CPU Wasserkühler auf RTX 5070ti mittels Wärmeleitkleber befestigen

Robbitop

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Ich wollte meinen PC aufrüsten und finde die RTX 5070 ti ziemlich gut. Nun stelle ich fest, dass es keine Wasserkühler dafür auch nur annähernd lieferbar gibt. Was mich weiterhin stört, ist dass Fullcover Wasserkühlblöcke mittlerweile 200 EUR kosten. Wow. Es ist ja schon krass, dass GPUs wie die 5070ti die grob nur halbe High End Karten sind (wie in den 2000ern die Geforce MX Karten - halbes Speicherinterface und halber chip) fast 1000 EUR kosten.
Jedenfalls in den 2000ern gab es auch noch reine GPU Wasserkühler, die man bei GPU Upgrades einfach "mitnehmen" konnte (VRMs und RAM dann mit kleinen Alu oder Kupferkühlern die man aufklebte zu kühlen) und nicht jedes Mal mit mehreren 100 EUR bei einem Upgrade zur Kasse gebeten wurde. Das macht Upgrades doppelt schmerzhaft.
Ich habe recherchiert und leider gibt es gerade für dieses rechteckige (aber nicht quadratische) Lochbild der 5000er Serie keine GPU Blöcke. Entsprechend war eine Idee, einfach einen CPU Block mit Wärmeleitkleber auf die GPU zu kleben und VRMs und RAM mit kleinen Passivkühlern (auch geklebt) zu kühlen.

Ich habe in einem anderen Thread von 2020 hier gelesen, dass es eine gute Praxis ist, nur die Ecken eines Chips mit Wärmeleitkleber zu benetzen und den Hauptteil mit Wärmeleitpaste zu benetzen. Entsprechend soll es besser entfernbar sein. Moderne Wärmeleitkleber (zB von LEDSonne) haben immerhin 10W/mK was jetzt nicht schlecht ist.

Meine Frage ist:

1.) bekommt man das wieder ab ohne was kaputt zu machen?
2.) Gibt es da Erfahrungen oder Tipps?
3.) Was haltet ihr von der Idee?
4.) Wäre das kleben mit diesem Vorgang auf für VRMs und RAM sinnvoll oder lieber mit klebenden Wärmeleitpads / Wärmeleit tape? Ich meine mich zu erinnern, dass mir manchmal in den 2000ern die Alu Kühler irgendwann abgefallen sind mit diesen Klebepads.

Meine größte Sorge ist eigentlich die schadfreie Entfernbarkeit, wenn man wieder zurückbauen will beim nächsten Upgrade um die GPU zu verkaufen.

Habe ich bei meinen Überlegungen etwas übersehen? Habt ihr ggf andere Ideen?

Inputs aller Form sind gern gesehen - aber bitte konstruktiv. Und wenn es da Zweifel geben sollte, dann bitte gern begründen mit spezifischen Erfahrungen oder Fakten. :) Ich bin gespannt. Wäre schon ziemlich oldschool.

Ich bin 40 Jahre alt und habe keine Fenster im PC (schwarzes Corsaid 900D Gehäuse mit gedämmten Wänden) -> Aussehen ist egal. Hauptsache läuft gut. :)
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Weitere Idee: Es scheint hoch performante Graphit Wärmeleitpads (klebend) zu geben mit 15W/m·K (das ist schon richtig gut).
Shop: https://de.rs-online.com/web/p/warmeleitmaterialien/1889443
Datasheet: https://docs.rs-online.com/2136/0900766b8171ea02.pdf

Wobei mir nicht klar ist ob das doppelseitig klebend ist. "One side adhesive, one sideultra-thin PET tape"
 
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Hast Du schon mal geschaut, obs vielleicht auch CPU-Kühler mit ausreichend passendem Bohrungsabstand gibt?
Ich hab vor einigen Jahren mal einen CPU-Kühler für die Titan V etwas angepasst:
IMG_3076.JPG

Dort musste ich zb nur bei 2 Haltern einen Teil weg schneiden / ab dremeln:
1743689628567.png

Edit Ich sehe gerade, ich hab bei 3 der 4 Haltearme was weg gemacht.
 
Ich habe schonmal geschaut und mit ImageJ anhand eines Bildes des PCBs die Lochmaße bestimmt und habe zumindest keinen gefunden. Bei älteren GPUs passte das eher.
 
