Chip-Krise spitzt sich zu: TSMC-Lieferzeiten dauern nun bis zu 21 Wochen

[HWL News Bot]

Die Chip-Knappheit spitzt sich offenbar zu – zumindest beim drittgrößten Halbleiterhersteller der Welt: TSMC. Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, zeigt eine Analyse der Susquehanna Financial Group, dass sich die Lieferzeiten des Unternehmens seit August weiter verschlechtert haben. So dauert eine Lieferung inzwischen sechs Tage länger und damit insgesamt rund 21 Wochen. Zum Vergleich: 2018 lag die Wartezeit noch bei rund 13 Wochen.
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[Gubb3L]

Kommt mir bekannt vor. In Bezug auf Halbleiterverfügbarkeit ist es bei meinem Arbeitgeber derzeit so schlimm wie noch nie. Preise sind absurd hoch und trotzdem bekommt man kaum etwas.

 

[Richard88]

Kommt mir bekannt vor. In Bezug auf Halbleiterverfügbarkeit ist es bei meinem Arbeitgeber derzeit so schlimm wie noch nie. Preise sind absurd hoch und trotzdem bekommt man kaum etwas.

die vorzeichen einer hyperinflation.

 

[smalM]

zumindest beim drittgrößten Halbleiterhersteller der Welt: TSMC

TSMC ist mit deutlichem Abstand vor Micron und SK Hynix und nicht weit hinter Samsung der zweitgrößte Halbleiterhersteller der Welt und dabei als Hersteller von Logic-Chips dreimal größer als die nächstgrößten, Intel und UMC.
Wahrscheinlich ist die Grundlage der Einordnung der Umsatz. Dazu muß man sehen, daß bspw. Intel Chips verkauft, TSMC aber die Dienstleistung der Chipherstellung.

 

[DeathShark]

Ich meine auch gelesen zu haben, dass Intel und Samsung sich beim Fertigungsvolumen für Halbleiter an der Spitze abwechseln? Muss aber natürlich nicht stimmen. In jedem Fall ist es seltsam, von TSMC als "drittgrößtem" Irgendetwas zu lesen, da man als Interessierter ja weiß, wie riesig und wichtig sie sind

 

[smalM]

Samsung hat die fast dreieinhalbfache Fertigungskapazität von Intel, der Löwenanteil davon für Speicher.
Samsung Semiconductor hatte mehr Umsatz als Intel zu der Zeit, als Speicher extrem teuer war (allerdings inkl. Binnenumsatz von Samsung Electronics); das war 2018. Schon im Jahr darauf brach der Umsatz von Samsung SC um fast 30% ein.

 

[Latiose]

Wenn es so dermasen extrem schlimm ist habe ich so meine zweifel das es schon im jahre 2024 besser sein wird. Denn es wird ja noch mit einer extremeren Form schlechter werden. Wenn es so weiter geht kann man schon nicht nur 5 monate sondern gleich mit 8 Monate oder gar mehr Rechnen. Ich bin froh ne längere zeit kein bedarf zu haben. Denn die wartezeit wird ja immer länger werden. Jedoch irgendwann wird es besser werden.DDenn iich bezweifle das z.B ein 5950x 2000 € und teurer werden kann,aber auzuschliesen sollte man es dennoch nicht.

 

[smalM]

Wenn es so dermasen extrem schlimm ist habe ich so meine zweifel das es schon im jahre 2024 besser sein wird.

Wenn man TSMC betrachtet, dann werden sie bis Ende '23 3 Phasen N3 mit 120k wpm komplett hochgefahren, sowie die 4. Phase von Fab 18 N5 und die erste Phase von Fab 21 N5 mit zusammen nochmals 65k wpm fertiggestellt haben. Das wird dann über die Migration der Kunden zu neueren Nodes eine Entlastung für N7 zur Folge haben. Die 4. Phase von Fab 18 N3 wird '24 fertig werden. Die Kapazitäten in "anvanced Nodes" werden bei TSMC in den nächsten 3 Jahren also um 80% hochgefahren.

Ansonsten ist das Wissen um TSMCs Pläne eher mager: Fab 16 bekommt eine 15k wpm Erweiterung für 28nm und Sie wollen Fab 14 Phase 8 bauen sowie Fab 12 Phase 8 und 9. In Fab 14 wird bisher 90nm–12nm produziert, in Fab 12 90nm–7nm. TSMC hat nicht bekannt gegeben, wofür diese Erweiterungen dienen sollen.

