Chip-Fabrik bei Magdeburg: Intel will deutlich höhere Subventionen

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Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass Intel seine Pläne bezüglich des Baubeginns der neuen Chip-Fabrik bei Magdeburg wohl verlangsamen würde. Ursprünglich sollten bereits die Baumaschinen rollen und das Werk 2027 soweit sein, dass die Produktion anlaufen könne. Die durch die Inflation und Energiekrise angefachten Preise veranlassten Intel jedoch dazu, die mit der Bundesregierung bereits ausgehandelten Subventionen in Höhe von 6,8 Milliarden Euro zu überdenken. Wie es scheint, ist dieser Zuschuss Intel mittlerweile viel zu niedrig, denn der Konzern fordert nun nochmals vier bis fünf Milliarden Euro mehr.
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Das STEUERgeld kommt nie wieder herein, belastet unser Stromnetz was die Stromkosten erhöht, auch der massive verbrauch beim Wasser darf man nicht vergessen, alles in allem lohnt sich das ganze doch gar nicht. Den einzigen dem das nutzt ist Intel und dessen Investoren an der Börse, nö, kein guter Deal, er ist sogar sehr schlecht für uns.
 
Chipfabrik Frankfurt Oder... Legt das Projekt besser auf Eis und verhandelt mit GF, Infineon, Bosch etc.
Für das Thema Energiepreise bzw. Scheitern der Energiewende ohne Speicher ist es eh zu früh. Bevor hier diskutiert wird müssen erst mal viele aus dem Dornröschen Schlaf unsanft erwachen.
 
Hatten die nicht trotz Einbruch beim Gewinn genug Milliarden Gewinn übrig? Spinner :rolleyes:
 
Für Intel wäre es besser sich einen anderen Standort für die neue Chip-Fabrik zu suchen.

In Deutschland wird eine Industrie laut der Politik eh nicht mehr benötigt, dementsprechend hoch sind die Energiepreise..
 
Moment mal, 12 Milliarden Förderung für ein US Unternehmen? Kommt sicher alles durch die hohen Steuerzahlungen wieder rein, paar Mitarbeiter werden auch noch eingestellt (und fehlen am Ende dann bei anderen Firmen als Facharbeiter).
 
Bei Intel scheint nun der Groschen gefallen zu sein ;)
 
Hatten die nicht trotz Einbruch beim Gewinn genug Milliarden Gewinn übrig? Spinner :rolleyes:

Klassicher Move eines börsennotierten Konzerns, diese widerlichen Konzernheinis kriegen einfach NIE den Hals voll. Ganz ehrlich, dann sollen sie es doch lassen verdammt nochmal. Meinen die, die kriegen woanders etwa mehr Subventionen? Wer soll denn mehr bezahlen bitteschön?
 
In Deutschland wird eine Industrie laut der Politik eh nicht mehr benötigt, dementsprechend hoch sind die Energiepreise..
Solche Industrien zahlen in Deutschland nicht annähernd so hohe Energiepreise wie der Privatmensch. Die bekommen selbst diese Ausgaben noch subventioniert.
 
Gab doch letztens einen Bericht. Infineon selbst investiert 5mrd und bekommt 1 mrd vom Bund als Subvention. Da hat das Unternehmen eine ganz andere Motivation den Standort auch zu halten, als wenn Intel sich für 12 MRD die Fabrik für lau hinstellen lässt und beim ersten Problem wieder die Biege macht, weil hat ja nichts gekostet (das mit den 30mrd Baukosten ist ja nur deren Behauptung).
 
Deutschland wird ja derzeit eh Deindustriealisiert, 70% wird über Dienstleistungen generiert.
Energieintensive Produktion wird halt langfristig unter "grünen Bedingungen" nicht Konkurrenzfähig bleiben.
Das Dienstleistungsgewerbe macht einen generell sehr abhängig, im Gegensatz zu direkt Wertschöpfenden Prozessen und wenn du selber nix mehr oder nur noch wenig herstellst, ist man noch mehr in der Abhängigkeit.

Für Intel ist der deutsche Standort selbst mit Subventionen, bei den kommenden Zeiten, eher Prestig als Geschäft.
 
