Caseking kann kundenfreundlich sein! [Gelöst]

Naja, sind wir doch mal ehrlich: Die allermeisten elektronischen Geräte werden heutzutage bei einem Defekt entsorgt. Caseking hat es doch selbst geschrieben:

Der Forenteilnehmer SpatteL bezog sich mit seiner Aussage auf Amazon und damit eher darauf:
Amazon vernichtet massenhaft neuwertige Waren und Retouren - SPIEGEL ONLINE

Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, wann ein Gerät als "irreparabel" gilt. Ich z. B. verwendete schon sehr lange eine Maus- und Tastaturkombi von Microsoft. Da ist schon mehrmals das Gummi des Scrollrades der Maus ausgeleiert, aber immer innerhalb der Garantiefrist. Was macht der MS-Support? > Schickt kostenfreie ein ganz neues Set und sagt, ich solle das alte selbst entsorgen. Wo auch immer - ob bei mir oder dem Händler (Amazon) oder dem Hersteller - der Müll fällt nunmal an. Das ist in meinen Augen auch nicht schön, aber da muss man grundsätzlich ansetzen und nicht allein Amazon an den Pranger stellen.

Da hast du natürlich Recht und es ist ein gigantisches Thema, das die gesamte Menschheit irgendwann lösen muss. Für diesen Forenthread jedoch wäre eine Erörterung zu viel und von vornherein unvollständig, weshalb ich dazu nicht direkt mehr schreibe. Nur so viel: Wir als Händler können beispielsweise einen defekten LAN-Chip nicht reparieren und für den Hersteller sind die Kosten unverhältnismäßig hoch, so eine Fehlerquelle bei Mikroelektronik zu identifizieren und dann händisch einzelne SMD-Bauteile ab- und wieder anzulöten. Das lohnt sich maximal bei extrem hochpreisigen Produkten über 1000€, wenn es jemand durchführt, der aufgrund der entstehenden Personalkosten maximal eine Stunde dafür benötigt.

Und was ist daran falsch? Sie tun nichts verbotenes sondern halten sich an geltendes Recht bzw. nutzen Schlupflücken, völlig legitim. Soll der Gesetzgeber nachbessern. ;)
Bezüglich Service kommt keiner, nicht ein Händler auch nur im Ansatz an Amazon ran! ;)

So ein Service ist eben kein Problem, wenn man als milliardenschwerer Weltkonzern keine Steuern zahlen muss, weil auch das aus nicht nachvollziehbaren Gründen als juristisch legal gilt:
Amazon muss keine Steuern auf Milliardengewinn zahlen

Ansonsten hilft es beim Service extrem, wenn man aufgrund einer märktebeherrschenden Stellung ausnahmslos alle RMA-Kosten an die hinter den Produkten stehenden Lieferanten, Hersteller, Marken abwälzen kann. Das können wir leider nicht.

CK kann fragen ob das MB eingeschickt oder umgetauscht werden soll (in den ersten 6 Monaten), die Entscheidung liegt doch eindeutig beim Kunden.

Das wurde alles bereits erklärt. Einerseits, weil wir das Recht haben, diese Wahl abzulehnen und andererseits deshalb, weil es hier zu einer Beschädigung kam. Gleichzeitig verlangen wir dennoch keine Beweisführungen nach Ablauf der Beweislastumkehr, außer in offensichtlichen Betrugsfällen.

Guten morgen @CasekingMike ,
ich habe gestern eine E-Mail von euch bekommen, in der mir im Wortlaut mitgeteilt wurde, dass wie Telefonisch besprochen kein Retouren-board zur Verfügung steht und ich mich weiterhin gedulden soll. Was ist mit der neuen Bestellung passiert ?
Die 40 Euro habe ich schon vorgestern überwiesen. Ich hoffe doch sehr, dein Angebot steht noch, Mike?

Bitte ignoriere diese automatischen E-Mails. Die Bestellung 3017709 ist manuell in deinem Kundenkonto platziert worden, jedoch müssen wir deine Zahlung händisch zuweisen, weil du etwas rasch überwiesen hattest und deshalb der korrekte Verwendungszweck fehlt. Unter deinem Namen können wir jedenfalls nichts finden. Vielleicht kannst du mir eine PM schreiben und dann den Verwendungszweck samt Namen des Kontoinhabers mitteilen?