 

[OiOlli]

die vorzeichen einer hyperinflation.

So ein Quatsch.

Die Preise steigen, weil man mit der Produktion nicht hinterher kommt.

Das Geld ist aber dadurch nicht weniger Wert. Im Gegenteil. Die Produkte werden teurer, obwohl die Löhne nicht im gleichen Maß steigen.

 

[Richard88]

So ein Quatsch.

Die Preise steigen, weil man mit der Produktion nicht hinterher kommt.

Das Geld ist aber dadurch nicht weniger Wert. Im Gegenteil. Die Produkte werden teurer, obwohl die Löhne nicht im gleichen Maß steigen.

und das nennen wir inflation. ich weis, normalerweise setzt inflation hohe löhne voraus, aber ob doe preise wegen den löhnen oder knappheit steigen, ist dem geld egal. allles wird langsam deutlich mehr als 2% teurer

 

[DragonTear]

und das nennen wir inflation. ich weis, normalerweise setzt inflation hohe löhne voraus, aber ob doe preise wegen den löhnen oder knappheit steigen, ist dem geld egal. allles wird langsam deutlich mehr als 2% teurer

Äh eine Verteuerung nennt man... Verteuerung.
Inflafion bedeutet generelle Entwertung des Geldes.

 

[Richard88]

Äh eine Verteuerung nennt man... Verteuerung.
Inflafion bedeutet generelle Entwertung des Geldes.

ja das stimmt, jedoch hängen die löhne den preisen immer etwas hinterher, wird die diskrepanz zu gross, nennen wir es inflation.
inflation ist das verhältnis von lohn zu kaufkraft.

 

[OiOlli]

und das nennen wir inflation. ich weis, normalerweise setzt inflation hohe löhne voraus, aber ob doe preise wegen den löhnen oder knappheit steigen, ist dem geld egal. allles wird langsam deutlich mehr als 2% teurer

Nein, das hat mit Inflation nicht viel zu tun. Eine Inflation ist eine Erhöhung der Geldmenge, ohne das eine passende Wirtschaftsleistung gegenüber steht. Hier haben wir einen Engpass, weil es zur Zeit an diversen Dingen mangelt.

An Kapazität an Rohstoffen und vermutlich auch am Personal. Bei einer steigenden Nachfrage.

 

[DL84]

Wetten dass sich dann nach ein paar Jahren rausstellt, dass man sich da wieder irgendwie abgesprochen hat, um diese künstliche Knappheit aufrecht zu erhalten?

 

[Richard88]

Nein, das hat mit Inflation nicht viel zu tun. Eine Inflation ist eine Erhöhung der Geldmenge, ohne das eine passende Wirtschaftsleistung gegenüber steht. Hier haben wir einen Engpass, weil es zur Zeit an diversen Dingen mangelt.

An Kapazität an Rohstoffen und vermutlich auch am Personal. Bei einer steigenden Nachfrage.

hast du dir die leitindexe in den letzten 3 jahren angesehen? da wird durch die FED geld ohne ende reingepumpt. vietuelles geld ist auch geld

Beitrag automatisch zusammengeführt: 24.09.2021

Wetten dass sich dann nach ein paar Jahren rausstellt, dass man sich da wieder irgendwie abgesprochen hat, um diese künstliche Knappheit aufrecht zu erhalten?

die wette verlierst du, es fehlen sowohl chips, als auch partyzelte und spezialkleber, metallbeschläge und 1000 andere dinge. bei den lebensmitteln geht es bereits hoch.
ich kriege keine linsoul kopfhörer aus china über amazon, nicht mal gebrauchte.

 

[Latiose]

Tya es wurde schon vor ein paar Jahren gesagt das die Menschen über die Verhältnisse bei den Rohmaterial leben würden.Das war schon vor Corona so gewesen.Corona hat also den Effekt mit der Knappheit verstärkt und beschleunigt.Das wird sich auch nicht mehr ändern.Die Menschen haben auch zu verschwenderisch gelebt gehabt.Und je mehr wir dann die Resourcen verschwenden desto Wertvoller wird dann endlich das Recycling werden.Früher oder später ist die Menschheit gezwungen auch von den Herstellern lieber repaieren anzubieten als Wegzuwerfen. Dann wenn der Tag gekommen ist,da lache ich dann die Firmen aus,weil selbst schuld das es so gekommen ist,da braucht ihr dann nicht mehr zu Jammern.Aber gut es muss halt erst mal so weit kommen,ehe die Menschheit alle ganz Aufwachen werden.

