Brauchbares NAS mit Lion Server (heterogene Umgebung)?

benneque

Neuling
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Moin!

Ich spiel schon länger mit dem Gedanken mir ein NAS zuzulegen oder einen Home-Server aufzustellen.
Die Basis stellt hauptsächlich ein RAID 5 oder 6 dar mit grob 8TB Nutzspeicher. D.h. ich bräuchte 4-5 Festplatten. Sonst wäre natürlich noch Media-Streaming interessant und ein Time-Machine-Backup.
Da jetzt aber mehr und mehr Apple-Maschinen in meinen Besitz kommen kam mir der Plan einen OSX Server zu nehmen!

Die Software ist mir 40€ auf jeden Fall im vertretbaren Rahmen und dazu noch alles einfach konfigurier und updatebar.

Nun die ganzen Fragen:
1. Hardware: Bei den ganzen Apple Produkten dürfte ich wohl ausschließlich mit einem MacPro auskommen... !? Oder wie wäre es mit einem Mac Mini + externem NAS?

2. Media-Streaming: Ich möchte nicht nur zu Apple-Geräten streamen, sondern auch gern meinen XBMC-HTPC (Linux) nutzen können. Evtl. sollte es auch mit dem Microsoft Media Center gehen (nicht unbedingt, aber wenn's ginge wärs toll).

3. Datei-Zugriff: Netzlaufwerk oder so möglich, dass unter allen Systemen geht?
 
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Zu 1.) Der MacMini würde da ausreichen denke ich :)

Zu 2.) Den Stream sollten auch alle verarbeiten können. Aber da kann ich dir nicht genaues zu sagen.

Zu Punkt 3 kann ich dir auf jeden Fall schonmal sagen, dass das kein Problem ist. Das
läuft über SAMBA und so können alle OS drauf zugreifen :)
 
Ich hoffe mal stark, dass samba auf OSX Server leichter zu konfigurieren ist als unter Linux (mit Benutzern und Gruppen). Unter Linux hab ich immer 3 Tage gebraucht bis überhaupt irgendwer irgendwie darauf zugreifen konnte :d

Beim Stream bin ich mir halt unsicher. Das läuft bestimmt über irgendein iTunes-Whatever Protokoll...
Und meine andere Sorge ist, dass Apple z.B. Streaming von FLAC oder MKV und so unterbindet ?!

Da wären nähere Infos echt nett
 
Also die Konfiguration von Freigaben etc. dürfte unter OS X Server ja nicht anders ausfallen, als unter der Desktop Variante. Nur eben durchaus umfangreicher. Sprich es dürfte angenehm intuitiv und einfach sein :)
 
Bitte denk daran das unter MacOS Lion Sambar "im *rsch ist", das wird auch bei der Servervariante so sein.Windows kann zum Teil noch mit den Freigaben umgehen, aber meine WDTV(Streamingclient) leider nicht. Deshalb musste ich mir jetzt extra ein DNLA Server installieren. Wirklich eine schwache Leistung! Man kann auch nachträglich wieder eine alte Sambaversion installieren, mir war es zuviel gefummel.

Vielleicht reicht dir auch einfach nen MacMini? Der Server ist halt schneller, aber solang du da nichts drauf rendern willst, kann es dir doch ziemlich egal sein odeR?

Mir war der MacMini immer noch zuteuer und ich hab mir hier im Forum ein Server gekauft und fahre damit sehr gut.

Gruß Sebastian
 
Also wenn es nur ein File Server sein soll, dann ist der Mac vieeeeeel zu teuer.

Ich würde zu einem fertigen NAS tendieren. DLAN Server haben die meisten mittlerweile integriert.

Alternativ wäre noch, sich selbst einen Server zusammenzubauen. Billige Hardware, großes Gehäuse. Dann ein Software RAID 5 einrichten und einen Plex Server (für die Macs) und einen DLAN Server (für den Rest) einrichten. Das ist die meiste Arbeit aber sehr flexibel.

Obwohl ich von Linux auch keine Ahnung habe, habe ich bei meinem Pogoplug Archlinux ARM installiert und die SMB Freigabe innerhalb eines Tage hinbekommen (nebst anderen Sachen natürlich). Da muss man sich schon etwas reinknien, aber es ist auch kein Hexenwerk. Mit anderen Linux Distros wie Ubuntu wird es wohl auch GUI lastiger und damit einfacher gehen denke ich mal.
 
