Coldbug: Der Coldbug (CB) ist die Temperatur, ab der die CPU nicht mehr arbeiten kann, weil es einfach zu kalt ist und die Elektronen in ihrer Bewegung gehemmt sind. Wird diese Temperatur erreicht, freezed der Rechner oder geht einfach vom einen auf den anderen Moment aus. Er liegt bei Core2 CPUs im Bereich von -80°C (sehr schlechte CPUs) bis -150°C. Je tiefer dieser liegt, umso größer st die Chance auf bessere Ergebnisse. Denn auch in diesem Bereich machen 10°C mehr oder weniger viel aus. So muss das Ziel sein, sich mit dem Temperaturen immer möglichst nah an diesem CB zu bewegen.
Zu Beginn sollte also ausgetestet werden, wo dieser CB liegt. Wir kühlen immer ab -80 Grad nur noch in kleinen Etappen runter. Einfach im Bios etwas hin und her zappen, bis der Rechner ausgeht. So hat man eine grobe Orientierung, wo der CB liegt. 5°C mehr sollten dann in etwa die Zeiltemperatur sein. Man sollte sich also im Vorfeld informieren, in welchem Bereich der CB der verwendeten CPU liegen kann. Nicht das man bis -100 Grad kühlt und der Rechner gar nicht erst angeht oder man dann zu lange im Bios herunterkühlen muss. Der CB ist lastabhängig. Er liegt also unter Last ein ganzes Stück niedriger als im idle. Die Kunst ist es also, dieses verhalten auszunutzen. Als Bsp. sei ein SuperPI 32M Run angeführt. Der CB im Idle liegt bei -130°C. der CB unter Last liegt bei -140°C. Man startet also den Run und kühlt auf -140°C und die CPU ist stabil. Gegen Ende des Tests muss nun so dosoiert nachgekippt werden, dass genau zum Ende der Berechnungen wieder -130°C erreicht sind, sonst würde der Rechner nach den Berechnungen einfach ausgehen.... das passiert leider zu oft
Man kann sich auch behalfen, indem man nach dem SuperPI Run die CPU künstlich unter Last hält, um den Screenshot noch abzuspeichern (google nach Monteboy´s SPITweaker - Burn Funktion).
Es kann vorkommen, dass der Rechner nach dem Ausschalten durch den CB nicht mehr angeht. Dann ist der
Cold Boot bug (CBB) erreicht. Dieser liegt in der Regel etwas höher als der CB. Ein CPU CB von -140°C wird nicht selten durch einen CBB bei -110°C teuer erkauft. Der CBB gibt die Temperatur an, bei der das System wieder starten kann. Man drückt den Powerknopf, die Lüfter drehen kurz an, der LCD poster zeigt Müll an, er bleibt einfach im Post hängen und und und. Der CBB kann sich sehr vielfältig zeigen. Stürzt das System also durh den CB ab, muss man in der Regel warten, bis auch der CBB überschritten ist, um das System neu zu booten. Bei einem massiven Pot ab 2kg kann das durchaus schon mal 10min und mehr dauern. Das Problem bei der Sache ist, dass nun keine Wärme mehr durch die CPU produziert wird und das komplette Board durchfriert. Konnte man davor noch bei -120°C booten, fährt das System nach 10min Wartezeit vielleicht erst bei -110°C wieder hoch. Läuft das System wieder, wird erneut Wärme produziert und es entsteht an den Grenzbereichen Kondenswasser. Denn diese Randgebiete haben mit Hitze der CPu den Taupunkt nicht unterschritten gehabt und waren trocken. Durch das Warten und das Durchfrieren des Boards sind diese Bereiche nun aber vereist, weil die Hitze der CPU gefehlt hat. Nun kommt diese wieder hinzu und zack, schon hat man Kondenswasser. Man ist also gerade am Anfang immer gut mit einer weitreichenden und ausgiebigen Isolierung beraten.
Will man 3D benchen, so testet man das System mit einer anderen Graka zuerst vor, bevor man die Graka mit dem Pot dazusteckt. Vielleicht holt man sich mit der CPU zuerst ein paar 2D Werte, um abschätzen zu können, in welchen Taktregionen die CPU auch in den 3Ds stabil arbeitet. Dazu ist vor allem der 1024M WPrime oder SuperPI 32M hilfreich.
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