 

[Holt]

TSMC ist mit deutlichem Abstand vor Micron und SK Hynix und nicht weit hinter Samsung der zweitgrößte Halbleiterhersteller der Welt

Wobei man diese Hersteller aber eben kaum vergleichen kann, da Micron und SK Hynix nur Speicher (NAND und DRAM) herstellen, während TSMC keine Speicherprodukte und auch sonst keinen eigenen Designs fertigt, sondern eine Foundery ist, also nur Designs anderer Hersteller in deren Auftrag produziert.

Inflafion bedeutet generelle Entwertung des Geldes.

Eben und dazu gehört zwangsläufig auch eine entsprechende Lohnentwicklung, ohne steigende Löhne kommt eine Inflation auch die Verteuerungen nicht zustande. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass wir gerade aus einer Pandemie kommen (hoffentlich), die die globalen Lieferketten gewaltig gestört hat. Die Frachtraten für Container sind deswegen ja auch extrem gestiegen und dies merken alle Hersteller irgendwo, denn es wird ja für fast alles ein Teil des Produktes oder der Rohstoffe um die halbe Welt transportiert. Dazu kommen ungewöhnlich hohe Energiekosten, Ausfälle durch Quarantäne von Mitarbeitern, gerade wieder in China wo man immer noch nicht einsehen will, dass Zero Covid mit der Delta Variante wohl nicht mehr realistisch zu erreichen ist.

Holz ist ja ein gutes Beispiel dafür, da sind die Preise auch explodiert, denn einmal wurde gerade am Anfang der Pandemie der Einschlag und die Verarbeitung massiv zurückgefahren, dann stieg aber die Nachfrage gewaltig an, gerade auch aus China und hat immer wenn eine hohe Nachfrage auf ein knappes Angebot trifft, dann steigen die Preise. Bei den Halbleitern war es nicht anderes, auch hier stieg die Nachfrage wegen dem ganzen Homeoffice und auch nach Unterhaltungselektronik (wenn die Kids eben zuhause bleiben, müssen sie was zu spielen haben, damit die Eltern im Homeoffice auch arbeiten können) gewaltig an.

Wetten dass sich dann nach ein paar Jahren rausstellt, dass man sich da wieder irgendwie abgesprochen hat, um diese künstliche Knappheit aufrecht zu erhalten?

Nein, die Wette wird nicht aufgehen, denn die Umstände waren für alle Hersteller gleich: Eine plötzlich stark gestiegene Nachfrage traf auf ein Angebot das im Zweifel eher kleiner war, keine Ahnung wie weit welche Fabs wegen der Pandemie geschlossen waren, aber bestenfalls war das Angebot gleichbleibend.

Die Autoindustrie hat übrigens ein besonderes Problem, welches zum Teil selbst verursacht wurde. Die meisten Hersteller haben bei Beginn des ersten Lockdown ihre Aufträge gekürzt, weil man eben nicht produzieren konnte und auch die Kosten für die Chips und deren Lagerung vermeiden wollte. Andere Hersteller haben gerne die Kapazitäten der Fabs übernommen und haben die Autohersteller Probleme Kapazitäten für ihre Chips zu bekommen. Hätten sie ihre Aufträge normal weiterlaufen lassen, dann gäbe es dieses Problem jetzt nicht, aber wenn man unbedingt alles nur Just-in-time möchte, dann sollte man spätestens jetzt gemerkt haben, dass dies auch mal Nachteile haben kann.

 

[MyLemons]

Ist doch egal, jeder muss selbst wissen ob er immer das Neueste haben und dementsprechend auch tiefer in die Tasche greifen muss

Mit ein Grund warum ich die APUs alle behalte, in Zeiten wie diesen reichen diese für viele Indies Mittel bis Hoch als auch manch AAA Titel auf Niedrig bis Mittel locker aus,
einen A10 kann man heute um 70€ verkaufen vor der GK Kriese gab es die schon ab 30€.