Liebe Grüße,
Mike
 
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Hallo Mike,
Ich danke für deine schnelle Rückmeldung. Der Überweisungsträger hat's tatsächlich noch nicht rausgeschafft, was ich nicht wusste. Entschuldige bitte. Verschicke das Geld heute mit der von dir genannten Nummer.

Liebe Grüße
 
Nein, die Wahl ob Tausch oder Reparatur könnt ihr nicht ablehnen da dies nur möglich ist wenn es unverhältnismäßig für den Händler wäre. Da das Board bei euch aber aktiv verkauft wird und auf Lager ist kann man bei weitem nicht von unverhältnismäßig reden ;)
 
Ok, nehmen wir an, dieses Board kostet etwa 500€. Der Händler macht ca. 30€ Gewinn beim Verkauf, die Reparatur des Mangels kostet ihn 40€, ein Austausch gegen ein Neues (abzüglich der Verkauftsmöglichkeit das reparierten Baords) 250€. Die Preise sind jetzt nur Beispiele.

Es stehen zur Nacherfüllung der mangelhaften Sache also entweder 40€ oder 250€ Kosten für den Händler an, der an der Sache ohne Mangel 30€ Gewinn gemacht hätte. Im Streitfall wäre das schon unverhältnismäßig und der Händler kann (zu Recht) auf Reparatur bestehen.
 
Es geht nicht darum was für den Händler günstiger wäre, es geht darum ob es wirklich unzumutbar wäre die Wahl des Kunden zu akzeptieren. In diesem Fall wäre es eben nicht so, da die Ware in der RMA repariert werden würde und der Händler diese Ware dann später nach der Reparatur wieder regulär verkaufen kann. Ob dies dann zum Vollpreis geschieht oder weil reparierte Ware zum niedrigeren Preis kann den ursprünglichen Käufer egal sein.

Glaub mir mal, ich habe da schon einige Fälle erlebt, bei so einer Konstellation würde der Händler gnadenlos verlieren. Also muss der Händler tauschen oder der Kunde tritt vom Kaufvertrag zurück mit voller Erstattung des Kaufpreises.
 
@Romsky
Es mag ja sein das sich in der Sachmängelhaftung in den letzten Jahren was geändert hat (man verfolgt das Thema ja nicht immer) aber ich kenne es auch so wie du es beschrieben hast. Unverhältnismäßig finde ich das nun auch nicht aber über den Begriff streiten sich dann die Juristen im Gericht....
 
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Ok, bleib Du in Deinem Glauben, ich sehe ja dass es in der Realität anders läuft. Mag sein dass Du in Einzelfällen Recht hast, im Allgemeinen aber eher nicht. Der Begriff unverhältnismäßig ist nämlich sehr dehnbar. Und wenn Du die Preisaufstellung von mir weiter oben zu Grunde ziehen würdest, wäre der Tausch gegen Neuware mit 250€ Verlust für den Händler im Vergleich zu 40€ für die Reparatur mit den 6-fachen Kosten sicherlich unverhältnismäßig. Vor allem wenn auch noch Beschädigungen an den Pins vorhanden sind, die zu 99% vom Kunden kommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du damit vor Gericht nicht viel Chancen auf ein neues Board hättest.
 
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Ich sehe hier ein Problem, welches beide Seiten zur offensichtlich gegenseitigen Zufriedenheit geklärt haben, und einen Außenstehenden, dem das nicht passt. Ohne Trolle wäre das Leben ja auch langweilig... :coffee:
 
@Admiral Kuchen: Die Zahlung ist nun eingetroffen und das Mainboard wird heute losgeschickt.

Liebe Grüße,
Mike
 
@martma
Wie kommst du denn immer auf diesen Verlust? Das Reparierte kann ja wieder verkauft werden.

