Buch über "Schmerzen wegdenken"

[Frodoka]

Hallo!

Hab gestern am Tag des Buches eine ziemlich interessant klingende Lektüre "Schmerzen wegdenken" bekommen. Bin gerade am Lesen und wollte wissen, ob wer von euch schon mal eine sogenannten "psychologische Schmerztherapie" mitgemacht hat.
Funktioniert diese Disziplin bei jeder Art von Schmerz?

Die Grundaussage des Buches ist nämlich, dass das Gehirn mit etwas Übung die Power hat, Schmerzen auszublenden. Und dass ohne Medi-Keulen...

Hatte persönlich noch nie derartige Schmerzen, aber dennoch gut zu wissen...Informationen zum Buch habe ich hier gelesen!

Bin gespannt auf Eure Meinungen (siehe auch Umfrage)

Grüsse,
Frodoka

 

[buxtehude]

hi,

ich wollte noch einwerfen, dass (leider) nicht alle schmerzformen und -intensitäten alleine durch gedanken oder willenskraft zu "beseitigen" sind

auch die sog. "medi keulen" haben ihre daseinsberechtigung. das weiss man, wenn man selbst solch extremen schmerzen hatte oder patienten mit derartigen beschwerden behandelt hat.

 

[Purged]

Man kann mit entspannungesmethoden ebenfalls schmerzen in wenigen augenblicken weg bekommen.
Aber kommt eben auf den Schmerz an.
Die meisten schmerzen sind ja Psychischer Natur.

 

[Morkai]

Bei mir hat es funktioniert. In der Schmerztherapie werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie man besser mit seinen Schmerzen umgehen kann, sie in den Hintergrund drängen kann und ohne die dicken Schmerzmittel auskommen kann.
Es gibt verschiedene Herangehensweisen und natürlich hängt das von der eigenen Bereitschaft sich auf sowas einzulassen ab, von der Ursache der Schmerzen und deren Schwere.
Schmerzspitzen (die zum Glück seit einigen Jahren ausgeblieben sind) mußte ich trotzdem mit starken Schmerzmitteln angehen, aber der normale Alltag ist durch die Therapie viel einfacher geworden.
Inzwischen bin ich wieder "ok"/ gesund, aber das Können im Umgang mit den Schmerzen hilft ungemein. Mit Atemübungen und bewußtem Umgang läßt sich enorm viel erreichen.

Möchte noch erwähnen, dass ich kein Esotherikfreak oder Baumkuschler bin, aber der inzwischen sehe ich alternative Methoden in einem weniger skeptischen Licht als vor der Therapie.

Ob dir ein Buch alles nötige vermitteln kann, weiß ich nicht, wage ich aber zu bezweifeln.

 

[Frodoka]

In der Schmerztherapie werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie man besser mit seinen Schmerzen umgehen kann, sie in den Hintergrund drängen kann und ohne die dicken Schmerzmittel auskommen kann.

Das kann ich mir gut vorstellen, wobei mich interessieren würde, ob es da eine Art Koriphäe bei der Schmerztherapie gibt?
Der Autor des Buches, Karl Isak macht nämlich auch eigene Schmerzseminare...

Bei wem warst Du?

@Buch: Ein Seminar ist sicher besser, das ist mir schon klar...vor allem, weil man da auf die individuell empfundenen Schmerzen besser eingehen kann! Die Lektüre war so eine Initialzündung...

 

[extasyinseln]

@Frodoka: Hotlink entfernen!

 

[Frodoka]

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Oje, Danke für den Hinweis.

 

[Nemesys]

klar funktioniert das. sämtliche sinneseindrücke lassen sich theoretisch wegdenken, da schmerzen im grunde genommen nur in unserem hirn stattfinden (genauso wie ein orgasmus ).

ein mensch mit amputierten gliedern kann ebenfalls phantomschmerzen empfinden, obwohl das glied schon garnicht mehr existiert.
dazu braucht man viel willenskraft und innere ruhe. die shaolin haben diese praktiken damals trainiert, von denen stammt es ursprünglich.
man sollte aber nicht vergessen, dass irgendwo eine grenze existiert, die nicht überwunden werden kann.

 

[Morkai]

Bei wem warst Du?

Ich war auf Anraten meiner behandelnden Ärzte in Göttingen im Klinikum in der Schmerzambulanz und die haben eine Schmerztherapie eingeleitet und auch begleitet. Es gab mehrere Ansprechpartner, jeder hatte Zeit, kein normaler Klinikstress und alle haben versucht zu helfen. Da lief kein "Guru" rum, der seine Arme ausbreitet und allen die Schmerzen genommen hat - leider. Die Therapie hat einige Zeit gedauert und dort wird einem gezeigt, wie man chronische und akute Schmerzen bewältigt.
Einen Namen habe ich leider nicht mehr im Kopf.