CPU zurück, wg schlechtem Binning?

Die Retournierung ist i.d.R. im Kaufpreis enthalten und wird über die Masse abgedeckt.
Zumal wenn die selbe Ware dann für deutlich weniger verkauft wird ist es ja gut, aber aktuell re-sealen ja immer mnehr Hänbler die Ware, wobei oftmals keine Qualitätskontrolle stattfindet, auch doof.
 
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Genau heute vor 14 Tagen wurde der Thread gestartet.

Glückwunsch.gif
 
Meine Güte, er hat eine CPU zurückgesendet weil er nicht zufrieden war, er macht es ja nicht jede Woche mit 5 oder 10 CPUs, also alles im grünen Bereich.
Wehret den Anfängen, denn solche Leute gibt es leider. Was hätte ihn denn in seinem Stolz gekränkt die CPU für ein paar € weniger hier im MP zu verkaufen ?
 
Was geht dich das an, ob er es zurücksendet oder verkauft?
Weil durch solche Leute vielleicht Gesetze zum Nachteil von uns allen geändert werden ?
Vielleicht mal ein paar Meter weiter denken ?
 
ch habe die CPU ja eindeutig als defekt reklamiert.
Was sie aber nicht war.

Der Verkäufer sendet es an AMD zurück.
Super, die schicken jetzt also eine nicht defekte CPU als defekt zurück.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und wenn man so schaut allein hier im Forum erreichen manche cpus bis zu 4Ghz Speichertakt, andere wiederum nur 3.6.
UND?

Speicher
Max. Speichertaktfrequenz
Up to 3200MHz

Speichertyp
DDR4
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Eigene Statistik nach 3 Ryzen:
1x defekt
1x gerade so durch die Qualitätskontrolle gekommen, ganz knapp
1x halbwegs durchschnittliche CPU

Die blauen halten sich wenigsten an Standards ....1&2 wären nie im Handel gelandet
Und warum kaufst du den AMD-Müll dann immer noch?
 
Ich wüsste nicht, wie ich eine CPU prüfen kann, ohne die Verpackung zu öffnen. Nur weil sich hier jemand die Gesetzeslage zurecht vermutet, ist sie trotzdem nicht "schwammig" o.ä., sondern durchaus recht eindeutig. Wie man das Verhalten findet ist eine andere Frage.
Das, was du schreibst ist vollkommen korrekt.
Wenn es um Gewährleistung/Garantie und auch Widerrufsrecht geht, findet man quasi zu 95% nur Halbwissen, wo mit gefühltem Rechtsverständnis argumentiert wird und das dann auch noch mit einer krassen Überzeugung.

Nur weil man selbst nicht weiß, was man hier in Deutschland für starke Rechte als Verbraucher hat und sich von Händlern mangels eigenem Wissen abziehen lässt, heißt das noch lange nicht, dass das rechtlich korrekt ist.

Ob es reicht dem Händler mit Nachdruck drauf hinzuweisen, man ihn verklagen muss und ob das mit der eigenen Moral zu vertreten ist, ist dann wieder ne andere Frage.
 
wo mit gefühltem Rechtsverständnis
Selbst erfolgte Rechtsprechung ist da nicht eindeutig und vor allem nicht bindend, soviel dazu. Gibt einfach zuviele Grauzonen, aber eben diese Zonen ermöglichen es dem jeder Seite zum Vorteil zu kommen.
Als die ersten 6 Monate mit der Beweisumkehrpflicht noch getauscht waren, diese Zeiten möchte ich nicht wieder haben, wieso also unnötig forcieren?
 
wieso also unnötig forcieren?
Das ist quasi in allen Foren zu allen möglichen Produkten ständig ein Thema.
Klar, online sind wir quasi alle davon betroffen.

