Bundesnetzagentur vs Deutsche Telekom: StreamOn ist in Teilen rechtswidrig

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Die Verweigerungshaltung der Deutschen Telekom hat Folgen. Nachdem die Bundesnetzagentur das Bonner Unternehmen zu Nachbesserungen bei StreamOn aufgefordert hatte, diese aber ausblieben, wurden nun Teilaspekte untersagt. Für Kunden soll dies zunächst keine Folgen haben, für den Provider könnte genau dies aber teuer werden....

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Dies, so die Begründung, verstoße gegen das Gebot der Gleichbehandlung des gesamten Datenverkehrs. Und: „Nach den Ermittlungen der Bundesnetzagentur liegt für diese Reduzierung der Datenübertragungsrate kein objektiv technischer Grund vor, denn Videodienste erfordern keine Drosselung. Umgekehrt stellt die Leistungsfähigkeit eines individuellen Netzes nach den geltenden Vorschriften keinen Grund für die Beschränkung der Datenübertragungsrate bei datenintensiven Verkehren dar."


Im Bezug auf den letzten Artikel über Netzneutralität in den USA klingt das doch ganz gut... Nimmt mir ein wenig die Angst, dass es, wie schon im letzten Artikel in den Kommentaren angesprochen, bald auch auch in Deutschland zur Abschaffung kommt.
 
Könnte aber dazu führen das StreamOn komplett abgeschaltet oder teurer wird.
Ein Telekomsprecher ließ nämlich das verlauten:

„Die heutige Entscheidung richtet sich klar gegen die Interessen der Kunden,
weil die wirtschaftliche Grundlage für ein kostenloses Angebot in Frage gestellt wird.“
 
Könnte aber dazu führen das StreamOn komplett abgeschaltet oder teurer wird.
Ein Telekomsprecher ließ nämlich das verlauten:

„Die heutige Entscheidung richtet sich klar gegen die Interessen der Kunden,
weil die wirtschaftliche Grundlage für ein kostenloses Angebot in Frage gestellt wird.“

Das Interesse der Kunden die kurzfristig denken ja, wobei die eigentlich Lösung wäre einfach generell keine Drossel mehr in den Verträgen zu haben. DAS ist doch eigentlich was Kunden wollen, kostenlos versteht sich :p
 
Na, dann scheint es ja in die richtige Richtung zu gehen. Weg mit dem Mist. Die sollen lieber echte Flats anbieten.

In Bezug auf die Netzneutralität beruhigt mich das allerdings nur wenig.
Zum einen wird das, allein das es in den USA jetzt so ist auch Folgen bei uns haben. Und selbst wenn hier bei uns In der BRD nix kommt, wird die EU sich in die Richtung Abschaffung bewegen. Da ist einfach zu viel Kohle im Spiel.

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„Die heutige Entscheidung richtet sich klar gegen die Interessen der Kunden,
weil die wirtschaftliche Grundlage für ein kostenloses Angebot in Frage gestellt wird.“

Die Aussage ist sowieso fragwürdig, bist du Geschäftskunde gibts Stream On zwar auch, allerdings ist dann da nichts mehr mit kostenlos. Da weißt du genau wie das mitfinanziert wird.
 
Ich fände es deutlich besser, wenn die Bundesnetzagentur bei der Wahrheit bliebe, denn StreamOn ist nicht in Teilen rechtswidrig, sondern die Ungleichbehandlung legaler IP-Pakete ist immer Grundgesetzeswidrig und brandgefährlich.

Man hat es zudem versäumt, klare Richtlinien zu schaffen, was ein Telekommunikationsdienstleister anzubieten hat, obwohl es sich um die Infrastruktur Deutschlands handelt. Das hat man nun teilweise verbessert, indem die Mindest- und Maximalraten angegeben werden, aber man sollte auch in der Werbung nur mit der Mindestrate werben dürfen. Und das ist bei fast allen Smartphoneanschlussen nur Modem-Geschwindigkeit. Erst wenn auf den Plakaten steht: "Surfen Sie mit mindestens 56 KBit/s", wird klar, in welchem Ausmaß wir rückständig sind. Wir sind im Prinzip in den Neunzigern stehen geblieben.
Für mich sind Aussagen, die eine unbeständig hoch angegebene Datenrate mit dem Begriff "Flatrate" assoziieren, auch ein eindeutiger Be.trugsversuch.

Und das Problem, dass man überhaupt so dreist drosseln darf, hat die Regierung zu verantworten.
 
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Selbst wenn es morgen abgeschafft sein würde, dauert es dann bestimmt immer noch Jahre bis hier eine unbegrenzte in bezahlbaren Regionen kommen sollte.
Wenn überhaupt...