 

[Latiose]

Ja das mag schon so sein,hilft mir aber nix.Habe hier noch 9600 gt,8800gtx und ne AMD HD 5450. Nur bringt es nix auch wenn der GPU Markt immer teurer wird,werden diese dennoch nicht mehr Wert haben. Sie gehen ja noch,sie einfach wegzuwerfen ist schade drum. Ne 8800gtx kann ja noch immer die alten Games wunderbar wiedergeben und ne 9600 gt ebenso.Sie als Elektroschrott zu bezeichnen wie es hier oder anderen Forum bezeichnen ist wirklich nicht gut.Haben ja auch Resourcen gebraucht um sie herzustellen. Und als Not GPU taugen diese auch noch super.Habe halt auch CPUS ohne Onbaord GPU,da braucht man dann dedizierte GPUS schon noch dazu.
Verkaufen kann man solche GPUS nicht weil die würde ja auch kein einziger Mensch mehr kaufen,so sieht es aus,egal welche kleinen Preise man da verlangen würde.

 

[MyLemons]

Der Punkt ist eher das man hierbei danach gehen muss welches Feature Set unterstützt wird, eine HD 7750 die auch schon recht alt ist aber DX12 und Vulkan unterstüzt hatte ich vor 2 Monaten um gut 70€ verkauft,
zum Kaufzeitpunkt ende 2013 hatte ich selbst dafür 70€ gezahlt 😅
Ich bin eigentlich nur auf Kaveri umgestiegen weil die IGP Vulkan Support hat was ja die 2 anderen A8 nicht mehr haben.🙁

 

[tackleberry]

Geforce 4000er Release dürfte das wohl auch ordentlich nach hinten schieben bzw. zum Paperlauch verkommen lassen. Yolo...

 

[Sockrattes]

Nein, das hat mit Inflation nicht viel zu tun. Eine Inflation ist eine Erhöhung der Geldmenge, ohne das eine passende Wirtschaftsleistung gegenüber steht. Hier haben wir einen Engpass, weil es zur Zeit an diversen Dingen mangelt.

An Kapazität an Rohstoffen und vermutlich auch am Personal. Bei einer steigenden Nachfrage.

Im Fall der Halbleiterindustrie trifft wohl beides zu. Unterbrochene/desynchrone Lieferketten und die künstliche Nachfrage nach den Endprodukten. "Coronakrise" ->viele im Homeoffice ->erhöhte Nachfrage Laptops/PC und andere Dinge wie z.B. Freizeitgestaltung mit Spielekonsolen.
Auf der anderen Seite, wo kommt die ganze Kohle her wo die Bitcoinminer in ihr Anlagenvermögen (GPUs) steckten? Alles Eigenkapital? Garantiert nicht. Hier kommt wieder unser aktuelles Fiat Money-Geldsystem ins Spiel und mit diesem die Geldmengenausweitung durch die Giralgeldschöpfung. Am Ende steht immer eine Inflation mit anschliessender Währungsreform.
Von daher hat Richard88 durchaus recht.

Erst Geldmengenausweitung, dann Preisinflation

Die EZB hat einen gewaltigen "Geldüberhang" produziert. Er hat das Potential, die Konsum- und/oder Vermögenspreise im Euroraum zwischen schätzungsweise 12 bis 18 Prozent in die Höhe zu treiben - und die Kaufkraft des Euro in gleichem Ausmaß... - Veroeffentlicht am 08.05.2021

www.goldseiten.de

Homepage | ECB Data Portal

sdw.ecb.europa.eu

 

[Holt]

Am Ende steht immer eine Inflation mit anschliessender Währungsreform.

Nein, die stimmt doch gar nicht, eine gewisse Inflation ist ja fast immer vorhanden und von den Zentralbanken erwünscht. Du meinst also eine Hyperinflation, die dann zu einer Währungsreform führt und Hyperinflation gab es immer nur, wenn das Gleichgewicht von Geldmenge*Umlaufgeschwindigkeit des Geldes auf der einen Seite zum Angebot an Waren und Dienstleistungen auf der anderen Seite, diese beiden Seite der Gleichungen bestimmten nämlich die Inflation, zu sehr aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Dies war bei jeder Hyperinflation der Fall, so in den 1920er in Deutschland, weil die Weimarer Regierung einmal die Kriegsanleihen der Deutschen, die 5 Jahre Laufzeit hatten und nicht zufällig wurde die Hyperinflation dann recht genau 5 Jahre nach Kriegsende durch eine Währungsreform beendet. Das Geld dafür und zur Unterstützung des Ruhrstreiks (wegen der französischen Besetzung) hat die Regierung eben einfach Drucken lassen und die Besetzung des Ruhrgebiets hat natürlich zu Verringerung der Produktion der Weimarer Republik geführt, hier kam also eine extreme Geldmengenausweitung mit einer Verknappung des Warenangebotes zusammen.