Also vom kleben würde ich absehen, wäre da nen HS drauf, naja vielleicht. Der Kleber da ist auf
Epoxidharzbasis, das geht in der Regel ganz schlecht wieder ab.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Paar Kühler werden schon noch kommen und wenns halt ein chinesischer ist. https://www.alphacool.com/de/news/neu-rtx-5080-5090-kuehler Bykski usw. gibts ja auch noch.
 
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Was hast Du denn für Abstände raus?

1743692194784.png

Weil so vom Abstandsverhältnis her könnte ein AM5-Kühler schon in die richtige Richtung gehen:
1743692287698.png

Wenns nur minimale Unterschiede sind, könnte man beim Heatkiller z.B. auch die Löcher/Öffnungen noch etwas größer machen.

Edit
Wichtig ist halt, dass der Chip höher ist als die VRam-Module
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal die mit ImageJ bestimmten Abstände in den Anhang gelegt. Die sind allerdings nur auf ~1 mm genau. :-)
AM5 hat 90x54 mm. Das scheint nicht zu passen.

Ich hatte hier im Forum gelesen (allerdings im Zusammenhang mit RAM Bausteinen glaube ich) dass wenn man diesen Kleber nimmt und nur 1/8 der Fläche bestreicht (also nur die 4 Ecken "anpunkten") dass man den Kühler auch wieder abkriegt.

Auch habe ich mal von Raff vor vielen Jahren gehört, dass er Sekundenkleber mit Wärmeleitpaste gemischt hat und je nach Verhältnis das wieder abgeht.

Aber: ja ich habe auch Schiss davor es nicht wieder abzubekommen und null Erfahrung. Ich hab allerdings noch eine alte Radeon 7950 hier rumliegen die als Versuchskaninchen dienen könnte. ^^
 

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Ich hab mal die mit ImageJ bestimmten Abstände in den Anhang gelegt. Die sind allerdings nur auf ~1 mm genau. :-)
Schade das da die zwei Elkos und Spulen im Weg sind, sonnst hätte man eine Fläche.
 
Ich hab mal die mit ImageJ bestimmten Abstände in den Anhang gelegt. Die sind allerdings nur auf ~1 mm genau. :-)
AM5 hat 90x54 mm. Das scheint nicht zu passen.

Ich komme auf recht ähnliche Werte:
1743694720587.png

In der Querrichtung könnte es mit den 44 zu 54 ganz gut gehen.
Die 90 sind halt schon deutlich mehr als 68mm.

Man müsste mal eine Ansicht vom Kühler senkrecht von oben im passenden Bildmaßsstab digital drauf legen. Da dürfte man recht gut ein Gefühl bekommen, obs mit Anpassungen gehen könnte.
 
Eine Kupferplatte die passt wäre schnell gemacht, aber nicht die Strukturen fürs Wasser. Man könnte dann da natürlich einen Kühler drauf machen.
 
@TE, ich kann dir nur davon abraten... ich hatte mal die Spawas meines NF7(?) mit aufgeklebten Wasserkühlern gemoddet. Dazu hatte ich den Kleber vorsorglich mit Paste "verdünnt", dennoch war es mir später unmöglich die Kühler wieder vom Board zu demontieren. Die werden wahrscheinlich heute noch drauf sein...

edit: es war ein DFI nF4 Ultra im Jahre 2006...
 
@TE, ich kann dir nur davon abraten... ich hatte mal die Spawas meines NF7(?) mit aufgeklebten Wasserkühlern gemoddet. Dazu hatte ich den Kleber vorsorglich mit Paste "verdünnt", dennoch war es mir später unmöglich die Kühler wieder vom Board zu demontieren. Die werden wahrscheinlich heute noch drauf sein...

edit: es war ein DFI nF4 Ultra im Jahre 2006...
Ich habe so 1K Kleber, der ist glaube auf Silikonbasis, der geht noch eher wieder ab, aber das macht schon kein Spaß.
 