Was ich aber nicht packe ist, dass Leute, die sich mit den rechtlichen Dingen überhaupt nicht auskennen, sich immer mit einer Vehemenz äußern müssen, dass der Kunde irgendwie schuld ist und diese Rechte nicht hätte.
Quasi als eine Art asoziales Verhalten, weil man selbst diese Rechte nicht kannte und von Händlern schon abgezockt wurde oder man meint, dass dadurch die Preise für einen selbst steigen.

Und um sich damit auch persönlich anzusprechen: ;)
Du darfst sie nur nicht aufmachen/ auspacken wenn sie versiegelt ist.

Das ist Blödsinn.
Das gilt nur bei Hygieneprodukten und Software, lt BGB:
"(2) Das Widerrufsrecht besteht, soweit die Parteien nichts anderes vereinbart haben, nicht bei folgenden Verträgen:
...
3. Verträge zur Lieferung versiegelter Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rückgabe geeignet sind, wenn ihre Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde,
...
6. Verträge zur Lieferung von Ton- oder Videoaufnahmen oder Computersoftware in einer versiegelten Packung, wenn die Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde,"

Und wenn es um den Wertersatz geht, geht ein Öffnen der Verpackung nunmal nicht über eine übliche Prüfung der Beschaffenheit hinaus. Im Gegenteil, offensichtlicher gehts ja nicht: Wie willst du Prüfen, ob die CPU überhaupt die richtige in der Verpackung ist und ob sie nicht defekt ist, wenn du die Verpackung zu lässt?

Genauso mit der Beweislastumkehr (nicht Beweisumkehrpflicht). Die besteht aktuell in den ersten 6 Monaten.

Wenn man da jetzt nicht gerade der Fachmann ist, muss man eben etwas vorsichtiger formulieren oder am besten sich auch mal ganz zurückhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist quasi in allen Foren zu allen möglichen Produkten ständig ein Thema.
Klar, online sind wir quasi alle davon betroffen.

Was ich aber nicht packe ist, dass Leute, die sich mit den rechtlichen Dingen überhaupt nicht auskennen, sich immer mit einer Vehemenz äußern müssen, dass der Kunde irgendwie schuld ist und diese Rechte nicht hätte.
Quasi als eine Art asoziales Verhalten, weil man selbst diese Rechte nicht kannte und von Händlern schon abgezockt wurde oder man meint, dass dadurch die Preise für einen selbst steigen.

Und um sich damit auch persönlich anzusprechen: ;)


Das ist Blödsinn.
Das gilt nur bei Hygieneprodukten und Software, lt BGB:
"(2) Das Widerrufsrecht besteht, soweit die Parteien nichts anderes vereinbart haben, nicht bei folgenden Verträgen:
...
3. Verträge zur Lieferung versiegelter Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rückgabe geeignet sind, wenn ihre Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde,
...
6. Verträge zur Lieferung von Ton- oder Videoaufnahmen oder Computersoftware in einer versiegelten Packung, wenn die Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde,"

Genauso mit der Beweislastumkehr (nicht Beweisumkehrpflicht). Die besteht aktuell in den ersten 6 Monaten.

Wenn man da jetzt nicht gerade der Fachmann ist, muss man eben etwas vorsichtiger formulieren oder am besten sich auch mal ganz zurückhalten.
Dann solltest du bitte nochmal dein Zitat überdenken und genauer nachlesen. Vielleicht merkst du dann etwas. Geh mal zu Saturn und öffne z.B. eine PS5 Verpackung (durchtrennen der Siegel), dann fliegst du schneller mit Hausverbot aus dem Geschäft als du denkst + ggf. rechtliche Konsequenzen. Steht dort aber auch in jeder Hausordnung.

Genauso mit der Beweislastumkehr (nicht Beweisumkehrpflicht). Die besteht aktuell in den ersten 6 Monaten.
-Ja wusste gerade nicht wie dasgenau hiess.
-War das nichtmal genau anders herum?