Ich habe solche Fälle wie gesagt schon oft erlebt und erlebe ich sehr oft und ich sage dir dass die meisten Händler nicht ohne Grund einfach tauschen weil sie genau wissen wenn es hart auf hart kommt sie den Kürzeren ziehen. (Und Ruf wird auch geschädigt)

Natürlich sieht es anders aus wenn, wie in diesem Fall hier, auch noch Beschädigungen vorhanden sind, dann können sie komplett verweigern. (Und einfach an den Kunden retournieren)
 
@CaseKingMike

Vielen lieben Dank! Wärst du noch so lieb, mir eine Sendungsnummer zukommen zu lassen?
Ich danke nochmals für die schnelle und zufriedenstellende Klärung meines Falles. Schade, dass das am Telefon nicht so problemlos ging.

Ein schönes Wochenende wünsch ich dir

Liebe Grüße
 
@Admiral Kuchen: erledigt :) Das Paket kommt schon morgen an.

@Romsky:

Da der Fall des Threaderstellers nun abgeschlossen ist, steige ich mal wieder in die Diskussion ein, obwohl ich das Gefühl habe, dass wir das Thema schon oft genug behandelt haben. Aus wirtschaftlicher Sicht wäre die Praxis, bestimmte Elektronikartikel (speziell Motherboards) immer sofort (und damit auch ohne Prüfung) auszutauschen, tatsächlich völlig unverhältnismäßig und unzumutbar. In einer theoretischen Gerichtsverhandlung würde es selbstverständlich zu einer Abwägung der beiden Varianten der Nacherfüllung hinsichtlich der Kosten für den Händler kommen. Die Zumutbarkeit wird dabei im Einzelfall entschieden, gerade bei Motherboards oder Grafikkarten würde uns die Argumentation jedoch äußerst leicht fallen. Dass die Kosten für den Händler völlig irrelevant sind, ist eine Fehleinschätzung deinerseits und hier wurde vermutlich Wunschdenken zum Ausdruck gebracht.

Exakt jedes Reklamationsexemplar, was uns nach einem sofortigen und ungeprüften Austausch gegen Neuware dann am Ende als instandgesetztes Gebrauchtexemplar oder ausgetauschte B-Ware vom Hersteller wieder ausgehändigt wird - meist komplett ohne oder mit unvollständigem Zubehör/OVP -, kommt letztlich für einen Verkauf nicht und nie wieder in Frage. Der große Aufwand, diese Mainboards als Gebrauchtware an darauf spezialisierte B2B-Abnehmer zu verkaufen, lohnt sich kaum und dient maximal der Schadensbegrenzung, weil allein die zeitintensive Sichtung des Zustands von zwangsläufig technisch ungeprüfter Gebrauchtware mit unvorhersehbaren Ergebnissen und generell (zu) niedrigen Erlösen verbunden ist. Eine Marge von im Schnitt etwa 5 bis 10 Euro pro Motherboard (ohne Eintritt einer Reklamation) wird nicht ausreichen, einen Mitarbeiter eine halbe Stunde lang ein Mainboard mit CPU und RAM bestücken zu lassen, um dann alle Features und Funktionen sowie die Stabilität eines Gebrauchtboards zuverlässig zu testen. Allein die Versandkosten einer RMA brauchen die Händlermarge direkt auf. Das 500-Euro-Mainboard in diesem Thread ist die absolute Ausnahme und selbst da sind die Margenschätzungen hier im Forum schon etwas zu optimistisch gewesen. Ich verweise dazu hierauf: Kommentar: Die Atelco-Insolvenz war absehbar und wir sind schuld - ComputerBase

Bei einem gewissen Prozentsatz an reklamierten Produkten (gerade bei Mainboards) stellt sich im Nachhinein obendrein immer heraus, dass gar kein Mangel vorhanden war, sodass diese uns dann vom Hersteller/Lieferanten nicht gutgeschrieben werden, während wir Neuware bereits verschenkt haben. (Gründe hierfür sind Irrtümer, Unwissen und leider oft genug Betrugsversuche.) Anhand der bereits erwähnten Marge kann sich jeder ausrechnen, wie viele Mainboards wir dann theoretisch erfolgreich und ohne folgende Reklamation verkaufen müssten, um so ein "verschenktes" Mainboard zu refinanzieren. Und dann kann ich auch den Bogen direkt wieder zum hier bereits diskutierten Thema Elektroschrott spannen. Was machen wir mit so vielen für uns extrem teuren gebrauchten Mainboards, die kein Mensch benötigt? Im schlimmsten Fall würde so etwas dann als Verlust abgeschrieben und trotzdem entsorgt werden. Im besten Fall geht es zum Spottpreis an einen Verwerter, woraus sich dann die massive Diskrepanz der Kosten bei den beiden zur Verfügung stehenden Varianten der Nacherfüllung ergibt. Genau deshalb gibt es für uns das Recht, die vom Kunden gewählte Art der Nacherfüllung abzulehnen und genau deshalb gelten je nach Einzelfall sogar 4 bis 6 Wochen Wartezeit bei einer vom Gesetzgeber so intendierten Reparatur = Herstellerabwicklung als zumutbar.