Das Dienstleistungsgewerbe macht einen generell sehr abhängig, im Gegensatz zu direkt Wertschöpfenden Prozessen und wenn du selber nix mehr oder nur noch wenig herstellst, ist man noch mehr in der Abhängigkeit.
Das würde nur gelten, wenn man die Rohstoffe auch selbst fördert. Das ist in Deutschland schon seit 50+ Jahren nicht mehr der Fall und kann es auch gar nicht mehr sein, da viele der benötigten Rohstoffe überhaupt nicht in nenneswerter Form vorkommen und selbst wenn, die teilweise extreme Umweltbelastung und die damit verbundenen Effekte wären der deutschen Bevölkerung kaum zu vermitteln. Man muss sich nur mal angucken wie Aluminium gewonnen wird und was das für die Natur bedeutet.
 
Das würde nur gelten, wenn man die Rohstoffe auch selbst fördert. Das ist in Deutschland schon seit 50+ Jahren nicht mehr der Fall und kann es auch gar nicht mehr sein, da viele der benötigten Rohstoffe überhaupt nicht in nenneswerter Form vorkommen und selbst wenn, die teilweise extreme Umweltbelastung und die damit verbundenen Effekte wären der deutschen Bevölkerung kaum zu vermitteln. Man muss sich nur mal angucken wie Aluminium gewonnen wird und was das für die Natur bedeutet.
Die von dir beschriebene Industrie ist doch größtenteils im Ausland, ich rede von dem was noch an großen Produktionsstätten übrig ist.
Chemie, Stahl, Auto und die ganzen anderen Produzierenden Unternehmen.
Wettbewerbsfähigkeit entscheidet über Standorte und das baut in dem Sektor massiv ab.

Bei den Gesamt Insolvenzens lagen wir wo ich das letzte mal geguckt habe pro Tag aber unter 1000Stück, auf 2 Tage drüber. 🤷‍♂️
Gab glaube schon besser Statistiken^^
 
Mag sein, aber INTEL und Co. müssen dort wesentliche Auflagen erfüllen, in der EU bedeuten weniger.
Quelle:
https://www.hardwareluxx.de/index.php/news/allgemein/wirtschaft/60551-us-chips-act-intel-co-müssen-übergewinne-abdrücken.html
Hmm, insgesamt sind Steuersätze tendenziell dort niedriger als hier. Was die sozialen und ökologischen Bedingungen angeht gilt hierzulande sicherlich das Selbe wenn nicht noch schärferes.
Was bleibt ist das zusätzliche Abführen von Gewinnen die über die Prognosen hinaus gehen.

Ein Vergleich zu EU bzw. Deutschland wäre aber schon spannend, ja.
 
Klar ist das "dreist", aber seien wir mal ehrlich, ich würde als Unternehmen auch nicht in Deutschland bauen wollen, wenn mir das nicht monetär schmackhaft gemacht wird. Ansonsten gibt es halt attraktivere Standorte, an denen man sich weniger vor Bürokratie und Klagen fürchten muss.
 
Finde es ja gut Technologieunternehmen hier anzusiedeln aber bestimmt nicht um jeden Preis. Sollte Intel jetzt das bekommen was sie verlangen, was würden wohl andere Firmen dann machen? Völlig flasches Signal. Dann besser die über 10 Mrd. in die Infrastruktur stecken.
 
Ich befürchte, die Intel-manager werden bekommen was sie verlangen. Schon aus dem einzigen grund; wir haben in den landtagen und in den wirtschaftsministerien zu viele ideologisch verstrahlte nullpen sitzen, die sich gern als die heilsbringer sehen und sich im erfolg anderer sonnen. Zudem sind diese figuren kamerageil und publicitysüchtig. Durch ihre parlamentarische immunität sind sie zu guter letzt nicht mal haftbar, wenn die Intel-manager wieder den stecker ziehen und die subventionen in den märkischen sand versickert sind. Eben: wie gewonnen so zerronnen.
 
Klar ist das "dreist", aber seien wir mal ehrlich, ich würde als Unternehmen auch nicht in Deutschland bauen wollen, wenn mir das nicht monetär schmackhaft gemacht wird. Ansonsten gibt es halt attraktivere Standorte, an denen man sich weniger vor Bürokratie und Klagen fürchten muss.
Genau das ist das Problem. Wir können auf solch "asoziale" Firmen verzichten. Nur leider haben wir unfähige Politiker, die mit unseren Steuergelden nur so um sich werfen. Und das mit Geld, was nicht einmal vorhanden ist. Tesla ist auch nur ein Negativbeispiel.
 
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