Wenn du nicht davor zurück schreckst selber ein NAS zu bauen, wäre die kostenlose Software FreeNAS interessant. Festplatten werden mit Raid-Z bzw Raid-Z2 verwaltet, was Raid 5 bzw. Raid 6 ähnlich ist.

Freigaben für Windows, Mac und Linux sind alle integriert.
 
Kauf dir ne Qnap oder Synology NAS und gut ist.
Alternativ Mac Mini mit vielen USB HD's.
Alternativ 2: Windows PC bauen und als Server betreiben (beste Lösung mMn.)

Für Timemachine nimm eine USB HD... glaub mir, du willst keine Netzwerklösung ;)

FreeNAS is saulangsam, das wird irgendwie bei den Empfehlern dieses OS nie dazugeschrieben ;)
 
Was hältst du denn von einer QNAP NAS?
Dort kannst du ein Raid 5,6 mit so viel Nutzspeicher realisieren.
Das AFP + Time Machine wird unterstützt und ein Twonky Media Server ist auch drauf.
Ich hab Zuhause eine QNAP worauf Windows Laptops Macs und PS3 darauf zugreift ohne Probleme.
 
Man sollte noch darauf hinweisen, dass ein Mini mit USB HDDs kein RAID 5 realisieren kann. Ich kenn zumindest keine Möglichkeit, unter OSX ein Software RAID 5 zu erstellen.
Wenn, dann muss das externe HDD Gehäuse groß genug sein und von sich aus ein RAID 5 bereitstellen können. Dann hätte man aber auch gleich ein vollständiges NAS kaufen können ;)
 
Moin!
Danke für die zahlreichen Antworten und Empfehlungen! (!!!)

Ja stimmt der Plan mit dem MacMini ist Blödsinn. Ich hätte da per Ethernet oder USB ein eigenständiges NAS anschließen wollen (oder halt so eine RAID5 Disk Station) :d Total sinnfrei...

Das mit dem Samba hab ich auch mal irgendwo aufgeschnappt. Irgendwo hab ich auch gelesen, dass Apple Samba für Lion aufgegeben haben soll. Keine Ahnung ob da was dran ist.

Ein eigenständiges NAS wäre natürlich eine Alternative, aber ich hab schon soooo oft gelesen, dass die Geräte extrem lahm sind. Meist kommt über's Netzwerk nur 15-20MB/sec an, was ich völlig inakzeptabel finde. Ab 50MB/sec lass ich mit mir reden ;)

Wie läuft das eigentlich beim DLNA? Ist das Audio/Video-Format da völlig egal? Oder kann der Server z.B. eine FLAC auch live in MP3 kodieren, falls man mit einem Apple-Gerät streamen möchte? (Meine ganze Musik hab ich fein säuberlich von CD -> FLAC umgewandelt) Oder muss ich doch wieder alles in ALAC (Apple Lossless) umwandeln, weil das eigentlich jeder abspielen kann?
Bei Filmen ist es das Gleiche Problem: Ich hab MKV (x264). Apple mag den Container nicht...
Also Transcoding wäre das einzige was CPU fressen könnte.

Abgesehen davon hab ich mit dem Server nichts vor. Ich wüsste auch gar nicht was ich noch damit machen könnte :d (Außer evtl. iCal und Adressbuch verwalten). Anmeldedomäne ist mir für's Heimnetz 'ne Nummer zu dick und völlig unnötig :d

Wichtig wäre halt noch der Stromverbrauch. Dass sich im Idle alle Platten abschalten etc. Beim MacMini ist halt das Tolle, dass die Kiste 10W frisst. Bei so manchem NAS liest man von 30-40W im Idle... Vielleicht sind's auch immer die falschen Geräte gewesen, die ich mir angeschaut hab.