Alles hat seinen Preis. Retouren sind dabei extrem teuer - wohlgemerkt sogar schon bei Neuware nach Widerruf - und deren Aufbereitung macht finanziell auch für Amazon häufig keinen Sinn, weshalb sie dann auf eine Rücksendung verzichten, um sich so sogar die ebenfalls teure Entsorgung zu sparen. Deine Annahme, man könnte all das noch irgendwo verkaufen, entspricht in keiner Form der Realität, weshalb Amazon dann auch mal Neuware vernichtet. Vermutlich würde ein noch größerer Gebrauchtmarkt mit großen Warenmengen auch irgendwann den Markt mit Neuware beeinträchtigen. Schlussendlich werden all diese Kosten im Fall von Amazon aufgrund von deren Marktmacht in der Regel auch einfach an Lieferanten, Hersteller und Händler weitergereicht. Wenn wir dann als mittelständisches Unternehmen auch noch ganz normal Steuern zahlen, was Amazon selber vermeiden kann, macht es das nicht leichter. Das hier ist ausdrücklich kein "Gejammere", sondern lediglich eine Erläuterung der im eCommerce herrschenden Situation, mit der jedes Unternehmen nun eben so oder so klarkommen muss.

Amazon Retouren für die Müllhalde - sueddeutsche.de
Retouren: Warum Amazon Geld erstattet, ohne die Ware zurück zu wollen
Amazon: Ungeduld auf Kosten der Umwelt? | ZEIT ONLINE

Und trotzdem tauschen wir viele dieser Produkte sofort aus, während es bei Grafikkarten den nicht zum Spaß extra so beworbenen Grafikkarten-Soforttausch gibt. Im übrigen könnten wir bei einem Rücktritt vom Kauf nach § 440 BGB i. V. m. § 323 BGB dann Wertersatz gemäß §347 BGB erheben. Diese Vorgehensweise wurde durch ein Urteil des Bundesgerichtshofs am 16. September 2009 bestätigt (VIII ZR 243/08). Die daraus resultierende Zeitwertgutschrift berechnet sich über das Alter des Produktes anhand der AfA-Tabellen des Bundesfinanzministeriums zur steuerlichen Absetzung. Dies entspricht bei PC-Hardware 3% pro Monat. In gesonderten Fällen, etwa bei Untergang der Sache aufgrund nicht bestimmungsgemäßem Gebrauchs einhergehend mit einem vollständigen Wertverlust, kann der Wertersatz auch bis zu 100% betragen.

Liebe Grüße,
Mike
 
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Wahre Worte Mike.

das Problem sind hier nicht Amazon und co sondern einfach wir alle die für 3€ weniger eben dort hin rennen, Geiz ist aber leider nicht immer Geil.
ein weiterer Schuldiger ist hier ganz klar der Gesetzgeber der in Deutschland den Konsumenten mittlererweile so in Schutz nimmt das von Händlern aus eig kaum mehr eine wirtschaftlich tragbare Möglichkeit geschaffen werden kan in der man diese Retourenartikel wieder veräussern kann. Hier würde ich mal die Rechte des Verbrauchers gewaltig einschränken gerade was Bestellungen angeht die aus Missgefallen wieder zurückgehen
 
@CaseKingMike
Nein, leider redet bei mir hier nicht der Wunschgedanke sondern einfach die praktische Erfahrung.