In Venezuela war es genauso, da führt die Verstaatlichung der Unternehmen zur Verknappung des Warenangebotes und in Simbabwe war es vor allem die Zwangsenteignung und Aufteilung der großen Farmen weißer Besitzer, deren Produktion massiv gefallen ist nach dem Menge Kleinbauern auf dem Land oft kaum genug für ihre Familien produziert haben, aber eben nichts mehr für den Verkauf an Supermärkte oder den Export. Zugleich sinken mit fallender Produktion natürlich auch die Steuereinnahmen, aber autoritäre Regime wie die in Simbabwe und Venezuela müssen natürlich ihre Unterstützer bei der Stange halten um die Macht nicht zu verlieren und dafür haben beiden Geld gedruckt, also die Geldmenge massiv ausgeweitet und schon hat man alle Zutaten für die Hyperinflation zusammen. Dazu waren in allen Fällen die Zentralbanken nicht unabhängig und haben den Wünschen der Regierungen nachgegeben.

Übrigens kann ich auf der Seite der ECB nichts finden, was den gewaltigen Pike im März 2020 auf den Bildern bei Goldseiten entspricht, der ja mehr als eine Doppelung für diesen einen Monat und danach wieder eine mehr als Halbierung bedeuten würde. Da steht vielmehr:

Annual growth rate of broad monetary aggregate M3 increased to 8.3% in April 2020 from 7.5% in March

Demnach stieg M3 im April 2020 um 8,3%, und im März 2020 um 7,5%. Aber das wundert mich nicht, die Daten sind von Degussa, einem Goldhändler und die Seite ist dazu da den Leuten Angst vor einer Inflation zu machen um sie zum Kauf von Edelmetallen zu bewegen. Dies sollte man beim Lesen solcher Quellen immer im Hinterkopf behalten!

Natürlich wird von solchen Seiten dann auch bei jedem QE der EZB die Gefahr der Hyperinflation an die Wand gemalt, dabei wird aber eben vergessen, dass diese schon nach der Finanzkrise 2008 nicht eingetreten ist, da die Zentralbanken damit letztlich nur die wegen mangelnder Kreditvergabe massiv gefallene Giralgeldschöpfung (meist auch nur zum Teil) kompensiert haben:

Giralgeldschöpfung
Fähigkeit der Geschäftsbanken auf der Basis freier Liquiditätsreserven (Überschussreserven) durch Kreditvergabe das Buchgeld zu schaffen. Die Kreditschöpfungsmultiplikatoren hängen insbesondere ab von der Höhe der freien Liquidität, vom Mindestreservesatz und von der Bargeldabflussquote.

Wenn also die Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken weit stärker fällt als die aufgrund der Wirtschaftsleistung (also dem Angebot an Waren und Dienstleistungen) angebracht wäre, würde eine Deflation drohen und die Ausweitung der Geldmenge durch die Zentralbank ist um die Entwicklung der Geldmenge an die der Wirtschaftsleistung anzupassen, bringt keine Gefahr für eine Hyperinflation mit sich. Aber dies wird man natürlich niemals auf einer Seite lesen, die Leuten Angst vor Hyperinflation machen und sie damit zum Goldkauf animieren soll!

Durch das in manchen Bereichen knappe Angebot und die dadurch bedingten Preissteigerungen besteht aber derzeit wirklich die Gefahr einer gewissen Inflation und EZB wird diese auch nicht sofort durch Zinserhöhungen bekämpfen, hat sie doch gerade erst ihr Ziel so umformuliert, dass es auf die langfristigen Durchschnittsinflation ankommt, die knapp unter 2% liegen soll und damit dürfte die Inflation der nächsten Jahre erstmal die sehr geringe Inflation der letzte über 10 Jahre ausgleichen dürfen, bevor sie reagiert, denn dies hilft den Schuldnern, allen voran den Staaten der Eurozone. Außerdem dürften die Lieferengpässe nur temporär sein, eben als Folge der Pandemie und auch bei Halbleitern wird ja von einer baldigen Entspannung ausgegangen:

AMD-CEO Lisa Su: Chipmangel soll sich in einem Jahr bessern - Hardwareluxx

AMD-CEO Lisa Su: Chipmangel soll sich in einem Jahr bessern

www.hardwareluxx.de

PS: Außerdem sollte man nicht vergessen, was nach der Spanischen Grippe passiert ist:

Depression of 1920–1921 - Wikipedia

en.wikipedia.org

 

[Sockrattes]

Nein, die stimmt doch gar nicht, eine gewisse Inflation ist ja fast immer vorhanden und von den Zentralbanken erwünscht. Du meinst also eine Hyperinflation, die dann zu einer Währungsreform führt und Hyperinflation gab es immer nur,... hat die Regierung eben einfach Drucken lassen...

