Corsair H50 auf 939 Sockelhalterung montieren...

MrSchmidtdt

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07.10.2010
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Hallo,

wie der Threadtitel vermuten lässt, möchte ich gerne das H50 Kühlsystem von Corsair auf ein Board mit 939 Sockelhalterung montieren.

Fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen, das mein Asus Pundit P2-M2A690G, welcher von Haus aus, einen AM2 Sockel besitzt, auch das entsprechendes AM2 Bracket verwendet. (mit 4 Schrauben)

Nun, dem ist nicht so.
BILD1
Es handelt sich Tatsächlch um einen AM2 Sockel, welcher jedoch von einer 939 Halterung umschlossen zu sein scheint. (2 Schrauben)
Oder täusche ich mich da?

Ich habe besagte Kühlung nun Zuhause stehen und suche nach einer Möglichkeit, diese irgendwie zu verbauen.
Alle Arten von Tipps/Ideen werden gerne entgegen genommen.
 
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Hi,

das gleiche Barebone-System hatte ich auch mal. Das Retention-Modul ist in der Tat etwas ungewöhnlich und unterstützt Kühler mit Klammerhalterung für AM2/3 und 939 sowie den Intel-Sockel 478.

Für dein Vorhaben nützt das freilich nichts. Du wirst um ein wenig Bastelarbeit also nicht herum kommen, wenn du unbedingt die H50 darauf befestigen willst. Mit zwei stabilen Alu-Profilen zwischen den Langlöchern der AM2/3-Halterung der H50 sollte es jedoch kein größeres Problem darstellen die entsprechenden Adapter herzustellen ;).

Falls du das Originalgehäuse weiter verwenden willst frage ich mich aber ernsthaft wo du den Radiator unterbringen willst? Intern kannst du den da nicht verbauen dafür ist definitiv kein Platz und aufgrund der kurzen Schläuche stelle ich mir eine externe Anbringung zumindest nicht besonders hübsch vor. Auch der Kühler/Pumpenblock der H50 lässt sich nicht im geschlossenen Gehäuse unterbringen. Selbst wenn der Block allein vllt. knapp hinein passt, gehen die Schläuche senkrecht nach oben weg und müssten zwangsläufig irgendwie durch die Gehäusewand geführt werden. Wenn du das Kühlsystem also nicht öffnen willst, bleibt dir nichts anders übrig als die Gehäusewand entweder großflächig mit einer Öffnung zu versehen oder sie ganz weg zu lassen. Beides ist weder elegant noch sinnvoll.

Aus meiner Sicht ist die Anbringung einer H50 in diesem Barebone auch in Anbetracht der Tatsache, dass das Board sowieso nur leistungsschwache CPUs unterstützt nicht sinnvoll - zumal die H50 lauter ist als die entsprechend modifizierte originale Luftkühlung. Ein weiteres Problem könnte in dem Fall btw. der Chipsatz werden, der auf den Luftstrom vom CPU-Kühler zumindest bei hoher Grafiklast angewiesen ist. Selbst wenn das Board nicht im Originalgehäuse betrieben wird, ist die H50 hier also alles andere als eine gute Lösung.

Darf man btw fragen welche CPU du einsetzt? Ich habe damals einen Athlon64 3800+ SFF mit 35W TDP verbaut. Mit einem entsprechend leisen Lüfter ließ sich das mit dem Originalkühlkörper hervorragend auf extrem Geräuschniveau kühlen (definitiv leiser als allein die Pumpe einer H50). Auch eine CPU mit 45W TDP sollte noch entsprechend leise kühlbar sein. Selbst einige 65W TDP-Modelle haben in der Realität einen vergleichbar niedrigen Verbrauch und sind ebenfalls noch leise mit Luft kühlbar.

Ich würde das Vorhaben noch mal grundlegend überdenken. Da das Board so oder so keine besonders schnellen bzw. verbauchsstarken CPUs verträgt lohnt sich die Investition und der Aufwand für eine Wakü jeglicher Art imho eigentlich nicht - insbesondere weil keine nennenswerten Vorteile, dafür aber massive Schwierigkeiten zu erwarten sind.
 
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Hi,

danke für die Schnelle Antwort.
Nun, in der Tat ist mein Konzept an dieser Stelle vermutlich nicht besonders ausgereift. Ich benutzte besagtes Barebone System als Server & HTPC mit größtenteils Standardkomponenten.
Lediglich eine 9500GT Grafikkarte, den exakt selben Prozessor wie du und eine WinTV TV-Karte habe ich zusätzlich eingebaut.
Hauptverantwortlich für die starke Hitzeentwicklung ist aller Wahrscheinlichkeit nach der recht ungewöhnliche Standort, schallgedämt abgedichtet, IN meinem Schreibtisch.
BILD
Die Gehäuseabdeckung benutze ich seit langem nicht mehr, da ich den CPU Kühler bereits einmal ersetzt habe. Diese ist im Sommer gelegentlich zu heiß gelaufen.
Seitdem ich die zusätzliche Grafikkarte verbaut habe, lässt sich die Tür jedoch keine 40 Minuten mehr schließen.
Ich habe die Öffnung oben links bereits passend erweitert, sodass der H50 Kühlkörper dort einfach "eingesteckt" werden kann.