Mir ging es eher darum dass das die letzten Jahre schlichtweg auffällig viel geworden ist und dazu dient dieses Gesetz nunmal nicht, es ist so gesehen ein gezieltes Schädigen des Händlers zum eigenen Vorteil ohne dass dieser den Vorsatz erkennen kann.
Da kommt natürlich den Händlern zugute dass die Ware resealed als Neuware wieder weiterverkauft werden darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du scheinst den Vergleich mit dem, was im Laden möglich wäre nicht ganz zu verstehen:
Dabei geht es darum, welche Möglichkeiten im Laden üblich sind und man nimmt das als Anhaltspunkt.

Und ja, im Saturn stehen normalerweise geöffnete Vorführmodelle der PS5 rum, wo man diese Produkte begutachten und testen kann.
Und selbst wenn nicht, wäre ein Öffnen einer Verpackung, Anschließen und Ausprobieren auf Nachfrage bei vielen Fachhändlern grundsätzlich möglich.

Also überhaupt kein Thema daheim das Produkt auszupacken, anszuschließen und auszuprobieren.

Bei der CPU ist das genauso kein Thema, weil die nicht fest mit dem PC verschmolzen wird, sondern sich genauso beschädigungsfrei wieder entfernen lässt.
Was andere wäre zb. Motoröl beim Auto, welches man schon eingefüllt hatte oder so.
Die CPU übertakten außerhalb der Spezifikationen wäre aber definitiv zu viel des Guten.
Nur PBO ist ja quasi eine Art umworbenes Übertakten, also da ist es nicht ganz so klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem im Laden und Zuhause sind ja auch zwei unterschiedlich geregelte Systeme, das ist klar. Ebenso dass du Zuhause mehr Möglichkeiten bekommst, was teils Notwendig ist.
Hygieneartikel und Co kannst du in beiden Fällen nichtmehr zurückgeben.

Aber hier ging es ja um einen funktionierenden Artikel, dann um ggf. Betrieb ausserhalb der Spezifikationen, was bei CTR schnell mal der Fall sein kann.
Whea Fehler sind halt kein Defekt und wenn der Händler eine neue CPU an den Hersteller sendet, gehe ich mal von einer bei dem Händler als defekt deklarierte CPU aus.
Denn sonst würde der das nicht machen.

Eine Retournierung ohne Angabe der Gründe langt da.
 
Aber hier ging es ja um einen funktionierenden Artikel, dann um ggf. Betrieb ausserhalb der Spezifikationen, was bei CTR schnell mal der Fall sein kann.
Genau, das sind jetzt hier eben die Feinheiten.
Grundsätzlich kann er die CPU aber wertersatzlos umtauschen. Egal, ob die Verpackung geöffnet wurde.

Er sollte die CPU natürlich nicht beschädigt haben (zb. Pins verbogen) und auch wieder sauber machen von der Wärmeleitpaste.

Das mit der Übertaktung und ob das schon über das "Erlaubte" hinaus ging ist halt ne sehr theoretische Frage, da der Händler das eh nie nachvollziehen könnte.

Moralisch von mir aus fragwürdig, aber was soll man da jetzt noch weitere 2 Wochen diskutieren.
Bei manchen Händlern kriegt man auch nach den ersten 6 Monate seine Gewährleistung nicht mehr erfüllt, obwohl man das Recht hätte. Genauso moralisch fragwürdig, aber so ist es halt.
Soll sich jeder an die eigene Nase fassen, was man schon alles zurückgehen lassen hat.