Sollte es aber nicht. Und gerade Zentralbanken (=staatliches Geldmonopol) verursachen Hyperinflationen, regelmässig. Oder woher kam bisher IMMER die riesige Geldmenge um diese Auszulösen? Du widersprichst dir selber.
Die Geldzirkulationstheorie als Auslöser von Inflationen traf bisher nirgendwo zu. Den dies bedeutet ja nur eine temporäre und auf einen oder sehr wenige Martkbereiche zutreffende Ereigniskette. Inflationäre Tendenzen treffen aber den gesamten Markt. Man beschäftige sich mit der österreichischen Schule der Nationalökonomie.

Hier ein Denkanstoss:

Brotpreisentwicklung - Brotpreis / Kilogramm

Brotpreise. Die Brotpreisentwicklung von 1900 bis 2020. Preise für Brot und Brötchen. Was kostete ein Brot im Jahre...

www.was-war-wann.de

Marke: Inflationierung des Geldes bedeutet IMMER eine schleichende Enteignung zugunsten des größten Schuldners (Cantillon-Effekt). Die Bevölkerung verarmt hierbei langsam, von der Masse unbemerkt.

Durch das in manchen Bereichen knappe Angebot und die dadurch bedingten Preissteigerungen besteht aber derzeit wirklich die Gefahr einer gewissen Inflation und EZB wird diese auch nicht sofort durch Zinserhöhungen bekämpfen, hat sie doch gerade erst ihr Ziel so umformuliert, dass es auf die langfristigen Durchschnittsinflation ankommt, die knapp unter 2% liegen soll und damit dürfte die Inflation der nächsten Jahre erstmal die sehr geringe Inflation der letzte über 10 Jahre ausgleichen dürfen,

Wenn die EZB die Zinsen erhöhen würde, würden extrem viele Zombie-Unternehmen wirklich tot umfallen. Das wäre ein Wirtschafts-GAU.

Zu deiner Degussa-Kritik: Warum sind gerade Zentralbanken mit die größten Eigentümer von Edelmetallen? Lesen die alle Goldseiten.de?
Weil diese genau wissen daß eine reine Papierwährung irgendwann untergehen muss. Und um Vertrauen in das "neue" Geld (Nach einer Währungsreform) zu schaffen, wird dieses dann mit Edelmetallen unterlegt. Die D-Mark z.B. war bis 1967 indirekt mit Silber unterlegt.
Und was die Halbleiterbranche angeht, Lisa Su kann die Entwicklungen auf dem Planeten in den nächsten zwei Jahren leider auch nicht vorhersagen. Oder hatte AMD sich auf die jetzige Situation vorbereitet?

Ich persönlich vermute daß der Euro die nächsten fünf Jahre nicht überleben wird.

 

[Holt]

Und gerade Zentralbanken (=staatliches Geldmonopol) verursachen Hyperinflationen, regelmässig.

Das ist doch einfach gelogen, denn es gibt nicht regelmäßig Hyperinflationen. Wieso behauptest du so einen Unsinn der leicht widerlegt werden kann?

Oder woher kam bisher IMMER die riesige Geldmenge um diese Auszulösen? Du widersprichst dir selber.

Weder widerspreche ich mir selbst noch gibt es regelmäßig Hyperinflationen und die Ausweitung der Geldmenge ist bei einem entsprechenden Wirtschaftswachstum nicht nur bzgl. der Inflation total ungefährlich, sondern für diese Wirtschaftswachstum sogar nötig.

Inflationäre Tendenzen treffen aber den gesamten Markt.

So ein Unsinn, wieso spricht man dann im Moment von einer Assetinflation? Auf die bin ich vorhin extra nicht eingegangen um die Sache nicht zu verkomplizieren, aber es ist eben nicht so, dass alle Preise synchron steigen.