Und wenn ich mir die Entwicklung in den USA ansehe, dann wird die Neutralität eher früher als später auch bei uns fallen.
Wer hat dann davon etwas gehabt, wenn StreamOn wegfallen sollte ?
 
Wer hat dann davon etwas gehabt, wenn StreamOn wegfallen sollte ?

Alle Anbieter, die vom StreamOn nicht berücksichtigt werden. Entweder alle werden gleich behandelt oder wir können uns von Konkurrenz, Wettbewerb und fallenden Preisen verabschieden. In letzter Instanz ist der Kunde der dumme, solange StreamOn und Vodafone Pass bleiben. Man wird nie mit einem solchen Bevorteilungssystem frei wählen können, welche Angebote man nutzen möchte. Jedenfalls nicht zu den gleichen Konditionen. Aber die meisten schaffen den Blick über den Tellerrand nicht und deswegen wird es auch dem Ottonormaltrottel niemals klar werden was hier abläuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Anbieter, die vom StreamOn nicht berücksichtigt werden.
Gibt es die überhaupt?
Die Telekom ermöglicht es ja jetzt sogar Privatpersonen (!) sich da einzubringen!

Also StreamOn kommt einer echten Flatrate nun wirklich sehr, sehr nahe - und ist damit sogar besser als was man im EU Ausland so bekommt.
Einzige Einschränkung ist vorerst halt dass man mit der niedrigeren Qualität leben muss.
 
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Man kann sich auch alles gut schwätzen.
Wo sind denn zb. die ARD Mediathek. Wo ist DAZN? Twitch? Twitter? Periscope? Facebook? WhatsApp? Threema? Google Playstore? Apple Store? Ich hab ja noch nicht mal angefangen.

Echte Flatrate... Dass ich nicht lache.
Guck mal rüber zu Vodafone. Da sieht das Programm noch magerer aus, auch wenn Teile die ich genannt habe dort abgedeckt sind. Das ist alles Stückwerk und kommt einer echten Flat nicht im geringsten nahe.

Das Internet ist größer als die paar Anbieter. Hauptsache man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera und alles ist gut gell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo sind Handyflatrates in Deutschland? Ach stimmt, gibts ja bei der Telekom. Für flauschige 200 Währungseinheiten im Monat.

Oder man nimmt halt StreamOn/Pass und kommt einer Flat zumindest nahe. Das ist doch der Grund warum das Angebot begehrt ist.

Und wie könnte man das ganze Aushebeln? Nicht mit verboten: Einfach eine richtige Flatrate anbieten. Kommt vielleicht dann von o2.
 
Man kann sich auch alles gut schwätzen.
Wo sind denn zb. die ARD Mediathek. Wo ist DAZN? Twitch?
Konsumierst du die echt mobil in signifikantem Ausmaß?...

Twitter? Periscope? Facebook? WhatsApp? Threema?
Für die paar MB braucht man doch keine Flatrate.

Google Playstore? Apple Store?
Die beiden lasse ich gelten, wobei ich für meinen Teil damit auch nicht über 300MB im Monat komme.
Es gibt ein paar games im GB bereich, aber die laden sich den Großteil der Daten in der Regel ausserhalb der App selbst, so dass man zumindest nicht für jedes Update so viel ziehen muss.


Das Internet ist größer als die paar Anbieter. Hauptsache man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera und alles ist gut gell.
Sache ist, wenn die Contentanbieter das wollen, dann können sie auch einsteigen!
So wie es scheint gibt es ja garkeine Hürden...
 
Konsumierst du die echt mobil in signifikantem Ausmaß?...

Das würde ich gerne.

Für die paar GB braucht man doch eine Flatrate.

Fixed. Du hast keine Ahnung was das für Apps sind oder welchen Content man dort angezeigt bekommt?

Die beiden lasse ich gelten, wobei ich für meinen Teil damit auch nicht über 300MB im Monat komme.
Es gibt ein paar games im GB bereich, aber die laden sich den Großteil der Daten in der Regel ausserhalb der App selbst, so dass man zumindest nicht für jedes Update so viel ziehen muss.

Du hast evtl. ein ganz anderes Nutzungsprofil als ich.

Sache ist, wenn die Contentanbieter das wollen, dann können sie auch einsteigen!
So wie es scheint gibt es ja garkeine Hürden...

Wenn du die Augen zumachst, bist du dann der Meinung dich sieht keiner?
 
Wer glaubt denn, das die Telekom hier nicht reagiert? Die werden schon die notwendigen Maßnahmen getroffen haben, damit unsere demokratisch gewählte, Nicht-Regierung in einigen Monaten die passenden Gesetze verabschiedet, um dieses antidemokratische Geschäftsgebahren eines Großkonzerns vollständig zu legalisieren - dafür ist sie doch schließlich da!
 
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