Crucial MX200 - Modelländerung?

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ALTERNATE Bewertung von abufrejoval vom 19.11.2015
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Crucial hat das Produkt unter der Hand geändert, ohne die Typenbezeichnung zu ändern oder dies zu dokumentieren.

Was heute produziert wird, entspricht nicht mehr dem, was im Frühsommer in der Fachpresse (z.B. Anandtech) getestet wurde.


Die SSD die hier heute verkauft wird, hat statt der ursprünglichen 8 die stacks nur noch 4 die stacks, was die Leistung auf das einschränkt, was auch die mSATA und M.2 Varianten der MX200 leisten können.

Diese waren aufgrund des kleineren Formfaktor auch bisher schon auf 4 die stacks beschränkt und kaschierten die Tatsache, daß sie nur 4 von 8 Ports des Marvell Kontrollers verwenden können, mit "dynamic write accelleration", während die ursprüngliche 500GB 2.5" Variante diesen Trick nicht brauchte ("not needed" steht aber noch auf der Web-Site und stimmt nun nicht mehr).

Der Crucial Support in den USA meint hierzu "Crucial has the right to change the specs at any time".

Vielleicht sollten sich Crucial mal bei VW erkunden, wie gut eine solche Strategie funktioniert.
https://www.alternate.de/Crucial/CT...tate-Drive/html/productRatings/1179491?rate=1


Weiß jemand ob da etwas dran ist?
 
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Also die MX200 250GB im 2.5" Formfaktor hat schon immer diesen Pseudo-SLC Schreibmodus gehabt, nur die 2.5" ab 500GB hatten keinen solche Trick nötig um die volle Schreibrate zu erzielen. Ob Crucial das geändert hat, sollte daher z.B. mit einem Test zu erkennen sein bei dem die SSD komplett beschrieben wird wie mit HD Tune. Crucial lässt halt nach und natürlich haben sie das Recht die SSDs technisch und auch in ihren Spezifikationen zu verändern, diese nicht zu kommunizieren ist aber eben nicht gerade die feine Art. Aber es geht eben nur noch darum die SSDs immer noch billiger zu fertigen.
 
Ja nutzen mittlerweile immer mehr Hersteller. Habe das Gefühl es geht nur noch darum, dass die SSD in den meisten Benchmarks oben steht, damit höhere Leistung suggeriert wird.
Seh ich genauso, ohne eine Information schon etwas frech. Das empfinde ich schon als Verarsche dem Kunden gegenüber. Das rechnet sich eben bei den Stückzahlen.

Hab leider keine um das zu überprüfen, wurde nur darauf Aufmerksam gemacht und wollte mal wissen ob das jemand bestätigen kann. Bin nur überrascht dass man davon gar nichts mitbekommen hat.
 
Wenn es denn keine Reviews der neuen Versionen gibt, merkt man es auch nicht, denn die üblichen Benchmarks wie z.B. der AS-SSD reichen nicht aus um möglichen Unterschieden auf die Spur zu kommen, schon gar nicht wenn man nicht direkt beide Versionen im gleichen Zustand (also leer im Neuzustand) am gleichen Rechner zum Vergleich bencht, sondern ein User auf seinem System die eine und ein anderer User auf einem ganz anderen System die andere.
 
Und zudem ist die 250gb Version in den meisten Benchmarks schneller als die größeren, da sie vom dynamic write accelleration dort profitiert. Das wird die geänderte 500gb dann auch?
Peljotha
 
Das mit dem in Benchmarks schnell sein, ist immer so eine Frage, denn die üblichen Benchmarks wie der AS-SSD schreiben die Daten und lesen sie sofort wieder, die stehen dann also noch im Pseudo-SLC Schreibcache bzw. bei der MX200 in Zellen die nur mit einem Bit beschreiben wurden. Wie schnell geht aber das Lesen danach, wenn der Controller die Daten umkopiert und im normalen NAND Bereich bzw. bei der MX200 mit 2 Bits pro Zelle geschrieben hat? Das kann man leider nicht so einfach testen, denn auch wenn CrystalDiskMark nun auch eine Verzögerung hat, so wurde das mies implementiert, da CDM erst die Daten schreiben, denn mehrfach ausliest, dann erst die Pause erfolgt und danach noch mehrfach überschreibt. Sinnvoll wäre es gewesen die Pause nach dem Schreiben und vor dem Lesen der Daten einzufügen.
 
Ja klar, nur, wie baut man einen Benchmark auf, dass er realen Szenarien möglichst ähnlich ist? Worauf ist dort besonders Wert zu legen? Hat nicht auch eigentlich jeder User ein anderes Anforderungsprofil? Bleibts dann bei den "real world" Tests? Die sagen ja eigentlich aus, dass es immer nur geringste Unterschiede gibt, weshalb man auf die tiefer gehenden Tests zurück greifen muss. Ich seh kein Problem in dem Vorgehen von Crucial, auch wenn die Informationspolitik zu kritisieren ist.
Peljotha
 
Kein Benchmark kann letztlich alle Aspekte der Performance einer SSD abdecken, weshalb bei guten Reviews ja auch mehrere bzw. viele Benchmarks verwendet werden. Was die Ergebnisse für den einzelnen User mit seinem System und für seine jeweilige Nutzung aussagen, ist noch wieder ein anderes Thema und meist sind die Unterschiede dort eben wirklich minimal, nur soll das nicht das Thema sein. Es ging mir nur um den Aspekt, dass ein Pseudo-SLC Schreibcache oder Schreibmodus eben auch die Leseperformance beeinflussen kann und die synthetischen Benchmarks wie Anviil, AS-SSD und CDM dieses nicht erkennen können und beim Lesen sehr wahrscheinlich immer nur Daten aus dem Pseudo-SLC Cache/Bereich lesen werden, diese Leseperformance aber nicht zwangsläufig die gleich sein muss wie für Daten die im normeln Bereich mit mehr Bits pro Zelle abgespeichert sind.

Übrigens haben ja SSDs mit kleinen Kapazitäten gerade bei den zufälligen Lesezugriffen gegenüber ihren Geschwistern mit mehr Kapazität schon deswegen i.d.R. einen Vorteil, weil der Controller weniger Verwaltungsdaten zu verwalten hat, da die Mappingtabelle kleiner ist.
 
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