Hm - dann bleibt nur noch Befestigen mit Schrauben. Also irgendeinen Wasserblock drauf und dann ggf von oben wie ein diagonalen balken aus Stahlblech oben drüber oder so der es nach unten drückt :)
 
@TE, ich kann dir nur davon abraten... ich hatte mal die Spawas meines NF7(?) mit aufgeklebten Wasserkühlern gemoddet. Dazu hatte ich den Kleber vorsorglich mit Paste "verdünnt", dennoch war es mir später unmöglich die Kühler wieder vom Board zu demontieren. Die werden wahrscheinlich heute noch drauf sein...

edit: es war ein DFI nF4 Ultra im Jahre 2006...
Ich kenne den 2K Kleber, habe damit schon ganze Gehäuse mit abgerissen, war aber egal da das Board eh hinüber war.
 
Das Problem wird sein ne gewisse Stückzahl zusammen bekommen, so dass der Kühler auch in Relation billig ist / bleibt.

Vom Kleben würde ich auch komplett absehen.
Um eine Montage mit Schrauben und Backplate kommste eigentlich nicht drum rum.

Man könnte ein fertigen CPU-Kühler wählen bei dem man die Halterung austauschen kann - den Watercool Heatkiller 4 z.B., wenn der nicht breiter als die gemessenen Lochabstände ist.
Nächster Punkt ist Anpressdruck - zwischen Halterung würd ich mit Abstandshalter arbeiten.
Mit Glück gibt es Fertige mit der passenden Länge, ansonsten müssen die angepasst werden.

Unterm Steich find ich es eine gute Idee, aber der Start oder die Prototyp-Kosten werden weh tun.
 
Folgende Idee: einen billigen China AM3 Wasserkühler nehmen - zB den hier:

Da gibt's sogar noch billigere davon.
Der hat so eine Metalplatte als Halterung. Und die Metalplatte dann die Bohrungen markieren -> bohren und dann mit einem Dremel alles was kollidiert oder übersteht wegdremeln.

Hab mal zwei schnelle Skizzen gekritzelt. In rot ist das die Kühlplatte und in grün ist das was von der Platte nach dem Dremeln übrig bleibt.

Bei dem AM3 Kühler sind sogar Schrauben mit Federn dabei. Mit etwas Glück passen die in diesen Rahmen/Spange die immer auf der Rückseite ist. Und wenn nicht -> die mitgelieferte Platte nehmen, klein dremeln, Löcher selbst bohren und entweder Gewinde reinschneiden oder kleine Muttern dahinter.

Was denkt ihr?

RAM und Spannungswandler werden dann mit Passivkühlkörpern gekühlt die mit doppelseitigem Wärmeleitpads /-tape befestigt werden.
 

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Den ram nur mit kleinen passivkühlern auf Temperatur zu halten wird nur mit entsprechend guter Gehäusebelüftung funktionieren wenn überhaupt.
 
Ich hab es mal nachgerechnet (meine Thermodynamik ist ein wenig rostig weil das Studium schon lange her ist :-D).

Das PCB hat 18 VRMs mit einem Wirkungsgrad von 90% und das BIOS kann maximal 350 W. Sind also knapp 2 W pro VRM. Die Fläche beträgt 5x5 mm laut ImageJ und ich habe mit 1W/mK für das Thermalpad gerechnet. Dazu 30°C Lufttemperatur und leichte Bewegung der Luft. Ich habe bei Amazon geschaut was es für passende Kühlkörper gibt.

Einmal mit Alu Kühlkörpern die 14x9 (Höhe 5 mm) groß sind (wo sich aber 2 VRMs einen teilen müssen) und dann mit 6,5x6,5mm Kupferkühler (aber mit 12 mm Höhe und Lamellen) für jeden VRM jeweils einen.
Ergebnis: die Alu Kühler landen bei >125°C aber die Kupferkühler liegen bei ~85°C. Natürlich nur analytisch gerechnet.

Beim RAM ist es eher entspannter, weil die Fläche viel größer ist (Leistungsdichte kleiner und größerer Kühler). 1x GDDR BGA landet bei etwa 2 W. Hat aber eine Fläche von 14x14 mm. Und dort komme ich mit 14x14 (Höhe 5 mm) Alukühlern auf ~70°C.

Müsste man natürlich mal ausprobieren und schauen ob die thermodynamische Rechnung auch in der Realität stimmt. Ansonsten kann man noch nachbessern in dem man einen 120er Lüfter direkt draufblasen lässt.