Alu-Profile sagst du.. hmm.. nun, das geschlossene Wasserkühlkonzept, welches von Asetek entwickelt und anschließend an div. Hersteller verkauft wurde existiert in mehrfach unterschiedlichen Anfertigungen.
So wird der NortQ Siberian Tiger von Haus aus mit 939 Brackets & Unterbodenplatte geliefert, welche angeblich exakt kompatibel sein sollen, mit dem Corsair H50.
Leider konnte ich bislang keine dieser Brackets im Einzelverkauf ausmachen.

Ich bin handwerklich nicht besonders geschickt und habe vermutlich auch nicht das passende Werkzeug, um mir eine derartige Lösung selbst anzufertigen.
 
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Die Unterbringung des Rechners ist in der Tat äußerst ungewöhnlich und absolut nicht zweckdienlich. Dass er da drin bei geschlossener Tür vor sich hin schmort ist kein Wunder - das kann schon rein prinzipiell nicht funktionieren, denn die Abwärme muss letztendlich raus aus dem Schrank. Ein Luftkühler in einem abgeschlossenen wärmeisolierten Schrank hat lediglich die Wirkung eines Miefqirls der die Wärme verteilt. Das geht so lange bis das Volumen so weit aufgeheizt ist, dass keine ausreichende Kühlwirkung mehr erzielt wird. Mit einer Wasserkühlung deren Radiator ebenfalls im Innenraum platziert ist ändert sich daran prinzipiell nichts. Die Löcher in der Rückwand lassen ohne aktive Belüftung ganz offensichtlich zu wenig Luftaustausch zu. Es müsste bei geschlossener Tür wenigstens irgendwo die Möglichkeit vorhanden sein kühle Außenluft anzuziehen und der Luftaustausch sollte aktiv mit einem Lüfter vonstatten gehen.

Ich würde, da die Schläuche der H50 so oder so zu kurz sind, um den Radiator nach außen zu verlegen, von der Lösung Abstand nehmen und lieber für einen besseren Luftaustausch sorgen. Die H50 im Innenraum einzubauen hat keinerlei Sinn - das Ergebnis ist das selbe wie mit einem Luftkühler - nur wird die kritische Innenraumtemperatur evtl. noch schneller erreicht.

Fazit: wenn es eine Wakü sein soll (was bei dem Prozessor absolut unnötig ist) muss es eine sein deren Schläuche lang genug sind, um den Radiator außerhalb des isolierten Kastens anzubringen. Das Grundproblem dieser Unterbringung ist die die nahezu adiabate Wärmedämmung mit den Styroporplatten. Egal welchen Luftkühler oder welche Wakü man innerhalb dieses Schranks verbaut, kommt es unweigerlich zum Hitzestau und das System überhitzt, wenn die (vermutlich ebenfalls gedämmte) Tür geschlossen wird. Das einzige was hilft ist entweder für Durchzug zu sorgen, so kühle Außenluft einströmen zu lassen. Die erwärmte Luft sollte dann aktiv wider nach außen befördert werden. Im Falle einer Wakü müsste der Wärmetauscher außerhalb des isolierten Volumens im Schrank angebracht werden.

Man kann einen PC, sei er auch noch so sparsam, nicht in einem nahezu adiabat isolierten Raum betreiben. Dadurch kommt es unweigerlich zur Überhitzung. Die Zeit bis eine kritische Temperatur erreicht wird, bemisst sich lediglich nach dem Luftvolumen und der Restleitfähigkeit der Wände. So wie der PC jetzt verbaut ist, hilft eine H50 kein Stück weiter, wenn nicht der Radiator irgendwie außerhalb des isolierten Bereichs angebracht wird (dafür sind die Schläuche aber zu kurz). Im isolierten Innenraum installiert ändert eine H50 am Problem absolut nichts - sie verschärft es lediglich noch etwas ;).
 
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Vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich werde das Gerät nun an Amazon zurückschicken und mir lediglich 2x 120mm Lüfter zulegen, welche hoffentlich, in Kombination mit einem weiteren unten angebrachten Loch, für ausreichende Luftzirkulation sorgen werden.

Oben kalt rein, unten warm raus? Oder anders herum?

Vielen Dank nochmal, ich glaube ich habe mich die Tage da wirklich ein wenig zu sehr versteift.
 
Oben kalt rein, unten warm raus? Oder anders herum?

Anders herum wäre sinnvoller ;) - also unten kalte Luft rein oben warme Lauft raus.
An besten wäre es wenn die Luft zwangsweise vom Einlass über den PC hinweg zum Auslass strömt. So ist gewährleistet, dass der CPU-Kühler von der Kühlluft auch wirklich profitiert.
 
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