CMOS Batterie(Gold-Cap) - welche Spannung?

wikkinger

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Wir haben da so einen kompakten Industrie PC aus dem Jahr 2005 beim dem in letzter Zeit das Datum und die Uhrzeit immer mehr nachlaufen wenn er Stromlos war.

Meine Vermutung war das die CMOS Batterie leer ist.
Leider ist auf dem Motherboard keine klassiche Batterie zu finden sondern nur so ein (gleich großer) eingelöteter Gold-Cap Kondensator mit 5,5V und 1 Farrad.

Im eingelöteten Zustand habe ich jetzt an dessen Pins 3V gemessen.

Kann man mit diesem Wert schon eine Aussage treffen, ob der Kondensator am leer oder kaputt werden ist oder geht das nur mit langwierigen Tests im ausgebauten Zustand?

Und wie funktioniert so ein Gold Cap Kondensator eigentlich?
Kann man den selber wieder komplett aufladen wie jeden anderen Elko auch oder muss der getauscht werden wenn er leer ist?

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eine Kondensator geht dauernd leer :fresse:

Der speichert energie und gibt seine gespeicherte Energie dann ab. Dann läd er sich ganz schnell wieder auf, wenn der an eine Stromquelle hängt. Am "leer" gehen ist der garantiert nicht. Ein Kondensator ist keine Batterie, ähnlich aber nicht das selbe. Ein Kondensator hat so gut wie unendlich viele aufladezyklen. Defekt kann der nur sein, wenn der aufgebäht oder ausgelaufen ist, da der immer noch einen Elekrolytkondensator ist. Es liegt also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht an diesem Kondensator. Wenn, dann dient der Gold-cap dazu die Spannung von der CMOS batterie zu halten wenn diese kurzzeitig entfert wird um eine neue einzubauen. So verhindert man ein Datenverlust. Also irgendwo muss es eine Knopfzelle geben. Weil ein Goldcap hält nicht wirklich soooo lange. Garantiert nicht längere tagen oder Wochen, falls der Rechner aus ist, für diese zeit.
 
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Kondensatoren sind keine Batterien sondern die halten eine gewisse Spannung nur für ne Zeitlang vor.
Die Bezeichnung für Farad ist für die jeweilige Kapazität.
Bei 1F beträgt die Kapazität, wenn er beim Aufladen mit einer Spannung von einem Volt genau ein Coulomb (1C=1A) Ladung speichert.
Scheint ein Puffer für die Uhr zu sein!
Der lädt sich normalerweise wieder auf soweit das Board wieder unter Spannung steht!

http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)
zur Funktion und Aufbau des Kondensators.

Andere Quelle Zitat

Die meisten Kondensatoren haben in der Praxis Kapazitäten zwischen einigen Pikofarad (pF) und einigen Mikrofarad (μF, in der Literatur oft auch uF geschrieben). Erst seit ca. 1990 sind kleine Kondensatoren erhältlich, die Kapazitäten in der Größenordnung von 10 F aufweisen, es handelt sich dabei um preisgünstig herzustellende so genannte Doppelschicht-Kondensatoren für geringe Spannungen (bis etwa 5,5 V). Sie dienen z. B. als Ersatz für Pufferbatterien von Speicher- und Zeitbausteinen. Hochkapazitive Elektrolytkondensatoren für Spannungen bis zu einigen 100 V sind bei ähnlicher Kapazität um ein vielfaches größer und deutlich teurer. Moderne Doppelschicht-Kondensatoren, sogenannte GreenCaps, haben bei einer Spannung von 2,5 V eine Kapazität von bis zu 5000 F.
 
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Bist du sicher das nicht irgendwo unter einem Deckelchen oder etwas ähnlichem eine Batterie sitzt? :coolblue:
 
Ihr scheint euch da zu sehr auf die allgemeine Definition von Kondensatoren zu beziehen.
Die niedervoltigen, hochkapazitiven Elektrolyt-Kondensatoren namens "Gold Cap" sind jedoch eine Spezialvariante die besonders im Kompaktbereich(Notebook, Embedded,usw.) als Batterieersatz verbaut wird.
Daher die sollen nicht kurzfristig sondern über Jahre die Spannung halten.

Ich suche daher jemanden der sich mit Gold Cap Kondensatoren auskennt?
 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0208301.htm

;)
Doppelschicht Kondensator!!!

Nix für Jahre echt nur ein Puffer!
Aber bei einer Digitalen Uhr, die keinen Strom großartig verbraucht, weiß man ja nie;)

Aber scheint hin zu sein wenn nur 3V anliegen wo doch 5,5V anliegen sollten, messen kannst du das mit nem entsprechenden Kapazitäten Messgerät.