Zur Nachfrage / Klarstellung:
Aber zur Machbarkeit wie von mir oben beschrieben hat keiner Bedenken? :)
 
Habe mal eine Stückliste zusammengestellt was alles anfällt:

1x AM3 Kühlblock = 30 EUR
2x 10er Set Kupferkühler für VRMs = 28 EUR
1x 10er Set Kupferkühler für GDDR = 14 EUR
Wärmeleitpad klebend = 7 EUR
2x 90° G1/4 drehbare Winkel =13,5 EUR

Summe: 92,5 EUR an Material.
Das sind dann ~107 EUR Einsparung. Beim nächsten Upgrade muss wahrscheinlich (je nach Lochbild) maximal der AM3 Kühlblock nachgekauft werden (also 30 EUR). Entsprechend werden Folgeupgrades immer günstiger.

Links für das Material:
AM3 Kühlblock:
https://www.amazon.de/KIKYO-Wasserkühlblock-CPU-Wasserblock-Mikrokanal-default/dp/B092PNXGK3/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=1L1QMT4JY4I50&dib=eyJ2IjoiMSJ9.YAVyPcghq66Z9OlNxvchXKeRZ8z7CjiH6bnER8T5KrkW0zWqD6mWLMysvHTKuViPR8DXefqX9krqNL57yg4GD4drap2zEzZeOweto3XfeYYoUuTl_We49FjHeYAyv3vyMi9jPd79ilfvzgjLZqkBU7psTBAYbw59ujjKjLUwj2B4vh4MBzPDVOLOXPA1uVPOhtrjtGqB5YMwl1GPx2BQjPU7zn6_WCgwxpMWdpJpuGfbUZnMWUJviONfmrGf27voQMR8cckjVNkePvqauqwbhC_bcq_hB6yceAvmfo1bh4k.R_2CVdlXJPD7jSOd7KMeEQwzPEHiLA-sYv_GC6NXJwQ&dib_tag=se&keywords=am3+cpu+wasserblock&qid=1743717378&sprefix=am3+cpu+wasserblock,aps,70&sr=8-3

VRM Kühler:

RAM Kühler:

Wärmeleitpad:

90° Winkel für Waküanschlüsse G1/4":
 
Wegen 100 Euro so ne bastellösung... Hmm, für mich wäre das nix.

Wakü ist einfach teuer mittlerweile und vielleicht muss man sich fragen, ob man die überhaupt noch braucht, wenn es 100 Euro raus reißen.

Meine palit gamerock 5070 Ti dreht mit dem silent Bios mit 1200 bis max. 1300 u/min unter Last und ist so mega leise. Da braucht es so eine Modifikation nicht wirkich.
 
Wegen 100 Euro so ne bastellösung... Hmm, für mich wäre das nix.

Wakü ist einfach teuer mittlerweile und vielleicht muss man sich fragen, ob man die überhaupt noch braucht, wenn es 100 Euro raus reißen.

Meine palit gamerock 5070 Ti dreht mit dem silent Bios mit 1200 bis max. 1300 u/min unter Last und ist so mega leise. Da braucht es so eine Modifikation nicht wirkich.
Naja da gibt es ja mehrere Faktoren:

1.)
Es sind 100 EUR beim ersten Upgrade und dann wahrscheinlich bei folgenden Upgrades eher 170 EUR Einsparung. Immer und immer wieder. Das läppert sich.

2.)
Es sind keine Full Cover Wasserblöcke verfügbar für die RTX5000. Für kein Geld der Welt und die Liefersituation sieht so aus, dass man dann 3+ Monate warten müsste. Wenn es diese verfügbar gäbe, würde ich wahrscheinlich auch überlegen. Ich habe einfach mal Marc von Liquid Ecstasy angeschrieben - mal schauen ob es da eine Antwort gibt - aber da Sonderanfertigung dann wahrscheinlich nicht gerade günstig (plus nochmal den Versand der Karte zu ihm und zu mir zurück). :-D
Es ist nicht nur der GPU Markt völlig kaputt vom P/L Verhältnis - das hat sich leider auch auf den GPU Waterblockmarkt ausgebreitet. Nix verfügbar und alles extremst teuer.