Die Bevölkerung verarmt hierbei langsam, von der Masse unbemerkt.

Die Bevölkerung ist die Masse, demnach merkt sie also nicht, wie sie selbst langsam verarmt.

Ich persönlich vermute daß der Euro die nächsten fünf Jahre nicht überleben wird.

So ein Quatsch, der Euro ist für alle Länder die ihn haben von Vorteil, vor allem für den Handel untereinander, aber auch für den Handel auf dem Weltmarkt und auch wenn er seine Nachteile und Probleme hat, so wären diese ungleich größer, gäbe es den Euro nicht. Einige Währungen hätten dann schon lange massiv abgewertet werden müssen und andere hätten Probleme eine totaler Überbewertung zu bekämpfen, wie es z.B. die Schweiz erlebt hat.

Bei deinem Verständnisniveau von Wirtschaft wird es mir kaum möglich sein, dich eines besseren zu belehren und du wird es nicht wollen, denn rate mal wo du auf dieser Kurve bist:

Um dich nicht zu überfordern, habe ich es mal eingezeichnet. Kaufe Gold und lebe wohl,

 

[Sockrattes]

Keine Argumente, aber Beleidigungen.
Bei dem Satz "der Euro ist für alle Länder die ihn haben von Vorteil" kam ich aus dem Lachen kurz nicht heraus. Aber anderen erzählen sie seien dumm.^^
Wie alt bist du ? 12?
Hast offenbar die D-Markzeiten nicht mitgemacht. Nur so am Rande, wir waren mit einer eigenen Währung und ohne EU "Exportwertmeister" und sehr wohlhabend. Warum? Weil die deutsche Bundesbank die D-Mark weniger stark entwertet hat, durch ihre eigenständige Geldpolitik, als der Rest von Europa.

Dein letzter Satz ist der einzig kompetente und wahre.

 

[Latiose]

Ja das stimmt die mark war um einiges stärker als der Euro. Wir mussten weil andere Länder ne einheitliche Wärung wollten aber zum Euro wechseln. Mein Opa erzählte mir wie es damals war. Also ne zeit vor dem Euro. Wo eine Semmel also beim Bäcker so teuer war, das man sich sonst nix mehr Leisten konnte. Ich hoffe das wir in Zukunft nicht wieder dort hin landen werden. Ich denke mal für die Wirschaft wird es wohl auch nicht gut gewesen sein wenn alles so teuer ist. Aber es gibt schon so tendenzen wie Öl, Gas und bald auch Strom wo Massiv teuer wird. Bin gespannt wie die Menschen das langfristig packen wollen. Habe von meinen besten Kumpel erfahren wenn Rot-Rot-Grün regiert hätten, würde all dies beim Preis versoppelt also Gas, Strom und Öl alles versoppelt im vergleich zu einer aktuellen Preis. Also sprich aus 1.60 Benzin dann 3.20 Pro Liter. Das treibt dann garantiert die Inflation voran.

 

[Holt]

Wie alt bist du ? 12?

Da ich seit mehr als 11 Jahren hier angemeldet bin, müsste ich das ein Genie sein. Alleine die Tatsache nicht darauf zu achten, sagt sehr viel aus! Mache besser woanders Werbung für Goldkäufe und nun ab auf meine IL, der einzig richtige Platz für Leute wie dich, denn ihr seit einfach zu weit von der Realität weg.

 

[Sockrattes]

Da ich seit mehr als 11 Jahren hier angemeldet bin, müsste ich das ein Genie sein. Alleine die Tatsache nicht darauf zu achten, sagt sehr viel aus! Mache besser woanders Werbung für Goldkäufe und nun ab auf meine IL, der einzig richtige Platz für Leute wie dich, denn ihr seit einfach zu weit von der Realität weg.

Oh Junge, krieg dich mal wieder ein. Das nennt sich Sarkasmus und ich wollte damit nur andeuten daß dir offenbar "Lebenserfahrung" gerade aus der D-Markzeit fehlt. Deswegen muss man aber nicht gleich alles so ernst und persönlich nehmen. Man, die Jugend von heute, heult immer gleich herum.^^ Lasst euch mal Eier wachsen und geht mehr auf die Fakten ein als auf die Person.

PS: Wir haben halt unterschiedliche Kenntnisse der Ökonomie, deswegen muss man sich aber hier keinen Kleinkrieg liefern. Ich bin halt ein Austrian und du offenbar eher Keynsianer.