edit:
Was natürlich für den Wertersatz auch noch die Frage ist:
Durch das übermäßige Testen und benchen (was definitiv zu viel des Guten ist), ist dadurch überhaupt ein zusätzlicher Schaden entstanden, der ersetzt werden kann?
Auch fürs normale Auspacken und auf Funktion testen (was vollkommen OK wäre bei ner CPU), wäre ja das Produkt auch geöffnet und nicht mehr als neu verkaufbar.
Ist durch seine Tests überhaupt mehr Schaden entstanden?
mMn nein, denn wie will man den Verschleiß durch die höhere Spannung oder so messen? Um wie viel % ist die CPU dadurch mehr verschlissen als üblich?
Also macht es de facto eh keinen Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt, stört mich nur diese ständige Leistungs- / Chipgüte-Bewertung und so'n bisschen die allgemeine Sichtweise auf das Thema, nicht nur hier im Thread. Hauptsache man hat die tollsten Zahlen und wenn nicht, MUSS die CPU Schuld sein. Genauso wie irgendwelche Leistungs- und Temperaturangaben, die so ziemlich gar nichts aussagen (Beispiele im Text) und andere denken, sie haben gleich eine "schlechte" CPU erwischt.


Im Bezug auf den Thread:

Die CPU wurde mit der Behauptung zurückgeschickt, dass diese "eine Niete" (Beitrag #1) sei, ohne das es tatsächlich belegt wurde. Es wurden irgendwelche vermeintlichen PBO-Settings erwähnt, die nicht wirklich Rückschlüsse darüber geben, wie gut oder schlecht die CPU nun wirklich war. Auch viele andere wichtige Informationen wurden nicht erwähnt, die die Leistung und das Boostverhalten der CPU beeinflussen, obwohl ich explizit danach gefragt hatte (Beitrag #32). Damit wollte ich dem TE nicht auf'n Sack gehen, sondern einfach nur versuchen zu beweisen, dass es sich hierbei nicht zwingend um eine "schlechte" CPU handeln muss, sondern genauso gut auch das Setting fehlerhaft sein kann bzw. nicht so gut. Denn oftmals, eigentlich immer, muss man das Setting auf die CPU anpassen und nicht umgekehrt.

Wenn ich mir den HWinfo-Log angucke (Beitrag #25), ist mMn sogar das Gegenteil der Fall. Beachtet man die Max-Werte, boostet die CPU sogar bis zu 5,1 Ghz hoch, viele Kerne gehen problemlos auf 4,875 Ghz und das Messfenster ist gerade mal 38 Minuten lang. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man bei einem deutlichen längeren Messfenster mit moderater Last, wo die CPU häufiger boosten darf, die Max-Werte in der Regel noch ein Tick besser ausfallen. Weiter wurde behauptet "Stock kommt das Teil kaum über 4800 MHz *heul*" (Beitrag #25). Bei dieser Behauptung ist halt die Frage, unter welchen Umständen das zutreffend ist. Alleinstehend ohne weitere detaillierte Informationen, ist es völlig unmöglich irgendwelche Rückschlüsse auf die Güte oder Leistung der CPU zu dieser Aussage zu treffen. Ich hatte als Beispiel meine Werte von meinem 5900X während des CB R23 Run gepostet (Beitrag #32), um zu zeigen, dass ein bestimmter Takt (in meinem Fall 4,450 Ghz) noch rein überhaupt nichts aussagt. Die Leistung ist in dem Fall mit über 23.000 Punkte mehr als akzeptabel, wenn ich das mit diversen anderen Ergebnissen hier im Forum vergleiche. Deswegen ist dieser ständige Schw***vergleich von dem Takt einfach so dermaßen unnötig, weil er für sich allein einfach nichts aussagt.