3.)
Ich bin (oder war es zumindest mal bevor die High End GPU Preise in's Abstruse gestiegen sind - mehrere Tausend EUR für eine GPU WTF??) Enthusiast. Deshalb auch das Corsair 900D mit 2x Radis im "Keller" und 1x Radi im Dach. Entsprechend wäre es total unschön jetzt eine GPU einzubauen, die das nicht nutzt. Würde ich heute einen PC neu bauen wäre es Luftkühlung - da stimme ich dir zu. Keine Kopfschmerzen mehr mit Wakü Upgrades (das macht echt Upgrade faul). Aber nun hab ich das Wakü Equipment (seit 10 Jahren) und verkaufen bringt so gut wie kein Geld und fühlt sich wie Verschwendung an. Das war damals irre teuer.

4.)
Ist das ein Enthusiasten Forum mit Unterforum Wasserkühlung Eigenbau / Bastelecke / Worklogs :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine XFX 6900 XT und die hat einen recht grossen Luftkühler. Mega leise konnte der nicht, bei 300 W sowieso. Zum einen muss die Gehäuselüftung wirklich superb ausgelegt sein und selbst dann, steckt die Karte immer noch in einem geschlossenen Gehäuse. Zum anderen, ist der Luftkühler sehr klein, wenn man die Oberfläche selbst zu einem 240 mm Radiator vergleicht. Ich habe einen 420 mm Radiator mit sehr langsam drehenden Lüftern und selbst dann wird er manchmal echt sehr warm. Dabei ist es noch recht kühl draussen. Die warmen Tage kommen noch und dann wird man Mühe haben, die Karte zumindest unter 80 Grad zu halten.

Bedenken hätte ich lediglich beim Verkleben des Kühlers. Bekommt man ihn dann wirklich ohne Beschädigungen jeglicher Art ab?
Es ist nicht nur der GPU Markt völlig kaputt vom P/L Verhältnis - das hat sich leider auch auf den GPU Waterblockmarkt ausgebreitet. Nix verfügbar und alles extremst teuer.
Früher kostete der teuerste Kühler 129 €, die teuerste Variante. Dabei waren die komplett aus Kupfer. Heute meist billig Plaste zum wesentlich höherem Preis.
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Zuletzt bearbeitet:
Folgende Idee: einen billigen China AM3 Wasserkühler nehmen - zB den hier:

Da gibt's sogar noch billigere davon.
Der hat so eine Metalplatte als Halterung. Und die Metalplatte dann die Bohrungen markieren -> bohren und dann mit einem Dremel alles was kollidiert oder übersteht wegdremeln.

Hab mal zwei schnelle Skizzen gekritzelt. In rot ist das die Kühlplatte und in grün ist das was von der Platte nach dem Dremeln übrig bleibt.

Bei dem AM3 Kühler sind sogar Schrauben mit Federn dabei. Mit etwas Glück passen die in diesen Rahmen/Spange die immer auf der Rückseite ist. Und wenn nicht -> die mitgelieferte Platte nehmen, klein dremeln, Löcher selbst bohren und entweder Gewinde reinschneiden oder kleine Muttern dahinter.

Was denkt ihr?

RAM und Spannungswandler werden dann mit Passivkühlkörpern gekühlt die mit doppelseitigem Wärmeleitpads /-tape befestigt werden.
Wenn das Bild einigermaßen von den Maßen stimmt, bekommste den Kühler doch fast auch rechts über den Speicher?
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Ich habe eine XFX 6900 XT und die hat einen recht grossen Luftkühler. Mega leise konnte der nicht, bei 300 W sowieso. Zum einen muss die Gehäuselüftung wirklich superb ausgelegt sein und selbst dann, steckt die Karte immer noch in einem geschlossenen Gehäuse. Zum anderen, ist der Luftkühler sehr klein, wenn man die Oberfläche selbst zu einem 240 mm Radiator vergleicht. Ich habe einen 420 mm Radiator mit sehr langsam drehenden Lüftern und selbst dann wird er manchmal echt sehr warm. Dabei ist es noch recht kühl draussen. Die warmen Tage kommen noch und dann wird man Mühe haben, die Karte zumindest unter 80 Grad zu halten.

Bedenken hätte ich lediglich beim Verkleben des Kühlers. Bekommt man ihn dann wirklich ohne Beschädigungen jeglicher Art ab?