Achja: Und was spricht gegen TimeMachine über's Netzwerk? Ob ich jetzt 40MB/sec per USB hab oder 20-30MB/sec per WLAN sollte ja relativ egal sein oder? ;)
 
Also zunächst mal:
20 - 30 MB/s über WLAN ist unrealistisch. Im besten Fall schaffe ich 12 oder auch 13 MB/s über WLAN. Das ist dann aber 1m vom Router entfernt im 5 GHZ mit Kanalbreitenausnutzung. Ich hab das erste Backup einfach per LAN gemacht, danach die Aktualisierungen gehen gut über WLAN.
Über WLAN realisiert sollten die allermeisten NAS also schnell genug sein.

DLNA wird bei Apple extrem stiefmütterlich behandelt. Ich glaube XBMC für OSX kann aber auf DLNA Inhalte zugreifen. Der DLNA Server stellt im Prinzip nur die Daten in aufbereiteter Form für entsprechende Clients zu Verfügung. Zunächst mal ohne eine Wandlung. Der Client muss das Format also wiedergeben können. Es gibt aber auch DLNA Server Software, die tarnscoden kann on the fly für gewisse Clients. Allerdings brauchst du dann auch Rechenpower (ein C2D reiht dafür aber schon bis 720p).

Die brauchbarste Lösung halte ich in deinem Fall für einen gebauten günstigen Rechner mit viel Platz für HDDs und dann heißt es Ärmel hochkrempeln und in Linux reinarbeiten. Das wäre auf jeden Fall der Königsweg denke ich. Da kann man auch Plex Media Server mit Flac Dateien und allem Gedöhns füttern und der Plex Client für OSX und iOS ist imho die beste Lösung unter OSX. Gleichzeitig kannst du für andere DLNA Clients einen DLNA Server laufen lassen und einen iTunes Server, falls iTunes auch auf die Musik zugreifen können soll usw. Ist aber etwas Arbeit und mit 10W kommst du auch nicht aus. Mit automatischem Standby und Wake on Demand sollte das aber im Rahmen bleiben denke ich mal. Zumindest wenn man die Hardware daraufhin auswählt.

Oder doch einen Mini mit USB Platten. Schnell genug ist das allemal, aber dann eben nur mit RAID 1 möglich. (so werde ich das realisieren. Also ein Mini mit 2 großen externen HDDs, die wichtigen Sachen werden gespiegelt. Auf dem Mini läuft dann noch iTunes und Plex Media Server und der Client. Das ist kein Geschwindigkeitswunder, aber WLAN wird locker voll ausgereizt ;) )

Ich sehe jetzt gerade keine Möglichkeit, alle deine Wünsche zu erfüllen. Vielleicht fällt aber jemand anders noch was ein.


P.S. Wieso hast du alles in Flac gewandelt? Von der CD lass ich mir das gefallen, aber von mp3 gibt es da keinen Gewinn außer für die HDD Industrie. Was einmal weg ist, bleibt auch weg. Kommentare über die klanglich wahrnehmbaren Unterschiede zwischen 192kBit/s vbr mp3s und Flac sag ich jetzt auch mal nichts ;)
 
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Wieso Mp3 in FLAC? Sowas macht doch keiner. Ich hab grob 1000 CDs in FLAC umgewandelt! Ging damals recht schnell :d Dafür hatte ich 5 CD/DVD Laufwerke und immer mal zwischendurch eingeworfen und gestartet. Ich glaub nach nem Jahr oder so war ich fertig... Und der Kram MUSS endlich auf ein RAID, ich werde die Einlesezeremonie nämlich nicht nochmal starten!

Und was wär nun noch mit einem MacPro? Da sollte ja Platz für die Platten sein und von der Software her kann er ja dasselbe wie ein MacMini. Kostet halt nur 'ne Ecke mehr. Aber da sollte es ja auch ein gebrauchter von 2009 oder so tun ;) Kann man die Teile irgendwie auf 'sparsam' trimmen?

Bei dem FreeNAS bin ich mir noch unsicher, ich nutze zwar seit ca. 10 Jahren Linux, aber daher kenn ich auch die Update-Spielchen und daraus folgende Kompatibilitätsprobleme. Und dann Software komplett neukonfigurieren, weil keine Migration programmiert wurde. DAS wollte ich mir durch OSX eigentlich sparen, aber scheinbar bin ich unter OSX auch (ausschließlich?!) auf Dritthersteller angewiesen...