Auch die ganzen Screenshots von CTR oder anderen Programmen, die sich eine Bewertung erlauben, finde ich nicht zielführend. Genau sowas führt dann dazu, dass Leute glauben sie hätten eine "Niete" oder ein "Golden Sample" oder sonst was und schicken ihre CPU dann ggfs grundlos zurück. Dass sich das Ergebnis aber beeinflussen lässt, wird dann nicht erwähnt. CTR hat auch meine CPU (5800X) damals "schlecht" bewertet. Die Benchmark-Ergebnisse meiner "schlechten CPUs" stehen hier im Forum aber ganz oben (siehe Cinebench-Rangliste). Damit möchte ich jetzt nicht sagen wie toll die Ergebnisse sind, sondern klar darauf hinweisen, dass ein Setting und die Temperaturen weitaus entscheidender sind. Das nächste Problem ist, dass diese "Chipgüte-Bewertung" sich beeinflussen lässt, zumindest war es in meinem Testing so. Wenn ich Lüfter und AIO ordentlich aufdrehe und die CPU schön runterkühle, hab ich plötzlich ein "besseren" 5800X, weil eine kühlere CPU weniger Spannung für die gleiche Leistung braucht (Stichwort Innenwiderstand), ebenso wie bestimmte BIOS-Settings oder vielleicht auch AGESA-Versionen. Was für ne Bewertungsmatrix soll das denn sein, wenn Temperaturen und irgendwelche Settings das Ergebnis beeinflussen? Das fängt an bei der Gehäusebelüftung, Kühllösung, RPM-Zahlen von Lüfter und Pumpe, erstreckt sich über Wärmeleitpaste, ggfs. Anpressdruck, Montagefehler und Mods wie Schleifen von IHS und Coldplate. Deshalb teste ich lieber ausgiebig selbst und verlasse mich nicht drauf, was irgendein Programm sagt und mit dem richtigen Setting ist dann eine "schlechte" CPU plötzlich gar nicht mal so schlecht.

@RNG_AGESA dass du deine CPU zurückgegeben hast, damit habe ich persönlich kein Problem. Ich finde es eher etwas komisch wie du mit der ganzen Sache hier umgegangen bist. Du erwähnt beispielsweise: "All das coole Zeug wie Tuning kann ich mit der Gurke vergessen." (Beitrag #29) Sprichst von Tuning, Overclocking usw. aber ehrlich gesagt habe ich deinen Namen nie in irgendwelchen OC-, Benchmark- oder Optimierungsthreads hier gesehen. Daher zweifele ich auch deine Bewertung über die zurückgeschickte CPU etwas an. Natürlich kann die besagte CPU eine Gurke sein, jedoch hast du mMn nicht eindeutig bewiesen, dass das tatsächlich an der CPU lag. Deine "Niete" ging im Boost bis 5,1 GHz hoch und WHEAs/ Instabilität können genauso gut auch durch's VRM kommen. Wenn bei so einem hohen Boost die Spannung im Vdroop zu weit abfällt, ist ja klar, dass die CPU rumzickt. Leider kann ich hier jetzt nur spekulieren, da ich keine Informationen von dir bekommen habe, welches Setting, Mainboard usw. du fährst. Es gibt aber auch noch genug andere Beispiele, warum eine CPU schlecht performen kann, obwohl die CPU nicht zwingend Schuld sein muss.


Allgemein im Forum:

Ein weiteres Problem, welches ich hier häufig im Forum lese, sind irgendwelche Leistungs- oder Temperaturangaben, die schnell den Eindruck erwecken, dass man selbst eine "schlechte" CPU erwischt hat. Beispiel Temperaturbewertung. User A meint, er hätte im Gaming oder im Cinebench beispielsweise 70°C durchschnittlich. Das ist durchaus schön, dass aber der Log möglicherweise vorher 2 Stunden im idle aufgezeichnet hat und die Avg-Werte dadurch ordentlich aufpolierte, wird gerne mal "übersehen". User B testet dann ebenfalls gegen und stellt fest, dass seine Temperaturen weitaus höher ausfallen und denkt natürlich, dass seine CPU deutlich "schlechter" ist, obwohl er einfach nur genauer gemessen hat und den idle-Blödsinn größtenteils rausgelassen hat. Daten richtig zu interpretieren und vergleichen ist manchmal gar nicht so einfach, wenn viele beeinflussende Informationen einfach nicht erwähnt werden.

