@Dragon
Weil das hilft unfähigen Technikern beizubringen, wie man saubere Technik entwickelt. (oder die Systemgrenzen anders setzt)
Das Auto macht halt Sachen, die es nicht machen sollte. Und damit muss der Fahrer schlichtweg nicht rechnen. Oder rechnest du damit, dass dein normales Auto plötzlich Vollgas gibt. Technisch könnte es das, aber es werden eben Maßnahmen ergriffen.
Und so ist das beim Tesla auch. Autopilot ist halt Autopilot. Das ist eigentlich eine IT-Fahrhilfe und auch also solche (oder was ähnliches) zu betiteln.
Mit der Androhung erreicht man beim Hersteller, dass es sich des Problem annimmt. Und wenn er das nicht beheben kann, was so sein wird, dann wird der Krempel eben abgeschaltet per Firmware.
Bzw. wieso soll jeder drunter leiden weil sich ein paar Fahrer nicht an die Regeln halten?
Das ist schon seit eh und je so. Wenn die Gefahr besteht, dass es etwas schief gehen kann, dann wird es auch schief gehen. Und jeder verhinderte Verkehrstote rechtfertigt schon die Sperre des Systems.
Wart ma ab, wenn deine Mutti umgesägt wird, weil der Fahrer den "Autopiloten" für voll genommen hat.
Genauso würdest du gegen den Hersteller vorgehen, wenn im Ernstfall (umfahren deiner Mutti), die Bremsen, aufgrund von geistiger Umnachtung des Entwicklers, versagen.
Dass da die deutschen Autobauer dahinter stecken (die einige Jahre hinter Tesla hinken) erscheint plausibler...
Die hängen nicht einige Jahre hinterher. Tesla verbaut keine Raketentechnik, das kannst du alles kaufen und die .de Hersteller könnten das ebenso. Allerdings ist der Anspruch einer 100Jahre Firma eher solide und sichere Technik hinzustellen als unbedingt, auf Teufel komm raus, innovativ zu sein.
Sicherlich würde etwas schnellere Innovation helfen, aber nicht unter allen Umständen. Tesla hat keinen Ruf zu verlieren, da hängen auch nicht 1mio Jobs dran. Wenn die Firma Telsa den Bach runtergeht, dann verlieren zwar 10k Mitarbeiter ihren Job (und ein paar drumherum) und ein Herr Musk kann sich eine Falsche Champus weniger leisten, das wars dann aber auch.
Geschäftigkeit ist weit mehr als nur das Produkt.
(Wenn ein VW den Bach runtergeht, dann wird das Ausmaße in .de haben, die kannst du dir nicht vorstellen. Das sieht man ja schon, was mit den Kommunen passiert, weil VW "ein paar Mrd. EUR" Strafe zahlen muss.)
Da halte ich viele Menschen hinter dem Steuer im Durchschnitt für eine größere Verkehrsgefährdung.
Der Mensch ist auch nicht der Maßstab. Sicherlich ist es so, dass da draußen so einige Tiefflieger unterwegs sind. Wenn aber ein System zugelassen wird, dann hat es in der Systemumgebung zu funktionieren. Und die Systemumgebung ist in .de nunmal auch Fahrzeuge mit deltaV von >150km/h und da reichen eben 40m "Sichtweite" nicht aus. Daher darf also ein solches System in .de eben nicht automatisch überholen, weil es die Umgebungsparameter garnicht bewerten kann. Tut es aber. Also technisch schrott für den Anwendungsfall. Wenn das Auto erkennt, oh ich bin in der Stadt (was man nicht an der Geschwindigkeit festmachen kann), hier darf ich also überholen, dann ist das was anderes. So baut man Technik und nicht volles Mett drauf. (um das mal an einem Beispiel festzumachen)
Und das geht so einige Male weiter.
Außer Frage steht, dass man versuchen sollte den Menschen da rauszulösen und es (vollfunktionsfähiger Technik) überlassen. 100% wird es nie geben, aber die Technik hat grundsätzlich das Potential es besser zu machen als der Mensch. Da sind wir, und auch kein Tesla, noch lange nicht. Daher kann ich diesen Teslahype nicht verstehen. (das wäre aber auch so, wenn ein VW oder BMW solchen Quark machen würde)
Wenn man daran denkt, dass wir immer älter werden und eigentlich nicht mehr in der Lage sind, solche Geräte, insbesondere auf ABs, zu bedienen, bin ich um jede Hilfe dankbar. Und man kann sich auch ein wenig entspannen. Ob das Fahren dann noch Spaß macht, muss jeder für sich bewerten.