mich der Hauptspeicher, der gerne 64 GB oder mehr sein darf. Zusätzlich sollte das Board für den Dauerbetrieb ausgelegt sein und der Prozessor möglichst flott, allerdings muss er nicht unbedingt eine Rakete sein. Das Festplattensystem soll ein RAID1 ermöglichen, gerne mit SSD-Caching – Hauptsache stabil und langlebig.

Die Grafikkarte ist unwichtig. Einzige Voraussetzung: 2 DVI-Ports und möglichst passiv gekühlt. Keine Spiele, CAD, 3D o. ä.

Es bringt mir nichts, die beste Performance herauszukitzeln, wenn ich zweimal im Monat wegen Abstürze oder Datenverlustes Stunden vernichte – lieber gemächlicher und dafür sicher, was sich in meinem Fall sicher auszahlt.

Wenn das Board einige Stechplätze bietet (z. B. für einen angedachten SAS-Adapter), ist das OK und auch wünschenswert. USB 3.0 sollte auch möglich sein – wenn nicht, dann über eine Erweiterungskarte.

Ich habe mir einige Prozessoren angeschaut und denke, dass der i7-4820K für meine Zwecke ausreicht. Nun die Frage: Welches 2011er Board würdet ihr empfehlen, dass meine Anforderungen möglichst erfüllt?

Edit:
Das Board sollte möglichst auch Treiber für Windows Server 2012 R2 mitbringen. Ich weiß nämlich noch nicht, ob ich als Betriebssystem W8.1 oder W2012R2 verwende. Ich weiß z. B. von ASUS, dass Workstation-Boards bei der Installation von Serverbetriebssystemen zicken.
 
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Mehr als 64 GByte Speicher sind bei der CPU nicht drin.

Ich würde mir mal das Asus P9X79 genauer anschauen. Ob das bei der Server 2013 Installation Probleme macht, weiss ich allerdings nicht. Hat halt nur ein LAN Port, d.h., Du müsstest nachrüsten.

Wenn Du aber wirklich Server 2012 aufsetzen möchtest, wärst Du vielleicht besser bedient mit einem Board von Supermicro oder so? Die gibts auch mit SAS Controller.

Und bei einem RAID Controller solltest Du wahrscheinlich noch ECC Ram haben, was Du aber nicht wünscht und die X79 Plattform nicht bietet.

Prinzipiell kannst Du nach der Ausstattung gehen, die Dir gefällt. Und Deine CPU sollte supported sein.
 
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Ich führe meinen Monolog fort...

Ich habe mich für folgendes Board entschieden:

P9X79-E WS

Nach der Beschreibung von ASUS für den 24-Stunden-Betrieb ausgelegt, kann 64 GB Hauptspeicher, hat zwei Netzwerk- und genügend andere Schnittstellen.

Als CPU habe ich mich für die preiswertere i7-4820K entschieden. Diese bietet für meine Anwendung genügend Power zu einem wirklich interessanten Preis. Mehr brauche ist zunächst nicht.

Nun geht es aber mit den weiteren Komponenten los, wo ich wieder eure Hilfe brauche:

  1. Hauptspeicher: Ich möchte das System zunächst mit 32 GB bestücken. Worauf muss ich achten? Der Speicher sollte möglichst schnell sein, wichtiger aber ist die Stabilität. Overclocken oder Ähnliches will und werde ich nicht.
  2. Ein gutes Gehäuse brauche ich auch. Dieses darf ruhig ein (Big-)Tower mit viel Platz sein. Wichtig: Große und langsam drehende Lüfter, damit der Rechner möglichst leise bleibt. Außerdem wäre es schön, wenn man Platz für genügend Festplatten hat und dass diese vom Gehäuse akustisch entkoppelt sind. Geplant sind zunächst drei Festplatten, um danach diese vielleicht auf fünf zu erweitern.
  3. CPU-Kühler. Effektiv und leise soll er sein. Er darf schon groß ausfallen, wenn man sowieso ein großes Gehäuse nimmt.
  4. Netzteil. Dieser sollte genügend Reserven haben und ebenfalls leise sein.

Dann habe ich noch eine Frage zum SSD-Caching: Funktioniert es auch mit einem RAID1-System und wenn, wie? Wird der gesamte Verbund von einer SSD gecached oder jede Festplatte von einer eigenen SSD?

Viele Fragen... Ich würde mich auf jeden Fall riesig auf eure Hilfe freuen, denn die Entscheidung ist gefallen und ich kann es kaum erwarten, alle Komponenten zusammenzustellen, um sie bestellen zu können. Als eher "Softi" tue ich mich etwas schwer, mit der Hardware-Entwicklung Schritt zu halten und bin daher auf eure Hilfe angewiesen.

Nochmals herzlichen Dank!
 
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