EDIT: P.S. danke für die Info: Wake on Demand scheint mein persönlicher Netzwerktraum seit Jahren zu sein :) :) :) Mal sehen ob das auch ohne OSX geht...
 
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Wenn du da so viel Geld versenken kannst, kannst du ja auch einen neuen Mini nebst Pegasus Raid anschauen.

Aber wegen Linux: es ist ja nicht so, dass man jedes Update mitmachen muss. In meinen Pogoplug Jan ich mich seit Monaten nicht mehr eingeloggt oder Updates gemacht. Der läuft und läuft und läuft einfach.
 
Genau das habe ich auch vor. Der Mac Mini kommt diesen Monat und ich hoffe das ich irentwo günstig an ein Pegasus 4 TB komme (was dank der bedauerlichen Lage in Thailand warscheinlich unmöglich wird :/).
 
Ach du kacke! 1000€*für ein 4TB RAID :d WAHNSINN!!
Da kann ich dann auch gleich den MacPro nehmen, der hat doch sicherlich genügend Anschlüsse intern und zur Not kommt halt noch ein SATA-Controller rein. Ich glaub das wird preislich sogar günstiger...

MacMini + Pegasus = 1500€
MacPro mit einem riesigen Leistungsplus: 2000€
Aber man könnte genauso gut einen älteren MacPro nehmen und dann hau ich da 4x3TB Platten rein, das kommt auch auf 2000€ ist wesentlich performanter als der Mini und hat wesentlich mehr Speicher als das Pegasus. Hab ich was vergessen ? :d
 
Vorsicht mit dem Mac Pro. Es gibt keine Software RAID 5 Lösung für OSX soweit ich weiß. Ich hatte mich auch mal danach erkundigt.
RAID 5 unter OSX geht nur mit externen Lösungen oder einem internen Hardware Raid Controller (>500€).

Davon abgesehen ist da Essig mit sparsam und als Dateischubse taugt er eben so nicht.

Mac Mini nebst Thunderbold und Pegasus RAID ist natürlich sehr teuer. Aber auch sehr schnell (wobei das über WLAN echt wurschd ist) und elegant.

Alternativ schlage ich noch einmal die Linux Lösung von oben vor. Mehr Arbeit, aber Top Performance und kann alles, was du willst. Das auch noch wesentlich günstiger.
 
Ja sowas geht auch. Ich habe mir grade den HP N40L gekauft und werde mal versuchen was der in Verbindung mit nem Mac Mini schafft. Der wird später dann als Datengrab genutzt werden und soll nicht 24/7 laufen.

Nachteil an Thunderbold ist das trotz zweier Anschlüsse nur ein Mac direkt darauf Zugriff haben kann.
 
Wtf? Kein Software RAID 5 ? Das wird ja immer schöner...

Hab gerade nochmal ausgiebig gegooglet und es geht wohl wirklich nur mit einer Karte. Dabei sprechen gleich 2 Punkt gegen Hardware-RAID:
1. Preis
2. Fällt die Karte aus, kann es sein, dass man das Array nie wieder wiederherstellen kann, selbst mit identischem Produkt (schon erlebt)

ARRRRRRRg... Windows Server ist mir 1. zu teuer und 2. wahrscheinlich zu unflexibel für eine Mac/Linux/Windows Umgebung.
Also muss es am Ende zwangsläufig auf ein BSD (mit ZFS) hinauslaufen oder einen Mac mit externem RAID Gehäuse...

Hat nicht jemand Lust einen RAID 5 Software Treiber für OSX zu schreiben? :d



EDIT: Ich hab mir gerade mal die letzten 30-40 Seiten vom HP N40L Thread durchgelesen. Scheint eine wahnsinnig interessante Kiste zu sein! Da kam natürlich gleich die Frage auf, ob das Teil nicht noch stromsparender sein könnte mit einem 32nm Prozessor aus dem Hause Intel. Ich spreche hier von UltraLowVoltage SandyBridge. Aber wahrscheinlich wird's dann wieder stromfressend, weil man entweder einen i3 braucht oder bei einem Celeron eine zusätzliche Grafikkarte...
Hat da jemand Infos zu?
 
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