Irgendwie ist es ja auch nicht so gedacht das der Rechner für Jahre ausbleibt und im höchstfall für ein paar Tage bzw Wochen ausgeschaltet ist und dann noch die Frage bleibt, ob er nicht im Standby-Betrieb läuft und der Cap wirklich nur im Notfall eingreift!?
 
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Die Lebensdauer des Gold-Cap ist auf 8 bis 10 Jahre begrenzt. Die Lebensdauer reduziert sich schneller, wenn die Betriebstemperatur höher liegt als erlaubt.
Das Motherboard befindet sich in einem kleinem nur passiv gekühlten Gehäuse.
Der ganz in der Nähe befindliche Temperatur Sensor der Festplatte meldet meist so um die 47 Grad.

Er wird also wohl einfach durch zu hohe Temp vorzeitig sein Lebensende erreicht haben?

Blöd nur wie ich jetzt ohne Datenblatt davon einen gleichwertigen Ersatz besorgen soll.
 
Wie jetzt Dannym5!? Dachte eigentlich Wikkinger hat das prob;)
Aber wieso nicht auch du;)

Na was steht denn auf dem Cap drauf!
Sollte eigentlich keine schwierigkeit darstellen dafür Ersatz zu besorgen!
 
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Hm wer sagt eigentlich das 5V anliegen MÜSSEN?
Die Anzeige auf dem Elko besagt doch nur das dieser Cap BIS 5V aushält. Kann natürlich auch mit 1V betrieben werden.
Kann doch gut sein das die Cmos Technik ja nur mit 3,3 Vcc betrieben wird, wo wir bei 3V wären(welche du ja gemessen hast). Allerdings bezweifle ich das du die wirklich anliegende Spannung im AUS Zustand zuverlässig messen kannst... Ich würde einfach nach einem Gold Cap suchen der bis 5V kann und 1Farad besitzt und der in etwa (am besten natürlich haargenau) den AUsnaßen des Caps entsprechen. Bestellen, alten auslöten, neuen reinlöten feddisch :)

MFG Jubeltrubel
 
Sagt natürlich keiner das da 5,5V anliegen müssen aber immerhin wird sich diese Spannung bei nicht entladung aufbauen.
Deswegen ist er ja auch so Spezifiziert und nicht mit 3,3V oder 2.5V etc.
 
Hm kann sein, würde ich aber nich so unterschreiben, aus dem Grund das bei Anschalten/wechseln von Lasten Spannungsspitzen entstehen z.B. durch induktive Lasten etc. in wieweit diese natürlich an dem GoldCap ankommen weiß ich nicht.
Und wie du schon über mir erwähnt hast sollte es keine SChwierigkeit sein dafür ersatz zu bekommen und wenn du dir das zutraust ist das auch kein Problem den Elko auszulöten und den neuen wieder einzulöten. Ich denke mal die Goldcaps sind auch nicht so Hitzeempfindlich beim Löten (natürlich nich da 10sekunden rumbrutzeln....)praktisch wäre da z.B ne entlötpistole, damit lassen sich die Dinger gut entfernen(hab selber schon en Elko auf nem MBO getauscht(weil er im Weg war und ein Kühler da hinmusste :d))

MFG Jubeltrubel
 
Was glaubt ihr wie wichtig ist es beim Austausch ein Modell mit dem gleichen Innenwiderstand zu erwischen?
Die Standardmodelle der meisten Hersteller haben bei 5,5V und 1F einen Innenwiderstand von 30 Ohm. So auch das Standarmodell des Originalherstellers, bei dem ich aber nicht verifizieren kann ob ich dasselbe Modell habe, da keine Teilenummer draufsteht.
Es gibt nämlich auch noch Hochtemperaturvarianten bei allen Herstellern die einen Innenwiderstand von 50 Ohm haben.

Ich werde jedenfalls versuchen den defekten Gold-Cap von ELNA morgen gegen irgendwas von Panasonic zu tauschen, was in meiner Conrad Filiale vorrätig ist.

Ich hoffe nur das Ding wird vom Motherboard selber aufgeladen...
 
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innenwiderstand sollte unwichtig sein. aber ich halte es immernoch für sehr komisch, dass man ein Goldcap als "batterie"für den CMOS nutzt, aber naja, werden wir ja sehen ob es wirklich so ist. ;)

der Kondensator MUSS vom Baord selber aufgeladen werden, sonst wäre es längst schon leer nahc einem entladevorgang, wo der rechner aus war.
 
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