Auch ein beliebtes Beispiel in der Temperaturangabe ist das Weglassen von Package-Power. Ohne diesen Wert + Messdauer, kann man mMn gar keinen sinnvollen Vergleich anstellen. Höchstens ne gut gemeinte Schätzung abgegeben, wenn überhaupt. User A erzählt wieder jedem hier wie toll die Temperaturen im CB-Loop ausfallen, dass aber die Leistungsaufnahme auf 142w begrenzt wurde, wird nicht erwähnt. User B testet (möglicherweise auch unbewusst) mit offenen Limits, die CPU zieht sich ihre 200w+ und schon wieder hat man das Gefühl, dass die CPU schlechter ist, weil sie ja beim gleichen Test wesentlich heißer wird. Deshalb ist die Package-Power so elementar wichtig in der Bewertung der Temperaturen, weil es ein großer Unterschied ist, ob 140w oder 200w+ kühlen muss. Selbst wenn man nur mit Stock-Settings testet, können sich die Limits der Mainboards erheblich unterscheiden.

Und genau das Gleiche findet man auch bei irgendwelchen Aussagen zu Taktraten. Ein Beispiel hatte ich bereits oben erwähnt, ein weiteres Beispiel wäre: "Dein Boost is aber sehr mager mit nur 4,6ghz ingame... ich hab auf allen Kernen min. 4.9Ghz ingame boost". Diese Art der Aussagen findet man immer wieder, dass aber die besagten 4,9 Ghz eigentlich gar keinen Vorteil im erwähnten Beispiel (Gaming) bieten und möglicherweise durch falschen Loggen entstanden sind, wird gar nicht erst infrage gestellt. Denn wenn man richtig loggen würde, ohne idle-Blödsinn etc. ist es eben nicht die Leistung, wo sich der Takt dauerhaft einpendelt. Selbst wenn man nur ingame-Werte loggt, werden sich einzelne Kerne bei moderater Last immer wieder mal im Boost hochtakten. Das ist auch normal, aber am Ende ist völlig egal, ob der Boost bei 5,1 Ghz oder "nur" 4,8 Ghz liegt, weil es nicht der entscheidende Takt für die FPS ist.

Selbiges gilt auch für Clock-Stretching, wenn man an der Vcore-Schraube dreht oder mit irgendwelche anderen Settings (Einstellungsabhängig) unterwegs ist. Die Taktraten, wie auch die Temperaturen und Package Power sehen auf den ersten Blick augenscheinlich besser aus. Verifiziert man jedoch das Setting mit einem Benchmark, offenbart sich die echte Leistung und die fällt in der Regel schlechter aus, obwohl Takt und Temperaturen besser ausfallen. Deshalb sagt der Takt, die Temperaturen, Vcore oder sonst was ohne passenden Kontext über die CPU rein gar nichts aus.


Von dem, was ich bislang gesehen habe, unterscheiden sich die meisten CPUs erst wirklich im oberen Grenzbereich, wo die meisten User die CPUs ohnehin nicht betreiben. Jetzt mal das IF-Thema an der Stelle ausgeklammert. Ja, ich weiß, ist viel Text, musste mal aber gesagt werden. Ich denke, dass viele hier mitlesen und vielleicht ist ja der ein oder andere bei, der ebenfalls denkt, er hätte eine schlechte CPU, obwohl die Annahme völlig unnötig ist.
 
Wenn es um Gewährleistung/Garantie und auch Widerrufsrecht geht, findet man quasi zu 95% nur Halbwissen, wo mit gefühltem Rechtsverständnis argumentiert wird und das dann auch noch mit einer krassen Überzeugung.
so wie in diesem Thread.

Le fin.
 