Natürlich kann man dem Kunden sagen bzw. verlangen das er das Mainboard, oder welche Ware auch immer, komplett mit allen Zubehör einzusenden, um genau das was du angesprochen hast zu vermeiden. Ich kenne aktuell 2 Fälle bei dem es in den letzten 6 Monaten genau bei so einer Situation zwischen Händler und Kunde eskalierte. (Einmal war es eine Grafikkarte und einmal ging es um ein Mainboard). Beide waren unter 4 Monate alt. Bei beiden konnte ein Rechtsanwalt ganz schnell einen Austausch erwirken, da eine RMA mehrere Wochen gedauert hätte. Viele Händler machen es sich zu einfach und schieben manche Pflichten auf den Hersteller. (Ist jetzt nicht auf CK bezogen)
 
Leben und Leben lassen!

@Romsky: Ich kann mir deine Kommentare schon vorstellen, wenn das umgesetzt würde, wie du sagst, und du dann plötzlich ein Board aus der RMA verkauft bekämst. Als Händler muss man auch nicht einfach immer nur jede Kröte schlucken, koste es was es wolle. Ich gebe aber zu, dass ich selbst auch ziemlich angefressen wäre, wenn eine RMA bei Neuware mehrere Wochen dauern würde.

Es gibt genug Händler, schwarze Schaafe, denen ich bei gewissen Vorgehensweisen die Krätze an den Hals wünsche. Da wird eben nicht gekauft. Aber gerade CK bewerte ich da völlig anders was den Service angeht, auch wenn man den ein oder anderen Vorgang hier über das Forum erst anstubsen muss. Aber auch das ist doch eher ein Pluspunkt, welcher Händler bietet sonst noch so einen Forenservice? Aquatuning hat diesen eingestellt, weil man die negativen Kritiken nicht mehr hören wollte, zur so als Beispiel.

Amazon als Weltkonzern mit Milliardenumsätzen ist für mich nicht mit einem Berliner Provinzhändler (sorry, ist natürlich überspitzt, nicht böse gemeint) zu vergleichen. Und ehrlich gesagt möchte ich nicht, dass Amazon irgendwann die alleinige Marktmacht besitzt, deswegen versuche ich möglichst immer auch woanders zu bestellen, lass es eben 5€ mehr kosten. Na und?

Viel wichtiger ist mir, dass die Ware auf Lager ist und die Versanddauer damit kalkulierbar ist. Hier hat Amazon einen Vorteil, auch wenn die Versandzeiten sich in den letzten Jahren immer mehr verschlechtert haben, so besitzen sie doch Massen an Lagerware.
 
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Hier hat Amazon einen Vorteil, auch wenn die Versandzeiten sich in den letzten Jahren immer mehr verschlechtert haben, so besitzen sie doch Massen an Lagerware.

Hm ich hab in den letzten 6 Monaten bei Amazon quasi kein einziges Produkt bestellt das nicht mit Gratis Same Day Lieferung geliefert wurde oder wenn es nach 12 Uhr war am Folgetag morgens. Es gibt nicht viele Händler dir dir anbieten bei Bestellung bis 11 Uhr am Samstag das Zeug noch am gleichen Tag zu liefern kostenlos und bei vielen Shops hast du nichtmal einen Taggleichen Versand weil zuviele Aufträge da sind. Einzige NBB bietet hier eine Option an durch die Express Lieferung bei Bestellung vor 22 Uhr, die derzeit ja sogar mit Paydirekt kostenlos ist.

RMA ist übrigens bei Amazon auch so geregelt oftmals das Sie entweder gar keine Ware möchten oder direkt gutschriften erstellen sobald das DHL Paket im Start Paketzentrum bearbeitet wurde.
 
Same Day Lieferung gibt es aber nur in ein paar Gebieten, das ist eher die Ausnahme als die Regel!
Und der normale Prime Versand bewegt sich (bei mir) heute auf dem Niveau des normalen Versandes vor 5-6 Jahren. Der normale Versand hingegen ist komplett zu vergessen.

Wohlgemerkt, die DHL Laufzeit beträgt dabei immer einen Tag, es dauert nur so lange, bis Amazon versendet. Und ich rede von Amazon als direktem Verkäufer. Retouren / RMA sind in der Tat vorbildlich, sobald ich eine Rücksendung in die Packstation einlege wird der Kaufbetrag wieder gut geschrieben.