Früher kostete der teuerste Kühler 129 €, die teuerste Variante. Dabei waren die komplett aus Kupfer. Heute meist billig Plaste zum wesentlich höherem Preis.
Anhang anzeigen 1096247
Die Kühler mit Backplate lagen doch bestimmt auch bei mindestens 160€ oder so, habe da auch welche. Aber alles aus hochwertigem Material und nicht so Bastlerglas Mist.
 
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Bedenken hätte ich lediglich beim Verkleben des Kühlers. Bekommt man ihn dann wirklich ohne Beschädigungen jeglicher Art ab?
Nur zur Klarstellung - die Idee, den Kühler auf die GPU festzukleben habe ich verworfen, da die Meisten da mit negativen Erfahrungen mit der zerstörungsfreien Entfernung hatten. Und das will ich nicht. Die aktuelle Idee ist es einen günstigen AM3 CPU Wasserkühler umzubauen, dass das Lochbild zu dem auf dem PCB passt um die GPU selbst zu kühlen.
Die VRMs und der RAM wird mit Passivkühlern gekühlt und diese würden mit klebenden Wärmeleitpads befestigt werden. Und die lassen sich relativ leicht lösen. :)
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Wenn das Bild einigermaßen von den Maßen stimmt, bekommste den Kühler doch fast auch rechts über den Speicher?
Ich würde den Kühler wie in der Handzeichnung asymmetrisch so positionieren, dass der Kühler selbst geradeso nicht auf dem RAM ist.

Und dann gab es 2 Versionen (sind ja zwei Skizzen hinterlegt) der Idee:

Version 1:
Montageplatte die deutlich nach (auf dem PCB gesehen) nach oben und unten rausgeht alles wegschneiden bis auf die grünen Bereiche. Bei den rechten Bohrungen könnte es dann sein, dass man dann "offene" Löcher hat. Das sollte aber bei der Festigkeit von dem Metall der Platte kein Problem sein. Sieht nur nicht hübsch aus

Version 2:
Oben und unten (auf dem PCB) steht die Befestigungsplatte über dem RAM (wie du schon sagst) und müsste entsprechend thermisch mit dem RAM gekoppelt werden. ZB über dicke Wärmeleitpads oder über Putty.

edit:
Hm...oder meinst du ich sollte den Kühler so positionieren dass rechts auch der VRAM mit abgedeckt wird? Hab dazu mal eine Handskizze (aber die Maße vom Kühler stimmen da trotzdem) gemacht. Siehe Anhang unten im Post. Das Problem ist dann, dass ich die Löcher links nicht mehr erreiche weil da der Kühler zuende ist.
Ich könnte ihn um ~10 mm dann noch weiter nach links schieben aber dann hab ich die RAM BGAs rechts nur z.T überdeckt. Bringt irgendwie auch nichts oder?

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Die Kühler mit Backplate lagen doch bestimmt auch bei mindestens 160€ oder so, habe da auch welche. Aber alles aus hochwertigem Material und nicht so Bastlerglas Mist.
Rein technisch gesehen bringen all diese besseren Materialen aber keinen Mehrwert. Blankes Kupfer und oben Plexiglas liefert die gleiche Performance und langlebig sollten die auch sein. Meine ersten Wakükomponenten (von 2002) laufen heute in anderen PCs immernoch. Kupfer und Plexiglas.
Wozu den Mehrpreis für etwas bezahlen was keinen erhöhten Nutzen bringt? :)

Aber vielleicht bin ich auch schon zu alt -Fenster und bling bling sind nicht so meins. Guter Tower, gute Dämmung, schwarz und keine Fenster. Ist leiser und dann ist es auch egal wie es innen aussieht. ^^
 

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Ich weiß nicht wie gut du handwerklich bist, aber Version 3 wäre halt meine Idee mit der Kupferplatte, die könntest du so auslegen das auch die Spannungswandler mit abgedeckt werden. Was viele Leute auch gerne vergessen ist das PCBs Wärme ganz gut leiten durch die ganzen Masseflächen usw.
 
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Gabs damals nicht. Die wurden einfach an die Karte bzw. PCB verschraubt. Weiss bis heute nicht wozu die gut sein sollen.
Ganz damals nicht, aber etwas später schon. Schade das Innovatek ganz auf Industrie umgesattelt hat. Die Kühler waren so genau gefräst das man die Speicher-Chips mit Paste angebunden hat.
 
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