Ich persöhnlich halte nur bedingt etwas davon denn dieses Kennzeichen kann bei auftretenden Sicherheitslücken schon obsolet sein, will man dann dieses kennzeichnen wieder entfernen von den verkauften Geräten?
Ich denke, du siehst das zu starr.
Wie bei einer Qualifikation, Audit o.ä. werden mit einem Siegel, einer Auszeichnung auch nur Rahmendaten festgelegt.
Ich blicke jetzt nicht genau da in die Tiefe des Themas, aber zur Erklärung.
Das Siegel legt z.B. fest, dass der Hersteller einen Ablauf etabliert hat, dass systemkritische Lücken bei allen Geräten der letzten (evtl 5 Jahre Verkaufsware) Updates anbieten muss, bzw bereitstellen muss. (d.h. heißt nicht, dass diese automatisch installiert werden,
Das Siegel könnte festlegen, dass ein Gerät entsprechend Updates automatisch annehmen kann.
Das siegel könnte festlegen, dass eine Programmierung vorhanden sein muss, die gewisse Attacken abwehrt.
Ja, einiges ist Standard, anderes nicht.
D.h. das man im Siegel auflistet, das das Gerät frei von Sicherheitslücke XY ist, sondern dass sich der Hersteller verpflichtet, eine neu auftretende SL schnellstmöglich zu schließen und im Fall, dass es technisch nicht geht (Hardwarebeschränkung etc.), den User über diesen Umstand zu informieren muss etc.
Ein solches Siegel nimmt immer den Hersteller, nie den Ausgeber des Siegels in die Pflicht und bleibt eher auch allgemein.
Nimm die Forstwirtschaftssiegel FSC oder das Fischfangsiegel MSC als Beispiel. Wenn, dann ist das Unternehmen dran, dass sich nicht an die Vorgaben hält, nicht der Herausgeber des Siegels.
Mit so einem Siegel im Bereich PCs hätten hoffentlich Intel und Microsoft schneller Patches und Updates beim Thema Meltdown und Spectre ausgerollt, so meine Hoffnung. Intel hat es ja für einige ältere Generationen CPUs bis heute nicht geschafft, alle Patchdaten auszurollen, damit die MB Hersteller das in ein Bios implementieren. Waren ggf zu alt und die Arbeit wollte man sich sparen.