Das ist aber nichts, auf das ein Anspruch besteht. Würde ich auch nie fordern oder von anderen Händlern verlangen. Für mich ist das eher die Entschädigung dafür, dass Amazon immer mehr Mitbewerber aus dem Markt drückt / drücken will.
 
@CaseKingMike
Nein, leider redet bei mir hier nicht der Wunschgedanke sondern einfach die praktische Erfahrung.

Natürlich kann man dem Kunden sagen bzw. verlangen das er das Mainboard, oder welche Ware auch immer, komplett mit allen Zubehör einzusenden, um genau das was du angesprochen hast zu vermeiden.

Man kann das verlangen, aber das ändert nichts an der bereits erläuterten Problematik. Nur ein Bruchteil besitzt die OVP samt vollständigem Zubehör eines Artikels überhaupt noch, noch weniger Kunden sind in der Lage oder willens, all diese Zubehörteile akribisch mit zurückzuschicken und am Ende bleibt es dabei, dass es sich sogar bei einer Rücksendung mit OVP und 100% Zubehör in den allermeisten Fällen um (beinahe) unverkäuflichen gebrauchten Kram handelt, wodurch sich eben der signifikante Kostenunterschied bei den Nacherfüllungsvarianten ergibt.

Ich kenne aktuell 2 Fälle bei dem es in den letzten 6 Monaten genau bei so einer Situation zwischen Händler und Kunde eskalierte. (Einmal war es eine Grafikkarte und einmal ging es um ein Mainboard). Beide waren unter 4 Monate alt.

Die seit dem Kauf vergangene Zeit spielt letztlich nur bezüglich der Beweisführung eine Rolle und ist ansonsten nicht relevant, wenn es um das Thema der Zumutbarkeit der Nacherfüllung geht. (Wir verlangen in der Regel auch nach 6 Monaten keinerlei Beweise.)

Bei beiden konnte ein Rechtsanwalt ganz schnell einen Austausch erwirken, da eine RMA mehrere Wochen gedauert hätte. Viele Händler machen es sich zu einfach und schieben manche Pflichten auf den Hersteller. (Ist jetzt nicht auf CK bezogen)

Die Tatsache, dass in irgendwelchen anekdotischen Einzelfällen eine Kontaktaufnahme durch einen Rechtsanwalt bei einem Händler eine sofortige Abwicklung erreichen konnte, sagt rein gar nichts über die tatsächliche rechtliche Situation aus, da 99% aller Händler bei derartigen Eskalationen ohne eine juristische Auseinandersetzung und damit ohne jedwede juristische Klärung des Sachverhalts zur Stress- und Kostenvermeidung klein beigeben. Daraus ergibt sich keine rechtliche Erkenntnis.

Liebe Grüße,
Mike
 
Same Day Lieferung gibt es aber nur in ein paar Gebieten

Inzwischen in sehr vielen Gebieten Deutschlandweit dank eigener Logistik.

Wohlgemerkt, die DHL Laufzeit beträgt dabei immer einen Tag

Das ist falsch und auch Gebietsabhängig. Ich bekomme z.b.ein Paket von Caseking oder MF nie am nächsten Tag. Das dauert immer länger. Manchmal bis zu 3 Tage sogar.

Noch ein Update zum Thema RMA Gutschrift, die Gutschrift bei Amazon erfolgt 1 Stunde nachdem du das Paket abgegeben hast beim DHL Paketshop / Packstation. Ich hab gestern abend um 20 Uhr 2 Pakete RMA in eine Packstation gelegt und um 21 Uhr schon die Gutschrift Mail bekommen.
 
Das mit der DHL Laufzeit bezog sich selbstredend auf mich! Sprich bei mir ist die Laufzeit immer einen Tag, was heute raus geht ist morgen da. Bei DHL trifft das (bei mir!) zu 99% zu.

Same Day Lieferung gibt es hier bei mir zumindest nicht und sehr viele Gebiete sind lange nicht flächendeckend oder auch nur annähernd flächendeckend !
 
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