So hab die Lösung für diesen thread,
wir fahren alle gegen die Wand und wer überlebt, darf entscheiden, ob der TE richtig oder falsch gehandelt hat. :d
 
So hab die Lösung für diesen thread,
wir fahren alle gegen die Wand und wer überlebt, darf entscheiden, ob der TE richtig oder falsch gehandelt hat. :d
Wait a minute das kenne ich woher8-)
 
TE hat eindeutig richtig gehandelt, weil er nun all die coole Zeug wie Tuning mit der neuen CPU machen kann, ohne ständig WHEA auszulösen.
CO -30, +200MHz @165W 24/7stabil, zeigt wunderschöne 5150MHz im perf auf gleich 2Kernen, 5125 auf weiteren 2, 5000 und den Rest bei 4950MHz. Im Benchmark ist MC als auch SC höher @+150MHz und noch besser @+125MHz. +150MHz ist meine aktuelle Einstellung.
SC reagiert extrem positiv auf Eco Mode, fällt dafür im MC zurück.
Sobald ich etwas Zeit habe, werde ich versuchen so viel SC mitzunehmen wie möglich, ohne im MC zu stark zurück zu fallen. Alles eines Frage der richtigen Werte @PPT/TDC/ETC.
 
Ehrlich gesagt, stört mich nur diese ständige Leistungs- / Chipgüte-Bewertung und so'n bisschen die allgemeine Sichtweise auf das Thema, nicht nur hier im Thread. Hauptsache man hat die tollsten Zahlen und wenn nicht, MUSS die CPU Schuld sein. Genauso wie irgendwelche Leistungs- und Temperaturangaben, die so ziemlich gar nichts aussagen (Beispiele im Text) und andere denken, sie haben gleich eine "schlechte" CPU erwischt. ...
Ich muß sagen das Du mir da aus der Seele sprichst und das Thema sehr anschaulich dargestellt hast.

Ergänzend möchte ich noch die Testmethodik auch von professionellen Reviewern hinzufügen. Viele testen CPUs, egal ob Luftkühler, bzw. AIOs im offenen Testaufbau, mit high-end Motherboards, und einem brandneuen Windows, vergessen aber gerne das auch anzugeben. Gerade unerfahrene User die sich nur oberflächlich mit der ganzen Materie beschäftigen bevor sie eine Kaufentscheidung fällen, können diese Ergebnisse dann häufig nicht richtig einordnen und sind außer sich das sie die Kühlleistung, und damit auch die CPU Leistung in einem nach Preis, oder Optik ausgewählten Gehäuse und einem low-end Motherboard nicht annähernd erreichen. Da aufgrund mangelnder Erfahrung die Brücke aber nicht geschlagen werden kann, ist dann natürlich ausschließlich die betroffene Hardware schuld, in dem Fall die CPU.
 
Ergänzend möchte ich noch die Testmethodik auch von professionellen Reviewern hinzufügen. Viele testen CPUs, egal ob Luftkühler, bzw. AIOs im offenen Testaufbau, mit high-end Motherboards....
Ja, es gibt noch etliche weitere Beispiele, die die Leistung und das Boost-Verhalten einer CPU beeinflussen oder Werte schönigen. Das Problem ist halt auch irgendwo, dass es einfach sehr viele Stellschrauben gibt, an den man drehen kann.


TE hat eindeutig richtig gehandelt, weil er nun all die coole Zeug wie Tuning mit der neuen CPU machen kann, ohne ständig WHEA auszulösen.
CO -30, +200MHz @165W 24/7stabil, zeigt wunderschöne 5150MHz im perf auf gleich 2Kernen, 5125 auf weiteren 2, 5000 und den Rest bei 4950MHz. Im Benchmark ist MC als auch SC höher @+150MHz und noch besser @+125MHz. +150MHz ist meine aktuelle Einstellung.
Freut mich zu hören, dass du mit deiner neuen CPU nun zufrieden bist. Würde mich freuen, wenn wir dich auch irgendwann in der Cinebench-Rangliste begrüßen könnten, denn hoch- und runterboosten können auch die Gurken-CPUs 🥒
 
Eigene Statistik nach 3 Ryzen:
1x defekt
1x gerade so durch die Qualitätskontrolle gekommen, ganz knapp
1x halbwegs durchschnittliche CPU

Die blauen halten sich wenigsten an Standards ....1&2 wären nie im Handel gelandet
Ich hatte bereits 2x ne halbtote Intel CPU.
Bei nem i5-2400 hatte der Speichercontroller (RAM) einen Hau (hat mich viel Zeit und Nerven gekostet eine AustauschCPU zu bekommen), ein i3-4150 wurde nicht vom Board erkannt, DOA.
 
Ich hatte bereits 2x ne halbtote Intel CPU.
Bei nem i5-2400 hatte der Speichercontroller (RAM) einen Hau (hat mich viel Zeit und Nerven gekostet eine AustauschCPU zu bekommen), ein i3-4150 wurde nicht vom Board erkannt, DOA.

Und wie alt waren die Prozessoren zu dem Zeitpunkt - 5-7 Jahre durchgenudelt oder noch länger ?

Ich hatte bisher extrem wenige CPUs von Intel in der Hand, die ab Werk eine Macke hatten und noch nicht EOL waren.

Der IMC ist ein Schwachpunkt, auch bei Ivy Bridge und Haswell noch, seit der Skylake Gen keine Ausfälle mehr gehabt.

Bei den Ryzen ist es aber nicht wirklich selten, dass WHEA/Paritätsfehler auftreten bzw. dass man mit Erhöhung der SOC und Corespannung nachhelfen muss für einen stabilen Betrieb.
 
Ich kann mich noch gut erinnern als der Intel i7 7700k rauskam. Damals wurde ja hier Forum schon fast angegeben damit wie viele CPUs man sich bestellte um die beste rauszufinden. Der rest ging dann zum Großteil wieder an den Händler und teilweise auch an Freunde und Bekannte. Hat es damals so eine Diskussion gegeben, nein und es wurden nur kleinere Wortgefechte darüber ausgetauscht. Also darf man sowas bei Intel machen aber bei AMD ist es böse? Egal, wir alle zahlen ja sowas schon mit, für die Händler ist das eine Einnahmequelle auf die sie nicht verzichten möchten. Diese ganzen Retouren werden ja schon bei der Kalkulation der Preise mit eingerechnet.
 
@Gamer1969

Bei den Intel Mainstream-Prozessoren ist es durch Abdrücke am HS durch den Haltemechanismus des Sockels und auf den LGA Kontakten leicht nachvollziehbar, dass ein Prozessor bereits verbaut war. So stellt es eher die große Ausnahme dar, dass solche Prozessoren an den Händler auf Widerruf retourniert werden.

Den Prozessoren für Sockel AM4 ist eben nicht wirklich anzusehen, dass sie mal getestet wurden, wenn sie entsprechend gereinigt werden.

@2k5lexi

SB hatte ich nicht einen Ausfall, mein SB HP Probook läuft seit fast 10 Jahren non-Stop, und die SB Quadcore Desktops, die ich vor über 10 Jahren an einige Kunden ausgeliefert habe laufen auch noch alle. :fresse:

Aber insbesondere bei Ivy und Haswell hatte ich 2-3 RMAs weil Stock Betrieb nicht stabil war oder der IMC einen Hau hatte, also quasi DOA.

Aktuell fallen gerne mal die Ivy Bridge/Haswell IMCs nach mehreren Jahren Betrieb aus.

Äußert sich in Speicherkanälen, die nicht mehr genutzt werden können bzw. sporadischen Bluecreens, bei einem hatte die iGPU einen Treffer.

Es macht auch keinen Sinn mehr sich dann gebrauchte Prozessoren als Ersatz zu besorgen, hatte einen 45xx aus der Zweitverwertung gekauft, der dann eben auch sporadisch abranzte.

RMA sollte man bei Intel Prozessoren bevorzugt über Intel durchziehen, so es sich um einen Boxed Prozessoren handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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